Kategorie: Garten und Balkon

  • Schnee schaufeln im Winter

    Schnee schaufeln im Winter

    Kaum ist der erste Schnee gefallen, wird bei den Hauseigentümern und Mietern die erste Freude schnell in Ärger und Stress übergehen. Muss der Schnee überhaupt geräumt werden? Ist man dazu verpflichtet? Wie und zu welcher Tageszeit soll geräumt werden? Auf die und auch andere Fragen findet man in diesem Beitrag rasch eine Lösung. Schneeschaufeln ist keine Wissenschaft für sich, sollte jedoch mit entsprechender Vorbereitung und der richtigen Gerätschaft durchgeführt werden. Um mit dem Schnee zu Recht zu kommen, braucht man folgende Ausrüstung:

    • eine Schneeschaufel – erhältlich in jedem Baumarkt
    • ein Straßenbesen
    • Ein Eimer für Streusalz oder anderes Streugut
    • Streugut selbst

    So wird der Schnee richtig weggeräumt

    Für den Bürgersteig vor dem Haus sollte man einen etwas breiteren Streifen als ein Meter freiräumen, damit die Fußgänger einen bequemen und sicheren Weg haben und auch Kinderwagen ihren Platz finden. Bevor man jedoch mit den Arbeiten richtig beginnt, sollte man erst überlegen, wohin mit den ganzen aufgeräumten Schneemassen. Dieser Punkt ist dann besonders wichtig, wenn die Schneefälle lange anhalten und man eine zu kleine Ablagestelle ausgesucht hat. In den Berggebieten oder dort, wo es häufig und viel schneit, wird der geräumte Schnee am Rande des Gehweges geparkt. Dabei sollte man jedoch die Hauseingänge und die Ausfahrten zu den Garagen freihalten. Vorsorglich lässt man die Wasserrinnen und Abflüsse eis- und schneefrei. Wenn die Schneeschmelze beginnt, kann das Wasser so ohne Störung abfließen und die Gefahr einer Überschwemmung ist gebannt.

    Als Fahrzeughalter soll man darüber nachdenken, dass der Wagen nicht am Straßenrand geparkt werden sollte, weil er von den Streudienstwagen leicht beschädigt werden kann. Je nach Schneebeschaffenheit lässt er sich der Schnee auf verschiedene Weise wegräumen. Bei Temperaturen weit unter null Grad kann man den neuen Pulverschnee problemlos mit einem einfachen Besen wegfegen. Die Eisflächen werden mit einem Spaten klein geschlagen und dann auch einfach mit einem Besen zusammengefegt. Ist die Schneefläche etwas dicker, muss die Schneeschippe zum Einsatz kommen. Sind die zusammengeschobenen Schneemassen am Straßenrand sehr hoch, sollen sie zu einem vorher bestimmten Sammelort abtransportiert werden.

    Schneeschaufeln – die Handhabung mit nützlichen Tipps

    Damit man den Winter ohne zusätzlichen Ärger überlebt, könnten einige Ratschläge hilfreich sein:

    1. Der Umgang mit nassem Schnee. Es passiert öfter, vor allem bei plötzlichem Tauwetter, dass der Schnee nass und schwer wird und an der Schneeschippe kleben bleibt. Hier kann beispielsweise eine teflonbeschichtete Schaufel die nötige Abhilfe schaffen, was aber ziemlich teuer ist. Mit einem Tipp kann man die gleiche Wirkung für viel weniger Geld bekommen. Dafür nimmt man den alten Schneeschieber und reibt ihn mit einer Möbelpolitur ein. Der Effekt ist exakt der gleiche, die Kosten dabei liegen bei nahezu null Euro.
    2. Schnee lagern. Hat man auf dem Grundstück oder im Garten eine größere Rasenfläche, kann der weggeräumte Schnee dort gelagert werden. Beim Tauwetter kann dann das Wasser schneller in den Boden versickern. Auf keinem Fall sollte man den Schnee zurück auf die Straße schieben.
    3. Die Flächen, die aus Kopfsteinpflaster gebaut sind, sollte man lieber mit einem Besen freimachen.
    4. In den Gemeinden wird es oft verboten, Salz als Streugut zu verwenden. Splitt oder Sand können dafür genauso gut benutzt werden und bieten sogar noch besseren Halt beim Gehen.
    5. Hat man im Winter Splitt zum Streuen benutzt, sollte man nicht vergessen, diesen nach dem Winterende wieder zu entfernen. Versäumt man das, droht in Deutschland eine Ordnungsstrafe.
    6. Hängen Eiszapfen am Dach und das Tauwetter setzt ein ist man verpflichtet, Warnschilder mit der Beschriftung „Achtung Dachlawine!“ aufstellen. So werden die Fußgänger vor herunterfallenden Eisteilen gewarnt.

