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  • Leitungswasser testen

    Leitungswasser testen

    Durch die Trinkwasserverordnung sind die Trinkwasserqualität und die Unbedenklichkeit des Leitungswassers, das bis zu den Häusern in Deutschland fließt, gesichert. Das heißt, die Trinkwasserqualität der Wasserwerke endet bei der Wasseruhr.  Doch alte Hausinstallationen mit Blei- oder Kupferleitungen können diese Garantie nicht immer geben.

    Die Trinkwasserqualität kann durch Verunreinigungen, die durch die maroden Leitungen entstehen, beeinträchtigt sein.  Hausbesitzer sind für die Instandhaltung und die Reinheit des Wassers selbst verantwortlich. Eine Probeentnahme gibt Klarheit, den Test können auch die Mieter selbst durchführen.

    Was besagt das Trinkwassergesetz über einen Wassertest?

    Die Trinkwasserqualität wird in Deutschland durch die sogenannte Trinkwasserverordnung (seit 1976) geregelt, einer Reinheitsgewährleistung des Trinkwassers.  Dieses Gesetz wurde im Mai 2001 durch die EG-Richtlinie für Wasserqualität verändert und trägt den Namen TrinkwV 2001 (Trinkwasserverordnung).

    Diese gewährleistet, dass der Endverbraucher keinen gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt ist, die aus einer Verunreinigung entstehen können, insbesondere durch Krankheitserreger. Regelmäßige Tests der Wasserqualität und Trinkwasseranalysen werden bei den Wasserwerken deswegen durchgeführt und ein Überschreiten der Grenzwerte bzw. das Auffinden von Erregern wie z. B. Legionellen, unterliegen einer Meldepflicht bei der Wasserversorgung beim Gesundheitsamt.

    Bei den routinemäßigen Trinkwasseruntersuchungen wird das Wasser außerdem auf verschiedene Parameter untersucht, wie Bakterien, Leitfähigkeit oder auf die Wasserhärte (pH-Wert).

    Bleileitungen dürfen seit dem Jahr 2013 nicht mehr verbaut werden und der Bleigehalt hat einen Grenzwert von 0,010 mg/l. Falls diese doch noch vorhanden sind, müssen diese ausgetauscht werden. Falls Bleileitungen in einem Haushalt dennoch aufzufinden sind, können Betroffene sich an das Gesundheitsamt, Mieterverein oder auch die Verbraucherzentrale wenden. Bleihaltiges Wasser gefährdet die Gesundheit.

    Wasserverunreinigung im Trinkwasser – Risiko für Verbraucher

    Da das Gesetz, wie schon erwähnt, nur bis zum Wasseranschluss des Hauses gilt, ist es möglich, dass durch veraltete Rohrleitungen eine Verschmutzung durch die Schwermetalle im Wasser oder Bakterien ein Gesundheitsrisiko darstellen.

    Trotz der Aufbereitung der Wasserversorger kommt es immer wieder vor, dass sich schädliche Keime im Leitungswasser befinden. Die meisten davon sind zwar nicht gefährlich, sondern sogar nützlich, jedoch sind Legionellen ein großes Risiko für die Gesundheit. Diese werden trotz aller Vorsichtsmaßnahmen in den hauseigenen Wasserleitungen gefunden.

    Die Wasserqualität und die Trinkwasseranalyse enden an der Wasseruhr des Hauses.

    Grenzwerte der bei der Trinkwasseranalyse gemäß Trinkwasserverordnung

    • Blei: 0,010 mg/l
    • Kupfer: 2 mg/l
    • Nickel: 0,02 mg/l
    • Kalium: 12mg/l
    • Mangan: 0,05mg/l
    • Quecksilber: 0,001 mg/l
    • Eisen: 0,2 mg/l
    • Nitrit: 0,05 mg/l
    • Nitrat: 50 mg/l
    • Chlorid: 250mg/l
    • Natrium: 200mg/l
    • Koloniezahl bei 22 °C: 100/1 ml (Grenzwert für die Gesamtbelastung mit koloniebildenden Keimen wie Coli-Bakterien)
    • Legionellen: 100/100 ml
    • Leitfähigkeit: 2790 µS/cm bei einer Wassertemperatur von 25 °Celsius bzw. 2500µS /cm bei 20 °Celsius.

