Herausforderung Flur: Tipps zum Einrichten und Gestalten

Herausforderung Flur: Tipps zum Einrichten und Gestalten

Flure sind häufig ohne Fantasie völlig lieblos möbliert. Das Problem ist, dass Immobilienbesitzer einem großen Problem gegenüberstehen, dass sie meist nicht überwinden können. Für sie sind Flure nicht einfach zu nutzen, deshalb kaufen sie Möbel meist völlig sinnfrei, verschwenden wertvollen Platz und können die Diele ohne eine passende Beleuchtung nicht richtig in Szene setzen. Das Ergebnis: Der Flur wirkt kalt, fremd und nicht gerade einladend. Mit den nachfolgenden Wohnideen können Sie Ihren Flur sinnvoll gestalten.

Warum sich Dielen so schwer gestalten lassen

Beim Einrichten der Wohnung ist der Flur das schwarze Schaf. Kaum einer richtet ihn gerne ein, weil es ehrlich gesagt nicht unbedingt einfach ist. Häufig handelt es sich um quadratische Grundrisse, schmale Gänge oder viele Türen, die äußerst phantasievolle Gestaltungsideen erfordern, um auch den letzten Winkel praktisch auszunutzen.

Die Stellfläche durch abgehende Türen in Kombination mit einem ungünstigen Grundriss sind die Hauptprobleme beim Gestalten des Flurs. In vielen Neubauten ist die Diele sehr klein, in Altbauten dagegen verwinkelt, lang und schmal. Selbst ein großer Flur bereitet Probleme, weil es keine großen, zusammenhängenden Wandflächen gibt. Deshalb sind individuelle Lösungen und etwas Phantasie gefragt.

Wichtig beim Gestalten der Diele ist es, die Laufwege freizuhalten. Sollte der Grundriss des Flurs schmal sein, müssen die Möbel eine möglichst geringe Tiefe aufweisen. Ebenfalls praktisch ist ein geschlossener Garderobenbereich, spezielle Schuhschränke für schmale Flure sowie offene Schubladen oder Fächer für Schlüssel und anderen Kleinkram. In Nischen und Ecken passen häufig Kleiderstangen. Mit einer zusätzlichen Schiebetür davor entsteht ein praktischer, diskreter Stauraum für den Staubsauger und Zubehör. Durch das Ausnutzen der Winkel wirkt der Flur gleichzeitig viel wärmer.

4 Regeln für einen ordentlichen Flur

  1. Freundlichkeit und Ordnung: Die Gestaltung der Diele beginnt nicht hinter der Eingangstür, sondern davor. Bereits beim Anblick der Tür sollte der Gast von Freundlichkeit und Wärme umhüllt werden. Angefangen bei einer sauberen Fußmatte über ein hübsches Namensschild bis hin zu Accessoires und Einrichtungsgegenständen, die zur Jahreszeit passen – es gibt viele Möglichkeiten, die Eingangstür einladend wirken zu lassen.
  2. Wohnliche Akzente setzen: Viele Menschen fühlen sich in fremden Wohnungen nicht wohl. Ihnen fehlt ein Indiz dafür, dass sie hier wirklich willkommen sind. Diesen Effekt erreicht man mit einer kleinen Sitzbank oder einem Stuhl, wenn genug Platz ist. Beim Schuhe Aus- und Anziehen kann sich der Gast hinsetzen oder seine Tasche abstellen. Zusammen mit der Wahl von hellen Farben wird so eine wohnliche und freundliche Atmosphäre kreiert.
  3. Aufmerksamkeit in Wohnräume lenken: Durch die richtungweisende Anordnung von Bildern, Kunstdrucken oder Skulpturen können Verbraucher die Aufmerksamkeit in die Wohnräume lenken, die durch den Flur verbunden werden. Ein Strandmotiv mit Wellen, die von rechts nach links schlagen, lenkt die Blicke in diese Richtung.
  4. Ordnung und Funktionalität: Mit Gerümpel und Unordnung fühlen sich Menschen unwohl, das gilt besonders im Flur. Hier muss häufig viel verstaut werden, obwohl wenig Platz vorhanden ist. Schränke und Kommoden mit geschlossenen Türen sorgen dafür, dass das Chaos nicht direkt sichtbar ist. In Schubladen werden Mützen und Schals untergebracht während der Garderobenschrank mit Kleiderstange Platz für Mäntel und Jacken bietet. So bleibt der Flur übersichtlich und strahlt Leichtigkeit aus.

Gestaltung mit Licht

Die mangelnde Ausleuchtung ist eines der Hauptprobleme, die in einem Flur für eine triste, ungemütliche Atmosphäre sorgt. Eine ideale Lösung für jeden Flur gibt es nicht. Das Beleuchtungskonzept muss in Anbetracht von Größe, Form und Möblierung des Flurs individuell angepasst werden. Grundsätzlich eignet sich in kleinen und mittelgroßen Fluren eine Kombination aus direkter und indirekter Beleuchtung. Dabei ist darauf zu achten, dass der Flur komplett ausgeleuchtet ist und keine dunklen Winkel entstehen. Diese würden den Raum optisch verkleinern. Für kleine, schmale Flure empfehlen sich mehrere hintereinander angebrachte Wandleuchten, die ihn optisch verlängern. Einzelne Lichtspots können dagegen die Aufmerksamkeit auf bestimmte Details, etwa ein Foto oder eine Skulptur, lenken.

Farbliche Akzente setzen

Die Farbauswahl ist entscheidend für den Gesamteindruck des Flurs. Fensterlose, schmale Flure, die keine Fenster und somit wenig Licht haben, sollten eine helle Grundfarbe erhalten. Mit kräftigen Farben kann man dann farbliche Akzente setzen, die den jeweiligen Flurbereich optisch vergrößern. Horizontale Streifen ziehen den Flur in die Länge, vertikale Streifen erzeugen dagegen Höhe. Achten Sie bei der Wahl der Farbe, dass es sich um einen freundlichen, leuchtenden Farbton handelt. Die Farbe sollte zudem strapazierfähig und abwischbar sein.

Artikelbild: © Ira Shumejko / Shutterstock


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