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  • Ist ein Notstromaggregat genehmigungspflichtig?

    Ist ein Notstromaggregat genehmigungspflichtig?

    Um für einen Stromausfall gerüstet zu sein, setzen immer mehr Privathaushalte auf ein Notstromaggregat. Im Notfall erhält Ihr Haushalt durch die Netzersatzanlage (NEA) weiterhin Strom und Sie sind nicht vom Stromnetz abhängig. Wir schauen uns an, ob ein Notstromaggregat genehmigungspflichtig ist und wieso die Einhaltung gängiger Vorschriften auch für Privatpersonen wichtig ist.

    Ist ein Notstromaggregat genehmigungspflichtig?

    Für Privatpersonen, die ein Stromaggregat für den Anschluss an das Hausnetz betreiben, ist die Anschaffung in der Regel nicht genehmigungspflichtig. Dazu sind die Abgase des Stromerzeugers zu gering und die Geräte recht leise. Leistungsstarke Aggregate für Notstrom können jedoch auch bei Privathaushalten zu Problemen führen und die lokalen Vorschriften für Abgase, Lärm oder elektrotechnische Arbeiten müssen bei allen Netzersatzanlagen eingehalten werden.

    Anders ist die Situation bei Unternehmen, die größere Anlagen für die Notstromversorgung anschaffen möchten. Hierbei ist vor allem das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) zu beachten, sodass Anlagen mit „schädlichen Umwelteinwirkungen“ nach § 4 Abs. 1 eine Genehmigung benötigen. Informieren Sie sich im Voraus zu den Vorgaben, ob Ihr geplantes Notstromaggregat genehmigungsbedürftig ist.

    Wenn Sie nur eine ausfallsichere Stromversorgung für das Homeoffice suchen, ist ein Notstromaggregat höchstwahrscheinlich überdimensioniert. Suchen Sie stattdessen nach einer Unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV), die einen Datenverlust verhindert.

    Welche Vorschriften gibt es für Stromaggregate?

    Ausstoß von Abgasen

    Bei den meisten Notstromaggregaten kommen Verbrennungsmotoren zum Einsatz, die Benzin, Diesel, Gas oder Heizöl für die Energieversorgung nutzen. Zu den Nachteilen während des Betriebs zählt der Ausstoß von Abgasen, die die Gesundheit von Menschen gefährden. Wie das Berliner Verwaltungsgericht festgestellt hat (VG Berlin, 20.08.2015 – 10 K 208.13), müssen hohe Emissionen bei Geräten mit Diesel durch einen Rußfilter verbessert werden. Auch bei im Voraus nicht genehmigungspflichtigen Anlagen muss die Reinhaltung der Luft nach § 22 Bundes-Immissionsschutzgesetz durch den Betreiber beachtet werden.

    Kommt es nicht zu einer Einhaltung der Grenzwerte oder dem Einbau von Rußfiltern, können teure Bußgelder drohen. Deshalb sollte ein Abluftsystem mit Abgasrohr Emissionen wie Kohlenmonoxid vom Aufstellort nach draußen führen. Achten Sie dazu auf spezielle Abgasschläuche, deren Material mit der erhöhten Temperatur während des Betriebs der Notstromaggregate problemlos zurechtkommt. Um auf der sicheren Seite zu sein, können Sie beim zuständigen Umweltamt nachfragen, ob eine Genehmigung für den Stromgenerator erteilt wird bzw. ob diese erforderlich ist.

    Die Nutzung von Heizöl ist nur bei stationären Notstromversorgungen erlaubt, während bei mobilen Notstromaggregaten andere Brennstoffe verwendet werden müssen.

    Vorschriften für elektrotechnische Arbeiten

    Wichtig ist auch, dass beim Anschluss der Notstromversorgung und der Verbindung mit dem Hausnetz alle elektrischen Vorschriften eingehalten werden. Wird die NEA durch einen Laien installiert, können Fehler zu einem Brand und der Gefährdung von Menschenleben führen. Deshalb sollten Sie den Anschluss des Aggregats, die Verbindung der Steckdosen und die Installation einem Fachmann überlassen.

