Waschmaschine reinigen: Schritt für Schritt zur sauberen Maschine

Eine saubere Waschmaschine ist das Fundament für frische Wäsche. Viele bemerken es erst, wenn unangenehme Gerüche auftreten oder Flecken auf der Kleidung bleiben: Die Waschmaschine benötigt regelmäßig Pflege. Dabei sorgt eine gründliche Reinigung nicht nur für ein besseres Waschergebnis, sondern erhält auch die Lebensdauer deines Geräts. In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Waschmaschine richtig und effizient reinigst, welche Hausmittel hilfreich sind und wie du Schimmel sowie Kalkbildung vorbeugst – Schritt für Schritt, praxisnah und einfach erklärt.
Warum ist die Reinigung der Waschmaschine wichtig?
Im Alltag lagern sich Waschmittelreste, Weichspüler, Haare und Fasern sowie Kalk in deiner Waschmaschine ab. Hinzu kommt Feuchtigkeit, die optisch oft nicht sichtbar ist, aber die Grundlage für Schimmelbildung und üble Gerüche schafft. Durch die regelmäßige Reinigung kannst du verhindern, dass:
- die Maschine Straßen bildet und schlecht riecht,
- Schimmel und Bakterien wachsen,
- das Flusensieb verstopft,
- die Effizienz deines Geräts sinkt,
- und deine frisch gewaschene Wäsche unangenehm riecht oder verschmutzt herauskommt.
Außerdem erhöhst du so die Lebensdauer deiner Waschmaschine und sparst langfristig aufwendige Reparaturen oder sogar einen Neukauf.
Praxisbeispiel:
Frau Wagner bemerkte nach Jahren gelegentlicher Reinigung, dass die Laufleistung ihrer Waschmaschine nachließ – Waschprogramme dauerten länger, die Wäsche roch muffig. Nach einer gründlichen Reinigung aller relevanten Teile wie Flusensieb und Waschmittelfach verbesserte sich das Waschergebnis und die Laufzeiten normalisierten sich. Sie spart nun bares Geld, weil keine professionelle Wartung nötig war.
Wie oft sollte ich meine Waschmaschine reinigen?
Wie häufig eine Reinigung nötig ist, hängt von deinem individuellen Waschverhalten, der Wasserhärte und der Art der genutzten Waschmittel ab. Im Schnitt gilt:
Waschmaschine und ihre Teile solltest du mindestens alle vier bis acht Wochen reinigen, wenn du regelmäßig wäschst. Wohnst du in einer Gegend mit hartem Wasser, empfiehlt sich eine noch engmaschigere Entkalkung der Maschine – vor allem, wenn die Waschmaschine sehr häufig genutzt wird.
Überprüfe zwischen den Hauptreinigungen in kurzen Abständen, ob sichtbare Ablagerungen, Schimmelspuren oder ein muffiger Geruch auftreten. Darauf solltest du schneller reagieren und die Reinigung umgehend durchführen. Denke daran: Auch gelegentlich genutzte Waschmaschinen benötigen Aufmerksamkeit, damit sich keine Schimmelherde bilden.
Checkliste: Wann wieder reinigen?
- Ist ein muffiger Geruch wahrnehmbar?
- Gibt es dunkle Verfärbungen an der Dichtung?
- Bleiben nach dem Waschgang Waschmittelrückstände im Fach?
- Klappert das Flusensieb oder läuft Wasser langsam ab?
- Kommt die Wäsche nicht mehr frisch duftend heraus?
Wenn du mindestens eine dieser Fragen mit „Ja“ beantwortest, lohnt sich eine umfassende Reinigung.
Was wird für die Reinigung benötigt?
Für eine gründliche Reinigung reichen meist Hausmittel und wenig Spezialzubehör. Mit diesen Dingen bist du gut ausgestattet:
- Ein Handtuch oder Putzlappen (für ausgelaufenes Wasser)
- Eine alte Zahnbürste oder weiche Bürste
- Schwamm und weiche Tücher
- Haushaltsessig, Zitronensäure oder Natron als Reinigungsmittel
- Optional: spezieller Waschmaschinenreiniger oder Entkalker
- Schüssel oder flache Schale (beim Säubern des Flusensiebs)
- Handschuhe (bei sensibler Haut oder allergischer Neigung)
So bist du bestens vorbereitet, um jeden Bereich deiner Waschmaschine gezielt und effektiv zu reinigen.
