Schlagwort: Photovoltaik

  • Förderung für den Stromspeicher – von welchen Zuschüssen und Krediten können Sie profitieren?

    Förderung für den Stromspeicher – von welchen Zuschüssen und Krediten können Sie profitieren?

    Ein Stromspeicher als Erweiterung für die Photovoltaikanlage ist sinnvoll, wenn am Tag erzeugte Sonnenenergie nicht verbraucht wird und am Abend ein hoher Stromverbrauch besteht. Statt der Einspeisung in das Stromnetz wird der überschüssige Solarstrom in der Batterie gelagert und später im Haushalt selbst genutzt.

    Problematisch sind jedoch die hohen Investitionskosten für die Anschaffung eines Solarspeichers, die sich erst nach einigen Jahren bezahlt machen. Deshalb gibt es staatliche Förderprogramme, die bei der Finanzierung der Batterien für Photovoltaik helfen. die Mehr Informationen zur aktuellen Förderung von Stromspeichern für Privathaushalte und den verfügbaren Zuschüssen oder Krediten erhalten Sie in diesem Artikel.

    Wird die Anschaffung eines Stromspeichers gefördert?

    Wenn Sie die Anschaffung einer Batterie für Ihre Solaranlage planen, können Sie in vielen Fällen von einer staatlichen Förderung profitieren. Die Förderung eines Stromspeichers soll dazu beitragen, die Autarkie von Privathaushalten weiter zu erhöhen.

    Der Einsatz einer Batterie sorgt dafür, dass Sie an sonnenreichen Tagen selbst am Abend auf eine Versorgung mit Strom von den Netzbetreibern nicht mehr angewiesen sind. Förderprogramme sind sowohl für Vorhaben zur Errichtung einer Photovoltaikanlage mit Speicher als auch für die Nachrüstung einer Batterie für ein bestehendes System verfügbar.

    Dadurch ist eine Förderung für fast alle Privathaushalte möglich, wenn Sie einen Stromspeicher in Ihrem Haus verbauen möchten.

    Welche Stromspeicher sind förderfähig?

    Geht es um die Förderung von Batterien, sind womöglich nur bestimmte Stromspeicher förderfähig. So werden Batterien bei manchen Programmen nur in bestimmten Kapazitäten gefördert und müssen die aufgestellten Bedingungen erfüllen. Diese können eine Mindestspeicherkapazität in Kilowattstunden (kWh) oder ein bestimmtes Verhältnis zur Leistung in Kilowatt Peak (kWp) der installierten Photovoltaikanlage umfassen.

    Ebenso wird bei manchen Förderprogrammen eine Zeitwertersatzgarantie durch den Hersteller der Batterie vorausgesetzt. Die genauen Konditionen für die Zuschüsse und Förderkredite können Sie den Angaben der jeweiligen Partner entnehmen. Lesen Sie sich diese aufmerksam durch, um sicherzustellen, dass eine Förderung in Ihrem Fall infrage kommt.

    In Zukunft ist bei vielen Förderprogrammen zu erwarten, dass vor allem netzdienliche Batterien gefördert werden. Deren Ziel ist die clevere Auf- und Entladung der Batterie, damit zu Zeiten großer Stromproduktion, zum Beispiel am Mittag im Sommer, der erzeugte Solarstrom in den Speicher statt in das Netz fließt.

    Zu diesem Zeitpunkt sollte der Solarspeicher leer oder nur zum Teil gefüllt sein, sodass keine Einspeisung von Strom in das Netz erforderlich ist. Dadurch sollen die Spitzen im Stromnetz besser balanciert werden und die gleichmäßige Auslastung wird einfacher. Netzdienliche Batterien sind allerdings noch kaum auf dem Markt verfügbar und deutlich teurer als gewöhnliche Solarspeicher.

    Zuschuss oder Förderkredit – was ist besser?

    Bei der Wahl zwischen Zuschuss und Förderkredit ist die erste Option die bessere Variante, denn entsprechende Beträge für die Batterie müssen Sie nicht zurückzahlen. Allerdings sind Zuschüsse für Solarspeicher vorrangig auf Bundesländer und Kommunen beschränkt. Weiterhin sind die Fördermittel begrenzt und in der Regel nach kurzer Zeit ausgebucht. Entsprechende Konzepte werden zwar öfter aufgelegt, doch müssen Sie schnell sein, um sich einen Platz für die Zuschüsse zu sichern.

    Deswegen wird für die Installation eines Batteriespeichers häufig ein Förderkredit genutzt, den Sie bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu günstigen Konditionen beantragen können. Dabei erhalten Sie zwar keinen Zuschuss, können aber von bis zu 5 tilgungsfreien Anlaufjahren profitieren und durch Laufzeiten von bis zu 30 Jahren die Investitionskosten für den Stromspeicher strecken.

    Ihr Kredit wird durch die KfW abgesichert und Sie erhalten von Ihrem Finanzierungspartner besonders niedrige Zinssätze. Allerdings müssen Sie im Gegensatz zu den Zuschüssen die gesamte Summe zurückzahlen.

    Erkundigen Sie sich im Voraus, ob Zuschuss und Förderkredit für Ihre Solaranlage kombinierbar sind. Im Optimalfall können Sie bei Ihrem Vorhaben von beiden Varianten profitieren.

    Wie hoch ist die Förderung für PV-Speicher?

    Die Förderhöhe der Mittel von Krediten und Zuschüssen kann pauschal geregelt sein oder sich nach der Speicherkapazität der Batterie richten. Bei den Krediten der KfW für erneuerbare Energien werden bis zu 50 Millionen Euro und bis zu 100 % der Kosten je Vorhaben gedeckt, sodass sich eine Batterie für jede private Photovoltaikanlage finanzieren lässt. Dadurch lassen sich die Investitionskosten für den Kauf und die Installation des Solarspeichers sogar auf null senken.

    Anders ist die Situation bei den Zuschüssen von Bundesländern oder Kommunen, die vielfach mit der Größe der Stromspeicher skalieren. Dabei können Sie bis zu mehrere Hundert Euro je Kilowattstunde Speicherkapazität erhalten, wenn Sie die Mindest- bzw. Maximalgrößen beachten. Verfügbar ist die genaue Förderhöhe auf den Internetseiten der Förderprogramme. Lesen Sie sich diese aufmerksam durch, bevor Sie sich für eine Batterie entscheiden. Dadurch gehen Sie sicher, dass der ausgesuchte Speicher durch die Programme gefördert wird.

    Die Fördermittel können begrenzt sein, sodass Sie erst bei einem bewilligten Förderantrag mit dem Zuschuss oder günstigen Kredit rechnen sollten. Durch die große Nachfrage nach Photovoltaik und Batterien sind viele Programme bereits kurz nach Beginn ausgebucht.

    Welche Zuschüsse und Förderungen gibt es für Batteriespeicher?

    Förderprogramme der KfW

    In der Vergangenheit bot die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit dem Förderprogramm 275 „Erneuerbare Energien – Speicher“ ein Förderprodukt an, das explizit auf Batteriespeicher ausgerichtet war. Allerdings wurden die Förderhilfen bereits vor einigen Jahren eingestellt und sind nicht mehr für neue Anträge geöffnet. Die bekannteste Speicherförderung für Batterien stammt aber weiterhin von der KfW, die als staatliche Bank die Errichtung und Erweiterung von Solaranlagen fördert.