    Dadurch können Heimwerker sicher sein, dass das Gerät korrekt angeschlossen wurde und keine Brandrisiken vorliegen. Ein manueller Umschalter ermöglicht die Umstellung der Einspeisung für den Haushalt auf das Notstromaggregat oder alternativ erkennt ein automatischer Umschalter den Stromausfall automatisch.

    Grenzwerte für Lautstärke beachten

    Unabhängig davon, ob eine Genehmigung im Voraus benötigt wird, sind von Hausbesitzern die Lautstärkebestimmungen bei Netzersatzanlagen einzuhalten. Ist ein stationäres Notstromaggregat angeschlossen, sollte es sofort gestartet werden, um die Geräuschkulisse zu überprüfen. Ein Betrieb über wenige Minuten, wenn das Stromnetz ausfällt, sorgt zwar höchstwahrscheinlich kaum für Probleme mit den Nachbarn, doch die gesetzlichen Vorschriften für Lärm sind auch bei Notstromaggregaten einzuhalten.

    Wie lange darf ein Notstromaggregat laufen?

    Die Laufzeit der Stromerzeuger ist vor allem davon abhängig, wie viel Leistung die Stromversorgung liefern muss und wie viel Kraftstoff verbraucht wird. Bei kleineren Geräten mit günstigen Anschaffungskosten sind Laufzeiten von mehreren Stunden realistisch, während teure Stromaggregate für Unternehmen mehrere Tage ununterbrochen Energie erzeugen können. Gestartet werden sollte das Stromaggregat nicht nur im Notfall, sondern auch regelmäßig zu Testzwecken, um die Funktionsfähigkeit zu überprüfen.

    Sinnvoll ist es, ein Aggregat zu kaufen, das den Verbrauch der wichtigsten Stromverbraucher im Haushalt abdeckt, aber nicht überdimensioniert ist. Die kleineren Geräte sind leise, sparsamer im Verbrauch von Kraftstoff und bieten ausreichend Leistung für die meisten Haushalte.

    Welche Gefahren gibt es bei der Nutzung eines Notstromaggregats?

    Die größten Gefahren bei einem Notstromaggregat treten während Einbau und Anschluss der Notstromversorgung bzw. im Betrieb auf. Deshalb sollte der Anschluss des Stromerzeugers nur einem Fachmann überlassen werden, der die nötigen Qualifikationen für elektrotechnische Arbeiten hat. Ansonsten riskieren Sie einen Stromschlag, der lebensgefährdend sein kann. Ebenso kann ein falscher Anschluss zu einem Brand im Haus führen.

    Müssen die Verbrennungsmotoren zur Energieversorgung während eines Stromausfalls einspringen, sind vor allem entstehende Abgase wie Kohlenmonoxid gefährlich. Deshalb sollte das System für Notstrom Emissionen durch ein Abgasrohr nach draußen führen, sodass für Menschen keine Gefahren entstehen. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Stromgenerator nie in einem geschlossenen Raum zum Einsatz kommt.

    Zusammenfassung

    Genehmigungsbedürftig ist der Betrieb eines Notstromaggregats in Privathaushalten in der Regel nicht. Dennoch müssen Sie auf die Einhaltung der Vorschriften für Abgase, Lärm und Elektroarbeiten achten. Größere Stromerzeuger bei Unternehmen können eine Genehmigung bei den zuständigen Behörden nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz erfordern.

  • Wie funktioniert ein Notstromaggregat?

    Wie funktioniert ein Notstromaggregat?

    Ein Stromaggregat ist ein Helfer in der Not. In Deutschland kommt es eher selten zu Stromausfällen, deshalb ist diese Art der Stromversorgung bei uns meistens nicht erforderlich. Ein Stromerzeuger ist aber ein sehr nützliches Gerät an Orten, wo keine städtische Versorgung des Stromnetzes bereitgestellt wird.

    Dieses kann zum Beispiel auf einem Campingplatz, einer Baustelle oder an abseitsgelegenen Orten der Fall sein. Oft lohnt es sich aus Kostengründen nicht, bestimmte Einsatzgebiete an das Stromnetz anzuschließen. Hier ist eine Notstromanlage dann sehr hilfreich. Auch wenn zuhause der Strom ausfällt, ist ein Stromerzeuger praktisch.

