Kategorie: Die Renovierung

  • Das Kinderzimmer schadstofffrei tapezieren: Darauf sollten Eltern achten

    Das Kinderzimmer schadstofffrei tapezieren: Darauf sollten Eltern achten

    Das Kinderzimmer ist ein Ort, in dem der Nachwuchs im jungen Alter einen Großteil seiner Zeit verbringt. Hier wird gespielt, gelacht, getobt und geschlafen. Eltern müssen dementsprechend dafür sorgen, dass sich die Kleinen in ihrem Raum wohlfühlen. Vor dem Kauf von Möbeln, Teppichen und Spielzeug müssen sich Eltern für eine Tapete entscheiden.

    Die Auswahl an Tapeten für Kinderzimmer ist groß. Eltern und Kinder haben viele Möglichkeiten, das Zimmer gemeinsam zu gestalten. Die Optik sollte bei der Wahl der Kindertapete eine untergeordnete Rolle spielen, schließlich sind Kinder besonders sensibel und müssen vor giftigen Stoffen geschützt werden. Leider sind nicht alle Kindertapeten ganz so freundlich, wie sie aussehen.

    Welche verschiedenen Arten von Tapeten gibt es heute auf dem Markt und was sind ihre Vor- und Nachteile?

    Tapeten haben sich seit den Tagen der schweren, vinylbeschichteten Papiere, die schwer anzubringen und zu entfernen waren, stark weiterentwickelt. Die heutigen Tapeten werden aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt, darunter Vinyl, Stoff, Grasgewebe und sogar Bambus. Jede Art von Tapete hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, daher ist es wichtig, die richtige Tapete für Ihre Bedürfnisse zu wählen.

    Vinyltapeten sind heute die beliebteste Art auf dem Markt. Sie sind strapazierfähig und leicht zu reinigen, was sie ideal für stark beanspruchte Bereiche wie Küchen und Bäder macht. Stofftapeten sind weicher und strukturierter als Vinyltapeten und eignen sich daher besser für Wohn- und Schlafräume. Grastuch-Tapeten werden aus natürlichen Gräsern hergestellt, was ihnen einen rustikalen Look verleiht, der perfekt für Landhäuser ist.

    Bambustapeten werden aus nachhaltigen Bambusfasern hergestellt und sind damit eine umweltfreundliche Option für Hausbesitzer, die ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren möchten. Egal, für welche Art von Tapete Sie sich entscheiden, lassen Sie sich auf jeden Fall von einem professionellen Verleger beraten, um sicherzustellen, dass sie richtig angebracht wird.

    Wie wählen Sie die richtige Tapete für Ihr Zuhause aus, wobei Sie Faktoren wie Design, Farbe und Stilvorlieben berücksichtigen?

    Wenn es darum geht, eine Tapete für Ihr Zuhause auszuwählen, gibt es einige Dinge zu bedenken. Zunächst einmal sollten Sie Ihre Designvorlieben berücksichtigen. Suchen Sie etwas Schlichtes und Dezentes oder möchten Sie etwas Gewagteres und Auffälligeres? Dann denken Sie über Farben nach. Bevorzugen Sie etwas Neutrales, das zu Ihrer vorhandenen Einrichtung passt, oder suchen Sie nach einem Farbtupfer, der den Raum auflockert?

    Und schließlich sollten Sie auch den Stil berücksichtigen. Fühlen sich ihre Kinder zu traditionellen Mustern oder eher zu modernen Designs hingezogen? Wenn Sie all diese Faktoren berücksichtigen, werden Sie mit Sicherheit die perfekte Tapete für Ihre Kinder finden.

    Diese Stoffe können Kinder belasten

    Papiertapeten sowie klassische Raufasertapeten sind beliebt und schön anzusehen. In der Regel sind sie auch frei von Stoffen, die Kinder belasten könnten. Dank ihrer Atmungsaktivität tragen sie zum Feuchtigkeitsaustausch bei und wirken sich so positiv auf das Raumklima aus.

