Thuja Occidentalis Smaragd, der Abendländliche Lebensbaum

Thuja Occidentalis Smaragd, der Abendländliche Lebensbaum

Thuja Occidentalis Smaragd ist eine Art der Abendländlichen Lebensbäume, auch Thujen genannt. Diese Pflanzen-Gattung ist Teil der Familie der Cupressaceae. Insgesamt gibt es drei Arten aus Ost-Asien sowie zwei aus Nordamerika.

Alle Thuja-Arten wachsen als immergrüne Sträucher oder Bäume. Das wohl prächtigste Heckengewächs besitzt schimmernde, smaragdgrüne Nadeln, die nicht nur ein echter Hingucker sind, sondern auch dicht Wachsen und unerwünschte Blicke auf das Grundstück fernhalten. Durch ihr pyramidenförmiges Wachstum ist sie sehr kompakt und nimmt selbst in engen, kleinen Gärten nicht viel Platz ein. Die Nadeln der Pflanze duften jederzeit frisch nach Apfel, weshalb sie bei vielen Menschen so beliebt ist. Selbst im Herbst und Winter erstrahlt die immergrüne Thuja Occidentalis Smaragd in herrlicher Farbe, ihr Nadelkleid verfärbt sich kaum. Mit nur 15 Zentimeter Fortschritt pro Jahr wächst der Baum langsam, muss dafür aber auch nicht häufig geschnitten werden. Als natürlicher Winterschutz für andere Pflanzen, aber auch Tiere, schützt es vor dem eisigen Wild, der häufig in der Bundesrepublik herrscht.

Thuja-Pflanzen sind monozönisch, an einer Pflanze sind somit sowohl männliche als auch weibliche Zapfen zu finden. Erstere besitzen zwischen vier und 16 Mikrosporophylle. In jedem Mikrosporophyll wiederum sitzen zwei bis vier Pollensäcke. Die weiblichen Zapfen verfügen über vier bis sechs Sammenschuppenpaare, von denen nur die größeren Paare fertil sind.

Verwendung

Thuja Occidentalis Smaragd lässt sich für drei Dinge verwenden:

  1. Holz: Alle Lebensbäume besitzen ein rotbraunes, leichtes Kernholz, welches sehr robust und wertvoll ist. Die nordamerikanischen Varianten werden forstlich verwendet. Verbraucher sollten wissen, dass die Inhaltsstoffe der Pflanzen Allergien auslösen können.
  2. Naturheilkunde: Thuja findet in der Naturheilkunde Verwendung zur Behandlung von Warzen. Auf die Warze wird ein Kosmetikpad mit Thuja-Lösung aufgelegt. Holz, Zapfen und Zweigspitzen enthalten ätherische Öle, die stark giftig sind, und bei empfindlichen Menschen unschöne Hautreizungen verursachen können. Beim Schneiden der Pflanzen sollte deshalb jeder Handschuhe tragen. Die orale Aufnahme größerer Menge über kann sogar zum Tod führen.
  3. Zierpflanze: Thuja Smaragd verdanken ihre Beliebtheit ihrer unvergleichbaren Schnittverträglichkeit. Nachdem die Hecke gepflanzt wurde, sollte man möglichst früh mit dem Schnitt beginnen. Im Querschnitt sollte die Hecke einem Trapez gleichen. Hecken im älteren Zustand können durchaus auch in der Höhe gekürzt werden. In der Breite ist dies nicht möglich, da der Lebensbaum mit steigendem Alter in seinem Inneren verkahlt und Äste sowie Zweige nicht nachwachsen.

Pflanzung & Pflege

Die beste Jahreszeit, um den Thuja Smaragd zu pflanzen, ist im Frühjahr oder im Herbst, speziell in den Monaten September und Oktober. Im Herbst ist der Boden leicht feucht, weil ihn das warme Sommerwetter aufgewärmt hat. Beginnend mit dem Herbst haben Thujen genug Zeit, um sich gut im Boden zu verankern und so den Winter unbeschadet zu überleben. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, pflanzt Thujen im Frühling, besonders im Monat April. Eine spätere Bepflanzung kommt nicht infrage, da die Wärme und Trockenheit der jungen Pflanze schadet.

Der ideale Pflanzabstand ist beim Pflanzen wichtig, damit später eine schöne, dichte Hecke entsteht. Um eine dicht wachsende Lebensbaum-Hecke zu kultivieren, sollten die Abstände zwischen den Thujen etwa 40 Zentimeter betragen. Dieser Abstand gilt übrigens nur für Smaragd Lebensbäume, bei anderen Sorten, besonders den groß wachsenden Riesen Thujen, sollte der Abstand 50 Zentimeter betragen.