    Ein Stromausfall könnte aber beispielsweise in Krankenhäusern oder Kernkraftwerken zu schwerwiegenden Problemen führen. Deshalb ist es hier besonders wichtig, mobile oder stationäre Stromerzeuger für den Notfall zu installieren.

    Was ist ein Notstromaggregat?

    Kurz gesagt, ist ein Aggregat eine Maschine, die auf einfache Art Energie erzeugen kann. Dabei gibt es unterschiedliche Begriffe für diese Geräte. Die häufigsten sind: Stromerzeuger, Stromaggregat, Notstromaggregat, Netzersatzanlage oder Stromgenerator. Üblich werden 4-Takter Benzin- oder Dieselmotoren für den Antrieb verwendet. Der Generator ist ein zusätzliches Modul und wandelt die mechanische Kraft des Antriebs in elektrische Energie um. Dabei bildet er zusammen mit dem Antrieb eine Einheit-das Notstromaggregat.

    Die Installation im Haus und die Einspeisung darf nur von einem Fachmann vorgenommen werden, dies garantiert eine sichere und fachgerechte Installation. Der Energielieferant sollte auf jeden Fall über dieses Vorhaben in Kenntnis gesetzt werden. Bei einem möglichen Beratungsgespräch werden unter anderem AGB´s und Bestimmungen erörtert, die für eine beschwerdefreie Installation zu beachten sind.

    Arten der Notstromversorgung

    Jede Stromquelle, die zum Ersatz eines Ausfalls konzipiert wurde, fällt unter dem Begriff „Notstromversorgung“. Einen gravierenden Unterschied gibt es aber, der die verschiedenen Notstromquellen unterscheidet. Kommt es zu einem Ausfall, dann darf bei bestimmten Einrichtungen die Stromversorgung nicht unterbrochen werden. Das ist ein wichtiger Aspekt, der beispielsweise in Rechenzentren oder Krankenhäuser nicht zu unterschätzen ist.

    Selbst eine kurze Unterbrechung von einigen Millisekunden könnte fatale Folgen haben. Da ist es umso wichtiger, dass der Stromfluss kontinuierlich aufrechterhalten bleibt, auch wenn das Stromnetz ausfällt. Die allgemeine Ersatzstromversorgung kann bei einem Ausfall nicht ohne Unterbrechung den Kreislauf aufrechterhalten. Hier würden erst im Moment des Ausfalls die Generatoren anspringen. Das geht mit einer kleinen Verzögerung einher.

    Bei der unterbrechungsfreien Notstromversorgung kann diese Problematik nicht entstehen, da dieses System dauerhaft im Stromnetz integriert ist. Ein spezieller Sensor sorgt dafür, dass die Notstromversorgung sofort und ohne Unterbrechung fortgesetzt werden kann. Die Energie wird im Notfall aus Batterien bezogen.

    Funktion eines Notstromaggregats

    Im Grunde besteht der Notstromaggregat aus einem Verbrennungsmotor und einem Generator, der in den meisten Fällen direkt an der versorgenden Anlage angeschlossen ist oder sich zumindest nah an der Anlage befindet, um einen übermäßigen Energieverlust durch Wärme zu vermeiden. Der Kraftstoff ist ein wichtiges Element, das dauerhaft zur Verfügung stehen sollte und somit einer ständigen Kontrolle bedarf. Im Falle eines Stromausfalls wird nämlich genau dieser Kraftstoff in kinetische Energie umgewandelt.

    Diese Energie wird im Generator über sogenannte Wechselrichter in Wechselspannung, also Verbrauchsstrom umgewandelt, der wiederum als gewöhnlicher Hausstrom aus der Steckdose entnommen werden kann. Sonnen- und Windenergie erzeugen Gleichstrom, der wiederum in Wechselstrom umgewandelt wird. Gleichspannungsgeneratoren arbeiten nach demselben Prinzip. Da Gleichstrom günstiger ist, wird weltweit nach Möglichkeiten gesucht, das gesamte Stromnetz auf Gleichstrom umzustellen. Auf Schiffen ist die Umrüstung bereits weitgehend umgesetzt.

