Schlagwort: Mauertrockenlegung

  • Im Frühling sollte das Haus auf Schimmel kontrolliert werden

    Im Frühling sollte das Haus auf Schimmel kontrolliert werden

    In vielen Gebäuden kommt es im Winter verstärkt zu Feuchtigkeitsschäden und Schimmelpilzbefall. Nicht immer sind die Sporen sichtbar – gesundheitsgefährdend sind sie aber dennoch. Experten empfehlen daher, das Haus im Frühjahr gründlich auf Schimmel zu kontrollieren, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.

    Besonders anfällige Stellen kontrollieren

    Sehr anfällig für Schimmelbildung sind nicht oder schlecht gedämmte Außenwände. Der Grund: In der kalten Jahreszeit kühlen sie aus, sodass sich an den Innenseiten Tauwasser bildet. Die Wände sind dann permanent zu feucht, sodass die schädlichen Schimmelsporen sprießen und die Raumluft belasten können. Kinder und Allergiker leiden unter der Schimmelbelastung am stärksten. Umso wichtiger ist es, den Pilzbefall so früh wie möglich zu erkennen und zu bekämpfen.

    Gerade im Fensterbereich bildet sich häufig Schimmel

    Der gründliche Frühjahrscheck sollte an den Fensterlaibungen beginnen. In nicht sanierten Altbauten kommt es oft zu Schimmelbildung im Bereich der Fenster, weil sie schlecht isoliert sind. Die Feuchtigkeit sammelt sich immer dort, wo es in der Wohnung am kältesten ist. Das sind in älteren Wohnungen häufig die Fenster.

    Heizkörpernischen weisen nach dem Winter oft Schimmel auf

    Allerdings kann sich Schimmel auch im Bereich der Heizkörpernischen bilden. Das gilt gerade dann, wenn in schlecht gedämmten Häusern einige Räume nicht durchgängig beheizt werden.

    Die Außenwand ist an dieser Stelle dünner, sodass sie stärker auskühlt als die restlichen Wände. Das ist kein Problem, wenn der Heizkörper läuft. Allerdings droht Schimmelbildung, wenn das Zimmer nicht durchgehend beheizt wird.

    Wer die Heizung auslässt, spart daher vielleicht Energiekosten, riskiert aber, dass die gesamte Nischenfläche im Frühjahr Schimmel aufweist. Wenn Sie nicht alle Räume beheizen möchten, sollten Sie daher die Heizkörpernischen fachgerecht dämmen.

    Kontrollieren Sie Decken- und Raumecken

    Auch die Decken– und Raumecken sollten bei der Schimmelinspektion im Frühling Ihre besondere Aufmerksamkeit erhalten. In dunklen, verdeckten oder verwinkelten Ecken – beispielsweise im Keller – können Sie mit der Taschenlampe für mehr Licht sorgen.

    Schauen Sie bei Außenwänden besonders genau nach, denn sie sind für die Bildung von Tauwasser und Schimmel am anfälligsten.

    Setzen Sie bei der Suche auch Ihre Nase mit ein, denn durchfeuchtete Wände äußern sich durch einen muffigen Geruch – gerade, wenn sich die Nässe schon über längere Zeit sammelt.

    Auch hinter Möbeln bildet sich gern Schimmel

    Nicht selten bildet sich der Schimmel zudem als Erstes hinter Möbeln. Das ist sehr problematisch, denn hier bleibt er lange unbemerkt.

    Stellen Sie Ihre Schränke nicht direkt an Außenwände, sondern lassen Sie zehn bis 15 Zentimeter Platz. Dann kann die Luft besser zirkulieren und Kondensationsfeuchte wird abtransportiert.

    Auf diese Weise entziehen Sie dem Schimmel seine Nahrungsgrundlage. Wichtig ist außerdem, den Staub unter und hinter dem Schrank regelmäßig zu entfernen. Gerade auf Staub siedeln sich nämlich gerne Schimmelpilze an, die die Wohngesundheit gefährden.

    Schimmel entdeckt – Was nun?

