Schlagwort: Mauertrockenlegung

  • ⚠️ Weißer Schimmel ❄ Wo kommt er her & wie wird man ihn los?

    ⚠️ Weißer Schimmel ❄ Wo kommt er her & wie wird man ihn los?

    Weißer Schimmel ist eine Gefahr, der jeder ausgesetzt sein kann. Ob in Wohnungen oder Häusern: Sind die Umstände ungünstig, kann dieser Schimmel sich häufig unbemerkt ansiedeln. Dabei wird er in vielen Fällen erst spät entdeckt. Da er die Gesundheit gefährdet, sollte er gründlich entfernt werden. Doch was genau ist eigentlich weißer Schimmel? Wie entsteht er, wie kann er frühzeitig bemerkt werden und welche Auswirkungen sind zu erwarten? Am wichtigsten: Was ist zu tun, wenn der Schimmel entdeckt wurde? Diese Fragen beantwortet der folgende Beitrag.

    Weißer Schimmel an Wand

    Schimmel wird dort sichtbar, wo Schimmelbakterien sich angesiedelt haben. Prinzipiell ist dies an allen Orten möglich, wo mangelnde Belüftung und zu hohe Feuchtigkeit herrschen. Zu unterscheiden ist zwischen weißem und schwarzem Schimmel. Während letzterer aufgrund seiner Färbung häufig ins Auge fällt, kann es vorkommen, dass weißer Schimmel sich lange ausbreitet, ohne entdeckt zu werden. Denn vor allem auf hellen Oberflächen ist er mit bloßem Auge nur bei genauer Betrachtung zu erkennen. Erst nach einiger Zeit verfärbt sich der weiße Schimmel ins Schwarze. Gleichwohl ist er nicht minder gefährlich als der Bakterienherd mit schwarzer Verfärbung.

    Schimmel wird oft erst spät entdeckt

    Dass weißer Schimmel häufig mit großer Zeitverzögerung entdeckt wird, liegt nicht nur an der ungünstigen Färbung. Obwohl ein Schimmelbefall in einigen Fällen an einem leicht muffigen Geruch erkannt werden könnte, ist auch dies selten der Fall. Die Ursache ist in den meisten Fällen eine gewisse Gewöhnung der Bewohner an den leicht muffigen Geruch. So wie man sich auch an eher unauffällige Gerüche von Essen, Reiniger oder Parfüm gewöhnen kann, besteht die Gefahr der Gewöhnung an dezenten Schimmelgeruch. Das hängt insbesondere damit zusammen, dass jede Wohnung einen Eigengeruch hat, der von der Art der Benutzung abhängt. So kommt es, dass ein leicht muffiger Geruch häufig dem spezifischen Geruch der Wohnung zugerechnet wird. Obwohl Schimmelpilze die Schleimhäute reizen, nehmen Bewohner dieses Zeichen ebenfalls selten als Erkennungsmerkmal von Schimmel wahr. Stattdessen wird die Reizung der Schleimhäute häufig einer vermeintlich trockenen Luft zugesprochen.

    Raumbefeuchter verstärken allerdings das Wachstum von schwarzem und weißem Schimmel. Einen Hinweis auf Schimmel, der leichter zu erkennen ist, stellt ein vermehrter Insektenbefall dar. Insbesondere sind hier Silberfischchen, Kellerasseln und Staubläuse zu nennen. Ist die Belastung mit Pilzsporen in der Wohnung sehr hoch, zählen zu den körperlichen Warnsignalen Nasennebenhöhlenentzündungen, das häufige Auftreten von Erkältungsinfekten, eine verstopfte oder laufende Nase, ein Kratzen im Hals, Hautkrankheiten, Gelenkschmerzen und chronische Bronchitis. Schimmel kann zudem die Augen reizen, Allergien hervorrufen und bei alten oder schwachen Personen sogar zu Lungenentzündungen führen.

    Wie kommt es zur Bildung von Schimmel und was ist zu tun?

    Schimmel kann auf den unterschiedlichsten Materialien entstehen und wachsen. Die einzige Bedingung dafür ist eine erhöhte Luftfeuchtigkeit des jeweiligen Materials. So findet sich Schimmel beispielsweise häufig im Bereich von Außenwänden, wo Wasser von außen eindringen kann oder an denen sich Kondenswasser bildet. Allerdings tritt Wasser nur selten durch Außenwände direkt in die Wohnung ein. Im Inneren von Häusern stehen Wasserschäden häufig im Zusammenhang mit Badfugen, ausgelaufenen Waschmaschinen oder auch durch undichte Flachdächer. Besonders in der kalten Jahreszeit entstehen Feuchtigkeitsschäden durch kondensiertes Wasser an Außenwänden, die schlecht isoliert sind und an die Möbel herangerückt sind. Auch defekte Lüftungen oder falsches Heiz- und Lüftverhalten der Bewohner vor allem in Badezimmern und Küchen begünstigen das Wachstum weißen Schimmels. Besonders anfällige Materialien sind Dispersionsfarben, Tapeten und die Rückwände von Schränken.

