Gesunder Schlaf: Das richtige Kinderbett aussuchen

Gesunder Schlaf: Das richtige Kinderbett aussuchen

Für Eltern gibt es keine größere Aufgabe, als für das Wohlbefinden ihrer Kinder zu sorgen. Ausreichender und vor allem gesunder Schlaf gehört unmittelbar zu diesen Aufgaben. Im Schlaf verarbeiten die Kleinen alle Erlebnisse des Tages, wodurch im Gehirn neue Verknüpfungen entstehen. Die Anregung des Immunsystems findet im Kindesalter ebenfalls vorrangig im Schlaf statt. Deshalb ist es für Eltern wichtig, den gesunden Schlaf ihrer Kinder zu fördern. Wie das geht, erfahren Sie im Anschluss.

Warum eine optimale Schlafumgebung wichtig ist

Menschen verschlafen buchstäblich ein Drittel ihres Lebens. Trotz intensiver Forschungen ist bis heute nicht das Geheimnis gelüftet, warum wir überhaupt schlafen. Wichtig ist aber eines: Es scheint, wichtig zu sein. Der Schlaf eines Babys unterscheidet sich grundlegend von jenem eines Erwachsenen. In den ersten Monaten verteilen die Neugeborenen ihren Schlaf gleichmäßig über Tag und Nacht. Frühchen verbringen sogar 80 Prozent im Traumschlaf. Das schnelle Einschlafen können Eltern mit rhythmischen Stimulationen wie dem Wiegen oder Fahrten im Auto fördern. Auch rhythmische Geräusche bevorzugen die kleinen.

Im Laufe der Jahre wächst das Baby zu einem Kind und später Jugendlichen heran. Sie verlassen das Bett immer häufiger, jedoch bedeutet das nicht, dass es an Bedeutung verliert – ganz im Gegenteil. Nach einem anstrengenden Tag möchten sich alle Kinder in ihrem Bett ausruhen. Eine optimale Schlafumgebung ist von großer Bedeutung. Beginnend bei der für sie passenden Matratze, die weder zu weich noch zu hart ist.

Ansprüche an ein Kinderbett

Neben dem Liegekomfort sowie der praktischen Funktionalität ist das Thema Sicherheit bei Kinderbetten besonders wichtig. Jedes Kinderbett sollte grundsätzlich stabil sein. Die beim Bau verwendeten Materialien, also sowohl das Holz als auch Farbe und Klebstoffe, sollten frei von Schadstoffen sein. Weitere Kriterien, auf die Sie beim Kauf achten müssen, sind abgerundete Ecken und Kanten.

  1. Etagen- und Hochbetten: Bei dieser Bettart muss eine gewisse Standfestigkeit und Tragfähigkeit gewährleistet sein. Zusätzliche Verankerungen in der Wand sind häufig von Nöten. Mit einem zusätzlichen Gitter an der oberen Etage stellen sicher, dass kein Kind beim Toben oder im Schlaf herausfällt.
  2. Kindermatratzen: Beim Kauf von Kinderbetten schenken Eltern den Matratzen leider viel zu wenig Beachtung, dabei sind sie das wohl wichtigste Element für einen gesunden Schlaf. Hier sollte man nicht sparen, sondern viel Wert auf ökologische Unbedenklichkeit und Qualität legen. Das Kind verbringt wie jeder andere Mensch auch einen Großteil seiner Zeit schlafend. Bei Kindern entwickelt sich aber noch die Wirbelsäule, an dieser Entwicklung ist die Matratze maßgeblich beteiligt.
  3. Bettgröße: Für Kleinkinder sollte das Bett nicht zu groß sein, damit es sich darin nicht regelrecht verloren vorkommt. Nur ein Bett in einer kindgerechten Größe vermittelt dem Sprössling das Gefühl von Geborgenheit. Ideal sind Betten, die mitwachsen. Sie passen sich der Größe des Kindes an und schonen auch das Budget der Eltern.
  4. Stauraum: Gerade in kleinen Wohnungen und Kinderzimmern ist Stauraum immer ein Problem. Eltern können für ihre Kleinen nie genug Platz haben, denn sie müssen Kleider, Spielzeug und Schulsachen unterbringen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass es genügend Stauraum gibt, zum Beispiel in Form einer Schublade unter dem Bett.
  5. Material: Kinderbetten werden traditionell aus Holz hergestellt, es gibt aber auch Ausführungen aus Metall. Holzbetten sind grundsätzlich teurer, werden von Menschen aber auch wohnlicher empfunden. Plastik wird ausschließlich bei Reise-Klappbetten verwendet. Dieses Material ist unempfindlich, leicht und durchaus stabil.

Alternative: Kinderbett selbst bauen?

Begabte Heimwerker werden mit Sicherheit mit dem Gedanken gespielt haben, ein Kinderbett selbst zu bauen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Eltern können das Bett perfekt dem Kinderzimmer anpassen, ohne Kompromisse eingehen zu müssen. Doch Vorsicht: Unerfahrene Heimwerker sollten auf dieses Projekt verzichten, schließlich möchten Sie nicht, dass sich Ihr Kind verletzt. Gerade der Bau eines Hochbettes bedarf sorgfältiger Planung und zahlreicher Sicherheitsmaßnahmen.

Artikelbild: © Evgeny Atamanenko / Shutterstock


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