    Trinkwassertest Schwermetalle

    In alten Wasserrohren werden am häufigsten nach Blei auch Kupfer und Nickel gefunden. Auch Wasser, das zu lange in den Leitungen steht, wie z. B. bei Abwesenheit durch einen Urlaub, begünstigt chemische Reaktionen. Schlimmstenfalls werden Metalle an das Leitungswasser abgegeben, die bei dauerhaftem Verzehr krank machen.

    Eine Trinkwasseranalyse beinhaltet folgende Untersuchungen:

    • Blei
    • Kupfer
    • Eisen
    • Cadmium
    • Nickel
    • PH-Wert (gibt Aufschluss auf eventuelle weitere Untersuchungen)

    Durch eine Wasseranalyse, die selbst durchgeführt werden kann, ist es möglich, die Schadstoffe im Wasser zu messen. Teststreifen dafür sind in der Apotheke oder online erhältlich.

    Ein Trinkwassertest zu Hause kann auch selbst mit Teststreifen durchgeführt werden.

    Leitungswasser auf Keime testen

    Im Trinkwasser befinden sich immer Keime, die gesundheitlich unbedenklich sind. Jedoch kann es bei Umbau- oder Wartungsarbeiten sowie Verkalkungen oder verunreinigte Wasserhähne passieren, dass sich die Gesamtkeimzahl erhöht.

    Eine erhöhte Koloniezahl kann ein Hinweis auf Erregern sein, wobei die Trinkwasserverordnung den Grenzwert der Anzahl auf 100 Einheiten pro Milliliter festsetzt.  Coliforme Bakterien können gefährlich werden und dürfen nicht im Trinkwasser vorhanden sein.

    Ein Wasserschnelltest lässt sich einfach durchführen. Wenn dieser auf Coli-Bakterien hinweist, können verschiedene Bakterien enthalten sein, wie z. B. Escherichia Coli, Ehec, Enterokokken oder Salmonellen hinweisen. Anhand der Teststreifen kann die Überschreitung der Gesamtkeimzahl Aufschluss geben. Dies ist besonders sinnvoll, wenn man unterwegs ist oder auch um Brunnenwasser zu testen.

    Die Qualität des Brunnenwassers kann durch verschiedene Möglichkeiten beeinflusst werden. Da das Wasser durch verschiedene Gesteinsschichten fließt, kann es Bakterien und Keime aufnehmen. Besonders in der Umgebung liegende Landwirtschaften können das Brunnenwasser beeinflussen.

    Auch wenn das Wasser klar aussieht und gut schmeckt, ist das kein Indikator für die Reinheit des Wassers. Ein Wassertest sollte deswegen immer regelmäßig durchgeführt werden.

    Pestizide oder Medikamente im Trinkwasser

    Das Leitungswasser kann nicht nur durch Keime belastet sein, sondern auch durch Pestizide wie z. B. Glyphosat oder durch Arzneimittel. In Deutschland ist laut Verbraucherzentrale die Qualität des Wassers gut und kann ohne Bedenken zu sich genommen werden.

    Durch die Trinkwasserverordnung müssen Überschreitungen sofort gemeldet werden. Auch die Landwirtschaft verpflichtet sich meist vertraglich mit den Wasserversorgern, Pestizide nur in geringen Mengen zu verwenden.

    Abgelaufene Medikamente sollten von der Bevölkerung fachgerecht entsorgt werden (Apotheke) und nicht in der Toilette landen.

    Wassertest auf Legionellen

    Die TrinkwV verpflichtet Vermieter auf eine regelmäßige Wasserprobe auf Legionellen, die mit dem Gesundheitsamt abgestimmt werden. Diese geben Intervalle für eine mikrobiologische Untersuchung an, die meist jährlich erfolgen. Falls nach mehreren Probenahmen keine Bedenklichkeit festgestellt wird, kann sich der Zeitraum auf maximal 3 Jahre erhöhen.

    Der Vermieter ist verpflichtet, den Mieter über das Ergebnis der Wasserproben zu informieren. Hausbesitzer unterliegen dieser Pflicht zwar nicht, dennoch ist es sinnvoll, um einer Keimbelastung entgegenzuwirken, Wasserleitungen regelmäßig zu warten und eine freiwillige Untersuchung auf Legionellen zum Eigenschutz.

    Eine Probenahme durch ein zugelassenes Institut und die Analyse in einem Trinkwasserlabor ist die beste Möglichkeit, sich vor Legionellen zu schützen.

    Der Vermieter ist verpflichtet, dem Mieter die Ergebnisse der Wasseranalyse mitzuteilen.

