Carport selber bauen: Anleitung, Planung, Kosten

Planung: Größe, Standort, Genehmigung
Ein Carport ist schnell gebaut – wenn die Planung sitzt. Bevor du zum Bohrer greifst, klärst du die Grundparameter: Maße, Standort, Gefälle, Entwässerung und Genehmigung. Eine gute Planung spart Geld, Streit mit Nachbarn und Überraschungen auf der Baustelle.
Maße richtig wählen (Einzel, Doppel, Sonderhöhen)
Für den Alltag zählt: Einsteigen ohne Türdellen, Dachbox montieren ohne Kopf-an-Ecke. Plane großzügig, denn ein paar Zentimeter mehr bedeuten viel Komfort.
Für Einzelcarports sind 3,00–3,20 m Breite und 5,50–6,00 m Länge praxisnah. Der klassische Kompromiss sind ca. 3 x 5 m, bei SUVs und Kombis eher 3,20 x 6 m. Rechne zusätzlich 10–20 cm Konstruktionsbreite pro Seite, damit Dachüberstände und Pfosten nicht „ins Auto wachsen“.
Beim Doppelcarport sind 5,50–6,00 m Breite sinnvoll, bei zwei großen Fahrzeugen 6,20 m. Mit einer Mittelstütze kann die Konstruktion schlanker ausfallen, ohne Statikrisiko. Die Durchfahrtshöhe sollte 2,20–2,40 m betragen. Für Transporter, hohe SUVs oder Dachboxen plane 2,60–2,80 m, und achte darauf, dass die niedrigste Stelle (Regenrinne, Querträger) nicht zum Kopfstoß wird.
Sonderfälle sind E-Ladestationen, seitliche Abstellflächen oder Mülltonnenboxen: Plane dafür mindestens 0,8–1,0 m zusätzliche Breite ein. Wenn du ein abschließbares Abstellmodul integrierst, verlängere die Gesamtfläche um 1,0–1,5 m – so bleibt die Einparksituation entspannt.
Standort, Abstände, Entwässerung einplanen
Der beste Standort ist der, der zur Zufahrt und Entwässerung passt. Prüfe, wie du in einer Bewegung einparkst, ob Rückfahrwege frei sind und ob der Carport Schatten wirft, der Solaranlagen stört. Abstand zum Haus? Mindestens 50–80 cm sind praktisch, damit du Dachrinnen warten und Holzflächen schützen kannst.
Grenzabstände sind heikel: Meist gelten 3 m, Carports sind in vielen Bebauungsplänen an der Grenze zulässig – aber nur mit Begrenzungen bei Länge und Höhe. Garage neben Carport? Denke an Brandschutzabstände und Türen, die sich komplett öffnen lassen.
Zur Drainage: Dachflächen leiten viel Wasser. Plane Gefälle Richtung Rinne, Fallrohr, und eine Versickerung in Rasenmulden, Rigolen oder eine Zisterne. Das schützt die Fundamente und spart Gießwasser. Die Zufahrt selbst sollte mit 1–2 % Gefälle vom Haus weg geneigt sein. Unter dem Carport verhindern Schottertragschichten und Pflaster mit Fuge lästige Pfützen.
Brauche ich eine Baugenehmigung? (Kurz-Check je Bundesland)
Die meisten Carports sind klein genug für die Genehmigungsfreistellung, aber die Details hängen von Bundesland, Größe und Bebauungsplan ab. Häufig gilt: bis etwa 30–50 m³ oder 30 m² Grundfläche genehmigungsfrei, wenn an der Grundstücksgrenze bestimmte Maße eingehalten werden. Achtung in reinen Wohngebieten und bei Denkmalschutz – hier entscheidet der Bebauungsplan.
Kurz-Check: In Bayern, Niedersachsen, NRW und Schleswig-Holstein sind viele Carports genehmigungsfrei, sofern Maße, Grenzabstände und Brandschutz eingehalten werden. In Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen gelten ähnliche Erleichterungen, aber mit strengeren Maßgrenzen. Berlin, Brandenburg und Hamburg verlangen oft eine Anzeige oder prüfbare Bauvorlagen. Fazit: Ein kurzer Anruf beim Bauamt und der Blick in den B-Plan ersparen dir Ärger. Lass dir Auskunft schriftlich bestätigen – das ist deine Lebensversicherung im Zweifel.
