Trauben-Trick hilft gegen lästige Wespen

Trauben-Trick hilft gegen lästige Wespen

Ob Kaffee und Kuchen oder die erfrischende selbst gemachte Zitronenlimonade – im Sommer lassen sich so manche kulinarischen Erfrischungen wunderbar im Freien genießen. Wären da nicht immer diese Störenfriede. Der Bierdeckel muss zum Schutz auf das Glas und der Kuchen wird mit einer Haube geschützt. Denn Wespen sind meist nicht weit, wenn Süßes auf dem Tisch steht. Doch es gibt Tricks, wie Sie die Insekten von Ihrem Teller vertreiben: Der Trauben-Trick ist einer von ihnen.

Keine Panik: Wespen nicht mit der Hand wegschlagen!

So mancher bekommt Panik, wenn sie angeflogen kommen. Doch Wespen haben zu Unrecht einen schlechten Ruf. Denn meist kommen nicht ohne böse Absichten und stechen nicht wild um sich. Im Gegenteil: Wespen verteidigen sich nur, wenn sie sich bedroht fühlen.

Daher sollte bei einem Besuch an der Kaffeetafel mit Besonnenheit reagiert werden. Drei Grundregeln können dabei helfen:

  1. Schlagen Sie nicht nach den Wespen!
  2. Machen Sie keine hektischen Bewegungen!
  3. Wespen sollten nicht zerquetscht werden!

Letzteres ist besonders wichtig, denn auch tote Wespen können noch stechen und ihr Gift verteilen. Das kann für allergische Menschen gefährlich sein. Auch auf Kuchen, auf der Gabel oder sogar im Getränk will keiner die Insekten haben – die Gefahr, sie mit der Nahrung zu verschlucken, ist groß. Ein Stich in Luft- oder Speiseröhre kann vor allem für Allergiker sogar tödlich enden.

Nicht nur Speisen sind für die Insekten anziehend, auch bunte Kleidung in grellen Farben können sie anlocken. Wer im Garten jedoch weiße Blusen, T-Shirts und Co trägt, wird für die Wespen uninteressanter. Auch auf Parfüms und Cremes sollen Sie verzichten, die ebenfalls sehr anlockend für die Tiere sind.

Nützliche Insekten: Keine Fallen für die wertvollen Tiere!

Auch, wenn sie für so manchen lästig sind und dem einen oder anderem Angst einflößen, sollte der Wert der Wespe für das Ökosystem nicht unterschätzt werden. Experten der Deutschen Wildtierstiftung appellieren immer wieder, keine Wespenfallen aufzustellen, in denen die Tiere qualvoll sterben. Einerseits fallen nur alte und schwache Tiere auf diese Verlockung rein, andrerseits braucht die Natur die Wespen.

Denn Sie fressen auch andere Insekten – die Arbeiterinnen des Volkes schleppen viele Tausend Blattläuse, Fliegen und Co ins Wespennest. Ebenso helfen Wespen bei der Blütenbestäubung und sind wiederum eine Nahrungsquelle für Vögel.

Die Wespen sind immer auf der Suche nach Süßem. Daher landen sie immer wieder auf den Speisen unserer Kaffeetafel. Denn der Zucker in der Nahrung ist für sie besonders anziehend, von dem sie sich selbst ernähren. Das gefundene Eiweiß wird für den Nachwuchs gesammelt. Warum der Wespe dies verweigern, wenn sie nicht gefährlich, sondern nützlich ist?

So mancher pustet die Wespen weg, um sie nicht wegzuschlagen. Doch auch davon ins abzuraten. Denn auf das Kohlendioxid reagieren die Insekten oft panisch und stechen erst recht zu.

Weintrauben als Ablenkung – so funktioniert es!

Wer seine Kuchengabel frei von diesen Insekten haben möchte, sollte daher die Wespen einfach direkt einladen. Und zwar auf dem Nachbartisch mit einer köstlichen Ablenkung vom eigenen Essen. Die Insekten lieben beispielsweise Weintrauben – die Frucht bietet ausreichend Zucker und verbreitet einen köstlichen, süßlichen Duft. Das ist für Wespen so anziehend, dass sie andere Lebensmittel komplett ignorieren.

Dazu müssen Sie lediglich einige Früchte aufschneiden. Stellen Sie diese mit der Schnittfläche nach oben auf einen Teller und platzieren Sie diesen an einem Ort etwas weiter entfernt von der Kaffeetafel. Die Wespen werden dieses Angebot nicht verschmähen, denn es bedeutet Nahrung ohne Widerstand. Wenn Sie während Ihrer Mahlzeiten immer wieder dieses Angebot offerieren, werden die Insekten nach einiger Zeit von selbst dorthin fliegen. Denn Wespen haben auch ein gutes Gedächtnis, wo sie leicht Nahrung gefunden haben.

Weintrauben sind bei Wespen so beliebt, dass Winzer diese mit transparenten Beuteln schützen müssen, um ihre Ernte zu retten. Dieser lässt Sonne und Luft an die Frucht, aber die Insekten haben keine Chance auf eine Kostprobe.

Zusammenfassung

Wespen verursachen bei manchen Menschen Panik, sind jedoch im Grunde harmlos. Sie stechen nur zu, wenn sie sich angegriffen fühlen. Daher sollten Sie Wespen auch nicht wegschlagen. Ebenso raten Wildtierexperten von Wespenfallen und Co ab, denn die Insekten sind wertvoll für das Ökosystem. Ein einfacher Trick ist das Angebot von Weintrauben etwas abseits. Damit lassen sich Wespen leicht von der Kaffeetafel fernhalten.

Artikelbild: © Barmalini / Bigstock.com


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