    Wer kann eine Legionellen-Prüfung durchführen?

    Das Gesundheitsamt gibt Auskunft darüber, wer für die Legionellen-Prüfung zuständig ist, da diese nur von zugelassenen Firmen durchgeführt werden dürfen. Dies geschieht per Auftrag durch den Vermieter. Falls die Probe aus dem Trinkwasserlabor positiv ist, müssen die Ergebnisse dem Gesundheitsamt mitgeteilt werden. Je nach Höhe der Belastung werden dann weitere Schritte eingeleitet. Der Mieter muss darüber sofort durch den Vermieter informiert werden.

    Die größte Gefahr, sich mit Legionellen zu infizieren, besteht dann, wenn Wasser verdampft und eingeatmet wird. Deswegen wird bis zur Behebung der Belastung das Duschen untersagt und obwohl das Trinken normalerweise nicht gefährlich ist, sollte es vorsorglich vermieden werden. Alternativen sind dafür Mineralwasser oder stilles Wasser.

    Wieso sollten Trinkwasseruntersuchungen durchgeführt werden?

    Bleirohre beim Hausbau sind heute nicht mehr erlaubt. Sie existieren jedoch noch in alten Häusern.  Doch auch längeres Stehen des Wassers in den Leitungen, wie z. B. nachts oder während des Urlaubs, kann eine chemische Reaktion zur Folge haben, die Metalle von den Rohren lösen.

    Außerdem können sich in den Wasserhähnen krankheitserregende Keime befinden, wie z. E-Coli oder Legionellen, die ins Trinkwasser übergehen können. Dies ist besonders gefährlich für Säuglinge, kleine Kinder sowie ältere oder immungeschwächte Menschen.

    Legionellen können sehr gefährlich sein, da sie schwere Lungenentzündungen hervorrufen können. Bei niedrigen Temperaturen (unter 60 Grad) sind sie besonders vermehrungsfähig.

    Kann verunreinigtes Wasser erkannt werden?

    Normalerweise riecht und schmeckt Wasser neutral. Ein eigenartiger oder metallener Geschmack kann ein Hinweis darauf sein, dass die Hausinstallation der Wasserrohre eine Verunreinigung besteht. Eine Trübung des Wassers, schlechter Geruch oder Geschmack von Chlor liegt meist an dem Reinigungssystem der Wasserversorger und dauert nicht lange, da dieses Verfahren nicht häufig eingesetzt wird.

    Zusammenfassung

    Das Trinkwasser kann in Deutschland ohne Bedenken getrunken werden, jedoch endet die Qualitätssicherung der Wasserwerke an der Wasseruhr des Hauses. In alten Wasserleitungen oder im Brunnenwasser können sich jedoch Keime und Bakterien bilden, die durch eine Wasseranalyse gefunden werden können. Falls der Verdacht auf Verunreinigung besteht oder sich im Haus alte Wasserrohre befinden, ist es ratsam, einen Wassertest zu machen.

  • Nachtspeicherheizung mit Asbest: muss ich mein Gerät austauschen lassen?

    Nachtspeicherheizung mit Asbest: muss ich mein Gerät austauschen lassen?

    Die Hochzeit von Nachtspeicheröfen waren die 60er, 70er und 80er Jahre. Im Zuge der Ölkrise war Strom damals relativ günstig und viele Häuser und Wohnungen wurden mit dieser Art Heizung ausgestattet um Kosten zu senken. Leider enthielten sie das damals als Wunderfaser gefeierte Asbest. Erst, als das silikathaltige Mineral als krebserzeugend eingestuft wurde, begangen die Hersteller allmählich, ihre Produktion umzustellen. Ein allgemeingültiges Datum, seitdem die Geräte Asbest-frei sind, gibt es leider nicht.  Gerade in ältere Mietwohnungen werden auch heute noch Nachtspeicherheizungen verwendet.

    Welche Gefahr geht von Asbest aus?

    Unter Asbest versteht man natürliche Mineralien, die für verschiedene Zwecke aus Bergwerken gewonnen und aufbereitet wurden. Diese Silikate verfügen über eine große Festigkeit sowie Säure- und Hitzebeständigkeit und waren deshalb eine Zeit lang vor allem in der Bauindustrie sehr beliebt. Aber genau diese Beständigkeit und physikalische Erscheinung machen Asbest auch so gefährlich: Freigesetzte Asbestfasern gelangen durch Einatmen in die Lunge und setzen sich derart im Gewebe fest, dass sie vom Körper nicht mehr ausgeschieden werden können.