Material & Bauart: Holz, Alu oder Bausatz?
Das Material entscheidet über Optik, Pflegeaufwand und Montagezeit. Holz ist DIY-freundlich, Alu ist extrem pflegeleicht, Stahl robust. Ein Bausatz spart Planung, Eigenbau ist flexibler. Dein Budget und der Standort (Küste, Schnee, Wald) geben die Richtung vor.
Vor- & Nachteile der Materialien
Holz (meist KVH/BSH): Warm, günstig, gut zu bearbeiten. Mit Lasur oder Farbe edel und passend zum Haus. Allerdings braucht es regelmäßigen Holzschutz und saubere Details gegen Spritzwasser. Tragfähigkeiten sind top, wenn dimensioniert.
Aluminium: Schlanke Profile, sehr pflegeleicht, rostfrei. Perfekt für moderne Gebäude. Höhere Anschaffungskosten und weniger Flexibilität bei Zuschnitten. Schallschutz unter Blechdächern bedenken.
Stahl: Extrem stabil, ideal bei großen Spannweiten und Windlast. Verzinkt sehr langlebig. Erfordert Schweiß- oder Schraubkenntnisse, und optisch oft „techy“. Ein Hybrid aus Stahlstützen und Holz-Dachtragwerk ist eine elegante Lösung.
OSB/Platten für Dachaufbau bieten eine ruhige Unterlage für Bitumen oder Begrünung. Polycarbonat/Acrylplatten liefern viel Licht, können aber Regengeräusche verstärken. Trapezblech ist robust, preiswert und schnell montiert – mit Anti-Drip und Dämmmatte auch wohnlich.
Selbst planen vs. Bausatz: Zeit, Kosten, Statik
Selbstplanung bedeutet maximale Freiheit bei Maßen und Optik – und Verantwortung für Statik und Verbindungen. Du brauchst einen statischen Vorentwurf (Schneelast, Windlast, Auflager, Verbände) und saubere Materiallisten. Das spart Materialkosten, kostet aber Zeit und Nerven.
Bausätze liefern zugesägte Hölzer/Aluprofile mit statischer Auslegung, Verbindungsmitteln und Montageschema. Du bist schneller, reduzierst Fehlkäufe und bekommst meist eine Gewährleistung. Dafür bist du an Maße und Dacharten gebunden. Der Mittelweg: Bausatz plus eigene Extras (Stauraum, PV, Begrünung).
Eine Faustregel: Wer wenig Erfahrung hat, spart mit einem guten Bausatz am Ende mehr als beim kompletten Eigenentwurf. Profis mit Werkstatt und Zeit ziehen Eigenbau – besonders bei Sondermaßen – souverän durch.
Statik & Sicherheit: Schneelast, Wind, Verbindungsmittel
Die Statik ist die stille Heldin deines Carports. Regional gelten unterschiedliche Schneelastzonen: Im Alpenvorland und Mittelgebirge brauchst du stärkere Querschnitte und engere Pfostenabstände. Windlasten sind an Küsten und freien Lagen hoch – sichere Aussteifungen in Längs- und Querrichtung sind Pflicht.
Pfosten aus KVH 12 x 12 cm sind für Einzelcarports Standard, bei großen Spannweiten gern 14 x 14 cm. Riegel und Sparren dimensionierst du je nach Spannweite: 6 x 16 oder 8 x 20 cm sind gängig. Verbindungsmittel wie Pfostenträger (H-Anker, U-Träger), Winkel, Sparrenpfettenanker, Lochbänder und Schrauben in CE-Qualität sorgen für Kraftschluss. Bei Bolzenverbindungen unbedingt Unterlegscheiben und Sicherungsmuttern verwenden.
Wichtig ist die Kopplung von Fundament – Pfostenträger – Pfosten – Riegel – Dach. Jede Verbindungslinie muss Zug-, Druck- und Schubkräfte sicher abtragen. Diagonalverbände verhindern „Wackeljelly“. Bei transparenten Dächern sind Edelstahlbänder unauffällig, bei Holzverkleidung gehen Holzdiagonalen optisch unter. Statik ist kein Bauchgefühl – orientiere dich an geprüften Tabellen der Hersteller oder lass kurz rechnen.