    Daneben gibt es aber auch Tapeten mit Dispersionsanstrich, die die Feuchtigkeitsregulierung behindern und so für erhöhte Luftfeuchtigkeit sorgen, die letztendlich zur Bildung von Schimmelpilzen führt. Genau dieses Problem stellten zahlreiche Labore fest, wie im ÖKO-TEST-Magazin April 2009 zu lesen ist. Zu den gefundenen Schadstoffen gehören unter anderem:

    • Acrylate: Sie sind in Tapeten als Bindemittel zu finden und können Allergien auslösen.
    • Flüchtige organische Verbindungen: Wer einmal ein Zimmer tapeziert hat, kennt den strengen Geruch, den frisch aufgerollte Tapeten abgeben. Er stammt in der Regel von Flüchtig organischen Verbindungen, kurz VOC. Diese Substanzen belasten nicht nur die Raumluft, sie können im schlimmsten Fall zum Sick-Building-Syndrom führen.
    • Halogenorganische Verbindungen: Sie gelangen über Farben oder das Bleichen des Papiers in Tapeten. Viele dieser Stoffe sind allergieauslösend, einige erzeugen sogar Krebs.
    • Zinnorganische Verbindungen: Diese Stoffe werden genutzt, um Produkte licht- und hitzebeständig zu machen. Stoffe wie Tributylzinn (TBT) und Dibutylzinn (DBT) sind äußerst giftig und können bereits in kleinen Mengen das Hormon- und Immunsystem von Menschen beeinträchtigen.
    • Weichmacher: Sie halten die Kunststoffschicht, die auf das Trägermaterial aufgetragen wird, lange Zeit elastisch bleibt. Die Phthalate werden verdächtigt, Nieren, Leber sowie Fortpflanzungsorgane zu schädigen. Der Hausstaub verteilt sie in der gesamten Wohnung, in Kleidung sowie Essen.

    „Gesunde“ Tapeten für Kinderzimmer

    Für Eltern ist es unumgänglich, beim Kauf von Tapeten auf äußerst kritisch zu sein. Der gesundheitliche Aspekt sollte oberste Priorität haben, schließlich verbringen Kleinkinder etwa 90 Prozent ihrer Zeit im Innenraum. Kindertapeten aus nachhaltiger Waldwirtschaft sind mit verschiedenen Qualitätssiegeln ausgezeichnet worden, die belegen, dass sie frei von Schadstoffen sind.

    Diese Tapeten bestehen aus Papier aus einer nachhaltigen Waldwirtschaft. Zur Herstellung verwenden die Unternehmen lösungsmittelfreie Druckfarben sowie zum größten Teil Bio-Baumwolle, die frei von Chemikalien und Schädlingsbekämpfungsmitteln ist.

    Auf diese Qualitätssiegel sollten Eltern beim Kauf von Kindertapeten achten:

    • Der Blaue Engel: Um dieses Gütesiegel vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu erhalten, müssen Tapeten überwiegend aus recyceltem Papier sowie schadstoffarm hergestellt werden. Die Vergabe erfolgt durch die „Jury Umweltzeichen“, einem unparteiischen, weisungsfreien und ehrenamtlichen Gremium.
    • natureplus: Das erste europaweit einheitliche Bewertungssystem für nachhaltige Wohn- und Bauprodukte, geprüft auf Umwelt, Gesundheit und Funktion. Das Zeichen soll Verbrauchern beim Kauf von umweltverträglichen und gesundheitlich unbedenklichen Produkten helfen.
    • RAL Gütezeichen: Das RAL-GZ 479 Gütesiegel prüft Tapeten auf ihre ökologische und gesundheitliche Unbedenklichkeit.
    • TÜV Nord Systems GmbH & Co. KG: Der TÜV prüft Tapeten in vielerlei Hinsicht, zum Beispiel, dass sie aus allergen- und schadstoffkontrolliertem Material hergestellt sind oder dass sie aus einer nachhaltigen Produktion stammen.
    • ECO Institut, Tested Product: Dieses Zertifikat erhalten bautechnisch ausgereifte Produkte, die strenge Emissionsanforderungen erfüllen.
    • Qualitätssiegel „Gesundes Wohnen“ von HORNBACH: Neben unabhängigen Unternehmen prüft auch der Baumarkt HORNBACH seine Produkte auf gesundheitsschädigende Emissionen.

    Wie viel Tapete benötigen Sie?

