Warum die Solaranlage für viele Haushalte noch immer eine lohnenswerte Anschaffung ist

Warum die Solaranlage für viele Haushalte noch immer eine lohnenswerte Anschaffung ist

Der Mensch strebt nach Unabhängigkeit. Man möchte frei entscheiden können, wie man sein Leben gestaltet und möchte sich am liebsten so wenig wie möglich auf seinem Lebensweg von anderen Meinungen oder Vorgaben beeinflussen lassen. So auch beim Thema Energie. In Zeiten, in denen Strompreise ein Allzeithoch erfahren und man verdutzt in die eintrudelnde und hochausfallende Abrechnung blickt, wünschen viele sich eine individuellere und zudem kostensenkendere Lösung herbei.

Auch eine immer umweltbewusstere Haltung spielt in den Köpfen eine größere Rolle, sodass es fast schon so scheint, als ob die Solar-Anlage beide Fliegen mit einer Klappe schlagen kann. Die zahlreichen Anlagen auf deutschen Dächern bestätigen diese Vermutung. Doch was macht die Anschaffung eigentlich so lohnenswert? Warum entscheiden so viele Haushalte sich bewusst für diese Energieerzeugungsart?

Strompreise erreichen rekordverdächtige Höhen

Nicht nur für die vielen Solaranlagen geht es hoch hinaus, auch die üblichen Strompreise schnellen in atemberaubende und schwindelerregende Sphären vor, in denen die Verbraucher sich nicht mehr wohlfühlen. Rund 29,60 Cent muss ein Haushalt aktuell durchschnittlich betrachtet pro Kilowattstunde bezahlen. Im Jahre 2009 war der Preis bei den Privathaushalten nur bei 23,21 Cent angesiedelt.

Das dieser rasante Anstieg zeitnah ein Ende hat, ist auf Expertenseite wohl eher unwahrscheinlich. Es scheint so, als ob man sich früher oder später mit dem konstanten Anstieg anfreunden muss, wenn man weiter ungezügelt in die Flimmerkiste schauen will – zumindest, wenn man Solaranlagen den Rücken zukehren möchte. Zur Jahrtausendwende bezahlte man durchschnittlich gerade einmal 13,94 Cent pro Kilowattstunde.

Ein preistechnischer Abwärtstrend ist auch in den nächsten Jahren auf dem Strommarkt nicht zu erkennen. Deutschland belegt im europaweiten Vergleich einen der schlechtesten Ränge. In vielen Ländern ist aktuell ein Kilowattstunden-Preis von unter 20 Cent die Regel. In Frankreich liegt der Preis sogar unter 15 Cent.

Einspeisung attraktiv für viele Interessierte

Die Gruppe der Solaranlagen-Interessierten lässt sich grob in 2 Lager unterteilen. Die einen möchten den Strom komplett für den eigenen Haushalt nutzen, sparen und sich von den schwankenden und meist steigenden Preisen unabhängig machen. Das andere Lager befasst sich hingegen mit der Erzeugung und anschließenden Einspeisung des Stroms, um irgendwann von diesen Abgaben profitieren zu können. Zwar nutzt dieser Personenkreis den Strom auch für die eigenen Zwecke, der Mehrverbrauch wird aber eingespeist und man erhält im Gegenzug eine Einspeisevergütung.

Durch diese Einspeisevergütung kann man es teilweise bewerkstelligen, dass eine Solaranlage sich mit der Zeit komplett eigenständig refinanziert und man über diese Zeit hinaus gesehen sogar irgendwann Gewinn erzielt. Eine Solaranlage ist somit nicht nur eine umweltschonende Energiegewinnungsmethode, sondern kann einem auf Dauer gesehen auch etwas Geld auf das Haushaltskonto spülen.

Photovoltaik für eigenen Strom

Das erstgenannte Lager hingegen schwört auf den Einsatz von Solaranlagen, um die gewonnene Energie in Strom umzuwandeln, sprich, hier wird eine Photovoltaikanlage präferiert. Die Kosten einer Photovoltaikanlage haben meist eine lohnenswerte Strahlkraft, sodass dies den Kaufwillen zusätzlich verstärkt. Bedenkt man, dass es bei einigen Anlagen keine Seltenheit ist, dass Kilowattstunden-Preise von lediglich 10 bis 15 Cent erreicht werden, so ist dies verglichen zum aktuellen 29,60 Cent Höchststand ein paradiesähnlicher Preisbereich.

Die Einsparungen sind einfach gigantisch und machen die Thematik für so viele Personen deshalb sehr interessant. Selbstverständlich ist aber auch hier nicht direkt alles Gold was glänzt. Die Anschaffungskosten müssen auch hier erst einmal mit der Zeit refinanziert werden. Auf Dauer gesehen lässt sich mit dieser Methode aber eine kostengünstige Stromerzeugung durchaus erkennen.

