Bettwäsche waschen

Bettwäsche waschen

Im Prinzip gestaltet sich das Waschen der Bettwäsche nicht schwieriger als die Reinigung anderer Wäsche wie beispielsweise Kleidung oder Handtücher. Auch hier müssen Sie darauf achten, aus welchem Material die Bettwäsche besteht, denn nicht jeder Bettbezug ist kochfest. Außerdem sollten Sie das richtige Waschmittel auswählen. Damit Sie in Zukunft beim Reinigen Ihrer Bettwäsche alles richtig machen, haben wir heute ein paar Tipps für Sie zusammengestellt.

Wie oft sollte das Bett neu bezogen werden?

Selbstverständlich gibt es keine allgemeingültige Regel, die besagt, wie oft die Bettwäsche abgezogen und gewaschen werden sollte. Die folgenden Aussagen können Sie jedoch als Richtlinie verwenden:

  • Es reicht bei normaler Verschmutzung aus, die Bettwäsche im Abstand von zwei bis drei Wochen zu wechseln.
  • Menschen, die nachts stark schwitzen, sollten die Bettwäsche lieber etwas häufiger säubern. In diesem Fall empfehlen wir die wöchentliche Wäsche in der Waschmaschine.
  • Auch Allergiker sollten die Bettwäsche am besten jede Woche bei einer möglichst hohen Temperatur in der Maschine reinigen.
  • Bei Flecken auf dem Bettbezug wäscht man die Bettwäsche am besten sofort.
  • Das Gästebett wird sofort abgezogen, nachdem der Besucher das letzte Mal darin geschlafen hat, selbst wenn er nur eine Nacht zu Gast war. Selbstverständlich darf die Bettwäsche nicht ungewaschen für den nächsten Übernachtungsgast weiter verwendet werden.

Sobald Sie die Bettwäsche abzogen haben, geben Sie sie in die Trommel Ihrer Waschmaschine. Welches Programm gewählt werden muss, richtet sich nun nach der Beschaffenheit Ihrer Wäsche.

Bunte Bettwäsche und Bettlaken waschen – So geht's

Bei farbenfroher Bettwäsche besteht die Gefahr, dass die Farben schnell verblassen, wenn die Wäsche zu heiß gewaschen wird. Bei einer normalen Verschmutzung ohne hartnäckige Flecken reicht es daher in der Regel aus, bunte Bettwäsche bei einer Temperatur von 40 Grad Celsius zu waschen. Die meisten farbigen Bettbezüge und Spannbetttücher dürfen ohnehin nicht heißer gewaschen werden. Es gibt jedoch Materialien, bei denen auch ein Waschgang bei 60 Grad Celsius möglich ist. Notwendig ist das aber nur bei hartnäckigen Verschmutzungen. Andernfalls waschen Sie lieber im niedrigeren Temperaturbereich, um die Stofffasern und die Farben zu schonen.

Um auch im 40-Grad-Bereich hygienisch zu waschen, können Sie ein Desinfektionsmittel in die Waschmaschine geben. So werden Keime und Bakterien zuverlässig abgetötet, ohne dass eine hohe Temperatur erforderlich ist.

Drehen Sie den Kissenbezug und den Bettbezug auf links, um die Farben und das Muster der Wäsche zu erhalten. Außerdem sollten Sie daran denken, dass auch Bettwäsche abfärben kann. Geben Sie die bunten Textilien daher nur mit ähnlich farbigen Wäschestücken in die Waschmaschine.

Tipps zum Waschen von weißer Bettwäsche

Auch bei weißer Bettwäsche bestimmt das Material, wie heiß sie gewaschen werden darf. Überprüfen Sie daher das Etikett und studieren Sie die Pflegehinweise des Herstellers, um herauszufinden, welche Temperaturen möglich sind. Generell haben Sie die Möglichkeit, weiße Wäsche bei 40 Grad, 60 Grad oder 95 Grad zu waschen, da hier keine Farben geschont werden müssen. Wählen Sie im Zweifelsfall lieber eine niedrigere Temperatur, wenn Sie das Etikett nicht mehr lesen können.

Früher ging man davon aus, dass weiße Bettwäsche zwingend gekocht werden muss. Das ist heute aber nicht mehr der Fall: Ein Waschmittel, das speziell für weiße Wäsche entwickelt wurde, enthält ein leichtes Bleichmittel und sorgt so auch bei niedrigen Temperaturen dafür, dass sich kein Grauschleier bildet. Außerdem können Sie einen Hygienereiniger in die Maschine geben, um Keime ohne Kochwäsche abzutöten. Wenn Sie der Umwelt zuliebe auf das Desinfektionsmittel verzichten möchten, aber trotzdem alle Bakterien abtöten wollen, sollten Sie ein Vollwaschmittel in Pulverform einsetzen. Es enthält ebenfalls desinfizierende Bestandteile und Bleichmittel.