    Als Folge davon können ernsthafte Krankheiten wie Lungenkrebs und Asbestose entstehen. Nachdem die Wissenschaft das erkannt hat, wurde Asbest bereits 1970 offiziell als krebserzeugend eingestuft. Aber erst seit 1993 ist das Herstellen und Verarbeiten der gefährlichen Faser in Deutschland verboten.

    Welche Nachtspeicherheizung enthält Asbest?

    „Enthält meine Heizung Asbest?“ Das ist wohl die zentrale Frage, die sich jeder Mieter oder Vermieter stellt, der ein solches Gerät in seinen Räumlichkeiten verwendet. Dazu findet man zahlreiche Ratgeber-Seiten im Internet. Aber ganz sicher beantworten kann Ihnen diese Frage nur der Hersteller selbst. Teilen Sie ihm am besten die genaue Bezeichnung vom Typenschild mit. Suchen Sie auch nach alten Unterlagen, sofern diese noch vorhanden sind. Folgende Angaben liefern wichtige Hinweise: 

    • Hersteller
    • Modell und Gerätetyp
    • Seriennummer
    • Bauart

    Sollte der Hersteller ihrer Heizung nicht mehr existieren, stellen Energieversorger, Entsorgungsunternehmen oder andere Herstellern von Nachtspeicherheizungen weitere kompetente Informationsquellen dar. Außerdem finden Sie zahlreiche Ratgeber im Internet, die zu dem Thema Auskunft geben.

    Es existiert allerdings eine Liste aus den 90er Jahren, in der asbesthaltige Heizkörper – alphabetisch nach Hersteller sortiert – aufgeführt werden, die Sie hier einsehen können. Allerdings erhebt diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit. (Quelle: EVS Rundschreiben 1990)

    • ACEC alle -1971
    • AEG alle – 1974, außer 120F – 360F, 80DF – 300DF
    • Bauknecht, Thermotechnik alle bis Mitte 1976
    • BBC alle
    • Buderus alle -1975
    • Conti Elektro alle bis 1971
    • Elektrolux alle bis 1976
    • Juno alle bis 1975
    • Klöckner alle bis Mitte 1976
    • Küppersbusch alle bis 1976
    • Malag alle bis 1969
    • Maybaum alle
    • Neff alle
    • Olsberg alle bis März 1975
    • Siemens HR, HV, 2NV5, 2NV7 bis 1972; 2NFI, 2NF3, 2NF5, 2NVI bis 1971; Permatherm D bis 1975
    • Stiebel Eltron alle bis Oktober 1973, ETS, ETW, ETT bis 1976
    • Technotherm alle bis 1973
    • Vaillant alle bis 1976
    • Witte alle bis 1976
    • Zanker-Forbach alle bis 1977

    Sollte der Hersteller Ihrer Nachtspeicherheizung hier nicht aufgeführt sein heißt das leider nicht, dass in Ihrer Heizung kein Asbest vorhanden ist. Fragen Sie lieber beim Hersteller nach.

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    Muss mein asbesthaltiger Nachtspeicherofen entsorgt werden?

    Nur die durch Verarbeitung wie schleifen, schneiden oder kratzen freigesetzten asbesthaltigen Fasern werden gefährlich, weil sie dann eingeatmet werden können. Solange das Asbest fest unter Verschluss ist, geht keine Gefahr von ihm aus und Sie müssen die Nachtspeicherheizung theoretisch nicht entsorgen.

    Allerdings sind solche Geräte ein ständiges Risiko, denn schon ein heftiger Stoß gegen den Nachtspeicherofen kann gefährliches Asbest freisetzen. Aus demselben Grund auch bitte nicht den Ausblasbereich hinter dem Abdeckgitter reinigen. 

    Eine Nachtspeicherheizung niemals zu Reparaturzwecken oder zur Entsorgung selbst öffnen, damit auf keinen Fall asbesthaltige Partikel freigesetzt werden und Jahre später noch Lungenkrebs oder Staublunge auslösen können.

    Übrigens sind die Kosten für Stromwärme heutzutage deutlich teurer als fossile Brennstoffe. Allein deshalb schon lohnt sich das Entsorgen alter Nachtspeicheröfen.