    An dem Aggregat befindet sich ein Seilzug, das mit einem Schwungrad verbunden ist. Sobald man an diesem Seilzug zieht, dreht sich automatisch das Schwungrad und startet den Motor. Bei einem elektrischen Starter übernimmt ein sogenannter „Anlasser“ das Drehen am Schwungrad.

    Im Kraftfahrzeugbereich wird nach demselben Prinzip gearbeitet. Die Komponenten ähneln den Motoren aus bestimmten Fahrzeugen. Bei dieser Art von Motoren wird der Kraftstoff durch einen Funken der Zündkerze ausgelöst. Bei Dieselaggregatoren wird eine exotherme Reaktion ausgelöst, indem ein hoher Kompressionsdruck aufgebaut wird. Üblich sind in diesem Fall eher Elektrostarter.

    Das passiert im Inneren eines Stromerzeugers

    Sobald der Kraftstoff „zündet“, entsteht Energie, die den Kolben im Zylinder auf und ab bewegt. Da der Kolben über das Pleuel mit der Kurbelwelle verbunden ist, wird somit die vertikale Bewegung genutzt und in eine Drehbewegung geändert. Durch diesen Vorgang wird der Stromerzeuger angetrieben.

    Der Kolben ist ein zylindrischer Metallkörper, der in seiner Aufwärtsbewegung das Kraftstoff-Luft-Gemisch stark komprimiert (verdichtet). Dieses geschieht im Zylinder, im sogenannten Hubraum. Das Gemisch wird dabei durch das Einlassventil in den Verbrennungsraum gepresst. In dieser Phase zündet die Zündkerze und der entstehende Funke entzündet das Gemisch. Die dabei ausgelöste Explosion bewirkt, dass der Kolben nach unten gedrückt wird. Solange der Motor nicht abgeschaltet wird, wiederholt sich der Vorgang permanent und treibt die Kurbelwelle an. In dieser Zeit wird über den Generator der Strom bereitgestellt.

    Der Drehgenerator besteht aus einem unbeweglichen Teil, dem sogenannten Stator und einem beweglichen Teil. Der bewegliche Teil wird üblicherweise als Rotor bezeichnet. Als Grundlage wird das Prinzip der elektromagnetischen Induktion verwendet. Dabei arbeiten fast alle Generatoren nach dem Rotationsprinzip.

    Induktiver Strom entsteht, wenn entweder der Leiter in einem Magnetfeld bewegt wird oder der Leiter in einem beweglichen Magnetfeld ruht. Unterschiedliche Generatorentypen können sowohl das eine als auch das andere Induktionsverfahren anwenden. Innenpolmaschinen und Außenpolmaschinen sind die Bezeichnungen der entsprechenden Verfahren.

    Innenpol- und Außenpolmaschinen

    Bei der Innenpolmaschine wird ein Elektromagnet mit hohen Umdrehungen in einem Hohlzylinder gedreht. Der Hohlzylinder ist mit mehreren Spulenwicklungen besetzt. Am Rotor sind vier Magnetpole installiert: Nord- und Südpol aufeinanderfolgend. Damit sich ein gleichbleibendes Magnetfeld aufbauen kann, muss dieser Generator-Typ mit Gleichstrom versorgt werden.

    Schleifkontakte ermöglichen die Stromzufuhr. Sobald sich die Magnetpole den Spulenwicklungen nähern, wird eine Wechselspannung induziert. Die Spannung wird innerhalb der Spulen noch verstärkt. Abgegriffen wird der Strom an zwei Kontakten, die am unbeweglichen Teil angebracht sind.

    Außenpolmaschinen haben diese einfache Abnahmemöglichkeit nicht, hier wird die Spannung über Schleifkontakte abgegriffen. Die Induktionsspule rotiert im Magnetfeld des unbeweglichen Teils. Zum Erzeugen des magnetischen Feldes muss der Stator an Gleichstrom angeschlossen werden. Die Drehbewegungen verändern kontinuierlich die Anzahl der Feldlinien, die an der Spule abgegeben werden. Hier wird eine Spannung induziert, die infolge der Drehbewegungen eine Wechselspannung ermöglicht.