Die folgende Checkliste bietet Ihnen noch einmal einen guten Überblick dazu, wie Sie weiße Bettwäsche am besten reinigen können:

  • Bei normaler Verschmutzung: 40 Grad
  • Bei starker Verschmutzung oder hartnäckigen Flecken: 60 Grad
  • Bei Bettwäsche von Kindern oder Kranken: 95 Grad
  • Keimfreie Wäsche schon bei 40 Grad: Hygienespülmittel verwenden
  • Keimfreie Wäsche ohne Hygienespüler bei 40 Grad: Vollwaschmittel in Pulverform einsetzen

Mit diesen Tipps sind Sie gut dafür ausgerüstet, nach dem Waschgang strahlend saubere, weiße Bettwäsche aus der Trommel zu entnehmen.

Wie wird fleckige Bettwäsche hygienisch gewaschen?

Beim Frühstück im Bett geschieht es schnell, dass ein Kaffeefleck auf dem Bettbezug landet. Auch wenn Kinder oder Tiere im Haushalt leben, wird die Bettwäsche mitunter schnell schmutzig: Die verschmierte Hand des Kindes oder die dreckige Pfote des Hundes hinterlässt unschöne Spuren auf der Bettwäsche. Auch Blut oder Erbrochenes sorgen für Verschmutzungen, die Sie sicher schnell wieder loswerden möchten. Damit der Bettbezug oder das Bettlaken wieder sauber wird, ist unverzügliches Handeln notwendig. Je eher Sie den Fleck behandeln, desto besser und leichter können Sie ihn entfernen.

Reiben Sie die verunreinigte Stelle mit Gallseife oder einem anderen Fleckentferner ein. Legen Sie das Wäschestück dann in einen Eimer mit lauwarmen Wasser und lassen Sie es ungefähr eine Stunde lang ziehen. Anschließend spülen Sie die Seifenlauge unter klarem Wasser ab und geben das Wäschestück in die Waschmaschine. Waschen Sie farbige Bettwäsche bei maximal 40 Grad und verwenden Sie für weiße Wäsche wenn möglich eine höhere Temperatur. Außerdem empfehlen wir, zusätzlich einen Hygienespüler einzusetzen, um für eine hygienische Sauberkeit zu sorgen.

Verschiedene Bettwäsche-Materialien und ihre Reinigung

Früher war die Reinigung der Bettwäsche noch deutlich einfacher als heute. Die Wäsche war in den meisten Fällen weiß und bestand aus Baumwolle. Daher konnte sie problemlos gekocht und im Anschluss gebleicht werden. Dadurch wurde sowohl der Grauschleier vermieden als auch für Keimfreiheit gesorgt.

Mittlerweile ist es jedoch schwieriger, die Bettwäsche richtig zu waschen. Das liegt daran, dass die Bettbezüge heute nicht nur aus den verschiedensten Materialien hergestellt werden, sondern meist auch bunt gemustert oder gar mit Fotos verziert sind. Nicht jedes Material verträgt hohe Waschtemperaturen und gerade farbige oder bedruckte Bettwäsche sollte lieber im niedrigen Temperaturbereich gewaschen werden, damit die Farben nicht verblassen.

Am besten lesen Sie immer die Pflegehinweise des Herstellers, bevor Sie die Bettwäsche in der Waschmaschine waschen. Meist finden Sie diese Hinweise auf einem Etikett, das sich im Inneren neben dem Verschluss befindet.

Sie finden keine Pflegehinweise oder können das Etikett nicht mehr lesen, weil es schon verblasst ist? Dann wird Ihnen die Übersicht helfen, die wir im Folgenden zusammengestellt haben. Sie zeigt Ihnen, aus welchen Materialien die Bettwäsche in der heutigen Zeit häufig besteht. Dahinter geben wir an, welche Hinweise Sie bei der Reinigung und Pflege der Bettlaken und Bettbezüge beachten sollten.

