Betonsteine verlegen – schneller Weg zu neuem Untergrund

Betonsteine verlegen – schneller Weg zu neuem Untergrund

Eine der einfachsten Möglichkeiten, wie Garten und Terrassen aufgewertet werden können, stellt das Verlegen von Betonsteinen dar. Dabei handelt es sich in der Regel um in Form gegossene Betonpflastersteine. Diese eignen sich dabei nicht nur für Gehwege, sondern auch für kleinere Mauerwerke und Begrenzungen von Blumenbeeten. Dabei ist das richtige Verlegen wichtig, damit ein dauerhaftes und ansehnliches Ergebnis erzielt werden kann.

Welche Techniken beim Verlegen sinnvoll sind, wird in diesem Artikel in Form einer Anleitung dargestellt.

Formen von Betonpflastersteinen

Der Vorteil von Beton liegt darin, dass er in fast jede beliebige Form gegossen werden kann. Das überlässt dem Nutzer nicht nur eine große Menge an kreativen Möglichkeiten, sondern erlaubt auch das Verbauen von sehr praktischen Steinen, wie beispielsweise Steinen die extra für besseren Wasserabfluss konstruiert wurden. Die Standardformen sind natürlich rechteckige und quadratische Steine. Es werden aber auch oftmals kleine Wellen und Rundungen in diesen Formen reingearbeitet. Farblich sind die Steine auch unterschiedlich, da sie vor dem Gießen eingefärbt werden können. Prinzipiell entstehen die besten Muster, wenn verschieden große Steine miteinander kombiniert werden.

Mögliche Verlegmuster

Ganz normale Muster sind relativ einfach zu planen. Dazu zählt beispielsweise eine typische Maueroptik. Dabei sind die Steine versetzt zueinander und haben kleinere Exemplare als Endsteine. Ein weiteres sehr einfaches Muster entsteht dann, wenn die Steine nicht versetzt zueinander, also parallel, gelegt werden und alle die gleiche Größe besitzen. Es ist dann je nach Form des Steins ein schachbrettartiges Muster. Ein etwas ausgefalleneres Muster kann dann entstehen, wenn die rechteckigen Steine immer in Zweierpaaren zusammenliegen und jedes Paar innerhalb der Reihen um 90 Grad gedreht wird. Prinzipiell ist der Kreativität so gut wie keine Grenze gesetzt, denn es lassen sich ziemlich problemlos diagonale Muster verlegen. Mit kleinen quadratischen Steinen sind sogar abgerundete Formen möglich. Dabei ist dann aber ein gewisses Geschick notwendig.

Vorbereitungen des Materials vor dem Verlegen

Bevor mit dem eigentlichen Verlegen begonnen wird, sollten zunächst einige Vorbereitungen getroffen werden. Das erleichtert die späteren Arbeiten und spart insgesamt Kosten und Geld. Das kann durch genaues Vermessen erreicht werden. Danach kann dann anhand der Steingröße die genaue Anzahl an Steinen ausgerechnet werden. Sobald diese dann eingekauft wurden, sollten sie überprüft werden, da sich manchmal Risse in den Steinen befinden können. Gleiches gilt auch für das Fundament Material. Dazu werden mehrere Schichten benötigt.

Die konkreten Untergrundmaterialien hängen von der Belastung ab. Trotzdem wird prinzipiell als unterste Schicht ein Frostschutz verlegt. Dieser wird mit einer Tragschicht von der obersten dünnen Sandschicht getrennt. Somit entsteht ein stabiles Fundament. Die Ausgemessene Fläche kann dann auch noch mit der Hilfe von Richtschnüren markiert werden, damit die Fläche möglichst gleichmäßig ist.

Bereits beim Vermessen sollten entsprechende Baumnormen berücksichtigt werden. Damit werden mögliche Probleme mit Behörden verhindert.