    Als Faustregel gilt: Je spürbarer Nässe herrscht, desto besser sind die Wachstumsbedingungen für Schimmelbakterien und -pilze. Der häufig zitierte muffige Geruch geht allerdings bei Weitem nicht immer mit einem Schimmelbefall einher. Er tritt vor allem im Zusammenhang mit Bakterien auf, nicht jedoch mit Schimmel. Besondere Aufmerksamkeit im Hinblick auf einen möglichen Befall mit weißem Schimmel ist bei Gebäuden aus den 50er bis 70er Jahren geboten. Die Häuser aus dieser Zeit weisen oft eine schlechte Wärmeisolierung auf, was die Schimmelbildung begünstigt. Auch wenn in Altbauten neue Fenster eingesetzt werden, die kaum Luft durchlassen, besteht eine erhöhte Schimmelgefahr. Wer Schimmel entdeckt, sollte sofort handeln. Kommt Schimmelentferner zum Einsatz, sollte eine alkoholische Variante gewählt werden. Allerdings besteht die Gefahr, dass weißer Schimmel nach der Behandlung zwar nicht mehr sichtbar, aber dennoch nicht verschwunden ist. Denn Schimmel wächst häufig in das befallene Material hinein. Deshalb sollte bei chronischen Gesundheitsproblemen ein Experte hinzugezogen werden.
    Artikelbild: © pzAxe / Shutterstock

  • Luftentfeuchtungsgeräte: Schimmel beseitigen und bekämpfen

    Luftentfeuchtungsgeräte: Schimmel beseitigen und bekämpfen

    Schimmelbefall ist in deutschen Wohnungen leider keine Seltenheit. Unterschiede für Schimmelbildung gibt es viele: Teilweise liegt es am zunehmenden Alter Immobilie. Meistens können die Bewohner Feuchtigkeit durch Heizen und Lüften alleine nicht mehr aus den eigenen vier Wänden vertreiben. Das Resultat ist Schimmel im Haus. Luftentfeuchtungsgeräte sind praktische Helfer, die in diesem Fall gute Dienste verrichten können. Sie sind in unterschiedlichen Preisklassen erhältlich und bekämpfen effektiv Feuchtigkeit und Schimmel.

    Das Problem

    Aus Angst vor Wärmeverlust und somit Energieineffizienz öffnen viele Hausbewohner ihre Fenster zu selten. Damit steigt das Risiko hoher Feuchtewerte. Hausbesitzer, die ihren Altbau mit neuen, dichten Fenster renovieren, aber weiterhin die alte Außenwand nutzen, tragen dazu bei. Richtig wäre es, einen kompletten Wärmeschutz der ganzen Fassade herzustellen. Hinzu kommt das Problem, dass viele Räume nicht ausreichend beheizt sind. In kalten Räumen kommt es schnell zu Schimmelbildung. Wie feucht es in einem Raum ist, lässt sich mit einem Hygrometer feststellen.

    Ansonsten müssen Hausbesitzer und Mieter lernen, für ein gutes Raumklima zu sorgen. Lüften ist nämlich nur dann gut, wenn es richtig gemacht wird. Besonders im Winter ist es wichtig, lediglich das Stoßlüften zu betreiben und die Fenster nicht in der Kipp-Stellung zu lassen. Getreu dem Motto „kurz und kräftig“ lässt sich das Wohnklima aufrechterhalten und Energie sparen. Wie man richtig lüftet, haben wir auch schon ausführlich beschrieben.

    Funktion der Luftentfeuchter

    Elektrische Luftentfeuchtungsgeräte funktionieren ähnlich wie ein Kühlschrank. Ein Ventilator saugt mit Feuchtigkeit gesättigte Luft an und lässt sie verdampfen. Der Wasserdampf schlägt sich anschließend an den kalten Bauteilen des Luftentfeuchters nieder, wird von ihm abgeleitet und gesammelt. Die nun getrocknete Luft wird leicht erwärmt und mit weniger Feuchtigkeitsgehalt zurück in den Raum abgeleitet. Ein Großteil der Geräte kann die Feuchtigkeit auf einem konstanten Wert halten. Empfehlenswert sind Werte um die 50 Prozent.