Schritt-für-Schritt-Vorbereitung:
- Lege alles Zubehör parat, damit du nicht zwischendurch suchen musst.
- Schaue vorher in die Bedienungsanleitung deiner Maschine, ob es spezielle Hinweise gibt.
- Stelle sicher, dass die Waschmaschine ausgeschaltet ist und kein Restwasser im Bullauge steht.
- Lüfte den Raum, damit eventuelle Dämpfe bei der Reinigung schnell abziehen können.
Anleitung: Waschmaschine gründlich reinigen
Gehe die Reinigung in Ruhe, Schritt für Schritt an. Ein systematisches Vorgehen sorgt dafür, dass die Maschine umfassend gepflegt wird und keine unangenehmen Rückstände bleiben. Hier erfährst du, wie du die einzelnen Komponenten optimal sauber bekommst.
1. Waschmittelfach reinigen
Das Waschmittelfach ist häufig der versteckte Sammelort für alte Waschmittelreste, Schimmel und Kalk. Ziehe das Fach komplett heraus – meist gibt es dafür einen kleinen Hebel. Weiche es einige Minuten in heißem Wasser mit etwas Essig oder Zitronensäure ein. Verwende dann eine alte Zahnbürste, um alle Ecken und die Düsen zu säubern.
Sollten sich hartnäckige Kalk- oder Waschmittelablagerungen gebildet haben, hilft eine Paste aus Backpulver und Wasser. Reinige auch die Schubladenöffnung im Gerät. Danach alles gut abtrocknen und erst wieder einsetzen, wenn alles vollständig trocken ist.
Praxis-Tipp:
Spüle das leere Fach am Ende mit klarem Wasser, um Rückstände von Reinigungsmitteln zu verhindern. Lege die Einzelteile zum Trocknen idealerweise auf ein Geschirrtuch an einen gut belüfteten Ort.
Mini-Case-Study:
Peter, Vater zweier Kinder, bemerkte immer wieder schwarze Punkte im Waschmittelfach. Erst nach der regelmäßigen monatlichen Reinigung verschwanden die Ablagerungen und eine Schimmelbildung wurde vollständig vermieden. Seitdem nutzt er für die Reinigung ausschließlich Zitronensäure und eine Bürste – und ist beschwerdefrei.
2. Flusensieb säubern
Das Flusensieb sitzt in der Regel unten vorne hinter einer Klappe. Lege ein Handtuch und eine flache Schale bereit, da Restwasser auslaufen kann. Drehe das Sieb langsam heraus. Entferne alle Rückstände wie Haare, Fusseln oder kleine Gegenstände. Spüle das Sieb unter fließendem Wasser gründlich ab. Kontrolliere das Siebgehäuse auf Rückstände und wische es gegebenenfalls aus.
Nach dem Säubern schraubst du das Sieb behutsam wieder ein und schließt die Klappe korrekt.
Fehler & Lösungen Box:
- Problem: Das Sieb lässt sich nur schwer entfernen.
Lösung: Versuche das Sieb vorsichtig mit einer Zange (mit Gummischutz) zu drehen. Arbeite sanft, um Schäden zu vermeiden. - Problem: Es läuft viel Wasser aus.
Lösung: Öffne das Sieb langsam stückweise und lasse das Wasser kontrolliert ablaufen, bevor du es ganz herausziehst.
3. Gummidichtung und Tür reinigen
Die Gummidichtung zwischen Tür und Trommel bietet perfekte Bedingungen für Schimmel und Ablagerungen: Hier bleibt Wasser stehen, hier sammeln sich Flusen und Reste. Ziehe vorsichtig die Gummilippe nach vorne und kontrolliere die Falte. Wische sie mit einem Tuch ab und verwende Seifenlauge, Zitronensäure oder, falls notwendig, etwas Natronlösung.