Der Stromspeicher – die hauseigene Batterie

Es ist klar, dass die Solaranlagen nur dann in der Lage sind Strom zu erzeugen, wenn auch die Wetterverhältnisse dies zulassen. Damit man das Radio auch bei wolkenbedecktem Himmel laufen lassen kann und einem der Fernseher nicht während der spannenden Schlussphase des Fußball-Spiels ausgeht, gibt es Stromspeicher, die diesbezüglich Abhilfe schaffen. Im Internet hat man beispielsweise die Möglichkeit, sich mit wenigen Klicks einen detaillierten Überblick über aktuelle Solaranlagen-Preise zu machen und diese miteinander zu vergleichen.

Auch das Thema „Stromspeicher“ wird hier ausgiebig behandelt, die genauen Unterschiede vorgestellt und anhand vieler Beispiele nähergebracht. Man kann seine genauen Vorstellungen hier auflisten und das smarte Portal ist dazu in der Lage, spezialisierte und geeignete Fachbetriebe im Wohnort unkompliziert und schnell aufzuschlüsseln.

Die verschiedenen Stromspeichermethoden lassen sich grob aufteilen in:

  • Direkte Stromspeicher
  • Indirekte Stromspeicher

Bei der direkten Stromspeicherung bieten sich zwei Optionen an, die jedoch keine großen Energiemengen speichern können – hierbei handelt es sich um Spulen oder Kondensatoren. Wem das nicht reicht und wer zudem in größeren Dimensionen denken will, der sollte sich mit einem indirekten Stromspeicher auseinandersetzen. Die indirekten Stromspeicher gliedern sich in mehrere Unterkategorien, sodass man aus Pumpspeicherkraftwerke, Wasserstoff und Batterien/Akkus auswählen kann.

Umweltfreundliche Energie – der grüne Gedanke

Vor allem ist es auch der umweltfreundliche Gedanke, der Solaranlagen immer häufiger in den Fokus rücken lässt. Dem anstehenden Solaranlagen-Besitzer wird hier ein attraktiver und fast unschlagbarer Mix aus Anschaffungskosten, Energiegewinnung und Umweltbewusstsein geboten, sodass diese Möglichkeit nur in den wenigsten Fällen von Interessierten abgeschlagen wird.

Eine Solaranlage weist durchschnittlich mindestens eine Lebensdauer von 20, wenn nicht sogar 25 Jahren auf. In dieser Zeit arbeitet das Energiegewinnungswunder fast emissionsfrei, da während des Umwandlungsprozesses keinerlei CO2 abgegeben wird. Auch eine Statistik aus dem Jahre 2016 stützt dies treffend. Im gesamten Jahr konnte man dank des Einsatzes von Solaranlagen rund 24 Millionen Tonnen CO2 einsparen.

Solaranlagen bedienen sich an der unendlich zur Verfügung stehenden Energie der Sonne. Dies bedeutet somit zeitgleich, dass man eine ressourcenschonende Energiegewinnung auserwählt, die nahezu keinerlei negative Folgen für die Erde mit sich bringt. Immer häufiger ist es dieser Sichtweise geschuldet, dass Interessierte sich bewusst für einen Kauf entscheiden.

Zusammenfassung

Solaranlagen sind gut für die Umwelt und gewährleisten zudem, dass man sich über die Jahre hinweg immer stärker von den stetig ansteigenden Strompreisen der Anbieter lösen kann. Stromspeicher machen es möglich, dass man die Energie auch bei wolkenbedecktem Himmel ausgiebig nutzen kann. Einspeisungen können eine schnelle Refinanzierung bedeuten und/oder Gewinne bedeuten. Vor allem der Umweltgedanke steht bei vielen Solar-Interessierten im Fokus. Die nahezu emissionsfreien Energiegewinnungs-Anlagen weisen eine hohe Lebensdauer auf und können zeitgleich mit einem CO2-freien Umwandlungsprozess überzeugen.

Artikelbild: Hasenonkel / Bigstock.com


1 Kommentar

  1. Ullrich Bemmann 04.09.2020 07:25 Uhr

    Die Einspeisevergütung liegt momentan noch bei ca: 9 Cent / kWh. Wenn man fast 30 Cent pro kWh bezahlt lohnt es sich nicht, den Strom einzuspeisen, um ihn später wieder zurückzukaufen. Es gilt also, den Eigenverbrauch zu erhöhen. Das kann man durch intelligentes Energiemanagement tun, indem man z.B. Verbraucher anschaltet, wenn die Stromproduktion am größten ist oder indem man den Strom speichert. Bei einem Speicher kommt es dann auf die richtige Dimensionierung an, damit das Ganze ökonomisch aufgeht.

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