    Die Rechte und Pflichten der Eigentümer und Mieter im Winter

    Die Straßen und Gehwege im Winter können sich im null Komma nix in gefährliche Rutschbahnen verwandeln. Die meisten Eigentümer sind im Winter zu Räumung der Gehwege und Straßen verpflichtet. Im Grunde genommen gehört die Verkehrssicherungspflicht zu den Aufgaben der Kommunen, die meisten jedoch haben diese Pflichten auf die Straßenanlieger, also Hauseigentümer, übertragen. Im Endeffekt will das heißen, dass die Hausbesitzer für die Sicherheit der Passanten Sorge tragen müssen. Die Regelungen sind von Kommune zu Kommune unterschiedlich, jedoch sind die Grundfäden bei allen Kommunen gleich:

    • Die Gehwege müssen von sieben Uhr morgens bis 20 Uhr abends frei von Eis und Schnee gehalten werden.
    • Jeder Gehweg muss eine schneefreie Schneise vom mindestens 1,20 Metern haben.
    • Salz oder anderes ätzendes Material ist für das Bestreuen der Wege verboten.
    • Mit der Zustimmung des Mieters kann die Verkehrssicherungspflicht vom Vermieter, beziehungsweise Hauseigentümer, auf ihn selber übertragen werden.
    • Für das Räumwerkzeug ist der Hauseigentümer verantwortlich. Deswegen sollte immer ein Schneeschieber, ein Eimer mit Streugut und ein kleiner Besen griffbereit vor der Haustür oder im Hausflur stehen.

    Kommt der Eigentümer oder die mit dieser Pflicht beauftragte Person ihren Verpflichtungen nicht nach, kann es teuer werden. Sollte jemand auf dem glatten Gehweg ausrutschen und sich dabei verletzen, kann er dafür den Eigentümer haftbar machen, falls das Verschulden nachweisbar ist. Über den Nachweis müssen nicht selten Gerichte entscheiden.

    Jeder Fall wird von den Gerichten äußerst individuell behandelt. Von beiden Seiten – der des Eigentümers und des verunglückten Fußgängers – wird ein, den Witterungsverhältnissen angepasstes, Verhalten erwartet. Heutzutage ist in der Regel jeder Hauseigentümer versichert. Bei Haftungsansprüchen, falls diese berechtigt sind, übernimmt den Schaden für Einfamilienhausbesitzer die private Haftpflichtversicherung und für Mehrfamilienhausbesitzer die Haus- und Grundstücksbesitzer-haftpflichtversicherung.

    Passiert ein Glatteisunfall auf dem Weg zur Schule oder Arbeit, springt für die Kosten die Unfallkasse oder die Berufsgenossenschaft ein. Schnee schieben ist nicht jedermanns Sache. Will man als Eigentümer länger ausschlafen oder in den Skiurlaub fahren, muss ein Winterdienst mit der Schneeräumung beauftragt werden. Die Pflichten und anfallende Arbeiten müssen dann in dem Vertrag detailliert aufgefasst werden. Bei einem Schadenfall sollte vertraglich geregelt werden, dass die Haftung von dem Dienstleister übernommen wird. Damit ist es wichtig, beim Vertragsabschluss darauf zu achten, dass der Winterdienstleister über eine Betriebshaftpflichtversicherung verfügt.

    Artikelbild: © Kinga / Shutterstock

  • Feng-Shui-Gärten: Harmonie für Körper und Geist

    Feng-Shui-Gärten: Harmonie für Körper und Geist

    Feng-Shui-Gärten sind in Deutschland noch selten anzutreffen. Doch die Verwirklichung eines solchen Ruheplatzes macht seine Besitzer jeden Tag glücklich. Bei der Planung und Entstehung ist wichtig, dass die Familienmitglieder durch den neuen Garten gestärkt werden und ein Wohlfühlplatz entsteht. Wie auch Sie einen solchen Garten anlegen können, zeigt dieser Artikel.

    Was ist Feng Shui eigentlich?

    Mit Feng Shui haben wir uns auf heimhelden.de bereits ausführlich befasst. Einige lesenswerte Artikel gibt es hier:

    Dennoch fassen wir an dieser Stelle noch einmal zusammen, was Feng-Shui ist.