    Die Außenpolmaschine besteht aus einem Stator und einem Rotor. Die Induktionsspule (Rotor) dreht sich zwischen dem Stator (feststehenden Magnetpolen) und erzeugt Wechselspannung, die mit Schleifkontakten abgeriffen wird. Bei der Innenpolmaschine drehen sich der Rotor zwischen dem Stator und erzeugt Wechselspannung. Der Strom wird im ruhenden Teil produziert.

    Wechselgenerator / Gleichstromgenerator

    Vom Prinzip her könnte jeder Wechselgenerator auch als Gleichstromgenerator fungieren. Voraussetzung ist allerdings eine Zusatzeinrichtung. Ein sogenannter Gleichrichter. Dieses Zusatzmodul ermöglicht das Gleichrichten des induzierten Wechselstroms. Die meisten Gleichstromgeneratoren funktionieren nach dem Außenpolprinzip.

    Die Schleifkontakte bestehen aus zwei Halbschalen und ermöglichen dadurch eine Umpolung nach einer halben Umdrehung. Diese Gleichrichterschaltung bewirkt eine pulsierende Gleichspannung, die wiederum mit einem Elektrolytkondensator geglättet werden kann.

    Zapfwellengenerator

    Eine besondere Form der Notstromanlage ist der sogenannte Zapfwellengenerator. Einsatzgebiete für diesen Notstrom sind in der Regel Land- und Forstwirtschaft. Dieser Stromlieferant wird üblicherweise an einem Landfahrzeug wie beispielsweise ein Traktor installiert und treibt mit einer speziellen Vorrichtung den Zapfwellengenerator an.

    Unterschiedliche Modelle haben zugängliche Steckdosen, sodass auch hier Mobilität gewährleistet ist. Zapfwellengeneratoren gibt es auch für das Einfamilienhaus. Dafür sind aber besondere Vorrichtungen notwendig. Umschalter, Wellenanschlüsse sowie diverse Sicherheitseinrichtungen sind notwendig, um den Zapfwellengenerator anzuschließen. Auch diese Stromerzeuger können einen Stromausfall kompensieren.

    Wie wird ein Notstromgenerator eingebaut?

    Wer sich für die Anschaffung einer Energieversorgung für den Notfall entschieden hat, sollte den Einbau von einem Fachmann vornehmen lassen. Dieser wird sich genauestens mit dem Hausnetz vertraut machen und dementsprechend einen Benzin- oder Dieselmotor installieren. Benzinmotoren sind vergleichsweise leiser. Bei beiden Ausführungen gibt es aber bereits schallgedämmte Modelle.

    Von einer provisorischen Lösung ist generell abzuraten. Auch Heimwerker, die sich eine eigene Energieversorgung mit Dauerleistung bereitstellen möchten, sollten darauf verzichten und sich allein schon aus Versicherungsgründen eine sichere Anlage anschaffen.

    Externe Aggregatoren besitzen meisten nur einen Seilzug zum Starten des Motors. Im Einfamilienhaus wäre diese Lösung eher unpraktisch. Hier sind spezielle Elektrostarter verbaut, die entweder manuell oder durch Sensoren ausgelöst werden.

    Zusammenfassung

    Im Notfall auf einen Stromgenerator zu verzichten ist in vielen Bereichen keine Option. Die Notstromversorgung gehört deshalb in vielen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen bereits zur Gebäudeinfrastruktur. Die Installation einer Notfallversorgung sollten Hausbesitzer besser von einem Fachmann installieren lassen. Die wissen genau über Funktionsweise und erforderliche Wirkleistung Bescheid. Auch die Wartung sollte von einem Experten durchgeführt werden.