    Ein weiterer Grund für den Austausch alter Nachtspeichergeräte ist, dass sie neben Asbest noch andere hochgiftige Stoffe enthalten können. Zum einen das seit 1990 nicht mehr hergestellte PCB, ein hitzebeständiger Weichmacher aus organischen Chlorid-Verbindungen. Und zum anderen chromathaltige Speichersteine, in denen betriebsbedingt gerne sechswertiges Chrom entsteht. Diese auch unter der Bezeichnung Chrom VI bekannte Chemikalie ist hochgiftig und krebserregend.

    Wie werden asbesthaltige Nachtspeicheröfen am besten entsorgt?

    Die asbesthaltigen Heizkörper können bereits bei kleinster Beschädigung große Mengen von gefährlichem Asbest freisetzen und damit die Umgebung kontaminieren. Darum scheidet eine einfache Entsorgung über den Sperrmüll aus. Für einen fachgerechten Abbau und eine umweltfreundliche Entsorgung der Nachtspeicheröfen beauftragt man am besten eine sachkundige Firma, die nach den Richtlinien der Arbeitsschutzvorschriften (TRGS 519) zertifiziert ist.

    Die Mitarbeiter des Unternehmens werden ihre Heizung für den Abtransport mehrmals in reißfeste Folie verpacken und mit robustem Klebeband verschließen, um ein Heraustreten der Asbestfasern zu verhindern und sie dann am Stück heraustragen.

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    Ein Zerlegen in der Wohnung, wie es früher üblich war, macht man heute nicht mehr, denn dadurch würde mehr Asbest freigesetzt werden als in 10 Jahre langer Inbetriebnahme des Heizkörpers. Es wäre sehr zeitaufwendig und mit hohen Kosten verbunden, die Wohnung anschließend wieder gesundheitlich unbedenklich herzurichten.

    Was ist, wenn mein Vermieter die asbesthaltige Nachtspeicherheizung nicht austauschen will?

    Beim sachgemäßen Betrieb einer funktionierenden Nachtspeicherheizung droht nach Meinung von Experten keine Gefahr, auch wenn das Gerät Asbest enthält. Nur bei defekten Heizungen oder beim unsachgemäßen Aus- oder Abbau können sich gefährliche Asbest-Fasern lösen und über die Raumluft eingeatmet werden. Besteht ein berechtigter Verdacht einer Asbest-Belastung, muss der Vermieter diesem nachgehen und die Nachtspeicherheizung bei Bedarf sanieren lassen. Macht er das nicht, ist der Mieter berechtigt, die Miete zu kürzen, denn Asbest-Belastungen in Wohnräumen gelten als Fehler der Mietsache.

    Zusammenfassung

    Es gibt mehrere Gründe, warum alte Nachtspeicheröfen ausgetauscht werden sollten. Zum einen stellen sie ein gesundheitliches Risiko dar, weil sie krebserregende Stoffe wie Asbest und Chrom VI enthalten können. Zum anderen sind die Kosten für Wärme aus Strom sehr hoch und sollten durch wirtschaftlichere Alternativen ersetzt werden.

    Artikelbild: Photominer_01 / Bigstock.com

  • Asbestentsorgung: Diese Kosten fallen an

    Asbestentsorgung: Diese Kosten fallen an

    Mit dem Wissen ändert sich die Gewohnheit – das ist auch beim Bauen so, und zwar insbesondere, was unsere Materialien und Baustoffe angeht. Denn mancher Baustoff, der früher in praktisch jedem Haus verbaut wurde, wird mittlerweile, durch unser vergrößertes Wissen um seine Eigenschaften, als grenzwertig oder gefährlich eingestuft und deshalb muss über eine rechtzeitige Entsorgung nachgedacht werden.

    Ein Paradebeispiel dafür ist Asbest, ein problematischer Baustoff, der früher praktisch allgegenwärtig war beim Hausbau und beim Innenausbau wegen seiner feuerfesten und isolierenden Eigenschaften, der aber hochgradig gesundheitsschädigend ist, wie man heute weiß. Asbest ist chemisch gesehen ein mineralisches Silikat mit zellschädigender Wirkung, denn er hat Langzeitfolgen, indem er die Lunge schädigen und auf Dauer Krebs auslösen kann, insbesondere, wenn man den feinen Staub einatmet.

    Leider ist Asbest in vielen heute bewohnten Häusern und Dächern verbaut, zum Beispiel in Form von Platten beim Ausbau vom Dach, von asbesthaltigen Fasern und Eternitplatten, und daher fragen sich gegenwärtig viele Eigenheimbesitzer und Erben von älteren Immobilien besorgt, wie sie den zellschädigenden Stoff wieder entsorgen können, um ihr Wohlbefinden und das ihrer Familie zu schützen.