Selbstverständlich kann die Pflanze auch alleine stehen. Wie zuvor erwähnt, wächst diese Thuja-Art nur sehr langsam, nämlich etwa 15 Zentimeter pro Jahr. Im Alter kann sie durchaus eine Wuchshöhe von mehr als fünf Meter erreichen. Dementsprechend wirkt die Thuja Smaragd als Solitär-Pflanze genauso schön im Garten wie als Hecke.

Als Standort eignet sich ein Platz im Teilschatten oder mit Sonne. Die Erde sollte alkalische oder leicht saure PH-Werte besitzen. Ebenfalls wichtig sind genügend Kalkanteile und Wasserdurchlässigkeit. Optional können Gartenbesitzer die Erde mit Kalk anreichern und vor dem Pflanzen auflockern. Damit die Erde anschließend nicht so schnell trocknet, empfiehlt es sich, etwa fünf Zentimeter Dick zu mulchen.

Auch wenn Thujen sehr wenig Pflege benötigen, darf man sie dennoch nicht vernachlässigen. In den ersten vier Wochen nach dem Pflanzen ist es wichtig, sie regelmäßig zu gießen. Währenddessen darf auch der Boden nicht austrocknen, aber auch nicht mit Wasser überlaufen. Zum Düngen empfiehlt sich Kompost oder Mineraliendünger, die im Handel erhältlich sind.

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Schnitt

Der Lebensbaum ist für seine Schnittverträglichkeit bestens bekannt. Dementsprechend lässt er sich durch einen Rückschnitt in jeder beliebigen Breite und Höhe halten. Den Rückschnitt ins alte Holz mögen die Pflanzen dagegen nicht. Dort treiben sie nicht mehr aus. Auch bei starkem Sonnenschein ist von einem Rückschnitt abzuraten, da die frisch geschnittenen Triebe verbrennen können. Im Idealfall wartet man auf einen bedeckten Tag. Speziell bei der Thuja Smaragd ist ein Rückschnitt kaum nötig, da sie auch im Alter kompakt bleibt. Als Heckenpflanze wird der Schnitt nach etwa vier Jahren notwendig. Die gewünschte Wuchshöhe von zwei Metern erreicht die Pflanze erst in 15 Jahren.

Die beste Zeit, um die Hecke zu schneiden, sind die Monate Mai und Juni. Sind an den verbliebenen Trieben kleine Blätter vorzufinden, werden sie auch neu austreiben. Direkt am Stahl darf man dagegen nicht abschneiden, diese Stellen bleiben kahl.

Krankheiten

Thuja Smaragd braune Spitzen

Thuja Smaragd braune Verfärbung: Wie jeder andere Baum kann auch die Thuja Smaragd erkranken beziehungsweise braune Blätter bekommen. Die bräunlichen Verfärbungen können folgende Ursachen haben:

  • Trockener Boden: Alle Thuja Gewächse benötigen einen leicht feuchten Boden. Problematisch wird es, wenn der zu trockene Boden verspätet bemerkt wird. Es dauert etwas bis die Pflanze ihre Krankheit mit der Braunfärbung anzeigt.
  • Übermäßige Düngung: Mineralhaltige Düngemittel sind im Grunde genommen eine gute Sache, zu viel davon schadet Pflanzen aber. Das Resultat ist ein Salzüberschuss, der häufig auch durch Winterstreusalz verursacht wird. Als Gegenmaßnahme kann man die Hecken stärker zurückschneiden und alle Pflanzenteile stärker gießen. Die Salze müssen regelrecht weggespült werden.
  • Pilzbefall: Pilzerkrankungen sorgen ebenfalls für gelbliche und braune Verfärbungen. Erkrankte Zweige gilt es, schnellstmöglich zu beseitigen. In schlimmen Fällen ist der Einsatz von Pflanzenschutzfungiziden zu empfehlen.
  • Falsche Bodenwerte: Zu saure pH-Werte und Kalkmangel können ebenfalls für eine braune Färbung der Blätter sorgen. Hier helfen die oben beschriebenen Maßnahmen.
  • Schädlinge: Zu den typischen Gartenschädlingen, die diese Pflanzen befallen, gehört der Borkenkäfer. Dieser lässt sich an Löchern im Pflanzenstamm erkennen. Bei Befall muss das Gehölz großzügig beseitigt werden.