Verwende keinen puren Essig an der Dichtung, da das Material dadurch spröde werden kann. Besonders für Allergiker ist dieser Schritt wichtig, weil hier viele Bakterien nisten.
Innen und außen rund um die Tür sollte alles trocken und sauber bleiben. So sorgst du dafür, dass Gerüche und Schimmel keine Chance haben.
Kurzanleitung für schwer zugängliche Dichtung:
- Verwende einen Wattestäbchen oder ein kleines fusselfreies Tuch, um die Gummifalten penibel zu säubern.
- Kontrolliere die gesamte Dichtung rundum – oft sammeln sich Rückstände im unteren Bereich.
- Nach dem Säubern die Lippe gut abtrocknen und bei Bedarf ein Hygienespray aufsprühen.
4. Trommel sauber machen
Die Trommel zu reinigen gelingt am besten durch einen Leerlauf auf hoher Temperatur (mindestens 60 °C, besser 90 °C). Gib dafür entweder spezielle Maschinenreiniger, Zitronensäure, Natron, Backpulver oder 1–2 Spülmaschinentabs (kein billiges Salz!) direkt in die Trommel. Lasse die Maschine ohne Wäsche laufen.
Bei hartem Wasser empfiehlt es sich, diesen Reinigungsvorgang mit kalklösenden Mitteln zu wiederholen. So werden Kalk- und Schmutzrückstände gelöst, und die Trommel bleibt hygienisch rein.
Vergleich: Reinigung mit Hausmitteln vs. Spezialreiniger
Mittel | Wirkung | Kosten | Umweltfreundlich |
---|---|---|---|
Zitronensäure | Entkalkend | Gering | Ja |
Natron/Backpulver | Geruchsentferner | Sehr gering | Ja |
Spülmaschinentabs | Fettlöser | Mittel | Bedingt |
Spezialreiniger | All-in-one | Höher | Nein/teils |
5. Waschmaschine außen reinigen
Auch außen sammelt sich Staub, Waschmittel und in feuchter Umgebung Schimmel an. Wische alle Flächen, Knöpfe, die Tür und das Bullauge mit Seifenwasser oder einem feuchten Tuch ab. Verzichte auf aggressive Putzmittel – sie beschädigen oft die Kunststoffoberflächen.
Den Abschluss bildet das Abtrocknen aller gewaschenen Teile. Lass die Maschine am besten ein paar Stunden offen, sodass alles vollständig trocknen kann.
Extra-Schritt für Hochglanz:
Für das Sichtfenster aus Glas oder Kunststoff hilft ein Spritzer Glasreiniger. Bring die Bereiche auf Hochglanz und entferne letzte Fingerabdrücke!
Bewährte Hausmittel und Spezialreiniger
Neben speziellen Waschmaschinenreinigern aus dem Handel überzeugen viele Hausmittel als günstige, umweltfreundliche Alternativen:
- Zitronensäure: Löst Kalk, wirkt geruchsneutralisierend. Einfach als Pulver oder Flüssigkeit ins Waschmittelfach geben und bei 60 °C ohne Wäsche waschen lassen.
- Natron und Backpulver: Neutralisieren Gerüche, säubern Trommel und Schläuche. Gib 2–3 Esslöffel direkt in die Trommel, dazu 50 ml Essig ins Fach für den Hauptwaschgang, und lass die Maschine auf 60–90 °C leer laufen.
- Essig: Auflösen von Kalk und Bakterien, jedoch nicht pur an Gummidichtungen oder Metallteilen verwenden, um Materialschäden zu vermeiden.
- Spülmaschinentabs: Entfernen Fett- und Waschmittelreste, ein oder zwei Stück in der Trommel im Leerwaschgang bei hoher Temperatur wirken Wunder.
Spezielle Maschinen- und Entkalkerreiniger sind besonders dann sinnvoll, wenn Hausmittel nicht mehr wirken oder der Kalkgehalt im Wasser sehr hoch ist. Nutze diese Produkte sparsam und beachte die Gebrauchsanweisungen.