Schritt-für-Schritt: Carport bauen
Jetzt geht’s ans Werk. Gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Richte dir eine saubere Baustelle ein, markiere Achsen mit Schnurschlägen und behalte das Gefälle im Blick. Im Zweifel eine zweite Person dazuholen – vier Hände richten Pfosten doppelt so schnell.
1. Punkt- oder Streifenfundament anlegen
Schritt 1: Abstecken und Schnüre spannen. Die Außenkanten mit Schnüren und Markierspray festlegen. Prüfe die Rechtwinkligkeit mit der 3-4-5-Regel (5-6-7 für größere Maße).
Schritt 2: Aushub für Fundamente. Punktfundamente sind Standard: 80–100 cm tief (frostfrei), 30–40 cm Durchmesser, je nach Last. Bei weichem Boden oder durchgehenden Wänden sind Streifenfundamente sinnvoll: 30–40 cm breit, frostfrei tief, durchgängig unter Traglinien.
Schritt 3: Sauberkeitsschicht und Schalung. Etwas Schotter einfüllen und verdichten. H-Anker oder verstellbare Pfostenträger vor dem Betonieren in Flucht ausrichten, mit Lehren fixieren.
Schritt 4: Betonieren. C20/25 ist gängig. Vibrationsstab oder Stab zum Entlüften nutzen. Anker auf Höhe und im Lot einrichten. Aushärtung: mindestens 48–72 Stunden, volle Festigkeit nach 28 Tagen.
2. Holzschutz: Imprägnieren, Lasieren
Schritt 1: Alle Holzbauteile vor Montage an den Schnittflächen behandeln. Eine Bläueschutz-Imprägnierung verhindert Pilze und Verfärbungen.
Schritt 2: Dünnschichtlasur oder Wetterschutzfarbe auftragen. Kanten brechen, damit der Film nicht ausdünnt. Zwei Anstriche nass-in-nass oder nach Herstellerangabe – besonders an Kopfenden und Kontaktflächen.
Schritt 3: Details planen: Tropfkanten an waagerechten Bauteilen, Abstandhalter zu Metallteilen, keine stehenden Wasserflächen. Holz, das trocken bleibt, bleibt glücklich.
3. Pfosten setzen & ausrichten
Schritt 1: Pfosten auf Länge schneiden, Koppelkanten sauber. Pfostenschuhe auf Maß einstellen, Korrosionsschutz beachten.
Schritt 2: Pfosten in die Träger stellen, mit Schraubzwingen sichern. Mit langen Latten als „Hilfsaussteifungen“ diagonal fixieren.
Schritt 3: Lot prüfen, Achsmaße kontrollieren, Höhen einstellen. Erst wenn alles passt, mit Schlüsselschrauben oder Ankern verschrauben. Ein Laser macht es gemütlich, eine Wasserwaage tut’s auch.
4. Riegel/Seitenteile montieren
Schritt 1: Rähm (Pfetten) auf den Pfosten verbinden. Holzverbinder wie Pfostenträger-Winkel oder verdeckte Zapfen/Schlitz-Verbindungen nutzen. Statik beachten, lieber ein Verbinder mehr als zu wenig.
Schritt 2: Seitliche Aussteifung montieren. Diagonalbänder oder Holzschrägen verhindern Kippeln. Bei offenen Seiten helfen Kopfbänder zwischen Pfosten und Riegeln.
Schritt 3: Optional Verkleidungen setzen: Lamellen bieten Sichtschutz und lassen Luft zirkulieren. Denk an einen Spritzwassersockel (z. B. Lärche, HPL oder Metall) für die untersten 20–30 cm.
5. Dach mit Gefälle aufbauen (Flach-, Pult-, Sattel)
Schritt 1: Gefälle festlegen. Für Flachdächer 2–5 % Richtung Rinne. Beim Pultdach ist es eingebaut, beim Satteldach über die Neigung (meist 10–25°).
Schritt 2: Sparren setzen. Auflagerabstände einhalten, Sparrenpfettenanker verwenden, Ausklinkungen sauber fräsen. Eine Sparrenlage von 60–80 cm ist häufig passend, je nach Eindeckung.
Schritt 3: Dachrand, Rinne, Tropfkante montieren. Unterspannbahn oder Dampfsperre nur, wenn beim System vorgesehen. Achte auf Hinterlüftung – das Dach dankt es dir.
