Balkonbelag aus WPC – Der praktische Nutzen überwiegt

Balkonbelag aus WPC – Der praktische Nutzen überwiegt

Bei der Wahl des richtigen Balkonbelags kommt es immer darauf an, welche Eigenschaften bevorzugt werden. Unterschiedliche Beläge weisen praktische oder eher optische Vorteile auf. Beläge aus Holz können besonders durch die Optik überzeugen, während Beläge aus Kunststoff besonders praktisch sind.

WPC verbindet die Eigenschaften von beiden Belägen und bietet somit die besten Eigenschaften mehrerer Beläge. Worum es sich bei WPC handelt und worauf es beim Verlegen von WPC als Balkonbelag ankommt, ist das Thema des nachfolgenden Textes.

Darum handelt es sich bei WPC

WPC steht als Abkürzung für den Baustoff „Wood Plastic Composite“ und ist somit ein künstlich hergestellter Baustoff, der aus den Grundbestandteilen Holz und Kunststoff besteht. Der Anteil an Holz liegt dabei in den allermeisten Fällen zwischen 50 und 90 %. Das Holz kann theoretisch auch durch andere pflanzliche Fasern ersetzt werden, ohne die tatsächlichen Eigenschaften zu verändern. Den restlichen Anteil bildet Polypropylen.

Prinzipiell können zusätzlich noch kleine Mengen an Additiven beigemischt werden. Dabei handelt es sich um Stoffe, welche die Materialeigenschaften entscheidend mitverändern.

Die Herkunft des WPC bestimmt entscheidend mit, wie hoch der tatsächliche Anteil an Holz und den künstlichen Anteilen ist. In Europa ist der Holzanteil deutlich höher, gegenüber handelsüblichem WPC vom amerikanischen Kontinent.

Wie wird WPC hergestellt?

WPC ist eine Art Verbundmaterial, das aus einer Mischung aus Holzfasern, Kunststoff und einem Bindemittel hergestellt wird. Die Holzfasern verleihen dem Material Festigkeit und Steifigkeit, während der Kunststoff das Material vor Feuchtigkeitsschäden schützt. Das Bindemittel hält das Holz und den Kunststoff zusammen und kann auch einen zusätzlichen Schutz vor UV-Schäden bieten. WPC wird in der Regel durch Extrusion hergestellt.

Dabei wird das Material durch eine Düse gepresst, um die gewünschte Form zu erhalten. WPC kann für die Herstellung einer Vielzahl von Produkten verwendet werden, darunter Terrassendielen, Zäune und Verkleidungen. Es ist eine attraktive und dauerhafte Alternative zu herkömmlichen Holzprodukten und kann für jedes Projekt individuell hergestellt werden.

Spezielle Anforderungen an Balkonbeläge

Als Bodenbelag kann WPC in vielen Außenbereichen eingesetzt werden. Allerdings haben Balkone besondere Eigenschaften, weshalb sich nicht jeder Baustoff dafür eignet. Balkone werden in der Regel maximal durch Stützpfeiler getragen. Das stellt allerdings eher die Ausnahme dar, weshalb Beläge für Balkone recht leicht sein sollten.

Darüber hinaus leiden Balkone – in Abhängigkeit von der Ausrichtung und weiterer Bebauung – unter ständiger Sonneneinstrahlung. Das resultiert darin, dass die Materialien gegenüber UV-Einstrahlung resistent sein müssen. Probleme können entstehen, wenn das Material sich durch die Einstrahlung ausdehnt, erhitzt oder beschädigt wird. Zusätzlich spielt die eindringende Feuchtigkeit auf Balkonen eine Rolle.

Vorteile von WPC

Der größte Vorteil von WPC liegt darin, die positiven Eigenschaften von Holz und Kunststoff zu kombinieren. Das resultiert in einem Ergebnis, bei dem die Optik besonders zu überzeugen weiß. So können Holzoptiken erschaffen werden, ohne dabei auf die statischen und unveränderlichen Eigenschaften von Holz angewiesen zu sein. Somit ist WPC für Hersteller beliebig formbar und lässt sich perfekt mit der geschaffenen Holzoptik kombinieren.

