Brennholz richtig lagern

Brennholz richtig lagern

Brennholz ist derzeit, vor allem aufgrund der hohen Energiepreise, eine adäquate Alternative zum Beheizen von Wohnräumen. Dies setzt jedoch voraus, dass ein entsprechend wirkungsvoller Kamin vorhanden ist und auch, dass das Holz gut gelagert wird. Nur so wird sichergestellt, dass umweltschonend geheizt werden kann und am meisten Energie aus dem Holz entsteht.

Wir möchten daher auf das Thema der Holzlagerung näher eingehen, Ihnen Tipps geben und auf typische Fehler hinweisen.

Selbst modernste Kamine können nur dann effektiv arbeiten, wenn das zugegebene Brennholz ausreichend trocken ist. Denn damit ist der Heizwert des Holzes entsprechend hoch, die Rauchentwicklung klein und ein geregeltes Abbrennen möglich.

  • Lagern Sie Brennholz stets überdacht, beispielsweise mit einer eigenen Konstruktion für den Garten. Als Platz eignet sich eine sonnige Stelle, die teilweise auch neben der Hausfassade gegeben ist.
  • Vermeiden Sie des Weiteren, dass das Holz in Kontakt mit der Erde kommt. Feuchtigkeit würde sich ansonsten bis nach oben durchziehen, der Heizwert würde gesenkt. Benutzen Sie dazu eine Unterlage, die wasserundurchlässig ist.
  • Hinsichtlich der Anordnung der überdachten Konstruktion ist zu beachten, dass immer einige Zentimeter Abstand zur Wand eingehalten werden sollten. Dies befördert die Luftzirkulation, verhindert Feuchtigkeit und beschleunigt die Trocknung sehr stark.
  • Analog zu diesen Ausführungen ist eine Lagerung im Keller oder in geschlossenen Räumen natürlich nur bedingt empfehlenswert, da hier selbst durch Luftentfeuchter immer ein großer Teil erhalten bleibt.
  • Lagern Sie Brennholz mindestens 18 Monate, maximal aber drei Jahre. Danach nämlich sinkt der Heizwert rapide, die wichtigen Eigenschaften der Holzes gehen verloren. Bei sehr sonnigen Plätzen kann die Lagerung noch verkürzt werden, probeweise Befeuerungen empfehlen sich dann.
  • Ordnen Sie die Holzstapel kreuzförmig an, da diese somit sehr stabil stehen und die Luftzirkulation ohne Probleme möglich ist. Die Rinde sollte nach unten zeigen, um einer Fäulnis entgegen zu wirken.
  • Wenn Sie Holz selbst spalten, bei einer Länge von unter 30 Zentimetern reicht eine Halbierung. Im Handel sind sogenannte Holzfeuchtemessgeräte erhältlich, um dieses auf die Ofentauglichkeit hin zu überprüfen. Sichtbare Zeichen sind ansonsten leichte Risse sowie ein vermindertes Gewicht.

Auswahl des Brennholzes

Gemeinhin gilt, dass Buchenholz den höchsten Heizwert aufweist – man spricht vom „Heizwert pro Raummeter“. Die positiven Eigenschaften sind jene, dass das Buchenholz sehr lange verglüht und vor allem gleichmäßig über die Scheite verbrennt. Sie erreichen eine angenehme Wärme, die Rauchentwicklung ist äußerst gering und der Ruß sehr feingliedrig. Auf diese Weise wird auch der Kamin geschont, da die Temperaturen nicht zu stark ausschlagen und die Isolierung die Abwärme abfängt. Informationen zu geprüften und hochwertigen Kaminen, die diese Beheizung auch regulieren lassen, finden Sie im Online-Fachhandel.

Ebenso geeignet zur Verbrennung sind Ahorn oder Kirsche, zu Teilen auch Esche. Sind sind hinsichtlich des Brennwerts mit Buche vergleichbar, preislich jedoch unterschiedlich und hinsichtlich des Abbrennvorganges auch schwer miteinander zu vergleichen. Hainbuche eignet sich als Brennholz hingegen nur sehr bedingt, sofern selbst geschlagen, denn sie ist für ihre Härte bekannt und kann daher nur schwerlich gesägt beziehungsweise gespalten werden. Vermeiden sollten Sie jedoch bestimmte Nadelhölzer wie beispielsweise Fichte oder Kiefer, denn diese weisen sehr viel Harz auf und entwickeln einen starken Funkenflug. Bedingt also nur in geschlossenen Kaminen einsetzbar, denn preislich sind sie wesentlicher günstiger, hinsichtlich des Brennwerts aber entsprechend niedriger zu bewerten.

Für einen offenen Kamin kann es ratsam sein, auf die kostengünstige Alternative von Birkenholz zurückzugreifen. Bedingt durch die hier enthaltenen ätherischen Öle, die sich gleichmäßig entwickeln und einen sanften Duft verbreiten, kann ein sehr schönes Flammenbild erzeugt werden. Birkenholz ist zwar im Brennwert niedriger als beispielsweise Buchenholz, ist aufgrund dieser Begleitumstände aber sehr zu empfehlen.

Artikelbild: © Mediagram / Shutterstock


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