Schritt 4: Eindecken nach System. Trapezblech, Bitumen, Polycarbonat oder Gründach – jeweils mit den passenden Schrauben, Dichtungen und Abstandshaltern. Zum Schluss Fallrohr setzen und Wasser zielgerichtet abführen.
Dacheindeckung: Platten, Blech, Bitumen, Begrünung, PV
Die Dacheindeckung prägt Optik, Akustik und Wartung. Leicht, leise, langlebig – du bekommst meist zwei davon. Wähle nach Lage: Unter Bäumen ist eine glatte Oberfläche pflegeleichter, in der Sonne sind UV-stabile Materialien Pflicht.
Materialwahl und Abstandsempfehlungen
Polycarbonat/Acryl (klar, opal): Lichtdurchlässig, wertig. Achte auf UV-Schutz und ausreichende Plattenstärke (z. B. 16 mm Stegplatten). Sparrenabstand meist 70–100 cm, je nach Hersteller. Nutze Dichtprofile und thermische Spielräume.
Trapezblech (Stahl/Alu): Robust, günstig, schnell. Mit Anti-Drip und Schalldämmmatte deutlich leiser. Sparrenabstand 60–100 cm, abhängig von Profilhöhe. Edelstahlschrauben mit Dichtscheiben sind Pflicht.
Bitumen auf OSB: Leise und wohnlich, gute Basis für Gründach. OSB 18–22 mm, Unterlage, Dachpappe/Schweißbahn, Anschlussbleche. Achte auf Brandklasse und Randabschlüsse.
Gründach (extensiv): Hält Hitze und Regen zurück, sieht super aus. Benötigt Wurzelschutz, Drainage, Substrat und Statikreserve. Gefälle 2–5 % genügt, Notüberläufe einplanen.
PV-Integration: Auf Trapezblech mit Montageschienen, auf Bitumen mit Aufständerung, auf Stegplatten nur mit freistehenden Carport-PV-Systemen. Plane Kabelwege und Wechselrichter trocken und zugänglich.
Regenwasserführung und Untergrund
Regenrinne dimensionieren (mind. 100er Rinne bei Doppelcarport). Fallrohre nicht in die Fundamente leiten, sondern in Rigole oder Zisterne. Mit Laubfangkörben verhinderst du Verstopfungen. Der Untergrund unter dem Carport sollte tragfähig sein: 20–30 cm Schottertragschicht, verdichtet, darauf Pflaster oder Splitt mit Wabengitter. So bleibt es schlammfrei und freundlich zum Reifen.
Kosten & Budget: Beispiele und Spartipps
Die Bandbreite ist groß. Entscheidend sind Größe, Material, Eindeckung und ob du selbst sägst oder Bausatz nutzt. Plane 10–15 % Puffer für Kleinteile, Transport und Werkzeugverschleiß ein.
Eigenbau vs. Bausatz: Preisrahmen
Einfacher Holz-Einzelcarport im Eigenbau: ab ca. 700–1.800 € für Holz, Verbinder, Schrauben, Pfostenträger und einfache Eindeckung (Trapezblech). Mit Stegplatten, Lasuren und hochwertiger Rinne eher 1.500–2.500 €.
Doppelcarport aus Holz: 2.000–4.500 € im Eigenbau, je nach Dimension und Dach. Alu-Bausatz Einzel: 2.500–4.500 €, Doppel 4.500–8.000 €, dafür mit präzisen Zuschnitten und schneller Montage.
Extras treiben: Gründach +1.000–2.500 €, PV +1.500–4.000 €, Sichtschutz +300–900 €, Pflasterung +800–2.500 €. Eigenleistung bei Erdarbeiten, Anstrich und Montage spart richtig – aber nur, wenn sauber ausgeführt.
Wartungs- und Folgekosten
Holz braucht alle 3–5 Jahre eine Auffrischung mit Lasur oder Farbe. Rechne 50–150 € pro Anstrich an Material. Rinnenreinigung und Schraubenkontrolle jährlich 1–2 Stunden. Dachdämmmatten oder Anti-Drip gelegentlich prüfen, Laub entfernen, Abläufe frei halten. Bei Alu/Trapezblech sind Folgekosten minimal, Gründächer benötigen 1–2 Pflegegänge pro Jahr.
Pflege, Wartung & Versicherung
Einmal im Jahr ist Carport-Check. Schrauben nachziehen, Holzoberflächen inspizieren, Rinne reinigen, Undichtigkeiten abdichten. Kleine Risse früh behandeln, dann bleibt das Holz topfit. Prüfe nach Stürmen die Aussteifungen und Dachanschlüsse.
