Einrichten der Wohnung mit persönlichen Gegenständen

Einrichten der Wohnung mit persönlichen Gegenständen

Persönliche Gegenstände

Die Art und Weise, wie Menschen gemeinsam einem begrenzten Raum miteinander leben, hat sich in den letzten Jahren massiv verändert. Galt es in den 1950er und 1960er Jahren noch als selbstverständlich, dass die heute so bezeichneten „Mehrgenerationenhäuser“ die erste Wahl darstellten, so befindet sich die Anzahl der Singlehaushalte heute auf einem historischen Höchstwert. Die Gründe hierfür sind vielfältig, vor allem aber der Zuwachs an Wohnungen insgesamt und die Tatsache, dass Familien heutzutage nicht mehr das als traditionell empfundene Bild prägen, sind hier an erster Stelle zu nennen. Daraus folgt, dass man weitaus mehr Möglichkeiten zur individuellen und persönlichen Entfaltung hat, als dies früher in gemeinschaftlich genutzten Räumen der Fall war.

Wir möchten in diesem Beitrag einige Tipps und Ideen aus der Praxis beschreiben und Hilfestellungen für die eigene Einrichtung geben.

Eins werden mit der Wohnung

Die grundlegenden Bedürfnisse eines jeden Menschen werden durch die Küche, das Bad, das Schlafzimmer und Wohnzimmer geprägt und befriedigt. Dass diese Räume nicht allein zweckmäßig strukturiert, aufgebaut und ausgestattet sind, versteht sich von selbst – dennoch geht man oftmals planlos an die Sache heran und schafft Barrieren, die im Alltag zum Problem werden. Ein Paradebeispiel für diese These ist ein in das Schlafzimmer integriertes Arbeitszimmer, was nach jüngsten Untersuchungen nachweislich die Motivation und auch das Bedürfnis hemmt, sich verstärkt persönlich einzurichten. Sofern ausreichend Platz gegeben ist, mitunter auch in Altbauwohnungen mit hohen Decken, lässt sich der Raum dennoch teilen und vielfältig nutzbar machen.

Hierfür gilt es zunächst, seinen eigenen Stil zu finden und die räumlichen Grenzen dahingehend zu nutzen. Dadurch, dass nicht jeder Raum demselben Farb-, Schnitt- oder Ausstattungsmuster folgt, können wir uns einfacher anpassen und auch auslassen, sprich wir entspannen selbst in vornehmlich zum Arbeiten genutzten Räumen. Interessant ist vor allem der Ansatz, klassische oder rustikale Elemente mit solchen der Moderne zu verbinden, gewissermaßen einen Kontrast zu schaffen. Somit kann ein Schlafzimmer etwa im Landhausstil gehalten werden, also strukturiert sein über viel natürliche Materialien und Farben, gleichzeitig aber moderne Technik unterbringen und nicht als Fremdkörper wirken lassen. Man kann sich zum Beispiel eigene Bilder im Posterformat drucken lassen, um seinen Wänden einen neuen Ausdruck zu geben, welcher ebenso auf die Umgebung abperlt.

Diese Art des „Wandtattoos“ macht die Einrichtung kinderleicht und noch dazu kostengünstig, denn allein das Format und passende Motiv wird benötigt, die Qualitätsstufe und weitere Extras sind bequem auszuwählen. Lassen Sie sich dabei beispielsweise von Motiven zeitgenössischer Künstler inspirieren, imitieren Sie lustige Situationen aus Ihrem Alltag nach und geben dem Raum damit eine eigene Geschichte.

Gegenstände gekonnt einbringen

Alte, mitunter beschädigte oder verunreinigte Möbelstücke, können mit einfachen Handgriffen aufgepeppt und eingebracht werden. So bewirkt Farbe zum Beispiel nachweislich ein besseres Raumklima, da die Funktion des Möbelstücks hervorgehoben wird, gleichwohl aber in Bezug auf die Größe relativ bleibt. In der Praxis könnte man dazu etwa einen Teil der Füße oder Stützen von Bänken, Sofas und Co. andersfarbig lackieren oder mit Beistelltischen und dergleichen verbinden, obwohl diese vorher gar nicht zueinander passten.

Sehr interessant sind auch zum Raumteile umfunktionierte Gegenstände, etwa ein alter Lattenrost oder Europaletten. Hierfür muss man nur die Oberfläche leicht bearbeiten, kleine Motive oder Schnitzereien einbringen und könnte die Fläche als Projektionsfläche für persönliche Bilder nutzen. Entsprechend im Raum positioniert, regt dies Ihre Gäste mit Sicherheit zu ansprechenden Gesprächen an.

Auch Sperrmüll sollte nicht links liegen gelassen werden, denn hier lässt sich ganz besonders viel Kreativität umsetzen. Esszimmertische oder Ablagen im Wohnzimmer könnten, sofern man passende Einzelteile findet, mit diesen neuen und umgestalteten Modulen angepasst werden. Dadurch, dass nicht alles stromlinienförmig aussieht und zu jedem Topf ein Deckel sichtbar ist, haben Sie mehr Motivation zu innovativem Denken und damit letztlich Entspannung in den eigenen Vier Wänden.

Artikelbild: © HamsterMan / Shutterstock


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