    • Feng Shui ist eine alte chinesische Tradition, die lehrt, wie Räume und Gärten so gestaltet werden, dass sich die Menschen darin wohlfühlen und Kraft tanken können. Feng Shui optimierte Gärten und Räumen dienen zur Entspannung, zum Rückzug, sind aber auch ein Bereich der Kommunikation und Geselligkeit.
    • Aufgrund von stressigen Berufen suchen immer mehr Menschen ein gesundes, harmonisches Umfeld, wo sie sich komplett entspannen können. Genau das bietet die Harmonielehre Feng Shui.

    Die Ausrichtung

    Hobby-Gärtner können ihren Garten beispielsweise nach Süd-West-West/Nordwest ausrichten. In diesem Fall spielt von den fünf Elementen „Erde“ und „Metall“ die wichtigste Rolle. Der Südwesten ist der Lieblingsplatz der Frau. Die Himmelsrichtung steht für Ehe, Partnerschaft, Frau und Mutter. Im Natursteinhandel können Gartengestalter nach zwei Steinen suchen, die sich aneinanderschmiegen und ein Paar symbolisieren. Die Steine werden in ein Bett aus Quarzsplitter platziert, wodurch ihre Pflege später leicht fällt. Für die Frau kann man neben dem Partnerschafts-Ensemble auch einen Meditationsplatz errichten, wo die Hausherrin ihre Ruhe findet, Kraft und Energie tankt, sowie ihre Körperübungen ausführt. Ein runder Platz, umgeben von Schneeballsträuchern, einer Fichte und einer Kräuterschnecke, während die andere Hälfte den Blick auf den Garten offenbart. Neben dem Meditationsplatz benötigen Hausbesitzer auch einen Platz, wo sie ihre Freunde einladen können. Dazu bietet sich eine Feuerstelle im Westen an, wo gefeiert, gegrillt und geredet werden kann.

    Spiel und Geselligkeit

    Der Westen steht für Spiel, Spaß, Kreativität und Kinder. Auf einer großen Rasenfläche können sich die Kleinen beim Federball oder Fußball austoben. Im Südwesten wärmt Feuer das Element „Erde“ – geeignet ist ein offener Kamin, den Hausbesitzer in die Ecke des Grundstücks stellen können. Drum herum können sie Blumen pflanzen, die das ganze Jahr über blühen: Im Frühjahr gelbe und rote Tulpen, im Herbst rote Astern. Was in diesem Teil des Gartens noch fehlt, ist Wasser. Ein kleiner Pool oder ein Fluss mit einer Brücke kann den Geldfluss symbolisieren.

    Abschließend die Himmelsrichtungen nach Feng Shui in einer Tabelle, mit deren Hilfe Sie den eigenen Garten modellieren können:

    Himmelsrichtung Farben & Symbole Wirkung Element
    Norden freie, beleuchtete Wege, keine Stolperfallen, Wasserspiele, Farben: blau und weiß fördert Lebensenergie und Karriere Wasser
    Nordwesten metallische Elemente: Bögen, Gartenstühle, Tische, männliche Skulpturen, Farben: weiß, grau, gelb Freunde, stärkt das männliche Familienoberhaupt Metall
    Westen Baumhaus, Sandkiste, Schaukel, Hängematte, Farben: weiß, grau, silber weckt Kreativität, hält lebendig Metall
    Südwesten Steinbänke, paarige Figuren, Pavillon, Feuerstellen: Farben: rot, gelb starke Partnerschaft, unterstützt Mutter und Frau Erde
    Süden rote Accessoires, Beleuchtung, Kamin, Feuerstelle, Farben: grau, rot Anerkennung, Ruhm, stärkt den Selbstwert Holz
    Südosten Vasen, sprudelndes, sauberes Wasser, zylindrische Formen, Farben: grün, blau Reichtum und Finanzen Holz
    Osten hohe grüne Pflanzen, heller Platz mit ausreichend Licht, Teich, Bambus, Möbel aus Holz, Farben: grün, blau Gesundheit, Familie Holz
    Nordosten Steine, Ruheplatz, Meditationsplatz, Farben: gelb, rot, orange Weisheit und Wissen Erde

    Artikelbild: © Grisha Bruev / Shutterstock
    Leitfaden Feng Shui: © Stanislav Komogorov / Shutterstock

  • 8 Gartentipps für den Monat Dezember

    8 Gartentipps für den Monat Dezember

    Wenn es auf das Weihnachtsfest zugeht, haben Gärtner nicht mehr viel in ihrem Ziergarten zu tun. Jetzt stehen hauptsächlich Winterschutzmaßnahmen auf dem Programm. Nachfolgend die besten Tipps für den Monat Dezember.