  • Was ist ein Notstromaggregat

    Was ist ein Notstromaggregat

    In Deutschland kommt es nur selten zu Stromausfällen. Durchschnittlich ist ein Haushalt im Jahr nur wenige Minuten ohne Strom. In der Praxis kann das aber bedeuten, dass Sie zwei Jahre lang nie mit einem Stromausfall zu tun haben und dann plötzlich mehrere Stunden ohne Strom dastehen. Dann funktioniert im Haushalt nichts mehr: Die Heizung fällt aus, Sie können nicht mehr kochen, waschen oder fernsehen und sitzen im ungünstigsten Fall auch noch im Dunkeln. Kein Wunder, dass viele Hausbesitzer und Bauherren darüber nachdenken, wie sie sich auf einen Stromausfall des öffentlichen Netzes vorbereiten können.

    Zum Glück gibt es Absicherungen: Angefangen vom mit Diesel betriebenen Generator über das Notstromaggregat bis hin zur kompletten Backup-Stromfunktion ist alles möglich. Insbesondere Stromaggregate sind für private Haushalte eine gute Lösung. Diese Kombi-Geräte, die aus einem Motor und einem Generator bestehen, erzeugen durch Kraftstoff elektrischen Strom. Sie bieten Ihnen im Eigenheim aber noch viel mehr Einsatzmöglichkeiten als nur die Bereitstellung elektrischer Energie im Notfall. In diesem Ratgeber erläutern wir Ihnen, was Sie über Notstromaggregate im Eigenheim wissen sollten.

    Was ist ein Notstromaggregat?

    Ein Stromaggregat setzt sich in der Regel aus folgenden Bestandteilen zusammen:

    • Motor, der mit Benzin oder Diesel angetrieben wird
    • Generator, welcher an den Motor angeschlossen ist
    • Optional: Kleines Getriebe im Generator, um höhere Drehzahlen zu erreichen

    Solche Stromerzeuger gibt es in unzähligen Ausführungen. Es geht bei kleinen und tragbaren Aggregaten los und endet bei großen und technisch komplexen Kraftwerken mit einer Wasserkühlung, die per Container angeliefert werden.

    Notstromaggregat im eigenen Haus – wofür wird es benötigt?

    In Europa ist die Stromversorgung flächendeckend sichergestellt. Es kommt nur sehr selten zu längeren Stromausfällen. Es gibt aber Fälle, in denen der Strom auch mal für mehrere Stunden wegbleibt – beispielsweise nach einem Blitzeinschlag ins eigene Haus oder in ein Gebäude in der Nachbarschaft. Auch, wenn durch ein Unwetter Stromleitungen beschädigt werden, kann es zu andauernden Ausfällen kommen. Ob sich die Investition in ein Notstromaggregat für diese seltenen Notsituationen lohnt, können nur Sie selbst entscheiden. Fakt ist aber: Ein Stromaggregat hat im Eigenheim auch noch aus anderen Gründen eine Daseinsberechtigung. Es bietet Ihnen folgende Pluspunkte:

    1. Die Stromversorgung lässt sich dezentral umsetzen
    2. Es können hohe Spannungen bereitgestellt werden
    3. Es ist möglich, mehrere Verbraucher mit hoher Stromaufnahme anzuschließen

    Die dezentrale Stromversorgung macht vor allem bei weitläufigen Grundstücken Sinn, wenn Strom auch im hintersten Winkel benötigt wird. Dann ist es nicht empfehlenswert, eine lange Verlängerungsleitung mit mehreren Kabeltrommeln zu realisieren.

    Werden zu viele Kabeltrommeln hintereinander geschaltet, droht durch den Leitungswiderstand einer Überforderung der Hausabsicherung. Dann werden entweder die Sicherungen oder der FI-Schalter ständig ausgelöst. Im unglücklichen Fällen kann es aber auch zu einem Kabelbrand kommen.

    Dasselbe kann passieren, wenn Sie Geräte an das Stromnetz des Hauses anschließen, für die es nicht ausgelegt ist. Das gilt für Metallverarbeitungsmaschinen oder Schweißgeräte. Diese benötigen oftmals einen 400-Volt-Anschluss. Transformatoren können den 240-Volt-Hausstrom zwar auf diese Spannung umwandeln, aber davon raten wir ab. Besser ist es, mit einem ausreichend groß dimensionierten Notstromaggregat die benötigte Leistung zu erzeugen.

