Industrieböden im Haus – Eigenschaften und Vorteile

Industrieböden im Haus – Eigenschaften und Vorteile

Industrieböden werden mittlerweile vermehrt in Wohngebäuden eingesetzt, insbesondere die heterogenen CV-Bodenbeläge. Vor allem aufgrund der guten Eigenschaften und Elastizität, die das Material sehr strapazierfähig und langlebig wie robust machen, setzt man darauf. Aber auch die preisliche Komponente spielt eine Rolle, schließlich muss nicht jeder Wohnraum mit entsprechend hochwertigem Bodenbelag ausgestattet sein.

Wir zeigen Ihnen die typischen Eigenschaften und Einsatzgebiete von Industrieböden im Wohnhaus auf und geben Tipps zur Anwendung.

Acrylharz für die Küche

Bei Acrylharz handelt es sich um einen robusten Kunstharz welcher vornehmlich in Küchen zum Einsatz kommt. Werden sie richtig aufgetragen und ausreichend ausgehärtet, so sind sie dadurch dauerhaft haltbar und weisen eine hohe Bewitterungsbeständigkeit auf. Hierfür wird vom Fachbetrieb eine spezielle Grundierung aufgetragen, welche mit Haftvermittlern und weiteren Pigmenten bearbeitet wird. Solche Bodenbeschichtungen sind grundsätzlich frei von Lösungsmitteln und können daher beispielsweise auf Estrich, Fliesen oder auch Holz aufgebracht werden. Acrylharz wird in Küchen vornehmlich wegen seiner Pflegeleichtigkeit eingesetzt, da die geschlossene Fläche keine Fugen aufweist und dadurch die Ablagerung von Bakterien, Staub oder Dreck verhindert. Zudem kann relativ zeitnah ein Einbau stattfinden, welchen man zusätzlich noch in der Farbe anpassen kann und eine hohe Rutschsicherheit aufweist.

Industrieböden sorgen für Sicherheit in Küchen und verhindern die Ausbreitung von Bakterien, entsprechen vor allem den aktuellen Hygienevorschriften und sind aufgrund ihres guten Preis-/Leistungsverhältnisses auch in Wohnküchen einsetzbar, gleichwohl aber größtenteils in Großküchen anzutreffen.

Epoxidharz für den Keller

Epoxidharz gehört ebenso zu den Kunstharzen und werden teilweise auch für Laminate genutzt. Es handelt sich dabei um einen vielfältig einsetzbaren Konstruktionsklebstoff, welcher auch in Form des Anstrichs als Korrosionsschutz seine Anwendung findet. Zugleich nimmt er nur wenige Millimeter Dicke ein und dient als äußerst strapazierfähiger Industrieboden im Keller. Von Vorteil ist es des Weiteren, dass sich dieser duroplastische Kunststoff selbst über große Flächen fugenlos verlegen lässt, was auch hier zu einem hohen Hygienestandard führt. Der Industrieboden ist widerstandsfähig gegenüber Chemikalien und erweist sich als höchst flüssigkeitsdicht, was einen pflegeleichten Einsatz ermöglicht. Auch hier kann aus einer großen Farbpalette gewählt werden, zusätzlich wird die Rutschsicherheit aufgrund der veränderten Oberfläche gewährleistet. In der Regel bietet sich auch ein Einsatz auf Balkonen und Terrassen an, da Epoxidharz zudem verschleißfest ist und damit langanhaltend genutzt werden kann.

Die Eigenschaften von PVC-Bodenbelägen

PVC steht für Polyvinylchlorid und bezeichnet einen harten wie spröden Kunststoff, der auch in Fensterprofilen oder Kabelisolierungen eingesetzt wird. Dabei ist PVC grundsätzlich leicht zu verlegen, sehr wasserfest und vor allem trittsicher – er eignet sich aus diesen Gründen vornehmlich für Küchen, Hobbykeller aber auch andere Wohnräume. PVC wird in der Regel der Baustoffklasse B1 nach DIN 4102 zugeordnet, gilt demnach also als „schwerentflammbar“. Gleichwohl bedeutet das natürlich nicht, dass beispielsweise die Glut einer Zigarette nicht einen Brand verursachen kann. Durch spezielle Legierungen und Schutzfolien, die man relativ einfach auftragen kann, wird das Risiko jedoch weiter eingedämmt. Beim Verlegen von PVC ist darauf zu achten, dass eine separate Abdichtung gegen Feuchtigkeit angebracht wird, auch um einer Restfeuchte der Unterkonstruktion vorzubeugen.

Dennoch zeigt sich PVC relativ empfindlich gegenüber Hitze und aggressiven Lösungsmitteln in Reinigungsprodukten, darf also nur mit speziellen Methoden und Produkten gereinigt werden. Des Weiteren weisen einige Sorten eine Verfärbung auf, die etwa durch Möbelstücke entstehen kann – eine Korrektur ist dann nicht mehr möglich, sodass spezielle Untersetzer oder Schutzfolien aufgetragen werden müssen. Für den Einsatz in Wohnräumen spricht aber insbesondere die Anpassungsfähigkeit von PVC, etwa bei der Reproduktion von Steinoptiken oder anderen Mustern. Zur höheren Langlebigkeit wird dann auf ein sogenanntes Oberflächenfinish gesetzt, etwa mit dem weit verbreitetem Polyurethan. Hierdurch dämmt man die Wirkungen von UV-Strahlung massiv ein, zudem sind beispielsweise Spuren von Schuhen oder Absätzen nicht mehr möglich.

Artikelbild: © Claudio Divizia / Shutterstock


3 Kommentare

  1. Christel 27.03.2019 16:14 Uhr

    Ich möchte im Wohnbereich auf fliesen Industrieboden haben ,ist das möglich und was für kosten kommen da auf mich zu ?

    MfG

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