    Was kostet die Asbestentsorgung?

    Position Kosten
    Anfahrt 100,00 Euro
    Abbau von Asbest 7,00 Euro pro Quadratmeter
    evtl. Gerüstmiete 600,00 – 800,00 Euro
    Gesamtkosten Bei 120 m² Dach-Fläche würden 100 Euro für die Anfahrt, 2800 Euro für die eigentliche Entsorgung der Asbestplatten und nochmals rund 800 Euro für die Gerüstmiete anfallen, also insgesamt 3700 Euro. Hinzukommen können noch Kosten für Sondermüllentsorgung und Folien, die von Unternehmen zu Unternehmen variieren.

    Wenn ein Profi anrückt, um Ihrem Asbest den Garaus zu machen, wird es etwas teurer, doch es ist die effektivste Methode, um wirklich alle karzinogenen Stoffe aus Ihrem Haus und Dach zu entfernen, und Ihr Wohlbefinden wird sich merklich steigern – sowie auch der Wiederverkaufswert Ihrer Immobilie. Deshalb beschäftigen wir uns mit den reellen Preisen, die auf Sie zukommen werden, und die durchaus angemessen sind.

    Meist ist Asbest in Form von Platten im Dach verbaut, deshalb berechnen wir jetzt die professionelle Entsorgung von Asbest-Platten aus einem Dach mit rund 120 Quadratmetern Fläche, was eine statistische Durchschnittsgröße darstellt. Hierbei entstehen durchschnittlich Kosten von rund sieben Euro pro Quadratmeter Fläche, die abgebaut wird, und somit kann leicht mit der Zahl der tatsächlichen Quadratmeter hochgerechnet werden, um einen ersten Überblick über die Kosten zu erhalten.

    Zusätzlich gibt es, wenn Asbestplatten hoch am Dach abgebaut werden, natürlich Kosten für ein Gerüst, das von der Firma aufgebaut werden muss, und die entsprechende Gerüstmiete schlägt durchschnittlich mit 600-800 Euro zu Buche, je nach Aufwand und entsprechender Zeit, die benötigt wird.

    Die Kosten im Einzelnen

    Wenn sich Asbest in Ihrem Heim nicht im Dach befindet, sondern in Form von asbesthaltigen Fasern im Innenbereich, wie in Böden oder Wänden, oder Eternitplatten im Außenbereich, wird sich der Gesamtpreis der Asbestentsorgung natürlich um die Gerüstmiete senken, doch die Entsorgung gestaltet sich schwieriger und mitunter aufwändiger, da jeder einzelne asbesthaltige Baustoff ausfindig gemacht werden muss.

    Mit großer Wahrscheinlichkeit werden Sie während der professionellen Asbestentsorgung nicht zuhause wohnen können – bedenken Sie daher, dass Sie mit Ihrer Familie für ein paar Tage umziehen oder sich in einer Pension einmieten müssen, um ein Sicherheitsrisiko zu vermeiden, und dass auch diese Kosten hinzukommen. Auch kommen, wie schon erwähnt, Kosten für die Neubestückung mit ungefährlichem Material zum Asbest-Ersatz hinzu, das zum Beispiel im Dach zur Dämmung verbaut werden muss.

    Trotz der gestaffelten und relativ hohen Kosten für die gekonnte Asbestentsorgung, die sich aus vielen einzelnen Posten zusammensetzen, gibt es eine positive Nachricht: die Entsorgung des krebserzeugenden Baustoffs aus Ihrem Eigenheim könnte steuerlich absetzbar sein, denn sie gilt als außergewöhnliche und zugleich unabwendbare Belastung. Fragen Sie hierzu Ihren Steuerberater, ob Sie den Staat am Preis für die fachmännische Entsorgung von Asbest beteiligen können, damit Ihnen zumindest ein Teil der Kosten wieder erstattet wird.

    Auch wenn der Laie heute sehr viel im Haushalt und beim Heimwerken selbst machen kann, gehört eine professionelle Asbestentsorgung in die Hände des Fachmanns. Asbest ist bei Hautkontakt zellschädigend, weshalb jeder Kontakt mit dem gefährlichen Material bei der Entsorgung vermieden werden sollte. Nur ein Fachmann hat hierfür auch die geeignete Schutzausrüstung.