  • Bettwäsche aus Baumwolle
    • Reine Baumwolle: weiße Wäsche bis 95 Grad, bunte Wäsche bis 60 Grad
    • Biber: weiße Wäsche waschbar bis 95 Grad, bunte Wäsche lediglich bis 60 Grad
    • Frottee: weiße Bettwäsche bis 95 Grad waschbar, bunte Wäsche bis maximal 60 Grad
    • Linon: weiß bis 95 Grad, bunt bis höchstens 60 Grad waschen
    • Maco-Satin: generell nur bis 40 Grad waschbar
    • Seersucker: bei maximal 40 Grad waschen
  • Bettwäsche aus einem Baumwolle-Kunstfaser-Gemisch
    • Satin: bei 40 Grad waschen
  • Bettwäsche aus einem Baumwolle-Seide-Gemisch
    • Jersey: bei maximal 30 Grad reinigen
  • Bettwäsche aus reiner Seide
    • Seidenbettwäsche: bis höchstens 30 Grad waschen
  • Bettwäsche aus Kunstfaser
    • Mikrofaser-Bettwäsche: waschbar bis maximal 60 Grad

Wenn Sie wissen, aus welchem Material Ihre Bettwäsche besteht, hilft Ihnen diese Liste dabei herauszufinden, welche Waschtemperaturen geeignet sind.

So trocknen Sie Ihre Bettwäsche am besten

Sobald Sie Ihre Bettwäsche sauber aus der Trommel entnehmen, stellen Sie sich wahrscheinlich die Frage, wie Sie sie nun am besten trocknen. In den meisten Fällen ist es gar kein Problem, die Laken und Bettbezüge in den Trockner zu geben. Überprüfen Sie aber zuvor die Angaben des Herstellers.

Wählen Sie bei Ihrem Trockner die Option „Feinwäsche“, um die Textilien zu schonen. Nach dem Trockenvorgang entnehmen Sie die Wäsche sofort aus dem Geräten und breiten sie zum Abkühlen aus. Anschließend können Sie die Bettwäsche bei Bedarf noch bügeln.

Alternativ haben Sie natürlich die Möglichkeit, die Wäsche bei schönem Wetter an der frischen Luft zu trocknen. Ziehen Sie sie dafür in Form, solange die Bettwäsche noch feucht ist. Danach können die Wäschestücke auf die Leine. Drehen Sie farbige Bettbezüge am besten auf links, damit die Sonne die Farben nicht ausbleichen kann.

Die häufigsten Fehler beim Bettwäsche waschen

Leider gibt es ein paar Dinge, die viele Verbraucher beim Bettwäsche waschen falsch machen. Der erste weitverbreitete Fehler besteht darin, zu viel Waschmittel und Weichspüler zu verwenden. Das Wasser kann das Pulver nicht vollständig einspülen, sodass Rückstände bleiben, die irgendwann zu schimmeln beginnen.

Wenn sich in der Schublade für Waschmittel und Weichspüler Schimmel bildet, gelangen die Sporen auch in die gewaschene Wäsche. Sie können schlimmstenfalls zu Allergien und Hautrötungen führen.

Daher sollten Sie die Schublade von Zeit zu Zeit mit einer Spülbürste putzen. Außerdem sollten Sie gerade bei der Reinigung von Bettwäsche darauf achten, die Waschmaschine nicht zu überladen. Wenn die Trommel zu voll ist, werden die einzelnen Wäschestücke kaum bewegt und werden nicht richtig sauber. Um sich unnötige Waschgänge zu sparen, sollten Sie vor dem Waschen überprüfen, ob Ihre Hand noch senkrecht zwischen Trommeldecke und Schmutzwäsche passt.

Zusammenfassung

Die Antwort auf die Frage „Wie wird Bettwäsche richtig gewaschen?“ richtet sich vor allem nach der Farbe und dem Material der Wäsche. Bunte Bettwäsche sollte generell nicht zu heiß gereinigt werden, da die Farben sonst verblassen. Aber auch bei weißer Bettwäsche ist nicht immer eine Kochwäsche notwendig. Generell gilt daher: Wenn Bettbezug und Bettlaken nur normal verschmutzt sind, reicht ein Waschgang bei 40 Grad in der Regel völlig aus. Für Keimfreiheit kann zusätzlich ein Hygienespüler hinzugegeben werden.

Artikelbild: © VGstockstudio / Shutterstock


1 Kommentar

  1. Joe 02.12.2016 11:11 Uhr

    Bettwäsche waschen:
    Ich schüttele die Bettwäsche erst kurz aus, bevor ich sie in die Maschine gebe. Der Staub muss ja nicht in die Maschine.
    Ferner sollte man die Matratze absaugen, bevor man sie neu bezieht.

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