Praxisbeispiel: Reinigung mit Spülmaschinentabs
Jana nutzt alle zwei Monate einen Spülmaschinentab im 90 °C-Programm. Sie stellt fest, dass dadurch das Trommelinnere stets glänzend und geruchsfrei bleibt – auch nach Sportwäsche und Handtüchern. Die Tabs entfernen sogar hartnäckige Fette von Buntwäsche oder niedrigen Temperaturen.
Beispiel: Kundenerfahrung mit Natron und Zitronensäure
Claudia nutzt zum Reinigen ihrer Waschmaschine regelmäßig eine Mischung aus Natron und Zitronensäure. Mit 2 Esslöffeln Natron direkt in die Trommel und 1 Esslöffel Zitronensäure ins Waschmittelfach fährt sie ein 60 °C-Programm ohne Wäsche. Die Maschine ist seitdem geruchsfrei, und selbst die Gummidichtung bleibt sauber.
Gerüche und Schimmel vorbeugen
Vieles, was gegen Gerüche und Schimmel hilft, ist reine Gewohnheitssache im Alltag:
- Lasse Tür und Waschmittelfach nach jedem Waschgang offen, damit Restfeuchte verdunsten kann.
- Wische die Gummidichtung und die Falten regelmäßig trocken.
- Überprüfe das Flusensieb und entferne dort regelmäßig Rückstände.
- Nutze ab und an ein Kochwaschprogramm (ab 60 °C) mit Vollwaschmittel, um Keime und Bakterien abzutöten.
3-Schritte-Anleitung für dauerhaft gute Gerüche:
- Nach jedem Waschgang: Tür und Waschmittelschublade offenlassen!
- Mindestens 1x pro Woche: Mit einem fusselfreien Tuch die Dichtung und Falz trocknen.
- Einmal im Monat ein 60 °C-Programm ohne Wäsche mit Natron oder Zitronensäure fahren.
Setze bei schlechtem Geruch eine Mischung aus Natron und Zitronensäure ein, reinige die Dichtung gezielt und verbrauche Waschmittel in der empfohlenen Dosierung, ohne zu übertreiben. So bekommen auch Feinstaubpartikel und Bakterien keine Lebensgrundlage.
Fehler & Lösungen Box:
- Problem: Es riecht nach jedem Waschen muffig.
Lösung: Weniger Weichspüler verwenden, Dosierung prüfen und öfter bei 60 °C statt 40 °C waschen. - Problem: Schimmel an der Dichtung.
Lösung: Dichtung nach jedem Gebrauch auswischen und ein passendes Hygienemittel (z. B. Zitronensäure) regelmäßig anwenden.
Extratipp: Waschmaschine stromsparend sauber halten
Wenn du beim Reinigen Energie sparen willst, verbinde die Tiefenreinigung mit Waschtagen, an denen du ohnehin ein heißes Waschprogramm nutzt. Lege als nächstes eine Leerlaufreinigung mit Hausmitteln auf einen ohnehin geplanten 60–90 °C-Waschtag (z.B. Bettwäsche) und spare so Wasser und Strom für extra Programme.
Achte auf langlebige Hausmittel wie Natron oder Zitronensäure, die effizient wirken und weniger Energie in der Herstellung benötigen. Nutze bei jeder Reinigung nur so viel Wasser und Produkt wie nötig.
Weitere Tipps:
- Wasche regelmäßig auf 60 °C – das tötet Keime ab und reinigt auch die Maschine mit.
- Lüfte die Maschine, statt das Dichtungsgummi extra zu erhitzen.
Vergleich: Energieverbrauch
- Extra-Leerlauf bei 90 °C = ca. 1 kWh, zusätzliche Wasserkosten.
- Reinigung kombiniert mit Bettwäsche/Kochwäsche-schonendes Waschprogramm = Stromeinsparung bis zu 20 % pro Jahr.
So hältst du deine Waschmaschine sauber, umweltfreundlich und kostengünstig instand.
