Gartenpflanzen für den heimischen Garten

Gartenpflanzen für den heimischen Garten

Für viele Menschen bedeutet der eigene Garten eine höhere Lebensqualität. Die grüne Oase ist Spielplatz und Ruhe-Oase zugleich und lässt sich in Eigenregie anlegen. Ob Sträucher, Stauden, Bodendecker oder Rosen – das Spektrum der Gartenpflanzen ist beinahe unbegrenzt und bietet viele Möglichkeiten, ganzjährige Natur in den Garten zu bringen. Gartenbesitzer und Hobbygärtner können ihrer Kreativität freien Lauf lassen, indem sie Gartenpflanzen mit verschiedenen Farbkompositionen kombinieren und den Wechsel der Jahreszeiten hautnah miterleben.

Gartenpflanzen und die Tierwelt

Der heimische Garten ist nicht nur das grüne Paradies für den Haushalt, sondern auch das Zuhause vieler Tiere. In einem Garten befinden sich unterschiedliche Gewächse, die unter dem Oberbegriff Gartenpflanzen zusammengefasst sind, dazu gehören Bäume, Stauden, Ziergehölze, Einjahresblüher sowie Zwiebel- und Knollenpflanzen. Diese Gartenpflanzen stellen für Vögel und andere Tiere eine wichtige Nahrungsquelle dar. In der Blütezeit übernehmen Bienen und andere Insekten die Bestäubung der Gartenpflanzen. Später entwickeln diese Früchte, die die Vögel verzehren. Gleichzeitig werden Millionen Schadinsekten von den Vögeln vertilgt.

Herunterfallendes Obst ist eine willkommene Mahlzeit für Igel, Bodeninsekten und Nagern. Sie vermindern die Fäulnis auf dem Boden und halten den Garten sauber. Gleichzeitig lockern sie den Boden und sorgen dafür, dass die Gartenpflanzen üppig wachsen. Doch nicht jedes Tierchen ist Willkommen: Wühlmäuse und Maulwürde können schnell zur Plage werden.

Im Winter sind die Helfer auf die Hilfe des Menschen angewiesen: Das Futterangebot ist nicht ausreichend, da die Gartenpflanzen meist unter einer dicken Schneedecke liegen. Meisknödel und Futterhäuschen gewährleisten das Überleben der Vögel während dieser harten Zeit. Bereits im Herbst können Gartenbesitzer dafür sorgen, dass es Igel und Co. gut geht: Baum- und Heckenverschnitt bieten den perfekten Unterschlupf. Das Kompostieren kann bis zum nächsten Jahr warten.

Wann man Gartenpflanzen kaufen sollte

Diese Entscheidung erleichtern uns Fachmärkte, denn sie bieten Gartenpflanzen dann an, wenn ihre Pflanzzeit gekommen ist. Grundsätzlich sollte man Gartenpflanzen erst im Mai pflanzen, wenn der Boden eine gewisse Grundtemperatur erreicht hat. Die Pflanzen kann man jedoch etwas früher kaufen, um von günstigen Angeboten zu profitieren. Diese sollte man in einem Kleingewächshaus unterbringen, wo die Pflanzen bis zur Pflanzzeit unbeschadet überleben können.

Geeignete Gartenpflanzen für Anfänger

Wer kürzlich ein Haus gebaut hat und nun damit beginnt, den ersten eigenen Garten anzulegen, wird von dem Angebot der Gartenpflanzen überwältigt sein. Selbst Fachleute verlieren schnell den Überblick, wenn es um Gartenpflanzen geht. Hinzu kommen jedes Jahr zahlreiche Neuzüchtungen mit besonderen Eigenschaften. Anfänger finden nachfolgend einige Gartenpflanzen, die sich für ihre geringen Kenntnisse eignen:

  • Dauergründe Heckenpflanze: Ob als Schmuck für das Beet oder Abgrenzung zum Nachbar – die Hecke darf in keinem Garten fehlen.
  • Hochgewächs für das Staudenbeet: Für das Staudenbeet gibt es viele Möglichkeiten, sehr schön ist der Rittersporn – er ist aber auch giftig.
  • Langzeit-Frühjahrsblüher: Pflanzen mit Flor wie die Christrosen sind eine gute Investition für den Frühling. Die zahlreichen Neuzüchtungen sind einen Blick wert.
  • Langzeit-Herbstblüher: Im Herbst müssen die Pflanzen einen gewissen Frostwiderstand mitbringen, empfehlenswert sind die winterharten Erikas.
  • Langzeit-Sommerblüher: Der Sommer ist in vielen Gärten trist, das muss er nicht sein, Pelagonien (auch Geranien genannt) blühen mit langer Ausdauer.

10 giftige Gartenpflanzen

Nicht alle Gartenpflanzen sind für Anfänger oder Haushalte mit Kindern und Haustiere geeignet, da einige von ihnen giftig sind, dazu gehören:

  1. Maiglöckchen (Convallaria majalis): Das Gift befindet sich insbesondere in Blüten, Beeren und Blättern.
  2. Roter Fingerhut (Digitalis purpurea): Alle Pflanzenteile sind giftig bis sehr giftig.
  3. Tollkirsche (Atropa belladonna): Alle Teile der Pflanze enthalten Giftstoffe.
  4. Eibe (Taxus baccata): In Nadeln und Samen sind Giftstoffe zu finden.
  5. Blauer Eisenhut (Aconitum napellus): Alle Pflanzenteile sind sehr giftig. Das Gift kann über die Schleimhaut und Haut aufgenommen werden.
  6. Engelstrompete (Brugmansia spec.): Jedes Pflanzenteil ist sehr giftig.
  7. Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum): Alle Pflanzenteile sind giftig, insbesondere der Saft.
  8. Christrose (Helleborus niger): Alle Pflanzenteile sind äußerst giftig.
  9. Goldregen (Laburnum anagyroides): Alle Pflanzenteile dieser Blume enthalten Gift, insbesondere die Samen.
  10. Herbstzeitlose (Colchicum autumnale): Starke Giftstoffe sind in der gesamten Blume zu finden.

Zusammenfassung

Gartenbesitzer und Hobbygärtner können sich durch das Ausleben ihrer Kreativität ihre eigene kleine Oase schaffen. Die Auswahl an Pflanzen und Gewächsen für den Garten ist überwältigend. Jedes Jahr gibt es zahlreiche Neuzüchtungen – unkomplizierte Gartenpflanzen für Anfänger bis hin zu Pflanzen für Gartenprofis.

Artikelbild: AlterPhoto / Bigstock.com


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