    Die Frage, wie viel Tapete für das Kinderzimmer benötigt wird kann schwierig zu beantworten sein, denn sie hängt von der Größe des Zimmers und dem Muster der Tapete ab. Es gibt jedoch einige allgemeine Richtlinien, die Ihnen helfen können, abzuschätzen, wie viel Tapete Sie benötigen werden. Messen Sie zunächst den Umfang des Raums, einschließlich aller Ecken und Nischen.

    Bestimmen Sie dann die Höhe der Wände. Die meisten Tapeten werden in Doppelrollen verkauft, die etwa 56 Quadratmeter abdecken. Für einen Standardraum von 10 x 12 Fuß mit 8 Fuß hohen Wänden würden Sie also vier Doppelrollen Tapete benötigen.

    Natürlich ist es immer am besten, eine oder zwei Rollen mehr zu kaufen, um eventuellen Abfall oder Fehler auszugleichen. Mit ein wenig Planung und Sorgfalt können Sie ganz einfach die perfekte Menge an Tapete für Ihr Kinderzimmer auswählen.

    Wie entfernen Sie alte Tapeten und wie bereiten Sie die Oberfläche vor, bevor Sie neuen Tapetenkleber auftragen?

    Das Entfernen alter Tapeten kann eine entmutigende Aufgabe sein, aber es ist wichtig, dass Sie es richtig machen, wenn Sie möchten, dass Ihre neue Tapete am besten aussieht. Hier finden Sie einige Tipps, wie Sie alte Tapeten entfernen und die Oberfläche vor dem Auftragen von neuem Tapetenkleister vorbereiten können.

    Verwenden Sie zunächst ein Ritzwerkzeug, um die Tapete einzuritzen. So kann die Ablöselösung besser in die Tapete eindringen und den Kleber lösen. Als Nächstes mischen Sie eine Ablöselösung nach den Anweisungen des Herstellers an und tragen sie auf die eingeritzte Tapete auf. Lassen Sie die Lösung die empfohlene Zeit einwirken, bevor Sie mit dem Abkratzen des Papiers beginnen. Es ist wichtig, dass Sie vorsichtig vorgehen, um die darunter liegende Wand nicht zu beschädigen.

    Sobald das Papier vollständig entfernt ist, waschen Sie die Wand mit einem milden Reinigungsmittel und lassen Sie sie vollständig trocknen. Schleifen Sie dann alle rauen Stellen ab und tragen Sie eine Grundierung auf, bevor Sie Ihren neuen Tapetenkleber auftragen. Wenn Sie diese Schritte befolgen, ist sichergestellt, dass Ihre neue Tapete großartig aussieht und jahrelang hält.

    Gibt es häufige Fehler, die beim Tapezieren eines Raums gemacht werden und wie lassen sie sich vermeiden?

    Tapezieren kann eine großartige Möglichkeit sein, Farbe und Muster in einen Raum zu bringen, aber es kann auch ein anspruchsvolles Heimwerkerprojekt sein. Obwohl es viele Anleitungen gibt, kann man beim Tapezieren leicht Fehler machen. Einer der häufigsten Fehler ist das falsche Ausmessen. Es ist wichtig, die Wände genau auszumessen, bevor Sie eine Tapete bestellen, denn schon ein kleiner Fehler kann zu Materialverschwendung führen.

    Ein weiterer häufiger Fehler ist die unzureichende Vorbereitung der Wandoberfläche. Die Wände müssen sauber, glatt und trocken sein, bevor die Tapete angebracht werden kann, daher ist es wichtig, die Oberfläche besonders sorgfältig vorzubereiten.

    Schließlich unterschätzen Tapezierer, die zum ersten Mal eine Tapete anbringen, oft die Schwierigkeit, die Muster anzupassen. Tapetenmuster lassen sich nur schwer aneinanderreihen, daher ist es wichtig, dass Sie sich Zeit nehmen und geduldig sind, wenn Sie die Muster anpassen. Mit ein wenig Sorgfalt und Liebe zum Detail können Sie diese häufigen Fehler vermeiden und professionell aussehende Ergebnisse erzielen.

    Welche Werkzeuge und Materialien benötigen Sie, um das Kinderzimmer erfolgreich zu tapezieren und wie viel kostet es, einen professionellen Tapezierer zu beauftragen?