    Zusätzliche Kosten für Sondermüll

    Weitere Kosten, die den Preis am Ende mitbestimmen, sind natürlich die Preise für Sondermüllentsorgung, die von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein können, da Asbest in Deutschland nicht einfach in der nächsten Deponie gelagert werden darf – im Fall der Entsorgung im Hausmüll drohen empfindliche Strafen in Form von Geldbußen. Ebenfalls mitberücksichtigen muss man zusätzliche Kosten für feste Folien oder Bags, um die zellschädigenden Stoffe einzupacken, bevor sie entsorgt werden können, und die über 10-15 Euro pro Stück kosten, was aber vom Hersteller und vom beauftragten Unternehmen abhängt.

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    Insgesamt lässt sich sagen, dass eine professionelle Asbestentsorgung zu den größeren Reparaturen oder Sanierungen am Haus gehört und entsprechend nicht sehr preiswert ist, doch der anhaltende Effekt für ein gutes Wohnklima sollte Ihnen die Investition wert sein. Wir rechnen im Folgenden eine Preis-Kalkulation für den klassischen Fall von Asbestentsorgung, die Entfernung von Asbestplatten aus dem Dach mit entsprechenden Vorarbeiten von einer Firma.

    Asbest entsorgen

    Manch einer denkt dann, er müsse nur die Ärmel hochkrempeln, vielleicht etwas Schutzkleidung und Handschuhe tragen und auf eigene Faust den gefährlichen Baustoff aus Haus und Dach räumen, doch diese rasche Überlegung ist voreilig, denn eine Asbestentsorgung ist keine Laienarbeit und die Entsorgung vom Profi ist in fast allen Fällen die bessere Wahl. Obwohl die Kosten hierfür natürlich etwas zu Buche schlagen, wenn eine fachlich hochwertige Firma den Auftrag zur Asbestentsorgung übernimmt, ist übertriebene Sparsamkeit hier nicht angemessen, denn der chemische Stoff ist bei Hautkontakt zellschädigend und sollte daher am besten nur vom Fachmann beseitigt werden.

    Die professionelle Asbestentsorgung ist nicht nur im Bedarfsfall notwendig, um Risiken abzufangen, sondern auch generell eine gute Investition in die Gesundheit, denn sie verspricht, auch in Zukunft in einer schönen, gesunden Wohn-Atmosphäre leben und zukünftige Generationen schützen zu können. Nicht zuletzt erhöht die Gewähr, dass Ihr Haus nun asbestfrei ist, auch den Preis der Immobilie auf dem Verkaufsmarkt, denn ein Haus mit asbesthaltigen Stoffen im Innen- und Außenbereich lässt sich nur schwer wieder verkaufen.

    Wir zeigen Ihnen anhand praktischer Analysen und einer Hochrechnung vom Preis, wie Sie den unerwünschten Baustoff fachmännisch aus dem Haus entfernen lassen können und welche Kosten dabei auf Sie zukommen – und weshalb diese Rechnung trotz allem eine gute Investition in Ihre Gesundheit und Ihre Sicherheit darstellt.

    Asbest ist ein hochgradig gesundheitsgefährdender Baustoff und sollte daher möglichst schnell entsorgt werden. Das Mineral-Silikat und insbesondere sein feiner Staub gelten als karzinogen. Da der Stoff bei Hautkontakt zellschädigende Wirkungen entfaltet, sollte die Entsorgung von Asbest sicherheitshalber nur den Fachleuten überlassen werden.

    Wo findet sich Asbest im Haus und im Dach? Eine Analyse

    Oh Schreck, Asbest! Da hat man ein Haus geerbt und stellt fest, dass die Erblasser sich seinerzeit richtig ausgetobt haben: Asbestplatten und Eternit „schmücken“ den Hausbau und müssen aus heutiger Sicht schnell entfernt werden, da sowohl sie selbst, als auch ihr Staub und ihre Dämpfe keineswegs in den menschlichen Organismus gelangen dürfen. Auch, wer ein älteres Haus günstig erworben hat und sich über das Eigenheim-Gefühl freut, nimmt mit dem niedrigen Preis oft auch eine massive Gefahr der Gesundheit mit in Kauf, denn in statistisch gesehen über 80 Prozent der Immobilien, die vor den 1990ern gebaut wurden, findet sich Asbest.