    Interessenten können dafür das Programm 270 „Erneuerbare Energien – Standard“ nutzen. Mit diesem Produkt werden PV-Anlagen ohne Speicher, Photovoltaikanlagen mit Batterie als auch Solarspeicher alleine gefördert. Antragsteller profitieren von einem zinsgünstigen Darlehen, das bequem auf 5 bis 30 Jahre verteilt werden kann. Mit tilgungsfreien Anlaufjahren und langer Zinsbindung sollen die Anschaffungskosten für jeden Hausbesitzer finanzierbar sein.

    Für den Förderkredit muss das Antragsformular mit der Hausbank ausgefüllt werden, wenn Sie die Fördermittel beantragen. Danach werden Sie benachrichtigt, ob Ihrem Förderantrag stattgegeben wurde und können anschließend einen Fachbetrieb mit der Installation des Stromspeichers beauftragen.

    Nur für PV-Anlagen, die keinen überschüssigen Strom in das Netz einspeisen, sind die Programme 261/262 und 461 eine Alternative. Dabei wird die Installation eines Stromspeichers bei der Sanierung oder dem Bau eines Effizienzhauses bezuschusst. Sogar von einem Tilgungszuschuss können Sie profitieren, wenn Sie die Auflagen der Förderprogramme erfüllen. Aufgrund der strengen Regeln wird von den meisten Hausbesitzern jedoch der Förderkredit 270 für Batteriespeicher beantragt.

    Fördermittel der Bundesländer schnell ausgeschöpft

    Fördermöglichkeiten gibt es auch durch die Bundesländer, die neben der Installation von Photovoltaikanlagen Batterien mit unterschiedlicher Speicherkapazität fördern. Anders als das Förderprogramm der KfW sind die Zuwendungen der Bundesländer stark begrenzt.

    So schloss das Programm „Solar Invest“ in Thüringen zuletzt nach wenigen Tagen, weil die Fördermittel durch die eingereichten Anträge bereits ausgeschöpft waren. Ähnlich hoch war die Nachfrage für Zuschüsse und günstige Kredite in Bayern oder Sachsen, deren Programme ebenfalls eingestellt sind (Stand Mitte Mai 2022).

    Auf die Fördermittel der Bundesländer sollten Sie sich deshalb nicht verlassen, sondern vorrangig mit anderen Zuschüssen oder Förderkrediten planen. Wenn Sie allerdings kurz vor dem Kauf eines Stromspeichers sehen, können Sie überprüfen, ob die Förderprogramme Ihres Bundeslandes für Batterien aktuell geöffnet sind. Die Fördertöpfe werden immer wieder neu gefüllt und bieten die Chance auf attraktive Zuschüsse für den Kauf einer Batterie.

    Eigene Solarförderung von größeren Städten

    Nicht nur Bundesländer, sondern auch größere Städte haben eigene Programme für die Förderung von Photovoltaik und Solarspeicher aufgelegt. So bieten unter anderem München mit der „Förderrichtlinie zur Energieeinsparung“, Köln mit dem Förderprogramm „Gebäudesanierung und erneuerbare Energien – Klimafreundliches Wohnen“ oder Stuttgart mit der „Solaroffensive“ die Förderung von Stromspeichern an.

    Um sich für diese Fördermittel zu qualifizieren, müssen Sie im festgelegten Einzugsgebiet wohnen und die Bedingungen für die Solarförderung erfüllen. Auch die Aktionen der Kommunen sind im Vergleich zur Förderung der KfW beschränkt, sodass Sie schnell sein müssen, um sich die Zuschüsse zu sichern. Ob für Ihren Wohnort spezielle Förderprogramme für Stromspeicher verfügbar sind, können Sie bei der Gemeindeverwaltung anfragen oder auf der Internetseite Ihrer Stadt nachlesen. Dort stehen die notwendigen Antragsformulare bereit und können nach Ausfüllen abgesendet werden.

    Keine weiteren attraktiven Optionen für die Förderung von Solarspeichern

    Während es für Photovoltaik und Solarthermie weitere Optionen für Zuschüsse zu den Investitionskosten gibt, beschränken sich die Fördermöglichkeiten für Stromspeicher auf die drei genannten Bereiche.

    Interessant ist für Interessenten womöglich noch die Förderung des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), das nach einem Förderantrag die Energieberatung für Wohngebäude bezuschusst. Dadurch können Sie mithilfe eines Energieberaters ermitteln, welche Einsparungen im Haushalt möglich sind. Dort lässt sich auch berechnen, ob die Installation eines Batteriespeichers in Ihrem Fall rentabel ist. Für die Förderung der Anschaffung eines Stromspeichers ist das Programm der BAFA allerdings nicht geeignet.

    Die Einspeisevergütung, mit der die Bundesnetzagentur die Einspeisung von überschüssigem Strom fördert, spielt hingegen für die Förderung des Stromspeichers keine Rolle. Denn durch die Installation der Batterie erhalten Sie weniger Vergütung oder möchten überhaupt keinen Strom einspeisen. Relevant ist die Einspeisevergütung nur für die Berechnung, ob sich das Vorhaben für einen Solarspeicher für Ihren Haushalt lohnt oder überschüssiger Strom besser in das Netz eingespeist werden sollte.

    Elektroautos als Stromspeicher der Zukunft?

    Wenn es nach den Experten für Elektroautos geht, benötigen Wohngebäude und Solaranlagen in Zukunft keinen eigenständigen Stromspeicher mehr, sondern können die Batterie im Fahrzeug für PV-Überschüsse nutzen. Voraussetzung dafür ist, dass E-Auto und Wallbox das bidirektionale Laden („Vehicle-to-Home“ – V2H) unterstützen.

    Dadurch können Sie mit der Sonnenenergie vom Dach nicht nur Strom in das Fahrzeug einspeisen, sondern auch der umgekehrte Fall, die Stromversorgung des Haushalts durch die Autobatterie, ist möglich. Bei hoher Auslastung der Solarmodule kann der Strom in der Batterie des E-Autos zwischengespeichert und später im Haushalt verbraucht werden.

    Ausgereifte Konzepte sind bislang jedoch Mangelware, sodass Sie bei der Auswahl von Ladepunkt und Elektrofahrzeug noch keine zukunftssicheren Modelle finden. Beschränken Sie sich für ein aktuelles Vorhaben auf die nutzbaren Stromspeicher, die auf dem Markt verfügbar sind. In 5 bis 10 Jahren könnten das bidirektionale Laden jedoch zum Standard werden und für eine bessere Balance im Stromnetz sorgen.

    Bei der Nutzung des Stromkreislaufs mit der Batterie in Elektrofahrzeugen treten hohe Wandlungsverluste auf, bei denen Energie verloren geht. Der unmittelbare Verbrauch von erzeugtem Sonnenstrom ist deshalb die effizienteste Lösung.

    Ist durch die Förderung für jede Photovoltaikanlage eine Batterie sinnvoll?