    1. Christrosen gießen

    Die Christrose, auch Schneerose oder Weihnachtsrose (Helleborus niger) genannt, ist der Hingucker der kalten Jahreszeit. Sie öffnet kurz nach Weihnachten ihre Blüten. Die immergrüne Staude liebt kalk und benötigt viel Feuchtigkeit in der Blütezeit. Vor und nach Frostperioden sollte man die Stauden in trockenen Winter etwas gießen. Gerade im Wurzelbereich von Bäumen trocknet der Boden schnell aus.

    2. Verwelkte Triebe nicht entfernen

    Die Samenstände und Stängel vertrockneter Ziergräser und Stauden entfernen viele Hobby-Gärtner. Ein großer Fehler, denn sie dienen als Vogelfutter und sind das Zuhause für viele Insekten. Wen das abgestorbene Grün dennoch stört, kann es vorsichtig abschneiden und die unzerkleinerten Stängel in einer Ecke des Gartens lagern. Vögel und Insekten können sich hier problemlos bedienen.

    3. Immergrüne vor der Sonne schützen

    Immergrüne Gehölze wie Buchsbaum-Figuren, Glanzmispel und diverse Rhododendron-Wildarten sind keine Fans von intensiver Wintersonne. Hausbesitzer und Mieter sollten diese Pflanzen mit einem Vlies schützen. Sonst kann die sogenannte Frosttrocknis auftreten: Im Winter tauen die Blätter durch die Sonne auf und trocken anschließend aus. Aus den gefrorenen Trieben kann nämlich kein Wasser nachströmen.

    4. Eis vom Gartenteich entfernen

    Der Gartenteich sollte über den Winter niemals komplett zufrieren, ansonsten erhalten die Tiere und Pflanzen nicht genügend Sauerstoff. Ein Bündel Schilfrohr oder Stroh im Wasser ist bereits ausreichend, um für den nötigen Luftaustausch zu sorgen. Im Handel sind alternativ auch spezielle Eisfreihalter erhältlich.

    5. Zwiebelblumen jetzt pflanzen

    Wer im nächsten Jahr Zwiebelblumen aus dem eigenen Garten genießen möchte, der kann diese auch im Dezember pflanzen. Einziges Kriterium: Der Boden muss natürlich frostfrei sein. Im Gartencenter sind in diesem Monat viele Sorgen zum Schnäppchenpreis erhältlich. An Qualität sollte man dennoch nicht sparen, damit das Bio-Produkt auch wirklich gut schmeckt.

    6. Laub vom Rasen entfernen

    Das Laub der Bäume, welches sie im Herbst abwarfen, müssen Hobby-Gärtner unbedingt einsammeln. Rasengräser sind lichthungrig und benötigen im Winter jeden Sonnenstrahl, den sie erhalten können.

    Lesetipp: Gartenabfälle ganz einfach selber kompostieren

    7. Gartengeräte verstauen

    Ein Großteil der Gartengeräte wird im Winter nicht benötigt. Hacken, Spaten und andere Handgeräte gilt es, gründlich zu reinigen. Mit einer Stahlbürste kann man sie zusätzlich entrosten und so ihre Lebensdauer verlängern. Metallteile kann mit Leinöl einreiben und Schneiden mit einer Feile reiben. Auch Motorgeräte wie Rasenmäher und Heckenscheren werden gründlich gereinigt.

    Tipp: Benzingeräte bis zum Rand füllen, Benzinhahn schließen und die Geräte laufen lassen, bis sie aufgrund von Kraftstoffmangel absterben. So können Sie den Vergaser entleeren und er verharzt während der Winterpause nicht.

    8. Futterplatz für Vögel einrichten

    Bis zum ersten Frost oder Schneefall sollten Gärtner ein Futterhäuschen für die Gartenvögel aufstellen. Wichtig ist ein möglichst katzensicherer Standort, den die gefiederten Freunde von überall sehen können. Als Nahrung eignet sich Körnerfutter, das man regelmäßig nachfüllt. Nicht vergessen: Schalen von Sonnenblumenkernen, andere Reste und Vogelkot ebenfalls regelmäßig zu entfernen.

    Artikelbild: © Bojan Dzodan / Shutterstock