Außenputz ausbessern – so verschönern Sie Ihre Hausfassade

Außenputz ausbessern – so verschönern Sie Ihre Hausfassade

Eine schöne und gepflegte Hausfassade trägt maßgeblich zum ästhetischen Eindruck eines Hauses bei. Der Außenputz ist dabei ein wichtiger Bestandteil der Hausfassade, der im Laufe der Zeit durch Witterungseinflüsse und andere Faktoren beschädigt werden kann. Im folgenden Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihren Außenputz ausbessern und somit Ihre Hausfassade wieder in neuem Glanz erstrahlen lassen können.

Checkliste für einen reibungslosen Ablauf

  • Wählen Sie den richtigen Putzgrund, der auf den Untergrund abgestimmt ist und eine gute Haftung gewährleistet.
  • Verwenden Sie geeignete Putzmaterialien wie Mineralputze oder Kunstharzputze, die den Witterungsbedingungen standhalten können.
  • Achten Sie auf einen stabilen und ebenen Untergrund, um Setzrisse oder andere Beschädigungen des Mauerwerks zu vermeiden.
  • Führen Sie regelmäßige Kontrollen und Wartungsarbeiten durch, um frühzeitig kleine Schäden am Außenputz zu erkennen und zu beheben, bevor größere Schäden entstehen.

Verschiedene Putzarten für die Hausfassade

Es gibt verschiedene Arten von Putzmaterialien, die sich für die Gestaltung und den Schutz der Hausfassade eignen. Zu den gängigen Putzarten gehören Mineralputz und Kunstharzputz.

Mineralputz ist ein natürlicher Putz, der aus mineralischen Rohstoffen wie Sand, Kalk und Zement besteht. Er ist diffusionsoffen und wasserabweisend, was dazu beiträgt, dass Feuchtigkeit nach außen hin entweichen kann. Mineralputze sind zudem langlebig und witterungsbeständig und eignen sich gut für den Einsatz im Außenbereich.

Kunstharzputz besteht aus synthetischen Harzen, die mit mineralischen Zuschlagstoffen wie Quarzsand oder Marmormehl kombiniert werden. Kunstharzputze sind besonders robust und widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse, UV-Strahlung und Verschmutzungen. Sie sind in vielen verschiedenen Farben erhältlich und eignen sich daher besonders gut für die Gestaltung der Hausfassade.

Bei der Wahl des richtigen Putzes sollte auf die Anforderungen und Bedürfnisse der Hausfassade geachtet werden. Mineralputze und Kunstharzputze sind beide geeignet für die Verwendung im Außenbereich, haben jedoch unterschiedliche Eigenschaften und Vorzüge. Für welche Art von Putz man sich entscheidet, hängt somit vor allem von individuellen Anforderungen und Geschmack ab.

Schäden am Außenputz

Der Außenputz einer Hausfassade ist verschiedenen Witterungseinflüssen wie Regen, Sonne oder Schnee ausgesetzt und kann im Laufe der Zeit beschädigt werden. Mögliche Schäden am Außenputz sind:

Setzrisse

Durch Bodenbewegungen und Veränderungen des Untergrunds können Risse im Außenputz entstehen.

  • Putzrisse: Auch durch Witterungseinflüsse wie Temperaturschwankungen können Risse im Putz entstehen.
  • Abplatzungen: Durch mechanische Einwirkungen wie Stöße oder Schläge können Teile des Putzes abplatzen.

Um Schäden am Außenputz zu vermeiden, sollte dieser regelmäßig auf Beschädigungen überprüft werden. Eine rechtzeitige Ausbesserung von kleinen Schäden kann größere Schäden und somit höhere Kosten vermeiden.

Eine frühzeitige Erkennung und Ausbesserung von Rissen trägt dazu bei, größere Schäden am Außenputz und der Fassade zu verhindern und die Langlebigkeit des Gebäudes zu gewährleisten.

Materialien und Werkzeug

Für das Ausbessern des Außenputzes werden verschiedene Materialien und Werkzeuge benötigt. Dazu zählen unter anderem:

  • Putzschicht: Der neue Putz, der aufgetragen werden soll.
  • Unterputz: Dient als Grundlage für den neuen Putz.
  • Armierungsgewebe: Verhindert das Entstehen von Rissen im neuen Putz.
  • Tiefengrund: Dient zur Vorbereitung des Untergrunds.
  • Spachtelmasse oder Fugenfüller: Zum Ausgleichen von Unebenheiten.
  • Spachtel: Zum Auftragen der Spachtelmasse.
  • Mörtel oder Zement: Zum Anmischen des Putzes.