    Trotz der umfangreichen Förderprogramme ist ein Stromspeicher nicht für jede PV-Anlage sinnvoll. Grund dafür sind die hohe Preise der Batterien, wenn Solarstrom im Haushalt gespeichert statt in das Stromnetz eingespeist werden soll. Deshalb kann der Verzicht auf eine Batterie und der Erhalt der Einspeisevergütung für überschüssigen Strom rentabler sein.

    Ebenso muss durch die maximale Leistung der PV-Anlage in Kilowatt Peak (kWp) überschüssiger Strom vorhanden sein, um die Batterie zu befüllen. Sind nur wenige Solarmodule installiert und der erzeugte Strom wird sofort im Haushalt verbraucht, bringt ein Speicher keinen Mehrwert.

    Lohnend ist ein Stromspeicher hingegen dann, wenn am Abend oder in der Nacht ein hoher Eigenverbrauch, zum Beispiel durch eine Ladestation für das Elektroauto, besteht. Dadurch wird erzeugter Strom im Solarspeicher zwischengelagert und später für Ladepunkte oder den Stromverbrauch im Haushalt genutzt. Vorteil davon ist, dass Sie nachts keine Energie zu teuren Strompreisen aus dem Netz hinzukaufen müssen.

    Im Vergleich zur Vergütung von überschüssigem Strom nutzen Sie Sonnenenergie, die durch Ihre Solaranlage erzeugt wurde. Bei einem hohen Eigenverbrauch für Computer, Fernseher, Waschmaschine, Herd oder Ladestation für Elektroautos machen sich die Mehrkosten für die Batterie durch die Einsparungen beim Strompreis nach mehreren Jahren bezahlt.

    Von manchen Herstellern wird eine Zeitwertersatzgarantie für die Batterien angeboten, mit der Sie im Vergleich zur gesetzlichen Gewährleistung besser geschützt sind. Prüfen Sie vor dem Kauf für Ihr Vorhaben, ob die Zeitwertersatzgarantie mit einem deutlich höheren Preis für den Stromspeicher verbunden ist und sich lohnt.

    Welche Größe von Stromspeicher ist optimal?

    Für die Installation eines Stromspeichers ist zu berechnen, welche Speicherkapazität für Ihren Haushalt optimal ist. Die nutzbare Kapazität des Solarspeichers sollte groß genug sein, um den Energiebedarf abends oder nachts zu decken. Gleichzeitig sollte die Batterie aber nicht überdimensioniert sein, sodass die gespeicherte Energie nicht selbst verbraucht werden kann. Die gängige Größe von Solarspeichern auf dem Markt beträgt etwas 5 bis 15 Kilowattstunden (kWh).

    Von Experten wird empfohlen, dass die Speicherkapazität der Batterie in kWh den Faktor 1,0 bis 1,5 der Nennleistung der Photovoltaikanlage in Kilowatt Peak (kWp) aufweisen sollte. Dadurch wird sichergestellt, dass eine ausreichende Menge von erzeugtem Strom in der Batterie gespeichert werden kann. Je nach Höhe des Eigenverbrauchs, maximaler Leistung der Solarmodule und den Preisen für die verschiedenen Speicherkapazitäten kann ein unterschiedlicher Faktor sinnvoll sein.

    Weiterhin sollte die Kapazität des Speichers den Faktor 0,5 (bei hohem Strombedarf am Abend) oder 0,33 (bei hohem Strombedarf am Tag) für den täglichen Energieverbrauch nicht überschreiten, um rentabel zu sein. Mehr dazu erfahren Sie in unserem verlinkten Artikel „Speicher für Photovoltaik nachrüsten“.

    Kann eine Batterie als Notstromfunktion genutzt werden?

    Durch die Speicherung von überschüssigem Strom wird ein Stromspeicher häufig auch als Notstromanlage eingeplant, wenn keine Energie aus dem Stromnetz verfügbar ist. Die Batterie soll als Absicherung für kleine Unterbrechungen während eines Sturms oder für größere Krisen dienen.

    Doch bei gewöhnlichen PV-Anlagen wird für den Betrieb immer noch eine externe Stromquelle benötigt und der gespeicherte Strom in der Batterie ersetzt nicht automatisch die reguläre Stromversorgung. Für den Notfall müssen Sie eine Not- oder Ersatzstromfunktion nachrüsten, damit die PV-Anlage und der Speicher auch bei der Trennung vom Stromnetz funktionieren.

    Sind Batterien ein wichtiger Teil der Energiewende?

    Als wichtiger Teil der Energiewende sind erneuerbare Energien und Photovoltaikanlagen nicht mehr aus dem Energiekonzept von Deutschland wegzudenken. Durch die eigenen Solarmodule auf dem Dach erreichen Haushalte eine sehr hohe Energieeffizienz und PV-Anlagen werden auf vielen Häusern errichtet.

    Stromspeicher haben bei der Planung durch geringe Speicherkapazitäten und hohe Kosten bislang wenig Bedeutung. Doch mit kontinuierlichen Fortschritten bei der Entwicklung von Batterien werden die Speicher für Photovoltaikanlagen immer wichtiger. Vor allem die netzdienlichen Solarspeicher können einen wichtigen Anteil zur Balancierung der Last im Stromnetz beitragen.

    Dadurch lässt sich die Sonnenergie speichern statt gegen Vergütung in das Netz einspeisen und kann zum Beispiel an der Wallbox zum Laden des Elektroautos genutzt werden. Aber auch Photovoltaikanlagen mit Speicher können fossile Brennstoffe nicht vollständig ablösen, denn im Januar, Februar, Oktober, November und Dezember ist durch fehlende Sonnenstrahlen die maximale Leistung in Deutschland stark begrenzt.

    Zusammenfassung

    Die Anschaffung eines Stromspeichers wird durch Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite von staatlicher Seite gefördert. Förderprogramme werden durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Bundesländer oder Kommunen angeboten. Dadurch können Privathaushalte bis zu 100 % der Investitionskosten der Stromspeicher durch die Fördermittel decken.

  • Förderung für Solaranlagen – welche staatlichen Fördermittel können Sie beantragen?

    Förderung für Solaranlagen – welche staatlichen Fördermittel können Sie beantragen?

    Um die ambitionierten Umweltziele der Bundesregierung zu erreichen, muss der Ausbau von erneuerbaren Energien in Deutschland weiter gesteigert werden. Für Privathaushalte ist vor allem die Errichtung einer Solaranlage auf dem eigenen Dach attraktiv, erfordert jedoch hohe Anfangsinvestitionen.

    Zur Abfederung der Kosten eignen sich staatliche Förderprodukte, die Zuschüsse oder Kredite für Photovoltaik, Stromspeicher und Solarthermie anbieten. Welche Solaranlagen gefördert werden und welche Fördermittel Sie beantragen können, erfahren Sie hier.

    Wieso fördert der Staat Solaranlagen?

    Um die ambitionierten Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen, sind erneuerbare Energien unverzichtbar. Bis 2030 soll nach Aussage von Wirtschaftsminister Robert Habeck ein Anteil von 80 % durch grünen Strom erreicht werden. Solarenergie durch die Sonne gehört neben Windenergie zu den wichtigsten Energieträgern und wird bereits seit vielen Jahren mit Förderprogrammen bezuschusst.