    Luftentfeuchter-Arten

    Chemische Luftentfeuchter

    Chemische Luftentfeuchter sind in jedem Baumarkt erhältlich. Die chemische Variante ist die simpelste und günstigste Variante. Sie ist meist für weniger als zehn Euro erhältlich und arbeitet ohne externe Energiezufuhr. Das weiße Granulat bindet Feuchtigkeit und tropft als Flüssigkeit in einen Behälter. Dieser Vorgang läuft so lange, bis das Salz aufgebraucht ist. Je nach Umgebungstemperatur, Größe des Pakets und Höhe der Luftfeuchtigkeit sollte eine Packung chemischer Luftentfeuchter bis zu drei Monate halten.

    Elektrische Luftentfeuchter

    Effektiver und schneller, aber auch weitaus teurer, sind elektrische Varianten. Adsorptionstrockner sind ideal für kalte, feuchte Räume, da dieses Gerät selbst unter dem Gefrierpunkt Luft entfeuchten kann. Silikagel bindet die Feuchtigkeit, welche im Gerät kondensiert und in einem Behälter aufgefangen wird.

    Der Kondensationstrockner arbeitet ähnlich wie ein Kühlschrank. Er saugt feuchte Luft an, welche zu Wasser kondensiert. Anschließend gibt das Gerät die trockene Warmluft ab. Diese Varianten eignen sich für warme, aber feuchte Räume. Die meisten Geräte, die im privaten Bereich zu finden sind, arbeiten auf diesem Prinzip. Einige hochwertige Versionen besitzen einen eingebauten Hygrostaten, der das Gerät steuert.

    Aufstellungsort

    Um Schimmel effektiv vorzubeugen und ein gesundes Raumklima zu schaffen, müssen Verbraucher ihren Luftentfeuchter am richtigen Ort aufstellen. Er sollte natürlich immer in dem Raum stehen, wo die Luftfeuchtigkeit überdurchschnittlich hoch ist. Das Gerät sollte nicht direkt neben der Heizung platziert werden und vor Spritzwasser geschützt sein.

    Luftentfeuchtungsgeräte sind im Elektrofachhandel und in Baumärkten für Preise zwischen 100 und 500 Euro erhältlich. Die Unterschiede liegen nicht nur im Preis, sondern auch der Leistung sowie dem Luftvolumen, welches die Geräte innerhalb eines bestimmten Zeitraums trocknen können. Große, leistungsstarke Luftentfeuchter können unter Umständen laut sein. Sie eignen sich eher für Kellerräume oder überall dort, wo sie arbeiten können, wenn niemand zu Hause ist.

    Betriebskosten

    Die Betriebskosten von Elektro-Entfeuchter sind nicht zu verachten. Da sie rund um die Uhr laufen, sind sie eine recht teure Alternative zum richtigen Lüften und Heizen. Über die kalte Jahreshälfte können durchaus 300 Euro Stromkosten hinzukommen. Bei einer Raumtemperatur von 20 °C und 60 % Luftfeuchte müssen Luftentfeuchtungsgeräte etwa drei Liter täglich aus der Luft holen und entfeuchten.

    Artikelbild: © Reinhold Leitner / Shutterstock

  • Schimmel entfernen – Tipps und Tricks

    Schimmel entfernen – Tipps und Tricks

    Es ist allgemein bekannt, dass Schimmelpilze im Haus äußerst gesundheitsgefährdend sind. Deshalb versuchen Verbraucher mit allen Mittel, die Übeltäter zu entfernen. Doch ganz ungefährlich ist das Schimmel entfernen nicht. Nur wer seine Atemwege schützt und die richtigen Mittel zur Entfernung nutzt, schützt seine Gesundheit.

    Etwa sieben Millionen Deutsche leben in Wohnungen, die schimmelig oder feucht sind. Studien zufolge ist Schimmel ein problematischeres und weiter verbreitetes Problem als Ameisen, Kakerlaken und Silberfisch. Vielen Verbrauchern ist gar nicht bewusst, dass sie betroffen sind. Der Schimmel steckt häufig unsichtbar hinter Schränken. Eine regelmäßige Kontrolle, besonders im Winter, wo es an einigen Stellen sehr kalt wird, ist wichtig. Muffiger Geruch im Zimmer kann bereits ein erstes Zeichen für das Problem sein. Dann heißt es: Möglichst schnell reagieren und den Schimmel entfernen.

    Entstehung von Schimmel

    Schimmelpilze sind in der Umwelt überall zu finden – in der Wohnung sind sie jedoch äußerst unerwünscht. Übermäßiger Schimmelbefall kann im schlimmsten Fall die Atemwege reizen und allergische Reaktionen herbeiführen. Ursache ist in fast allen Fällen erhöhte Feuchte. Normalerweise sind die Sporen harmlos, erst ein bestimmtes Maß kann die Gesundheit der Bewohner gefährden.