    Wenn Sie bei der Frühjahrsinspektion Schimmel entdecken, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, um ihn zu bekämpfen. Dafür eignen sich zum Beispiel:

    Diese alkoholbasierten Mittel sind hochentzündlich, sodass Sie während und nach der Anwendung lüften sollten, damit sich der Alkohol verflüchtigen kann. Problemstellen können Sie mit vorbeugenden Anstrichen vor einem neuen Befall schützen. Ist der Schimmelbefall größer als ein halber Quadratmeter, beauftragen Sie am besten einen Fachbetrieb mit der Schimmelbekämpfung.

    Zusammenfassung

    Im Winter treten Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung gehäuft auf. Deshalb empfiehlt sich eine Schimmelinspektion im Frühjahr. Hierbei sollten besonders gefährdete Bereiche genau überprüft werden, um den gesundheitsschädlichen Schimmel rechtzeitig zu entdecken und zu beseitigen.

    Artikelbild: cegli / Bigstock.com

  • Lüften im Winter – diese Tipps helfen gegen Schimmel in der Wohnung

    Lüften im Winter – diese Tipps helfen gegen Schimmel in der Wohnung

    Im Winter ist es für viele Menschen eine schlichte Selbstverständlichkeit, die Fenster am besten gar nicht zu öffnen. Draußen ist es extrem kalt, drinnen schön muckelig warm. Wenn Ihnen allerdings Ihre Gesundheit wichtig ist, dann sollten Sie regelmäßig lüften. Dadurch werden nicht nur Energiekosten eingespart und das Raumklima verbessert, sondern außerdem auch einer Schimmelbildung vorgebeugt.

    Durch regelmäßiges Lüften wird die Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen reduziert. Gerade diese ist es, die den Schimmel insbesondere an den kalten Außenwänden begünstigt.

    Feuchtigkeit adé dank regelmäßiger Stoßlüftung

    Um die hohe Luftfeuchtigkeit aus dem Haus zu befördern ist es wichtig, dass Sie regelmäßig lüften. Was der Zweck einer Lüftung ist, sollte eigentlich jedem klar sein: Die alte und verbrauchte Luft soll hinausbefördert und gegen frische Luft ausgetauscht werden. Der sinnvollste Weg, um dies zu erreichen, ist das sogenannte Stoßlüften. Hierfür öffnen Sie kurzzeitig alle Fenster. Allerdings sollten Sie diese nicht etwa nur kippen, sondern Sie sollten sie vollständig öffnen. Noch größer ist der Effekt, wenn Sie zusätzlich auch die Türen öffnen, da so ein noch größerer Durchzug entstehen kann. Dadurch geht der Luftaustausch sogar noch schneller vonstatten. Aber wie lange muss man eigentlich Fenster und Türen offenlassen, um einen optimalen und vor allem ausreichenden Luftaustausch zu erreichen?

    Grundsätzlich können Sie davon ausgehen, dass es umso schneller geht, je größer der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur ist. Bedenken Sie dabei unbedingt, dass Sie Ihre Heizkörper während der Stoßlüftung abdrehen. Sobald der Luftaustausch stattgefunden hat, heizt sich der Raum auf relativ schnell wieder auf.

    Drehen Sie auch während der Stoßlüftung stets alle Heizkörper ab. Sobald Fenster und Türen offen sind, wird es erst mal kälter – auch die Heizkörper und somit das darin zirkulierende Wasser. Kommt dieses nun wieder an der Heizungsanlage an, so schaltet diese sich automatisch ein und heizt das Wasser auf, um die Heizkörper aufzuwärmen. Sie heizen also sprichwörtlich Ihre Umwelt mit.

    Warum ist regelmäßiges Lüften so wichtig?