    Das Tapezieren eines Kinderzimmers ist eine großartige Möglichkeit, Farbe und Muster hinzuzufügen, und kann ein relativ einfaches Heimwerkerprojekt sein. Allerdings ist es wichtig, dass Sie die richtigen Werkzeuge und Materialien zur Hand haben, bevor Sie beginnen. Neben der Tapete und dem Kleber benötigen Sie einen Spachtel, ein Lineal, eine Wasserwaage und ein Maßband.

    Vielleicht möchten Sie auch eine Tapezierbürste oder einen Schwamm kaufen, um die Tapete zu befeuchten und Luftblasen zu glätten. Die Kosten für die Beauftragung eines professionellen Tapezierers liegen in der Regel zwischen 200 und 600 Euro, je nach Größe des Raums und der Komplexität der Arbeit. Wenn Sie jedoch bereit sind, ein wenig Arbeit zu investieren, können Sie etwas Geld sparen, indem Sie den Raum selbst tapezieren.

    Artikelbild: © hkeita / Shutterstock

  • Bosch-Akkuschrauber: Darauf müssen Heimwerker beim Kauf achten

    Bosch-Akkuschrauber: Darauf müssen Heimwerker beim Kauf achten

    Der Akkuschrauber ist ein Utensil, das jeder Heimwerker besitzen sollte. Doch wie viel sollte man für das Gerät investieren? Muss ein Akkuschrauber unbedingt teuer sein? Dieser Artikel liefert alle Informationen rund um das Thema Bosch Akkuschrauber.

    Die Robert Bosch GmbH ist eines der bekanntesten Hersteller von Elektrowerkzeugen und Haushaltsgeräten. 1886 gegründet ist Bosch heute ein multinationales Unternehmen, das häufig die erste Wahl für Heimwerker ist. Vom Bosch Akkuschrauber über Winkelschleifer bis hin zur Schlagbohrmaschine bietet das Unternehmen alles, was sich Hobby-Heimwerker wünschen. Gerade für den Einsatz zu Hause stellen sich viele Mieter und Hausbesitzer die Frage, ob sie unbedingt einen teuren Akkuschrauber benötigen oder ob ein Billigprodukt vom Discounter ausreicht. Bei diesem Dilemma wählen viele Menschen das Discount-Produkt, weil es eben günstiger ist. Ist diese Entscheidung falsch?

    Leistung hat seinen Preis

    Fakt ist, dass man für Top-Leistung bezahlen muss. Gerade bei den Akkumaschinen wird steigende Leistung mit technischer Innovation und hochwertigen Bauteilen erreicht – beides kostet Geld und sind in einem Billigprodukt nicht zu finden. Bis vor wenigen Jahren mussten Heimwerker in regelmäßigen Abständen eine kleine Kaffeepause einlegen, um den Akku aufzuladen. Mittlerweile ist das dank Lithium-Ionen-Technik nicht mehr nötig. Aktuelle Akkumaschinen halten mittlerweile länger durch, als der sie bedienende Heimwerker. Für den Notfall schafft man sich einen Zweitakku an – dann hat man ohne Ende Power.

    Die Akku-Power hat sich in den vergangenen Jahren spürbar weiterentwickelt. Dabei hat weder Bosch noch andere Hersteller an der Preisschraube gedreht, was für Heimwerker natürlich erfreulich ist. Aber: Für einen guten Bosch Akkuschrauber muss man mindestens 50 Euro investieren. Kleine Akkuschrauber haben eine Akkuspannung von 3,6 Volt und kommen problemlos mit Schrauben mit einem Durchmesser von bis zu fünf Millimetern klar. Wer etwas mehr investiert, erhält leistungsstärkere Geräte mit 7,2 Volt und mehr, die zusätzliche Features, wie etwa eine Taschenlampe, besitzen.