    Doch für viele Hausbesitzer ist die Anschaffung von Photovoltaik, Batteriespeicher oder Solarthermie mit hohen Kosten verbunden. Um Privathaushalten dennoch eine Investition in Sonnenenergie zu ermöglichen, werden seit Langem staatliche Förderprogramme angeboten. Die Fördermittel für Solaranlagen sind Teil einer langfristigen Strategie für den Wechsel auf erneuerbare Energien und sollen für mehr Unabhängigkeit von anderen Ländern sorgen sowie den Klimawandel bekämpfen.

    Besonders die Stromerzeugung aus Sonnenstrahlen soll auf vielen Hausdächern eingesetzt werden, um die Energieeffizienz in der Bundesrepublik zu verbessern. Bei Sonnenschein können Sie mit den eigenen Solarmodulen Elektrofahrzeuge aufladen oder eine Wärmepumpe betreiben. Bei Gebäuden mit großer Dachfläche lässt sich mit Photovoltaik, Solarthermie und einem Stromspeicher ein Großteil des Eigenverbrauchs von Energie über das Jahr decken. Dadurch werden die Energieversorger entlastet und die Autarkie von Privathaushalten gesteigert.

    Wenn Sie in Ihrem Haushalt eine optimale Energieeffizienz erreichen möchten, sind auch Förderprogramme für Wallboxen oder Wärmepumpen verfügbar. Überlegen Sie, ob Sie die Umstellung in einem Schritt vornehmen oder nach und nach auf erneuerbare Energien wechseln.

    Werden Solaranlagen noch gefördert?

    Eine Förderung von Solaranlagen für Hausbesitzer ist weiterhin verfügbar, sodass die Investitionskosten durch Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite weniger abschreckend wirken. Im Zuge des Kriegs von Russland gegen die Ukraine wurden jüngst die Anstrengungen für erneuerbare Energien verstärkt und ein neues Osterpaket für 2022 angekündigt.

    Geht es nach Bundeswirtschaftsminister Habeck, soll das Osterpaket „der Beschleuniger für den Ausbau der erneuerbaren Energien sein“. Für mehr Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen soll zum Beispiel die Einspeisevergütung für Volleinspeisung angehoben werden. Trotz der Abschaffung der EEG-Umlage für Verbraucher, die bisher einen großen Teil zur Förderung von Solaranlagen beigetragen hat, werden die zukünftigen Fördermittel nicht sinken.

    Stattdessen wird der Bund die nötigen Mittel beisteuern. Von der Abschaffung profitieren auch die Betreiber von PV-Anlagen, die ab Juli 2022 keine EEG-Umlage für selbst verbrauchten Strom mehr zahlen müssen. Die Anpassung der Förderung soll die Errichtung von Solaranlagen erheblich beschleunigen, damit die Stromerzeugung aus Photovoltaik bis 2030 mit 215 Gigawatt fast vervierfacht wird.

    Der Fördertopf bei vielen Programmen ist begrenzt, sodass Fördergelder nicht unbegrenzt bereitstehen. Gehen Sie deshalb erst von einer Förderung für die Solaranlage aus, wenn Ihr Antrag bewilligt wurde.

    Welche Solaranlagen werden gefördert?

    Umfangreiche Förderung für Photovoltaikanlagen

    Zahlreiche Förderprogramme gibt es für Photovoltaikanlagen, die durch die Erzeugung von Solarstrom eine große Bedeutung für die Energiewende besitzen. Mit der eigenen Solaranlage auf dem Dach lässt sich der Energieverbrauch der Haushalte über einen Großteil des Jahres durch Sonnenenergie decken.

    Nur durch eine hohe Verbreitung von Photovoltaik und Windanlagen ist eine Abkehr von fossilen Brennstoffen für die Stromversorgung in Deutschland möglich. Von staatlicher Seite gibt es deshalb bereits seit vielen Jahren zahlreiche Fördermöglichkeiten, mit denen die hohen Investitionskosten verringert werden.

    Je nach Eigenverbrauch und Leistung der Solarmodule erwirtschaftet eine PV-Anlage über die Betriebsdauer der Anlage attraktive Renditen, sodass sich die Installation aus finanzieller Sicht für viele Dächer lohnt. Förderfähig sind zum Beispiel im Programm 270 der KfW eine Vielzahl von Solarstromanlagen auf Hausdächern oder Freiflächen, die fast alle Anwendungsbereiche für Photovoltaik durch Förderprogramme abdecken.

    Förderung für Stromspeicher soll Last für das Stromnetz verringern

    Wenn abends viel Strom im Haushalt verbraucht wird, kann die Installation eines Stromspeichers sinnvoll sein. Überschüssiger Strom wird nicht gegen eine Einspeisevergütung in das Stromnetz eingespeist, sondern in der Batterie gespeichert. Vorteile bietet die Erweiterung durch eine Solarbatterie ebenfalls für die Netzbetreiber.

    So können netzdienliche Stromspeicher, die den Füllstand des Speichers intelligent regulieren, die Last für das Stromnetz besser balancieren. Für den Kauf eines Solarspeichers, zur Nachrüstung oder in Kombination mit einer Photovoltaikanlage, gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten. Gefördert werden unterschiedliche Speicherkapazitäten, sodass Sie bequem die passende Batterie für Ihren Anwendungsfall auswählen können.

    Zu beachten sind jedoch die Anforderungen der Förderprogramme, die in manchen Fällen Mindestkapazitäten, ein bestimmtes Verhältnis zur Leistung der Solarmodule oder eine Zeitwertersatzgarantie durch den Hersteller des Speichers voraussetzen.

    Solarthermie als optimale Ergänzung für große Dachflächen

    Haben Hausbesitzer genügend Dachfläche, kommt neben Photovoltaik auch Solarthermie in Betracht. Die Solarförderung für die Erhitzung von Warmwasser und Heizung durch Sonnenenergie ist nur für den Eigenverbrauch nutzbar, reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen jedoch ebenfalls. Für Flach- oder Röhrenkollektoren, die das Trinkwasser im Haushalt erhitzen oder für Wärme im Haus sorgen, ist auf dem Dach nur wenig Platz erforderlich.

    Auch die Solarthermieanlagen zeigen ihre Leistung nur bei Sonnenschein, sodass Sie im Wohngebäude weiterhin eine andere Energieform wie eine Wärmepumpe, Öl oder Holz benötigen. Solarthermie wird ebenfalls durch Förderprodukte bezuschusst, wofür die KfW einzelne Programme für Effizienzhäuser anbietet oder Mittel durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Zuschüsse verfügbar sind.

    Wie werden Solaranlagen gefördert?

    Einspeisevergütung für die Einspeisung von überschüssigem Solarstrom

    Eine Einspeisevergütung wird durch die Netzbetreiber für die Teil- oder Volleinspeisung von erzeugtem Solarstrom gezahlt. Bei der Einspeisevergütung handelt es sich nicht um eine direkte Förderung, aber die Entlohnung für eingespeisten Strom macht es einfacher, die Investitionskosten zu finanzieren.