Ein weiterer Vorteil liegt in der Materialbeschaffenheit. Es dehnt sich nicht so sehr aus, wie Beläge, die komplett aus Kunststoff bestehen. Zusätzlich ist das Material durch die beigemischten Kunststoffanteile auch witterungsbeständiger als herkömmliches Holz und eignet sich daher besonders gut für die Nutzung auf dem Balkon. Insgesamt gilt WPC als stabil und langlebig, wenn es nicht zu sehr strapaziert wird. Auch das Splittern oder Reißen, wie es bei herkömmlichem Holz oft vorkommt, ist keines der Probleme von WPC.

Eine letzte Gruppe an Vorteilen liegt in der einfachen Handhabung des Baustoffes. Die meisten WPC-Beläge werden in der Form von Dielen und Planken bereitgestellt. Diese sind in der Regel hohl und sparen somit Gewicht. Darüber hinaus sind die Beläge relativ einfach zu verlegen, was im späteren Verlauf noch aufgezeigt wird. Nach dem Verlegen ist die Handhabung weiterhin einfach, da der Boden ohne größeren Aufwand gepflegt werden kann.

Die Nachteile von WPC-Böden

Obwohl Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe (WPC) viele Vorteile gegenüber herkömmlichem Holz haben, gibt es auch einige Nachteile zu beachten. Eines der größten Probleme mit WPC ist, dass es strukturell nicht sehr stabil ist. Das Material ist anfällig für Verformungen und Brüche, insbesondere bei großer Hitze oder Feuchtigkeit. Außerdem wird WPC oft aus minderwertigen Materialien hergestellt, die nicht für eine starke Beanspruchung ausgelegt sind.

Dies kann im Laufe der Zeit bei minderwertigen Böden zu Rissen und Absplitterungen führen. Schließlich haben WPC-Produkte oft eine kürzere Lebensdauer als herkömmliches Holz, so dass sie häufiger ersetzt werden müssen. Trotz dieser Nachteile ist WPC aufgrund seiner geringen Kosten und einfachen Pflege eine beliebte Wahl für Terrassen und andere Bauprojekte im Freien.

Hierauf ist bei Verwendung von WPC zu achten

Durch die hohle Ausführung von WPC gibt es Probleme mit eindringendem Wasser, wenn die Abdichtungen nicht vollkommen dicht sind. Das führt auf Dauer zu Problemen, da sich das Wasser ungehindert sammeln kann und das WPC von innen heraus angreift. Zusätzlich ist Vorsicht geboten, wenn das WPC wegen einer bestimmten Produkteigenschaft eingekauft wird. Diese variieren dann, wenn die Anteile von Holz und Kunststoff schwanken und den Vergleich mehrerer Markenartikel erschweren.

Der einzige unvermeidliche Nachteil von WPC gegenüber anderen vergleichbaren Produkten besteht darin, dass das WPC recht teuer ist. Besonders Varianten aus günstigem Holz oder aus reinem Kunststoff sind preislich oft niedriger angesiedelt.

Vorbereitungen vor dem Verlegen von WPC

Bevor die Dielen aus WPC verlegt werden können, gibt es ähnliche Vorbereitungen wie bei anderen Materialien zu beachten. Das Ausmessen des Balkons ist ein erster wichtiger Schritt. Hierbei sollte nicht nur auf die Gesamtfläche geachtet werden, sondern auch die tatsächliche Breite und Länge festgestellt werden. So kann bei den festen Breiten des WPC besser darauf geachtet werden, dass möglichst wenig Aufwand für das Zuschneiden anfällt. Auch Besonderheiten, wie Abflussrohre, können von Beginn an berücksichtigt werden.

Der nächste Schritt besteht darin, eine Unterkonstruktion zu verlegen. Diese sorgt dafür, dass Wasser nicht angesammelt wird, sondern gezielt abfließen kann. Besonders Balkone mit entsprechenden Außenwänden benötigen eine solche Konstruktion. Darüber hinaus bringt die Unterkonstruktion eine gewisse Stabilität. Durch diese werden harte Belastungen für die Konstruktion etwas abgefedert. Auch Spannungen innerhalb der Dielen werden abgefangen.

Die Unterkonstruktion sollte niemals den vom Balkon vorgegebenen natürlichen Wasserabfluss verhindern, sondern stets dafür sorgen, dass das Wasser ungehindert durchfließen kann.