    Was viele nicht wissen: Die Strominstallation im Haus kann auch überlastet werden, wenn normale 240-Volt-Geräte in zu hoher Anzahl daran angeschlossen werden. Das passiert häufig bei Baumaßnahmen, die viele Elektrowerkzeuge erfordern – wie beispielsweise bei der Kellersanierung. Versuchen Sie, Betonmischer, Stemmhammer, Kreissäge und Flutlichter zur selben Zeit über den Hausstrom zu nutzen, ist eine Überlastung wahrscheinlich. In einem solchen Fall ist es daher ratsam, einen Stromerzeuger einzusetzen.

    Notstromaggregat im Eigenheim nutzen: Worauf Sie achten sollten

    Wenn Sie ein Notstromaggregat für Ihr Eigenheim kaufen möchten, haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten zur Auswahl. Hochwertige und kleine Stromerzeuger, mit denen Sie sich von der stationären Stromversorgung unabhängig machen, finden Sie im Internet. Offizielle Fachhändler haben sämtliche führende Hersteller im Angebot, wie zum Beispiel:

    • ATLAS COPCO
    • HIMOINSA
    • SDMO

    Wichtig zu wissen ist, dass die Wahl des perfekten Geräts von der Leistung abhängt, die Sie benötigen. Deshalb sollten Sie vor der Anschaffung ermitteln, wie hoch der Bedarf der Verbraucher ist, die zur selben Zeit mit dem Stromerzeuger betrieben werden sollen. Praktisch ist daher die Auswahlhilfe für Stromerzeuger, die im Shop von HO-MA Notstrom zur Verfügung gestellt wird. In der Tabelle können Sie nachlesen, welche Leistungen bestimmte Geräte haben.

    Dann können Sie auch besser abschätzen, welche Art von Notstromaggregat Sie benötigen. Wenn Sie bei der Auswahl unsicher sind, lassen Sie sich am besten telefonisch von den Fachkräften des Händlers beraten.

    Soll das Stromaggregat bei einem Stromausfall die Stromversorgung sichern, sollte es so ans Hausnetz angeschlossen werden, dass es automatisch anspringt. Diese Aufgabe muss eine Elektrofachkraft übernehmen.

    Überlegen Sie vor dem Kauf, wo Sie das Gerät aufstellen möchten. Aufgrund der ausladenden Größe eignet sich meistens der Keller oder die Garage gut als Aufstellort.

    Für private Haushalte sind Inverter-Geräte empfehlenswert

    Für Privathaushalte sind Inverter-Geräte meist vollkommen ausreichend. Diese werden mit Benzin oder Diesel betrieben und sind mit Leistungsgrößen um die 3.000 Watt ausgestattet. Sie stellen Ihnen Wechselstrom in Netzqualität bereit, der für empfindliche Geräte wie das Notebook oder den Computer benötigt wird.

    Zu guter Letzt haben wir noch einen Tipp für Ihre Sicherheit: Halten Sie bei den Stromaggregaten mit Verbrennungsmotoren die gängigen Sicherheitsvorschriften ein. Diese sind unter vis.bayern.de genauer erläutert. Denn: Die Verbrennungsmotoren, die mit Diesel oder Benzin betrieben werden, stoßen Abgase und dabei auch Kohlenmonoxid aus. Dieses geruchlose und giftige Gas löst in höherer Dosierung  zunächst Bewusstlosigkeit aus und kann sogar zum Tod führen.

    Zusammenfassung

    Viele Hausbesitzer und Bauherren spielen mit dem Gedanken, in ein Stromaggregat zu investieren, um bei einem längeren Stromausfall nicht im Dunkeln und ohne Heizung dazustehen. Wenngleich solche Notsituationen in Deutschland selten sind, ist es doch ein gutes Gefühl, mit einem Notstromaggregat dafür gewappnet zu sein. Außerdem sind Stromerzeuger im Eigenheim noch für viele weitere Zwecke sinnvoll – zum Beispiel für eine dezentrale Stromversorgung, zur Bereitstellung hoher Spannungen und zum gleichzeitigen Anschluss mehrerer Geräte mit hoher Stromaufnahme.