    Wichtig für den Kauf eines Bosch-Akkuschraubers

    Heimwerker, die einen Akkuschrauber kaufen möchten, sollten auf folgende Faktoren beim Kauf achten:

    • Akku: Der Akku ist der limitierende Faktor jedes Gerätes. Es spielt keine Rolle, wie gut es verarbeitetet ist oder wie hoch die Leistung ist, wenn der Akku nach zwei Stunden schlappmacht. Beim Kauf also unbedingt auf die Akkuleistung achten und gegebenenfalls Testberichte zum Produkt lesen. Die Herstellerangaben entsprechen nicht immer der Realität.
    • Handling: Ebenfalls wichtig beim Kauf ist das Handling. Der Akkuschrauber muss häufig über längere Zeit in ungewohnten Positionen gehalten werden. Ist er zu schwer, wird es schnell unbequem. Ein hochwertiges Gerät ist leicht, bietet gleichzeitig aber auch ein gewisses Maß an Sicherheit. Das Wechseln des Drehmoments sollte problemlos möglich sein.
    • Motor: Gute Geräte besitzen zwei oder drei Gänge, damit eine individuelle Leistungsabstimmung je nach Einsatz erfolgen kann. Praktisch ist auch eine Quick-Stop-Funktion, die die Spindel beim Loslassen der Power-Taste sofort stoppt.

    Noch ein Tipp zum Abschluss: Ob Profi oder Anfänger im Bereich Heimwerken – Bedienungsanleitungen liegen jedem Gerät bei und sollten gelesen werden. Nur wer einen Bosch Akkuschrauber sicher bedienen kann, wird Spaß am Heimwerken haben.

    Artikelbild: © Sergey Mironov / Shutterstock

  • Verlegen von Laminat: Schritt-für-Schritt-Anleitung

    Verlegen von Laminat: Schritt-für-Schritt-Anleitung

    Das Verlegen von Laminat erfreut sich bei Heimwerkern großer Beliebtheit. Dank einfachen Klick-Systemen ist das Verlegen von Laminat selbst für ungeübte Menschen ein Kinderspiel.

    Obwohl das Verlegen einfach ist, gibt es immer noch Hobby-Handwerker, die sich nicht so recht an das Thema heranwagen. Das genau für diese Zielgruppe folgt im Anschluss eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Verlegen von Laminat.

    Werkzeug: Das wird benötigt

    Nur mit dem richtigen Werkzeug können Heimwerker ein schönes Ergebnis erzielen. Beim Kauf der Werkzeuge sollte man darauf achten, dass es sich um Qualitätsprodukte handelt, die in puncto Sicherheit gewisse Standards erfüllen. Nur mit einer kinderleichten und sicheren Bedienung können Heimwerker ihre Arbeit präzise und schnell erledigen.

    • Zum Verlegen von Laminat eignet sich im Grunde eine Stich- und Kappsäge. Etwas besser sind spezielle Laminatschneider. Sie benötigen keinen Strom, lassen keinen Staub aufkommen und verrichten ihre Arbeit nahezu geräuschlos. Gleichzeitig sind Laminatschneider schneller und präziser als Stichsägen. Die Schneider sehen aus wie große Scheren. Sie erlauben dank spezieller Anschlagsgeometrie präzise 90° und 45° Schnitte.
    • Mit Zubehör wie Schlagklotz, Zugeisen und Keile wird das Verlegen des Laminatbodens gleich viel einfacher. Das Zubehör ist häufig als Set erhältlich und besteht aus geriffelten Kunststoffkeilen, einem Schlagklotz aus Hartholz sowie einem kraftvollen Zugeisen.
    • Weitere Helfer:
      • Laminat-Einpasser, mit dem man das letzte Dielenbrett perfekt anzeichnen kann
      • Winkelschmiege, die das Zuschneiden von Fuß- oder Kranzleisten erleichtert
      • Konturenlehre, die die Position von kleineren Vorsprüngen oder Heizungsrohen auf das Laminat übertragen kann
      • Gekröpfte Feinsäge, um das untere Ende von Türzargen einzusägen

    Die Verlegung in 8 Schritten

    Nachdem sich die zuvor genannten Helfer im Besitz des Heimwerkers befinden, kann die Arbeit beginnen:

    1. Materialbedarf ermitteln

    Bevor die Arbeiten beginnen, muss man zunächst den Materialbedarf an Trittschalldämmung und Laminat ermitteln. Mit einem Meterstab gilt es, zunächst die Grundfläche des Raumes auszumessen. Für den Verschnitt addiert man zusätzlich noch etwa zehn Prozent zum Ergebnis.

