Strom sparen beim Kühl- und Gefrierschrank – Tipps und Tricks

Strom sparen beim Kühl- und Gefrierschrank – Tipps und Tricks

In den meisten Haushalten ist der Kühlschrank der größte Stromfresser. Ein Viertel des gesamten Stromverbrauchs in einem durchschnittlichen Haushalt wird durch den Kühl- und Gefrierschrank verursacht. Dementsprechend können Sie an dieser Stelle auch viel Geld sparen. Dafür müssen Sie sich nicht unbedingt ein neues Gerät anschaffen, sondern können auch den Stromverbrauch Ihres Altgeräts mit ein paar einfachen Maßnahmen senken.

Trotz alten Kühlschränken Strom sparen

Beachten Sie die folgenden Tipps, um die Stromkosten, die durch den Kühl- und Gefrierschrank verursacht werden, zu reduzieren:

  1. Wählen Sie den richtigen Standort.
    • Der Kühlschrank sollte nicht in der Nähe von Wärmequellen wie Heizkörpern, Herd oder Ofen stehen.
    • Die Lüftungsöffnungen auf der Rückseite des Geräts müssen frei sein, damit die Abwärme abziehen kann.
    • Ein Einbau in einen Schrank mit Rückwand ist nicht empfehlenswert, da sich dort die Wärme staut.
  2. Reinigen Sie die Lüftungsgitter.
    • Wenn diese eingestaubt sind, kommt es zu einem Wärmestau.
    • Säubern Sie die Gitter mindestens zweimal im Jahr.
  3. Achten Sie darauf, dass der Kühlschrank dicht schließt, da sich der Stromverbrauch sonst enorm erhöht.
    • Legen Sie abends eine Taschenlampe in den Kühlschrank und schließen Sie die Tür, um die Dichtigkeit zu überprüfen.
    • Sofern der Schein der Taschenlampe durch den Türspalt schimmert, ist eine Erneuerung der Dichtung notwendig.
  4. Dosieren Sie die Kühlleistung sinnvoll.
    • Im Kühlschrank sollte die Temperatur bei sieben Grad liegen.
    • Im Gefrierschrank ist eine Temperatur von -18 Grad empfehlenswert.
    • Wird die Temperatur nur zwei Grad kälter gewählt, steigt der Stromverbrauch um etwa zehn Prozent.
  5. Halten Sie die Tür möglichst geschlossen und öffnen Sie die Tür immer nur kurz.
  6. Lassen Sie gekochte Speisen erst abkühlen, bevor Sie diese in den Kühlschrank stellen.

Auch das regelmäßige Abtauen gehört zu den Maßnahmen, die den Energieverbrauch des Kühlschranks senken. Schon eine fünf Millimeter starke Eisschicht erhöht den Stromverbrauch um etwa ein Drittel.

Moderne Kühlschränke verfügen oft über eine sogenannte No-Frost-Funktion, sodass sich keine Eisschicht bildet. Dann muss zwar nicht abgetaut werden, allerdings verbraucht diese Technologie wiederum selbst Energie.

Deshalb spart eine No-Frost-Funktion nicht wirklich Geld, lediglich die Arbeit des Abtauens bleibt Ihnen erspart.

Oft lohnt sich der Umstieg auf ein neues Gerät

Rund die Hälfte aller etwa 60 Millionen Kühlschränke in Deutschland ist Schätzungen zufolge älter als zehn Jahre. Zu dieser Zeit war die Energieklasse A noch am besten. Ein solcher Stromfresser darf heute gar nicht mehr verkauft werden. Der Mindeststandard für neue Kühlschränke liegt bei A+, während die effizientesten das Energielabel mit A+++ tragen. Sie benötigen nur halb so viel Strom wie gleich große Kühlschränke der Energieklasse A+. Oft macht sich der Austausch des alten Kühlschranks daher wirklich schnell bezahlt.

Die Neuanschaffung lohnt sich natürlich nur dann, wenn das alte Gerät entsorgt wird. Oft wird es weiter genutzt – beispielsweise im Hobbyraum oder im Partykeller. Dann klettern die Stromkosten weiter in die Höhe.

Ein neuer Kühlschrank der Effizienzklasse A+++ inklusive Gefrierfach ist für etwa 500 Euro erhältlich. Schon nach wenigen Jahren haben sich die Kosten dafür amortisiert.

Zusammenfassung

Der Kühlschrank verbraucht jede Menge Strom und treibt die Stromrechnung in die Höhe. Wer sich kein neues Gerät kaufen möchte, kann auch beim Altgerät die Kosten reduzieren, indem er einige simple Tricks beachtet. Oft lohnt es sich aber, den alten Stromfresser durch einen neuen Kühlschrank auszutauschen.

Artikelbild: viperagp / Bigstock.com


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