Vorbereitung der Fläche

Prinzipiell lassen sich verschiedene Dinge rund ums Haus mit Pflastersteinen ausstatten. Dazu zählen Garageneinfahrten, Gehwege, Terrassenflächen und generell jede Bodenfläche. Die gewählte Fläche sollte dann zunächst einmal ausreichend und gleichmäßig freigegraben werden. Dabei ist auch schon zu diesem Zeitpunkt wichtig, dass das Wasser durch den Boden abfließen kann. Das gesamte Pflasterbett kann dann verlegt und geglättet werden. Im Anschluss wird dann als erster richtiger Schritt der Kantenabschluss verlegt. Dabei handelt es sich um die äußerste Reihe der Steine, die als Abgrenzung dient.

Innerhalb des Kantenabschlusses können die ersten Steine bereits einmal in einer Reihe zur Probe verlegt werden. Damit kann dann der richtige Abstand zwischen den beiden Enden gefunden werden. Bei aufwändigeren Mustern kann dann auch bereits das komplette Muster Probeverlegt werden, damit es genau passt und für später noch besser eingeprägt werden kann.

Die Steine können minimal abschüssig verlegt werden. Dadurch kann das Wasser besser ablaufen. Daher sollte überlegt werden in welche Richtung der Abfluss stattfinden soll. Es wird aber empfohlen das Wasser weg vom Haus zu führen.

Verlegen und Befestigen der Betonpflastersteine

Wenn der Rand dann verlegt wurde, können die Steine mit kleinen Fugenabständen verlegt werden Beim Verlegen selber kann ein Gummihammer genutzt werden, allerdings nur um die Steine vorsichtig in Position zu bringen. Sobald die Steine weitestgehend verlegt wurden, kann es nötig werden, einige Steine für den Rand zuzuschneiden. Das kann trotz vorherigen Abmessens nötig werden. Das Verlegen kann danach weitergeführt werden, bis die gesamte Fläche gepflastert wurde.

Sobald die Steine liegen, müssen sie noch befestigt werden. Dazu wird eine Rüttelplatte benötigt. Diese sollte aber mit einer Gummiplatte gedämpft werden. Es wird zusätzlich noch feiner Sand benötigt. Dieser muss eingebürstet werden. Im Anschluss sollte die Oberfläche aber etwas gesäubert werden, bevor die Rüttelplatte vorsichtig benutzt werden kann. Nachdem die Steine befestigt werden, können sie für ein besseres Aussehen noch einmal gereinigt werden.

Bauen einer Mauer mit Pflastersteinen

Wenn beispielsweise Steine übrig bleiben, können diese auch noch weiter verwendet werden. Zwar sind Pflastersteine nicht unbedingt optimal zum Mauerbau geeignet, dennoch ist es möglich. Es muss ziemlich viel Mörtel genutzt werden, damit die relativ schweren Steine gut halten. Aber besonders kleine Mauern lassen sich so gut bauen. Beim Bau von Feuerstellen oder einem Grill, ist etwas mehr Vorsicht geboten. Die Steine sind unter Umständen nicht Feuerfest und können im schlimmsten Fall platzen. Darüber hinaus muss auch ein spezieller Mörtel genutzt werden.

Fazit

Mit den richtigen Vorbereitungen und den richtigen Materialien, lassen sich Betonsteine gut verlegen. Es müssen allerdings alle Schritte richtig eingehalten werden, damit das Ergebnis dauerhaft und stabil ist. Auch der richtige Abfluss von Wasser spielt eine wichtige Rolle für die Konstruktion.

Zusammenfassung

Der erste wichtige Schritt beim Verlegen von Betonsteinen ist die Vorbereitung. Dazu zählt neben dem Vermessen, auch das Errichten des Fundaments unterhalb der Steine. Das Verlegen selber erlaubt dann sehr schöne Muster und ist an sich nicht weiter schwierig.

Artikelbild: © belahoche / Bigstock.com


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