    2. Arbeiten vorbereiten

    Folgende Materialen werden zum Verlegen benötigt: Laminat, PE-Folie, Abstandskeile, Aluband, eventuell Material zur Trittschalldämmung. Laminatpakete müssen vor dem Verlegen 48 Stunden unter gleichen Bedingungen wie beim Verlegen gelagert werden. So hat das Holz genug Zeit, um sich an die Raumumgebung anzupassen. Bevor es mit dem Verlegen losgeht, muss der Untergrund sauber, trocken und tragfähig sein. Falls ein Teppichboden vorhanden ist, gilt es ihn vollständig zu entfernen. Ebenfalls wichtig ist die Bodenbeschaffenheit: Der Untergrund muss möglichst flach sein und darf keine Unebenheiten von mehr als drei Millimetern auf einem Meter besitzen. Sollte dies dennoch der Fall sein, müssen diese mit Ausgleichsmasse ausgeglichen werden.

    3. Trittschall- und Dampfbremsfolie verlegen

    Für mineralische Untergründe wie Beton, Steinfliesen oder Estrich müssen Heimwerker zunächst Dampfbrems- oder PE-Folie auslegen. Sie schützt das Laminat vor Feuchtigkeit. Die Folie sollte an allen Seiten etwa zehn Zentimeter über dem Boden an der Wand anliegen. Dazu können Heimwerker die Folie mit einem Gewebeband fixieren.

    4. Laminatboden verlegen

    Die Verlegerichtung liegt im Idealfall in Längsrichtung zur Hauptlichtquelle, im Normal das Fenster. Sollte dies nicht möglich sein, kann eine „wilde“ Verlegung erfolgen, was auch gut aussieht. Mit dem ersten Panel beginnen Heimwerker in der linken Ecke. Mit der Federseite zur Wand wird das Paneel angelegt. Der Abstand zur Wand und allen anderen Festen Elementen sollte 1,2 bis 1,5 Zentimeter betragen. Anschließend folgt das zweite Paneel, welches man in einem Winkel von etwa 30 Grad hält und an das erste Paneel anlegt. Anschließend einfach Richtung Boden drücken. Auch hier erneut Abstandskeile am Übergang einfügen. Das letzte Panel passt in der Regel nicht mehr und muss mit einem Laminatschneider angepasst werden.

    5. Heizungsrohre

    Sollten Heizungsrohre an den Wänden entlang laufen, müssen die Paneele angepasst werden. Hilfreich ist in diesem Fall eine Konturenlehre, der die Markierungen auf die Paneele überträgt. Mit einem Bohrer mit Lochsägenaufsatz können die Löcher ausgefräst werden. Mit einer Abdeckung können Heimwerker die Ausschnitte gekonnt verstecken.

    6. Türübergänge

    Für diesen Schritt benötigen wir gegebenenfalls eine gekröpfte Feinsäge. Mit ihrer Hilfe können Heimwerker einen Teil der Türzargen herausschneiden und die Paneele unter diese einschieben.

    7. Sockelleisten anbringen

    Nachdem der Boden vollständig mit Laminat ausgelegt ist, muss man noch Sockelleisten montieren. Dazu die PE-Folie bei etwa drei Zentimetern abschneiden und Leistenklammern in Abständen von etwa 50 Zentimetern verschrauben. Anschließend markieren, wo das Profil gekürzt werden muss. Die Leiste mit einer Handsäge zuschneiden und anbringen – fertig ist der Laminatboden.

    8. Reinigung & Pflege

    Der Laminatboden ist bereits nutzbar, jedoch räumt ein guter Heimwerker nach der Arbeit immer auf. An den Möbelfüßen sollte man zusätzlich auch Filzgleiter anbringen, damit sie den Boden nicht zerkratzen. Für die Reinigung ist ein Staubsauger oder Besen ausreichend. Für hartnäckigeren Schmutz eignet sich ein feuchter Lappen. Achtung: Den Boden niemals durchnässen, sonst könnten sich Wölbungen bilden.

    Sollte das das Verlegen von Laminat trotz dieser Handgriffe noch zu schwierig sein oder andere Gründe dagegen sprechen, kann man zum Beispiel über lokale Anbieter oder im Internet günstige Handwerker finden.

    Artikelbild: © mRGB / Shutterstock