    Folgende Ursachen gibt es für die Schimmelbildung:

    1. Direkter Eintrag von Feuchtigkeit über:
      • defekte Dächer, Dachrinnen, Fallrohre
      • Risse im Mauerwerk
      • ungenügendes Austrocknen nach Baumaßnahmen
      • Wassereintritt durch Rohrbrüche, Überschwemmungen
    2. Unzureichende Abfuhr erhöhter Luftfeuchte in Räume durch:
      • unsachgemäßes Heizen und Lüften
      • Kondensation von Luftfeuchte

    Die Ursache bekämpfen: Schimmel entfernen

    Für Schimmel an der Wand, am Fenster oder im Bad gibt es immer einen Grund. Diesen müssen Hausbesitzer und Mieter zunächst finden, bevor sie sich an die Schimmelbekämpfung machen. Typische Fehler sind das falsche Lüften, große Möbel, die zu nah an der Wand stehen sowie große Vorhänge und Bilder, die die Luftzirkulation behindern. Zwischen Wand und Möbeln sollte immer etwa zehn Zentimeter Abstand sein. Bauliche Mängel wie feuchtes Mauerwerk und Feuchte aus Wasserleitungen können ebenfalls ein Grund für Schimmel sein.

    Schimmel im Bad

    Verfärbte Silikonabdichtungen und Fugen sind keine Seltenheit – nicht selten ist es aber Schimmel. Rosa Verfärbungen deuten auf Bakterien hin, die von Seifenresten sehr angetan ist. Mit Bürste und Reinigungsmittel rückt man diesem Problem zu Leibe. Schwarze Verfärbungen bedeuten Schimmel, den man nur mit speziellen Anti-Schimmel-Produkten vertreiben kann. Lassen sich Silikonabdichtungen gar nicht mehr reinigen, muss man sie entfernen und erneuern. Doch auch hier gilt: Die Ursache muss bekämpft werden. Deshalb Dusche, Armaturen und Fliesen immer sorgfältig abtrocknen sowie regelmäßig und ausreichend lüften!

    Das anfällige Dachfenster

    Dachfenster sind aufgrund ihrer Lage Feuchtigkeit und Kälte stärker ausgesetzt als die Fenster in anderen Gebäudeteilen. Das bedeutet, dass sie schneller und stärker abkühlen und sich so mehr Kondenswasser bildet. Eine gute Voraussetzung für die Schimmelbildung also. In Zimmern mit Dachfenstern ist es somit von großer Wichtigkeit, die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit konstant zu halten, nämlich bei etwa 20 °C beziehungsweise 50 Prozent. Regelmäßiges Lüften ist ebenfalls sehr wichtig. Erwärmte Luft sollte am Dachfenster zirkulieren können, um die Scheibe zu erwärmen und so die Bildung von Kondensat zu unterbinden.

    5 Tipps zur Schimmelbekämpfung

    1. Sicherheit: Wer Schimmel entfernen möchte, sollte immer ausreichend geschützt sein. Zur Ausrüstung gehören Mundschutz, Gummihandschuhe und Schutzbrille. Immungeschwächte Menschen, chronisch Kranke und Allergiker sollten nicht selbst sanieren beziehungsweise nicht im Raum aufhalten.
    2. Entsorgung: Poröse Materialien wie Sofas, Tapeten und Holzverkleidungen lassen sich nicht sanieren, sie gehören entsorgt. Dabei den Müll in Plastikbeutel verpacken, damit die Sporen nicht austreten können.
    3. Reinigung: Befallene Flächen können von Staubsaugern mit HEPA-Filter abgesaugt werden. Der Staubsaugerbeutel muss anschließend natürlich entsorgt werden. Oberflächlich befallene Materialien wie Glas, Metall oder Holz lassen sich mit Haushaltsreiniger behandeln. Anschließend die Flächen mit 80-prozentigem Alkohol abreiben und einwirken lassen.
    4. Schimmelmittel: Laut der Stiftung Warentest leisten die im Handel erhältlichen Anti-Schimmel-Mittel gute Arbeit. Verbraucher können den Übeltäter mit Brennspiritus oder Isopropylalkohol einsprühen, nach einer halben Stunde Einwirkungszeit stirbt er ab. Der Vorteil des Alkohols ist, dass es verdunstet und somit kein Gift in der Wohnung zurückbleibt.
    5. Essig: Das beliebte Hausmittel Essig ist kein wirksames Bekämpfungsmittel. Ganz im Gegenteil sogar, es bietet organische Nährstoffe, welches das Schimmelwachstum fördern kann.

    Sollten alle Tipps beim Schimmel entfernen nicht helfen und der Schimmelbefall sehr fortgeschritten sein, sollten Verbraucher professionelle Hilfe anfordern. Fachfirmen kennen sich mit den erforderlichen Schutzmaßnahmen und Vorschriften bestens aus.

    Artikelbild: © Karin Hildebrand Lau / Shutterstock