Probleme erkennen & wann der Profi helfen muss
Nicht jede Störung kannst du selbst lösen. Es gibt Anzeichen, bei denen du besser die Fachkraft holst:
Plötzlicher Wasseraustritt, starke, anhaltende Geräuschentwicklung, schleudernde Trommel oder immer wiederkehrende Fehlermeldungen deuten auf ernste Defekte hin. Schimmelbefall auf großen Flächen oder in unerreichbaren Innenteilen, sowie massiver Kalk, der sich trotz Reinigung nicht löst, sind Fälle fürs Fachpersonal.
Versuche harte Reinigungsmittel oder Hausmittel nie in Überdosis! Chemische Experimente mit unpassenden Zusätzen können Schlauchsysteme beschädigen und Garantieansprüche erlöschen lassen.
Checkliste: Profi oder selbst machen?
- Selber reinigen: Leichte Gerüche, kleine Ablagerungen, sichtbarer Schmutz an erreichbaren Stellen.
- Profi rufen: Wasser läuft aus, Motorprobleme, wiederholte Fehlermeldungen, Waschmittelreste im Innern trotz Reinigung, massive Verfärbungen an Gummi.
FAQ: Die häufigsten Fragen zur Waschmaschinenreinigung
Wie oft sollte ich die Waschmaschine reinigen?
Reinige sie mindestens alle 4 bis 8 Wochen, je nach Nutzungshäufigkeit und Wasserhärte.
Welche Hausmittel helfen wirklich?
Zitronensäure, Natron, Essig und Backpulver sind bewährte Hausmittel gegen Kalk, Gerüche und Verschmutzungen.
Wie halte ich die Dichtung und das Bullauge sauber?
Reinige Flusensieb, Dichtung und Trommel regelmäßig und lasse die Tür nach dem Waschen offen.
Hilft ein Spülmaschinentab bei der Reinigung?
Ja, 1–2 Spülmaschinentabs im Leerlauf bei hoher Temperatur lösen Fett und Schmutz.
Wie vermeide ich Schimmel in meiner Waschmaschine?
Lasse Tür und Waschmittelfach nach jedem Waschgang offen und entferne regelmäßig Rückstände an Dichtungen.
Kann Essig die Gummidichtung schädigen?
Essig sollte nur sparsam und nicht an Gummidichtungen angewendet werden, da er diese angreifen kann.
Wie reinige ich das Flusensieb?
Öffne die Klappe unten, lege ein Tuch aus, schraube das Sieb heraus und spüle es gründlich unter Wasser ab.
Wie entkalke ich die Maschine richtig?
Nutze Zitronensäure oder spezielle Entkalker gemäß Anleitung und lasse einen Leerlauf bei mittlerer Temperatur laufen.
Welche Fehler sollte ich vermeiden?
Keine aggressiven Mittel an Dichtungen nutzen, keine Überdosierungen, Maschine nie mit Reinigungsmittel-Überresten betreiben.
Wie halte ich die Waschmaschine dauerhaft sauber?
Waschmitteldosierung beachten, heiß waschen und nach jedem Waschgang Maschine lüften.
Extra-Tipp: Waschmaschine reinigen unterwegs – so geht’s mobil
Wenn du unterwegs bist – etwa im Wohnmobil, auf Reisen, beim Camping oder bei einem kurzfristigen Umzug – kannst du auch ohne viel Zubehör für Frische sorgen:
Halte ein Päckchen Natron, ein paar Tücher und einen kleinen Behälter Essigessenz griffbereit. Einmal im Monat genügt eine minimale Reinigung: Gib ein paar Esslöffel Natron in die Trommel, schütte warmes Wasser dazu und lasse das Kurzprogramm laufen. Wisch Gummis und die Trommel mit einem Tuch ab. So bekämpfst du Schmutz und Gerüche, auch wenn keine Spezialreiniger in Reichweite sind. Notfalls hilft auch ein Spritzer Zitronensaft.
Extra-Tipp: In Gemeinschaftswaschmaschinen unterwegs solltest du vor Benutzung das Flusensieb und die Gummilippen auf Rückstände kontrollieren und mit einem feuchten Tuch kurz nachwischen.