    Der aktuelle Vergütungssatz liegt nach Angaben der Bundesnetzagentur pro Kilowattstunde bei 6,93 Cent für PV-Anlagen bis zu 10 kWp und es gibt Pläne, die Vergütung für die Volleinspeisung anzuheben, um die Erzeugung von Solarstrom in Deutschland attraktiver zu machen. Die Einspeisevergütung ist eine Vorgabe der Bundesregierung für Netzbetreiber und wird, falls Sie die Bedingungen erfüllen, an jeden Photovoltaikanlagen-Besitzer ausgezahlt.

    Dadurch werden Sie für die Einspeisung jeder Kilowattstunde Strom, die nicht selbst verbraucht wird, entlohnt. Dies steigert die Rentabilität, denn selbst bei der Erweiterung mit einem Stromspeicher übersteigt der Ertrag von Solarmodulen häufig den Energiebedarf im Haushalt.

    Privathaushalte entscheiden sich fast ausschließlich für die Teileinspeisung, bei der überschüssiger Strom an die Energieversorger abgegeben wird und Sie dafür eine Vergütung erhalten. Eine Volleinspeisung, bei der die gesamte Produktion von Solarstrom verkauft wird, wird vor allem von gewerblichen PV-Anlagen auf Freiflächen genutzt.

    Berechnen Sie im Voraus Ihren Eigenverbrauch und den überschüssigen Strom, um mögliche Einnahmen durch die Vergütung zu ermitteln. Lassen Sie die Einspeisevergütung außerdem in die Berechnung einfließen, ob sich die Installation eines Stromspeichers in Ihrem Haushalt lohnt.

    Vielfältige Förderprogramme bei der KfW verfügbar

    Die umfangreichste Förderung für Solaranlagen ist bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) verfügbar, die Programme für Photovoltaik, Stromspeicher und Solarthermie anbieten. Abhängig vom Förderprodukt erhalten Sie Zuschüsse oder einen günstigen Förderkredit für Ihren Umstieg auf Solar. Durch die attraktiven Fördersätze sind die Anschaffungskosten für Errichtung oder Montage leichter zu stemmen und durch die staatliche Bank erfolgt eine Investition in erneuerbare Energien.

    Für eine Förderung zu Photovoltaik, Stromspeicher oder Solarthermie kommen die Programme 261/262 oder 461 infrage, wenn es um die Sanierung, den Neubau oder den Kauf eines Effizienzhauses geht. Dadurch ist eine Förderhöhe von bis zu 150.000 je Wohneinheit und bis zu 50 % Tilgungszuschuss möglich. Schwierig ist die Qualifikation für die erwähnten Fördertöpfe aber nicht nur durch die energetischen Voraussetzungen an das Wohngebäude, denn netzeinspeisende PV-Anlagen dürfen an den Förderprodukten nicht teilnehmen. Deshalb kann nur ein Bruchteil von Haushalten die Programme 261/262 oder 461 beantragen.

    Als Alternative bietet die KfW das Förderprodukt 270 an, das mit Errichtung, Erweiterung und Erwerb von Anlagen für erneuerbare Energien fast alle Interessenten von Photovoltaik oder Batteriespeichern abdeckt. Nicht gefördert wird jedoch Solarthermie, die nicht Teil der qualifizierten Solaranlagen ist. Der zinsgünstige Förderkreditder Kreditanstalt für Wiederaufbau punktet durch tilgungsfreie Anlaufjahre und eine lange Zinsbindung, die eine Investition in Solar für viele Haushalte finanzierbar machen.

    Der Förderantrag für die Kredite der Aufbaubank wird über einen Finanzierungspartner, zum Beispiel Ihre Hausbank, eingereicht. Die staatliche Bank übernimmt Sicherheiten für das Darlehen, sodass Antragsteller einen niedrigen Zinssatz erhalten. Die Konditionen sind gegenüber einem gewöhnlichen Kredit der Hausbank deutlich besser. Neben Privathaushalten profitieren auch gewerbliche Anlagenbetreiber von der Förderung, die den Ausbau von Solarstrom in Deutschland vorantreiben soll.

    Info: Ob Sie die Förderprogramme der KfW mit anderen Fördermöglichkeiten kombinieren können, hängt von den Bedingungen der jeweiligen Partner ab. Lesen Sie die Konditionen genau durch, um mehr zu erfahren.

    Separate Förderung von Solar durch Bundesländer

    Eine staatliche Förderung für Solaranlagen besteht nicht nur durch die KfW, sondern auch die Bundesländer haben eigene Förderprodukte aufgelegt. Dazu gehört das „10.000-Häuser-Programm“ in Bayern und Solar Invest in Thüringen, mit denen die Verbreitung von erneuerbaren Energien in den Bundesländern verbessert werden soll. Vorrangig werden Photovoltaik und Batteriespeicher gefördert, doch manche Programme können ebenfalls Zuschüsse für Solarthermie enthalten.

    Beliebt sind die Förderprogramme der Bundesländer vor allem, weil Zuschüsse vergeben werden, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Im Vergleich zu den Zuschüssen für das Programm 461 der KfW sind die Konditionen jedoch deutlich einfacher zu erfüllen. Die Nachfrage nach Förderanträgen ist allerdings häufig so groß, dass die Fördermittel bereits nach wenigen Tagen ausgeschöpft sind. Stand Mitte Mai sind die genannten Programme von Bayern und Thüringen eingestellt, weil kein Geld für die Förderung mehr verfügbar ist. Deshalb müssen Sie vor der Anschaffung einer Solaranlage überprüfen, ob die Fördermöglichkeiten der Bundesländer noch nur neue Anträge geöffnet sind.

    Kommunen fördern Solaranlagen

    Wenn Sie in der Stadt leben, können Sie in manchen Kommunen ebenfalls von einer Förderung für Solaranlagen profitieren. Dazu haben unter anderem München, Köln oder Stuttgart entsprechende Programme aufgelegt, mit denen die Installation von Solaranlagen und der Ausbau von erneuerbaren Energien gefördert wird.

    Ähnlich wie bei den Fördermöglichkeiten der Bundesländer handelt es sich vorrangig um Zuschüsse für Hausbesitzer, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Die Nachfrage übersteigt oft jedoch die verfügbaren Fördermittel, weshalb Sie mit Ihrem Antrag schnell sein müssen, um einen Zuschuss zu erhalten. Außerdem sind die Förderprogramme häufig auf größere Städte beschränkt, sodass Sie an vielen Orten in Deutschland leer ausgehen.

    Die Förderprogramme von Bundesländern und Kommunen konzentrieren sich vorrangig auf Photovoltaik und Batteriespeicher. Überprüfen Sie die jeweiligen Bedingungen, um herauszufinden, ob Solarthermie ebenfalls gefördert wird.

    Förderung für Solarthermie durch BAFA

    Eine oft vernachlässigte Förderung sind die Zuschüsse des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), die sich an Käufer von Solarthermieanlagen richten. Die Förderhöhe richtet sich nach der Bruttokollektorflächeund danach, ob Sie die Sonnenenergie nur für Warmwasser oder auch für die Heizung nutzen möchten.

    Falls Sie sich für die Förderung qualifizieren, erhalten Sie für die Anschaffung von Solarkollektoren auf der Dachfläche attraktive Zuschüsse. Eine Doppelförderung von BAFA und KfW ist in der Regel ausgeschlossen und kann nicht in Anspruch genommen werden.

    Wie hoch ist die Förderung bei Solaranlagen?