FAQ – Die häufigsten Fragen

Wann blühen Vergissmeinnicht?

Keine andere blau blühende Pflanze ist so bekannt wie das Vergissmeinnicht. Im Winter behalten sie ihre grüne Farbe. Zwischen April und Mai verzücken sie Passanten mit ihrer wunderschönen, himmelblauen Variation.

Wie kann man ein Vergissmeinnicht pflanzen?

Das Vergissmeinnicht ist eine Blumensorte, die keine großen Ansprüche in puncto Standort hat. Sie mag helle, halbschattige sowie schattige Orte. Mit Feuchtigkeit kommt das Vergissmeinnicht gut klar. Viele Gärtner kombinieren das Vergissmeinnicht mit Tulpen, weil sie gemeinsam im Frühjahr blühen und zusammen einen schönen Kontrast bilden.

Wie kam das Vergissmeinnicht zu seinem Namen?

Vergissmeinnicht – ein kurioser Name. Wie kam die Pflanze zu ihm? Die zarte Blume war in der Antike bekannt, jedoch unter einem anderen Namen: Mäuseohr. Diesen Namen erhielt sie aufgrund ihrer Blattform. Im deutschsprachigen Raum wurde der heute bekannte Name, Vergissmeinnicht, erst im 15. Jahrhundert erwähnt. Er beruht auf einer Legende, derer nach sich die Pflanze ihren Namen nach der Welterschaffung nicht merken konnte. In anderen Sprachen wird der Name ebenfalls verwendet: forget-me-not im Englischen und Förgätmigej im Schwedischen.

Wie sehen Vergissmeinnicht aus?

Der Frühjahrsblüher wurde im 18. Jahrhundert erstmals erwähnt und erfreut uns seit dem mit seinen prächtigen Farben. Das Vergissmeinnicht besitzt in der Regel fünf himmelblaue Blüten. Das Zentrum der Blüten ist Gelb gefärbt. Neben den blauen Vergissmeinnicht gibt es auch eine rosafarbige sowie weiße Sorte.

Wie lange blühen Vergissmeinnicht?

Wenn Gärtner das Vergissmeinnicht ab Mai in Schalen beziehungsweise zwischen Juni und August im Garten frei aussäen, blüht es im darauffolgenden Frühjahr. Die Blütezeit hängt von der Sorte ab. Das Wald-Vergissmeinnicht blüht von April bis Juni. Das Sumpf-Vergissmeinnicht erst im Sommer (Juni–August).

Wie kann man das Vergissmeinnicht vermehren?

Die Vermehrung dieser Blume ist relativ einfach. Unter optimalen Standortbedingungen vermehrt es sich von alleine. Ansonsten gibt es die Möglichkeit, das Vergissmeinnicht durch Teilung, Wurzelschnittlinge sowie Stecklinge zu vermehren.

Wie lange halten Vergissmeinnicht?

Schnittblumen wie Vergissmeinnicht sind mehrere Tage in einer Vase haltbar, wenn man sie korrekt pflegt und abschneidet. Generell sind Blumen immer in den frühen Morgenstunden abzuschneiden, wenn der Tau noch an dem Vergissmeinnicht haftet. Das Messer oder die Schere sollte scharf sein, um die Blumen nicht zu verletzen. Nach dem Schnitt stellt man die Blumen in einen Eimer Wasser und lässt sie dort eine Stunde ruhen. Der Eimer sollte im Schatten stehen, nicht in der Sonne.

Wie pflegt man Vergissmeinnicht?

Das Vergissmeinnicht wächst unter idealen Bedingungen zu kräftigen Büscheln zusammen. Pflanzen, die zu dicht stehen, sollten Gärtner trennen. Im Frühjahr und Herbst kann man der Blume ein wenig Dünger beigeben, damit sie schöner blüht. Das Gießverhalten sollte moderat sein. Gerade in der Blütezeit ist der Boden feucht genug, sodass das Vergissmeinnicht ausreichend Wasser erhält.

Wie oft blüht das Vergissmeinnicht?

Einige Sorten wie das Acker-Vergissmeinnicht blühen ein- oder zweijährig. Selbes gilt für das Wald-Vergissmeinnicht.

Systematik

Klasse: Coniferopsida
Ordnung: Koniferen (Coniferales)
Familie: Zypressengewächse (Cupressaceae)
Unterfamilie: Cupressoideae
Gattung: Lebensbäume (Thuja)
Art: Abendländischer Lebensbaum

Wissenschaftlicher Name

Thuja occidentalis

Artikelbild: © EurngKwan / Shutterstock


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