Schritt-für-Schritt-Mini-Anleitung fürs Camping:
- Trommel ausleeren, kurz mit Wasser und Natron ausspülen.
- Dichtung abwischen, Waschmittelfach sichtbar reinigen.
- Maschine offen lassen, bis alles getrocknet ist.
Extra-Tipp: Waschmaschinenpflege für Allergiker
Für Allergiker oder Menschen mit sensibler Haut ist eine gründliche Waschmaschinenpflege besonders wichtig:
Wasche alle zwei bis drei Wochen einen Leerdurchlauf bei 90 °C mit Vollwaschmittel und wische alle Dichtungen und das Waschmittelfach mit heißem Wasser und wenig neutralem Reiniger aus. Verzichte bei sensibler Haut auf Essig und verwende lieber Zitronensäure oder spezielle hypoallergene Waschmaschinenreiniger. Halte die Tür nach der Wäsche offen und lass alle Teile gut trocknen, um Schimmel und Bakterien keine Chance zu geben.
Falls du häufig allergenbelastete Wäsche – z.B. von Haustieren – reinigst, kontrolliere die Maschine noch häufiger auf Flusen und Rückstände.
Checkliste für Allergiker:
- Extra-heiß waschen und regelmäßig mit hochwertigen, allergikerfreundlichen Zusätzen pflegen.
- Waschmittelfach und Dichtung im Auge behalten und frühzeitig Rückstände entfernen.
- Waschmaschine immer gut trocknen lassen und keine feuchte Umgebung riskieren.
Praxisbeispiel:
Marina, die unter Hausstauballergie leidet, führt zusätzlich nach jedem Waschgang eine Sichtkontrolle durch und nimmt bei Bedarf eine schnelle Reinigung von Gummilippe und Waschmittelfach mit einem speziell für Allergiker geeigneten Tuch vor. Seitdem hat sie deutlich seltener allergische Reaktionen.
Extra-Tipp: So beeinflusst die Wasserhärte die Reinigung
Die regionale Wasserhärte spielt eine wesentliche Rolle für die Pflege deiner Waschmaschine. Hartes Wasser enthält mehr Kalk, der sich besonders schnell in Maschinen, Schläuchen und Dichtungen ablagert. Das macht häufigeres Entkalken wichtiger.
Wenn du in einer Gegend mit sehr hartem Wasser wohnst, solltest du die Entkalkung alle vier Wochen durchführen. Teststreifen für die Wasserhärte findest du im Handel oder erfährst den Wert beim örtlichen Wasserversorger.
Je stärker das Wasser verkalkt, desto häufiger solltest du diese Maßnahmen ergreifen:
- Zitronensäure oder speziellen Entkalker verwenden.
- Temperatur im Entkalkungsgang nicht zu hoch wählen (max. 60 °C, damit der Kalk sich optimal löst und nicht weiter verhärtet).
- Regelmäßig Flusensieb und Waschmittelfach auf Kalkkrusten überprüfen.
Beispiel aus der Praxis: In Regionen wie München oder Stuttgart, wo das Wasser besonders hart ist, setzten Nutzer auf monatliche Reinigungszyklen mit Zitronensäure und reinigen die Dichtungen alle zwei Wochen.
Fehler & Lösungen Box:
- Problem: Kalkflecken bleiben trotz Reinigung.
Lösung: Zitronensäuremenge erhöhen und Reinigungsvorgang nach 2 Wochen wiederholen, ggf. auf Spezialentkalker umsteigen.
So sicherst du eine langanhaltend saubere, kalkfreie und wohlriechende Waschmaschine – egal, wo du wohnst.
Mit diesen Tipps bleibt deine Waschmaschine sauber und leistungsfähig. Die regelmäßige Pflege zahlt sich aus: Frische Wäsche, längere Lebensdauer des Geräts und weniger Reparaturkosten. Beginne am besten heute noch und etabliere feste Putzroutinen für eine dauerhaft hygienische Wäschepflege!"