    Die Förderhöhe bei Solaranlagen ist davon abhängig, welchen Fördertopf Sie beantragen. Bei der Einspeisevergütung gibt es für Privathaushalte mit kleineren Photovoltaikanlagen kein festgelegtes Maximum, allerdings ist die 70 % Regelung der Bundesnetzagentur nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu beachten.

    Diese besagt, dass eine PV-Anlage nur maximal 70 % des Ertrags in das Stromnetz einspeisen darf oder mit einer ferngesteuerten Kontrolleinheit zur Drosselung ausgestattet sein muss. Die Förderung durch die KfW reicht von bis zu 37.500 € je Wohneinheit als Bauzuschuss für das Programm „Wohngebäude – Zuschuss“ bis hin zu 50 Millionen Euro je Vorhaben bei „Erneuerbare Energien – Standard“.

    Bei den genannten Programmen der Bundesländer Bayern und Thüringen erhalten Sie einen Zuschuss von bis zu 100.000 € je nach Typ der geplanten Solaranlage, während bei den Kommunen bis zu 450 € je Kilowatt Peak (kWp) für die Stromerzeugung gefördert werden. Die Förderhöhe kann sich nach der Art der Solaranlage und demOrt der Errichtung unterscheiden. Informieren Sie sich deshalb im Voraus, wie Sie die beste Förderung erhalten und wie Photovoltaik oder Solarthermie am schnellsten rentabel sind.

    Sind Solaranlagen durch die Förderung ein Muss für jeden Hauseigentümer?

    Trotz der umfangreichen Solarförderung für Privathaushalte lohnt sich die Errichtung einer Solaranlage nicht für jeden Hauseigentümer. Die Anschaffungskosten müssen sich durch die Einsparung von Strom, Heizung oder durch eine Vergütung für eingespeisten Strom refinanzieren. Die Kollektoren der Solarthermie sorgen nur für geringere Energiekosten im eigenen Haushalt, sodass bei niedrigem Verbrauch für Warmwasser und Heizung die Investitionskosten langsam refinanziert werden.

    Wichtig ist ein hoher Eigenverbrauch auch für die Errichtung einer PV-Anlage oder die Erweiterung mit einem Speicher, denn die Einspeisevergütung deckt die Kosten nicht zufriedenstellend ab. Für Familien mit hohem Stromverbrauch tagsüber und einer Wallbox zum Laden des Elektroautos sind Solaranlagen durch die Förderung besonders attraktiv, während Singles zuerst eine ausführliche Berechnung zur Rentabilität aufstellen sollten.

    Die zuletzt gestiegenen Preise für Solarmodule oder die teurere Beauftragung eines Fachbetriebs machen manche Kalkulationen zunichte, sodass sich trotz gestiegener Strompreise eine Anschaffung von Photovoltaik womöglich nicht lohnt. Erstellen Sie eine Berechnung der gesamten Kosten im Vergleich zur Förderung und den Einsparungen, um den Kosten-Nutzen-Faktor zu ermitteln. Die Rentabilität einer Solaranlage hängt immer vom Einzelfall ab.

    Lohnt sich die Installation von Solar auch ohne Förderung?

    Durch die umfangreichen Fördermittel, besonders für Photovoltaik, gibt es für fast alle Interessenten an Solar eine Möglichkeit, von Zuschüssen oder günstigen Darlehen zu profitieren. Unter Umständen ist es jedoch sinnvoll, auf die Förderprogramme zu verzichten, falls die Erfüllung der Anforderungen deutliche Mehrkosten verursachen würde.

    Auch ohne Förderung kann sich die Anschaffung von Solar lohnen, wenn ein hoher Eigenverbrauch besteht. Setzen Sie dazu die Kosten für Solarmodule oder Wärmekollektoren mit möglichen Einsparungen in ein Verhältnis. Geschätzt wird, dass bisher in Deutschland bei der Errichtung von PV-Anlagen mit einer Leistung von einem Gigawatt auf eine Förderung verzichtet wurde. Gleiches gilt für die Erweiterung von bestehenden Anlagen für die Stromerzeugung mit einem Batteriespeicher, der auch ohne Fördermittel bei hohem Eigenverbrauch sinnvoll sein kann. Falls Sie mit Förderprogrammen jedoch unkompliziert die Kosten für Ihre Solaranlage senken können, sollten Sie darauf nicht verzichten.

    Volleinspeisung oder Teileinspeisung mit Eigenverbrauch – was lohnt sich mehr?

    Wenn Sie eine Photovoltaikanlage installieren, können Sie sich für eine Voll- oder Teileinspeisung entscheiden. Bei der Volleinspeisung fließt der gesamte erzeugte Strom in das Netz, während bei Teileinspeisung Sonnenenergie im eigenen Haushalt verbraucht wird. Privathaushalte entscheiden sich fast immer für die Teileinspeisung, denn rentabel sind die Solarmodule auf dem Dach vor allem bei einer Stromerzeugung für den Eigenverbrauch.

    Ein Grund dafür ist der Vergütungssatz durch die Energieversorger für die Volleinspeisung, der bisher je Kilowattstunde Strom die Kosten der PV-Anlage auf dem Haus kaum wettmachen konnte. Ändern soll sich die Einspeisevergütung für Volleinspeisung durch das Osterpaket 2022 der Bundesregierung, was allerdings vorrangig gewerbliche Anlagenbetreiber betrifft. Für Privathaushalte wird ein hoher Eigenverbrauch weiterhin rentabler als eine vollständige Einspeisung bei der Stromerzeugung sein.

    Wie lange ist die Lebensdauer von Solaranlagen?

    Ein wichtiger Faktor für die Rentabilität von Solaranlagen ist die durchschnittliche Lebensdauer, die Sie für Ihre Rechnung ansetzen. In der Vergangenheit wurde dafür maximal ein Zeitraum von 20 Jahren angenommen, nachdem sich die Leistung von Solarmodulen oder Solarkollektoren deutlich verringert. Wie das Fraunhofer-Institut jedoch herausfand, ergibt sich bei Photovoltaik nur ein Leistungsverlust von 0,15 % jährlich, der eine Lebensdauer von mehr als 30 Jahren ermöglicht.

    Dies deutet darauf hin, dass vergangene Schätzungen womöglich zu pessimistisch waren. Kürzer ist die Lebensdauer bei Stromspeichern, deren Austausch nach 10 bis 15 Jahren von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen empfohlen wird. Doch wie die jüngste Nachricht von Renault zur Haltbarkeit von Batterien in Elektroautos zeigt, könnte auch deren Kapazität länger halten.

    Für die Berechnung der Rentabilität sollten Sie allerdings mit den standardmäßigen 20 Jahren für Photovoltaik und Solarthermie bzw. mit 10 Jahren für Stromspeicher kalkulieren. Dadurch können Sie bei positiven Werten praktisch sicher davon ausgehen, dass sich Ihre Solaranlage finanziell lohnt und jedes zusätzliche Jahr für den Betrieb von Photovoltaik oder Solarthermie verbessert die Rentabilität. Nehmen Sie deshalb am besten pessimistische Werte, wenn Sie herausfinden möchten, ob sich die Errichtung von Solar auf Ihrem Dach lohnt.