Verlegen von WPC als Balkonbelag

Das Verlegen ist ähnlich dem Vorgehen beim Verlegen anderer Dielen. Dafür müssen die Dielen in der Regel mit der Unterkonstruktion verschraubt werden. Die Dielen sind zwar hohl, allerdings nur an den Enden. Die Seitenwände sind nicht offen. Somit kann ein kleiner Abstand zwischen den Dielen gelassen werden, damit das Wasser dort abfließen kann. Das parallele Verlegen von WPC ist die gängigste Möglichkeit. Ein großer Vorteil von WPC kommt nach dem Verlegen zum Vorschein, da Imprägnierungen nicht nötig werden. Zur Pflege reicht das Reinigen mit dem Wasserdruckreiniger.

WPC-Böden pflegen und reinigen

WPC-Böden sind Laminatböden, die wie Holz aussehen. Diese Art von Bodenbelag wird immer beliebter, weil er relativ einfach zu pflegen und zu reinigen ist. Bei der Reinigung von WPC-Böden gibt es einige Dinge zu beachten. Zunächst einmal sollten Sie es immer vermeiden, scharfe Chemikalien oder Reinigungsmittel für Ihre Böden zu verwenden. Dies kann die Schutzschicht des Bodens beschädigen und ihn anfälliger für Schmutz und Flecken machen.

Entscheiden Sie sich stattdessen für eine milde Seife oder ein Reinigungsmittel und verdünnen Sie es mit Wasser, bevor Sie Ihre Böden wischen. Zweitens sollten Sie Ihre Böden regelmäßig fegen oder staubsaugen, um Schmutz und Ablagerungen zu entfernen, die auf der Oberfläche lauern könnten. Und wenn Sie doch einmal etwas auf Ihrem Boden verschüttet haben, sollten Sie es so schnell wie möglich aufwischen. Wenn Sie diese einfachen Tipps befolgen, können Sie dafür sorgen, dass Ihre WPC-Böden jahrelang wie neu aussehen!

Überlegungen vor dem Kauf

Holz-Kunststoff-Verbundstoffböden (WPC) sind eine beliebte Alternative zu herkömmlichen Hartholzböden, aber es gibt ein paar Dinge, die Sie bei der Wahl dieser Art von Bodenbelag beachten sollten. Erstens können WPC-Böden schwieriger zu verlegen sein als herkömmliche Hartholzböden. Außerdem sind WPC-Böden nicht so widerstandsfähig gegen Kratzer und Dellen wie Hartholzböden, so dass sie im Laufe der Zeit mehr Pflege benötigen können.

WPC-Böden haben jedoch eine Reihe von Vorteilen, die sie zur besten Wahl für Ihr Zuhause machen können. WPC-Böden sind in der Regel preiswerter als herkömmliche Hartholzböden und in einer breiten Palette von Farben und Stilen erhältlich. Außerdem werden WPC-Böden oft aus recycelten Materialien hergestellt, was sie zu einer umweltfreundlichen Wahl macht. Wenn Sie nach einer Alternative zu herkömmlichen Hartholzböden suchen, könnten WPC-Böden die perfekte Wahl für Sie sein.

Was für Alternativen gibt es zu WPC?

Es gibt eine Reihe von Alternativen zu WPC-Böden, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. Hartholzböden sind bei vielen Hausbesitzern eine beliebte Wahl, da sie attraktiv und pflegeleicht sind. Allerdings können Hartholzböden teuer sein und sind nicht immer für stark frequentierte Bereiche geeignet. Fliesen sind eine weitere Option, die häufig in Küchen und Bädern verwendet wird. Fliesen sind langlebig und leicht zu reinigen, aber sie können kalt und hart für die Füße sein.

Linoleum ist eine preisgünstigere Alternative zu Fliesen, die auch leicht zu pflegen ist. Allerdings hat Linoleum nicht den gleichen optischen Reiz wie Fliesen oder Hartholz. Korkböden schließlich sind eine beliebte umweltfreundliche Option, die weich unter den Füßen ist und in einer Vielzahl von Farben und Mustern erhältlich ist. Korkböden können jedoch schwieriger zu verlegen sein als andere Arten von Bodenbelägen und sind nicht immer so langlebig wie andere Optionen.

Zusammenfassung

WPC ist ein künstlicher Baustoff, der sich aus Holz und Kunststoff zusammensetzt und viele positive Eigenschaften beider Grundstoffe verbindet. Zum Verlegen wird zunächst einmal eine Unterkonstruktion benötigt, die das Abfließen von Wasser erlaubt. Diese kann mit den WPC-Dielen überdeckt werden, sodass ein ebener Balkon entsteht.

Artikelbild: fotoknips / Bigstock.com


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