    Regelmäßiges Stoßlüften ist deshalb so wichtig, da ein durchschnittlicher Haushalt mit vier Personen jeden Tag zwischen zehn und zwölf Litern Feuchtigkeit an ihre Umgebungsluft abgibt:

    • Schlafen: 40 – 50 ml/Stunde
    • Kochen: 600 – 1.500 ml/Stunde
    • Wäsche trocknen: 50 – 200 ml/Stunde
    • Duschen: 2.600 ml/Stunde
    • Bad in der Badewanne: 700 ml/Stunde
    • Hausarbeit: 120 – 200 ml/Stunde
    • Pflanzen: 10 – 20 ml/Stunde
    • Spielen: 30 – 120 ml/Stunde

    So lang sollten Sie lüften

    Die Dauer, wie lange gelüftet werden sollte, richtet sich vor allem nach der Außentemperatur und somit nach der Jahreszeit, da hier unterschiedliche ungefähre Richtwerte gelten. Aber auch das Wetter an sich spielt hierbei natürlich eine tragende Rolle. Regionale Unterschiede kann es zudem ebenfalls geben. Ist es etwa im April besonders regnerisch und kühl, dann sollte die Zeit zum Lüften entsprechend etwas kürzer ausfallen.

    • Januar: etwa 5 Minuten
    • Februar: etwa 5 Minuten
    • März: etwa 10 Minuten
    • April: etwa 15 Minuten
    • Mai: etwa 20 Minuten
    • Juni: etwa 25 Minuten
    • Juli: etwa 25 Minuten
    • August: etwa 25 Minuten
    • September: etwa 15 Minuten
    • Oktober: etwa 20 Minuten
    • November: etwa 10 Minuten
    • Dezember: etwa 5 Minuten

    Fenster kippen statt Stoßlüftung? Ganz großer Fehler!

    Viele Menschen gehen davon aus, dass ständig gekippte Fenster doch sicherlich besser für den Luftaustausch sein müssen als wenn man diese lediglich für einige Minuten kurz öffnet. Doch weit gefehlt, denn dies birgt zusätzliche Risiken der Schimmelbildung. Gerade in Fensternähe kühlt das Mauerwerk bei ständig gekipptem Fenster enorm aus, wodurch die Luftfeuchtigkeit an der Wand kondensiert. Das wiederum ist der ideale Nährboden für Schimmelpilze. Bei der kurzen Stoßlüftung hingegen kühlt das Mauerwerk nicht aus und Sie sorgen dadurch also gegen eine mögliche Schimmelbildung vor.

    Generell sollten Sie darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen die Grenze von 60 Prozent nicht überschreitet. Ist dies der Fall, dann ist Stoßlüften angesagt.

    Ein großer Irrtum ist außerdem, dass viele glauben, bei Nebel, Schnee oder Regen könne man aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit nicht lüften, da es ja nichts bringen würde, feuchte Luft gegen andere feuchte Luft auszutauschen. Fakt ist jedoch, dass die feuchte Außenluft auf dem Weg durch das warme Haus trocknet und auf dem Weg nach draußen wiederum Feuchtigkeit mitnimmt.

    Zusammenfassung

    Draußen ist es eiskalt, im Haus ist es angenehm war. Selbst schuld, wenn man die Wärme durch Lüften raus lässt. Doch regelmäßiges und vor allem richtiges Lüften ist sehr wichtig, um keine Schimmelpilze im Haus zu züchten.

    Artikelbild: victoras / Bigstock.com

  • Ein feuchter Keller – was sind die Ursachen, und was kann ich dagegen tun?

    Ein feuchter Keller – was sind die Ursachen, und was kann ich dagegen tun?

    Ein feuchter Keller ist nicht nur sehr unangenehm, sondern immer auch ein Alarmsignal. Denn wo Feuchtigkeit ist, dauert es meist nicht lange, bis Schimmel und im schlimmsten Fall sogar Schäden an der Bausubstanz entstehen. Mauersteine bröckeln und Holzbalken werden morsch. Beides darf nicht sein und muss schleunigst unterbunden werden. Deshalb: Die Nässe muss weg, und zwar schnellstens. Warten Sie nicht, bis Sie Schimmel im Keller haben. Handeln Sie sofort! Vorher sollten Sie jedoch wissen, was die Ursachen der Feuchtigkeit sind. Denn nicht immer ist sofort klar, woher diese eigentlich kommt. Und bevor Sie die Ursachen nicht kennen, können Sie das Problem auch nicht beheben. Deshalb möchte ich im Folgenden erklären, woran Sie einen feuchten Keller erkennen und was die mögliche Ursachen dafür sein können. (mehr …)