    Sind Solaranlagen der Schlüssel zur Energiewende?

    Durch die Solarmodule auf dem eigenen Dach kann über einen Großteil des Jahres eigene Energie erzeugt werden, um das Stromnetz zu entlasten. Damit ist der Solarstrom unverzichtbar für die Wende von den fossilen Brennstoffen, doch ein komplettes Lösen von Öl, Gas oder Kohle ist bisher nicht möglich. Problematisch ist vor allem die Speicherung von Strom, denn die bisherigen Stromspeicher sind durch Wandlungsverluste nicht effizient genug.

    Dadurch steht an sonnenreichen Tagen mehr Strom als benötigt zur Verfügung, doch im Winter oder bei stark bewölktem Himmel muss der Energieverbrauch in Deutschland aus anderen Quellen entdeckt werden. Ähnliches gilt für Windenergie, sodass erst ein Durchbruch für das Speichern von Solar- oder Windstrom fossile Brennstoffe komplett ablösen könnte.

    Eine Option dafür ist das bidirektionale Laden („Vehicle-to-Home“- V2H) durch Elektroautos. Dabei werden die E-Fahrzeuge nicht nur durch die Sonnenenergie der Solarmodule aufgeladen, sondern können gespeicherten Strom ebenfalls an den Haushalt zurückgeben. So ließen sich zum Beispiel Produktionsspitzen zur Mittagszeit im Sommer durch das Aufladen der Batterien abfedern und am Abend könnte der Strom an das Haus zurückfließen. Bisher gibt es jedoch in Deutschland noch keine zukunftssicheren Modelle, die das bidirektionale Laden unterstützen. In Zukunft könnte dies aber einer der Schlüssel zu einer Stromversorgung fast ausschließlich durch erneuerbare Energien sein.

    Zusammenfassung

    Für die Förderung von Solaranlagen gibt es von staatlicher Seite umfangreiche Mittel durch die KfW, Bundesländer, Kommunen oder das BAFA, wenn Sie die Installation von Photovoltaik, Batteriespeicher oder Solarthermie planen. Neben attraktiven Zuschüssen profitieren Privathaushalte von zinsgünstigen Krediten, mit denen die hohen Investitionskosten finanziert werden können. Dennoch ist weiterhin individuell zu ermitteln, ob sich die Errichtung einer Solaranlage für Ihr Wohngebäude lohnt.

  • KfW-Förderung für Solar

    KfW-Förderung für Solar

    Von welchen Förderprogrammen können Hausbesitzer profitieren?

    Mit der eigenen Solaranlage auf dem Dach können Hausbesitzer jedes Jahr Kosten für Strom, Warmwasser oder Heizung einsparen. Abgeschreckt werden viele Interessenten jedoch durch die hohen Investitionskosten, die im Voraus anfallen. Staatliche Hilfe gibt es durch die Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die Zuschüsse und zinsgünstige Kredite für Immobilienbesitzer anbietet. Wir schauen uns an, welche Anlagen für Solar gefördert werden und was Sie dabei beachten müssen.

    Welche Förderung durch die KfW gibt es für Solaranlagen?

    Zuschüsse ohne Rückzahlung

    Für förderfähige Solaranlagen bietet die KfW Zuschüsse für die Anschaffung mit dem Programm 461 „Wohngebäude – Zuschuss“ an. Dabei erhalten Sie für die Komplettsanierung oder den Kauf eines frisch sanierten Effizienzhauses bis zu 75.000 Euro je Wohneinheit als Zuschuss, den Sie nicht zurückzahlen müssen.

    Ausgeschlossen sind von dem Förderprogramm für Solar allerdings Photovoltaikanlagen, die Energie in das Stromnetz einspeisen. In diesem Fall müssen Sie auf den weiter unten erwähnten Förderkredit 270 zurückgreifen. Weitere Zuschüsse der KfW können durch einen Sanierungsplan oder eine Baubegleitung erreicht werden.

    Nicht immer können Hausbesitzer durch die Zuschüsse der Kreditanstalt für Wiederaufbau Geld sparen. Manchmal ist es teurer, die Bestimmungen der Förderprogramme einzuhalten, als die Kosten für eine Solaranlage selbst zu übernehmen.

    Kredite mit geringen Zinssätzen

    „Wohngebäude – Kredit“ 261/262

    Wenn die Anschaffung einer Solaranlage zusammen mit dem Neubau, Kauf oder einer Sanierung zum Effizienzhaus geplant ist, können Sie das Förderprogramm „Wohngebäude – Kredit“ 261/262 nutzen. Neben einem Kredit von bis zu 150.000 je Wohneinheit für ein Effizienzhaus profitieren Immobilienbesitzer von einem Tilgungszuschuss von bis zu 50 % abhängig von den durchgeführten Einzelmaßnahmen.

    Allerdings steht der Förderkredit nur für Neubauten, Kauf oder Sanierung eines Effizienzhauses zur Verfügung und kann nicht von jedem Hausbesitzer, der an einer Solaranlage interessiert ist, beantragt werden. Falls Sie sich für diesen Kredit nicht qualifizieren, kommt das Programm 270 „Erneuerbare Energien Standard“ infrage.

    „Erneuerbare Energien – Standard“ 270

    Einen zinsgünstigen Kredit stellt die KfW mit dem Programm 270 „Erneuerbare Energien“ zur Verfügung, damit die Investitionskosten für Solar leichter finanziert werden können. Sehr gut eignet sich das Darlehen für Einzelmaßnahmen, bei denen es nur um die Errichtung einer Photovoltaikanlage geht. Durch das Programm ist die „Errichtung, Erweiterung und [der] Erwerb von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien“ förderfähig.

    Mit Privatpersonen, Freiberufler, Unternehmen, Landwirte oder Genossenschaften sind fast alle Gruppen, die von einer Solaranlage profitieren, durch das zinsgünstige Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau abgedeckt. Nicht nur PV-Anlagen auf Wohngebäuden, sondern auch die Errichtung von Solarmodulen auf Freiflächen finanziert das Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau.

    Ebenso enthalten im Förderprodukt sind Batteriespeicher, für die Sie einen Kredit beantragen können. Mit bis zu 5 tilgungsfreien Anlaufjahren können Sie für das Förderprogramm bequem Ihre gewünschten Konditionen auswählen. Wie hoch der Zinssatz für das Darlehen der KfW ist, hängt vom Zeitpunkt der Antragstellung ab und im Tilgungsrechner der staatlichen Bank kann der Rückzahlungszeitraum einfach kalkuliert werden.

    Was zählt als Solaranlage?

    Von einer Solaranlage spricht man, wenn Sonnenenergie in eine andere Energieform umgewandelt wird. Am häufigsten wird der Begriff inzwischen für Photovoltaikanlagen verwendet, die Solarstrom erzeugen. Ebenso gilt jedoch auch Solarthermie mit Solarkollektoren für Warmwasser oder Heizung als Solaranlage.

    Beide genannte Formen von Solarenergie ebenso wie Batteriespeicher für Solarstrom werden von der Kreditanstalt für Wiederaufbau gefördert. Dabei müssen Sie sich nicht für eine Variante entscheiden, sondern können eine Solarthermieanlage zusammen mit einem Photovoltaik-System kombinieren.