Versicherung: Melde den Carport deiner Wohngebäudeversicherung. In der Regel sind Sturm, Hagel, Feuer abgedeckt, aber nur bei normgerechter Bauweise. PV-Anlagen brauchst du separat (Erzeugerhaftpflicht/Allgefahren). Bei Grenzbebauung kläre die Haftung für herabfallende Äste oder Schneeabrutsch mit dem Nachbarn – besser jetzt als nachher.
Extra-Tipp: Windlast-Check mit Querverbänden
Beim Aufbau arbeitet Holz „mit“. Provisorische Diagonalverbände aus Latten halten die Konstruktion in Form, bis die endgültigen Aussteifungen sitzen. Spanne temporär Latten diagonal von Pfosten zu Pfosten, richte alles im Lot aus und verschraube erst dann final. Für den dauerhaften Betrieb ersetzt du die Latten durch dezente Stahl-Lochbänder oder flache Kreuzverbände. So bleibt der Carport auch bei Böen ruhig – und du vermeidest den gefürchteten „Tango im Wind“.
Extra-Tipp: Leise-Dach-Paket gegen Regentrommeln
Trapezblech kann bei Regen trommeln. Die Lösung: Unterseite mit Anti-Drip-Beschichtung (kondensatbindend) plus eine dünne Schalldämm-Matte auf den Pfetten oder eine OSB-Unterlage. Die Kombination reduziert Schall und Kondensat spürbar. Alternativ sind Acryl-/Polycarbonatplatten mit Schalldämmung oder Bitumenbahnen auf OSB besonders leise. Ergebnis: Draußen Regen, drinnen Plauderstimmung.
Extra-Tipp: Unsichtbare Ordnung – Stauraum smart integrieren
Zwischen den Pfosten steckt Potenzial. Plane flächenbündige Modul-Boxen oder Regale mit Lamellenfronten ein. Darin verschwinden Winterräder, Schneeschieber, Ladezubehör und Gartengeräte. Wichtig: Spritzwassersockel, Belüftungsschlitze und eine robuste Rückwand. Magnetleisten und Hakenleisten an den Riegeln bringen Kabel und Schläuche unter – Null zusätzliche Grundfläche, maximale Ordnung.
FAQ: Häufige Fragen zum Carportbau
Brauche ich eine Baugenehmigung für meinen Carport?
Oft genehmigungsfrei, aber abhängig von Bundesland, Größe und Bebauungsplan. Vorab beim Bauamt klären.
Welche Maße sind für einen Einzelcarport sinnvoll?
Mindestens ca. 3 x 5 m und 2,2 m Durchfahrtshöhe. Für große Fahrzeuge mehr Breite/Länge einplanen.
Welches Fundament ist besser: Punkt- oder Streifenfundament?
Punktfundamente sind gängig und wirtschaftlich. Streifenfundamente eignen sich bei weichem Boden oder durchgehenden Wänden.
Welches Material ist pflegeleichter, Holz oder Aluminium?
Aluminium ist pflegeleichter. Holz ist günstiger und flexibel, benötigt aber regelmäßigen Holzschutz.
Wie viel Gefälle braucht ein Carportdach?
Für Flachdächer ca. 2–5 % Gefälle, damit Wasser sicher abläuft und keine Pfützen entstehen.
Welche Dacheindeckung ist am leisesten bei Regen?
Acryl/Polycarbonatplatten mit Schalldämmung oder Bitumen auf OSB dämmen Schall besser als Trapezblech.
Kann ich mein Carportdach begrünen?
Ja, mit flacher Extensivbegrünung. Statik, Wurzelschutzfolie, Drainage und passende Dachneigung beachten.
Was kostet ein Carport im Schnitt?
Einfacher Einzelcarport ab ca. 500–2.500 €. Doppel- und Premiumlösungen liegen deutlich höher.
Wie sichere ich den Carport gegen Sturm?
Solide Fundamente, H-/Pfostenträger, Aussteifungen/Verbände und korrekte Verschraubungen sind Pflicht.
Wie oft muss ich einen Holz-Carport streichen?
Je nach Produkt und Witterung alle 3–5 Jahre lasieren oder mit Wetterschutzfarbe überarbeiten.