    Asbest galt früher als ein Wunderbaustoff, feuerfest und baustabil, und wurde deshalb in rauen Mengen und ohne Bedenken verbaut, was heute eine große Zahl von Häusern bedingt, in denen der krebserregende Stoff noch integriert ist und schnellstens entfernt werden muss. Bevor es an die professionelle Entsorgung an sich geht, muss man erst analysieren, wo sich Asbest überhaupt im Haus befindet.

    Meist handelt es sich um Asbestplatten unterm Dach, welches durch den feuerfesten Stoff gegen Brandgefahr geschützt und isoliert werden sollte. Doch es gibt auch asbesthaltige Fasern in Form von bestimmten Bodenbelägen und den bekannten Eternitplatten, die ebenfalls früher sehr beliebt waren und meist außen, manchmal auch innen im Haus verbaut wurden. Mit all diesen Stoffen gilt es baldmöglichst Schluss zu machen, um Belastungen durch Staub und Dämpfe zu vermeiden und so das Wohnklima im Eigenheim wieder gesundheitsfördernd zu machen.

    Nicht zu vergessen ist bei der Asbestentsorgung, dass es mit den Kosten für den Ausbau allein nicht getan ist – man muss das entfernte Material natürlich durch neues, gesundheitlich neutrales ersetzen. Insofern sind unsere Rechenbeispiele für die professionelle Entsorgung von Asbest Kosten für den ersten Schritt der Sanierung, zu dem natürlich noch die Wiederbestückung des Hauses mit neuen Materialien hinzukommt.

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    Asbestsanierung

    Unter Asbestsanierung versteht man die Entfernung von Asbest aus einem Haus oder einem anderen Bauwerk. Asbest ist ein Mineral, das wegen seiner Widerstandsfähigkeit gegen Hitze und Chemikalien früher häufig im Baugewerbe und anderen Industrien verwendet wurde. Es wurde jedoch mit einer Reihe von schweren Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter auch Lungenkrebs. Aus diesem Grund haben viele Länder die Verwendung von Asbest verboten. Wenn asbesthaltige Materialien aus einem Haus oder einem anderen Gebäude entfernt werden, ist es wichtig, die richtigen Sicherheitsverfahren einzuhalten, um die Arbeiter und Bewohner vor dem Kontakt mit den schädlichen Fasern zu schützen. Bei der Beseitigung wird der Arbeitsbereich in der Regel abgesperrt, die asbesthaltigen Materialien werden angefeuchtet, damit sich der Staub nicht ausbreitet, und dann werden die Materialien vorsichtig entfernt. Nachdem der Asbest entfernt wurde, muss der Bereich gründlich gereinigt werden, um alle verbleibenden Fasern zu entfernen.

    Kann ich einen Zuschuss von der Regierung bekommen, um die Asbestsanierung in meinem Haus zu bezahlen?

    Asbest ist ein bekanntermaßen gefährliches Material, und der Kontakt mit Asbestfasern kann zu einer Reihe ernsthafter Gesundheitsprobleme führen. Deshalb sind viele Hausbesitzer daran interessiert, Asbest aus ihren Häusern zu entfernen. Leider kann die Asbestsanierung ziemlich kostspielig sein. Zum Glück gibt es eine Reihe von staatlichen Programmen, die Zuschüsse zu den Kosten der Asbestsanierung gewähren. Um herauszufinden, ob du für einen Zuschuss in Frage kommst, wende dich einfach an deine örtliche Behörde oder besuche deren Website. Mit ein wenig Recherche solltest du in der Lage sein, die Mittel zu finden, die du brauchst, um Asbest sicher aus deinem Haus zu entfernen.

    Zusammenfassung

    Asbest wurde früher beim Hausbau als beliebtes feuerfestes Material verwendet. Um Asbest wieder aus dem Haus oder dem Verbau in Form von Platten im Dach zu entfernen, lohnt sich eine professionelle Entsorgung vom Fachmann, da dieser sich effektiver vor den zellschädigenden Eigenschaften des Stoffes schützen kann als der Laie.

    Der Preis für die fachmännische Entsorgung des karzinogenen Baustoffs beträgt aktuell rund 7 Euro pro Quadratmeter Fläche, sodass man einen ersten Anhaltspunkt für die Gesamtkosten erhält; diese Rechnung kann jedoch um Sonderkosten wie Gerüstmiete und die Verwendung von Folien oder Bags zum Abtransport erweitert werden.

    Was kostet die Asbestentsorgung?

    Artikelbild: NikD51 / Bigstock.com