    Wird Photovoltaik von der Kreditanstalt für Wiederaufbau gefördert?

    Als wichtiger Teil der Energiewende ist die Förderung von Solarstrom eine der Hauptaufgaben der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Die Solarförderung der KfW für Photovoltaikanlagen bietet deshalb die größte Auswahl, sodass der Zuschuss 461 als auch die Kredite 261/262 sowie 270 verfügbar sind.

    Überprüfen Sie, ob Sie sich für die jeweiligen Programme qualifizieren und wie Sie die beste Finanzierung erhalten. Eine Beschränkung der Leistung der Solarmodule (kWp) durch die KfW gibt es nicht, aber das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) findet für die Förderprogramme Anwendung.

    Welche Solarkollektoren werden gefördert?

    Auch Solarthermieanlagen sind als Fördermöglichkeiten bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau verfügbar. Die Errichtung der Systeme für Warmwasser oder Heizung ist mit dem Programm 461 als Zuschuss für Wohngebäude oder mit dem Förderkredit „Wohngebäude – Kredit“ 261/262 möglich.

    Eine Förderung der Solarkollektoren durch die KfW können Sie beantragen, wenn Sie die Bedingungen eines der beiden Programme erfüllen. Andernfalls erhalten Sie keinen Zuschuss oder ein zinsgünstiges Darlehen für die Errichtung einer Solarthermieanlage von der staatlichen Bank.

    Gibt es eine Förderung für Photovoltaik mit Speicher?

    Wenn Sie für Ihre PV-Anlage einen Batteriespeicher verbauen möchten, um Strom zu speichern, können Sie ebenfalls von Förderprogrammen der KfW profitieren. Dadurch wird erzeugter Solarstrom nicht in das Stromnetz eingespeist, sondern im Speicher gelagert und später selbst verbraucht.

    Durch die sinkenden Preise bei Stromspeichern wird der Einbau einer Batterie immer interessanter, hängt aber vom Eigenverbrauch im Haushalt ab und der Höhe der Einspeisevergütung ab. Für einen Batteriespeicher kommt der Kredit 270 „Erneuerbare Energien – Standard“ als Förderprogramm infrage.

    Achten Sie darauf, dass die Speicherkapazität der Batterie zum Verbrauch Ihres Haushalts passt. Eine Einspeisung von überschüssigem Solarstrom kann günstiger als ein zu groß dimensionierter Stromspeicher sein.

    Wie kann man die Förderung für Solaranlagen beantragen?

    Bei den Anträgen für die KfW-Förderung ist zwischen Zuschüssen und Förderkrediten zu unterscheiden. Möchten Sie den Zuschuss 461 für Wohngebäude in Anspruch nehmen, sollten Sie zuerst einen Energieeffizienz-Experten beauftragen und danach den Antrag im Zuschussportal der Kreditanstalt für Wiederaufbau einleiten. Nach einem Identitätsnachweis und dem Abschluss der Baumaßnahmen wird der Zuschuss auf das angegebene Konto ausgezahlt.

    Anders verläuft die Antragsstellung, wenn Sie nach einem Förderkredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau für die Programme 261,262 oder 270 suchen. In diesem Fall wird der Förderantrag nicht durch den Immobilienbesitzer, sondern durch den Finanzierungspartner, zum Beispiel der Hausbank, gestellt. Wird der Antragsstellung zugestimmt, erhalten Sie einen Kreditvertrag mit günstigem Zinssatz direkt über Ihren Finanzierungspartner.

    Die Fördermittel für Solar sind in manchen Fällen begrenzt und werden unter Umständen von der Regierung nicht erneut aufgefüllt. Von einem Zuschuss oder Förderkredit sollten Sie deshalb erst ausgehen, wenn Sie einen Bewilligungsbescheid erhalten haben.

    Gibt es noch weitere Förderprogramme für Solaranlagen?

    Ja, neben der KfW können Sie für eine geplante Solaranlage noch von anderen Förderprogrammen profitieren. Dazu gehört zum Beispiel das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), bei dem Sie einen Förderantrag abgeben können. Auch von einzelnen Bundesländern gibt es weitere Fördermöglichkeiten für Solar, um den Ausbau von Photovoltaik und Solarthermie zu beschleunigen.

    Informieren Sie sich dazu bei der Förderdatenbank des Bundesamts für Wirtschaft und Klimaschutz, der Internetseite Ihres Bundeslandes oder fragen Sie bei Ihrer Gemeinde vor Ort nach.

    Eine doppelte Beantragung von Fördermitteln ist bei vielen Programmen ausgeschlossen. Lesen Sie sich dazu die Bedingungen der jeweiligen Förderprodukte durch. Überlegen Sie sich in diesem Fall, welche Förderprogramme sich mehr lohnen.

    Wieso wird Solar vom Staat gefördert?

    Die Errichtung einer Solarthermie- oder Photovoltaikanlage wird vom Staat gefördert, um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. So erreicht zum Beispiel eine Wärmepumpe in Verbindung mit PV-Anlage und Solarkollektoren eine sehr hohe Energieeffizienz und bietet mehr Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen.

    Besonders tagsüber lässt sich durch die Sonne fast der komplette Eigenverbrauch decken, sodass die erneuerbaren Energien eine deutlich bessere Option als Kohle, Gas oder Öls sind. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau soll durch Zuschüsse und Förderkredite mit niedrigem Zinssatz die Abdeckung mit Solaranlagen in Deutschland verbessern.

    Lohnt sich durch die KfW-Förderung eine Solaranlage für jeden Hausbesitzer?

    Trotz der KfW-Förderung macht eine Photovoltaik- oder Solarthermieanlage nicht für jeden Hausbesitzer Sinn. So sind die Fördermittel für Sanierungen und Neubauten an Standards gebunden, deren Einhaltung die Baumaßnahmen verteuern kann. Für Solarthermie können Warmwasser und die Heizung nur im eigenen Haushalt genutzt werden, sodass ein Eigenbedarf vorhanden sein muss.

    Auch für Photovoltaikanlagen ein hoher Eigenverbrauch erforderlich, denn die Einspeisevergütung deckt die Anschaffungskosten nicht ab, wenn fast die komplette erzeugte Energie in das Stromnetz eingespeist wird. Hierzu ist die passende Leistung der Solaranlage zu kalkulieren, damit der Bedarf des Haushalts gedeckt werden kann.

    Bei Photovoltaikanlagen ist der Kilowatt Peak (kWp) bzw. der Verbrauch von Strom in Kilowattstunden zu berücksichtigen, um zu berechnen, wie viele Solarmodule sich auf dem Hausdach lohnen. Ebenfalls ist das Hinzufügen eines Batteriespeichers und die passende Speicherkapazität genau zu überlegen, damit die gespeicherten Kilowattstunden Strom im eigenen Haushalt verbraucht werden können.

    Zusammenfassung

    Eine KfW-Förderung für Solaranlagen wird für Photovoltaik, Batteriespeicher und Solarthermie angeboten. Für Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite können Sie die Programme 261, 262, 270 oder 461 nutzen, wenn Sie die jeweiligen Bedingungen erfüllen. Dadurch sind die Investitionskosten für die eigene Solaranlage deutlich leichter zu stemmen.