Es ist von großer Bedeutung, beim Kauf der Materialien auf eine gute Qualität zu achten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Anleitung zum Ausbessern des Außenputzes

Um den Außenputz auszubessern, sollten folgende Schritte befolgt werden:

Vorbereitung der Arbeitsfläche

Zunächst muss der Bereich, an dem der neue Putz aufgetragen werden soll, gründlich gereinigt und von altem Putz und anderen Verschmutzungen befreit werden. Hierfür kann eine Drahtbürste oder ein Hochdruckreiniger genutzt werden. Anschließend wird der Untergrund mit Tiefengrund behandelt, um eine bessere Haftung des neuen Putzes zu gewährleisten.

Entfernen des alten Putzes

Sollte der alte Putz beschädigt sein, muss dieser zunächst entfernt werden. Hierfür können ein Hammer und Meißel oder ein Bohrhammer genutzt werden. Es ist jedoch wichtig, dabei vorsichtig vorzugehen, um das Mauerwerk nicht zu beschädigen.

Vorbereitung des Untergrunds

Bevor mit dem eigentlichen Ausbessern des Außenputzes begonnen werden kann, muss der Untergrund vorbereitet werden. Hierzu wird zunächst der alte Putz entfernt und der Untergrund gereinigt. Wenn nötig, kann der Untergrund mit Tiefengrund behandelt werden, um eine bessere Haftung des neuen Putzes zu gewährleisten.

Aufbringen des Unterputzes

Der Unterputz bildet die Grundlage für den neuen Außenputz. Er wird auf den vorbereiteten Untergrund aufgetragen und gleichmäßig verteilt. Dabei ist darauf zu achten, dass der Unterputz gut haftet und keine Lücken entstehen.

Anbringen des Armierungsgewebes

Um ein Entstehen von Rissen im neuen Putz zu vermeiden, wird auf den noch feuchten Unterputz ein Armierungsgewebe aufgelegt. Dieses wird fest angedrückt und glattgestrichen, um eine ebene Oberfläche zu erhalten.

Auftragen des Oberputzes

Sobald das Armierungsgewebe angebracht wurde, kann der Oberputz aufgetragen werden. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl, wie beispielsweise Kunstharzputze, Mineralputze oder Fassadenputze. Der Oberputz wird gleichmäßig auf die gewünschte Dicke aufgetragen und mit einem Spachtel geglättet.

Strukturieren des Oberputzes

Um eine besondere Optik zu erzielen, kann der Oberputz strukturiert werden. Hierbei können beispielsweise Muster oder Strukturen in den Putz eingearbeitet werden. Je nach Wunsch können hierfür verschiedene Werkzeuge wie zum Beispiel Spachtel oder Kellen verwendet werden.

Abschlussarbeiten

Nachdem der neue Putz aufgetragen wurde, muss dieser noch ausreichend trocknen. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass der Putz nicht zu schnell trocknet, da sonst Risse entstehen können. Nach dem Trocknen kann der Putz eventuell nochmal mit einer Spachtelmasse geglättet werden, um eine perfekte Oberfläche zu erzielen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Ausbessern des Außenputzes eine anspruchsvolle Arbeit ist, die jedoch mit etwas Geschick und Geduld selbst durchgeführt werden kann. Es ist dabei wichtig, einen geeigneten Untergrund und hochwertige Materialien zu verwenden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Bei der Ausbesserung von Rissen ist es sinnvoll, nicht nur die Symptome zu behandeln, sondern auch die zugrunde liegenden Ursachen zu identifizieren und anzugehen.

Tipps zur Vorbeugung von Putzschäden

Damit Ihr Außenputz möglichst lange haltbar bleibt und keine Schäden entstehen, gibt es einige Tipps zur Vorbeugung von Putzschäden. Im Folgenden finden Sie einige Maßnahmen, die dazu beitragen können, den Außenputz zu schützen.

Wählen Sie den richtigen Putzgrund

Beim Verputzen einer Hausfassade ist es essentiell, den richtigen Putzgrund zu wählen. Dieser sollte auf den Untergrund abgestimmt sein und eine gute Haftung gewährleisten. Eine fehlende oder schlechte Haftung kann dazu führen, dass der Putz abplatzt oder Risse entstehen.

Verwenden Sie geeignete Putzmaterialien

Auch die Wahl der Putzmaterialien spielt eine enorme Rolle bei der Vorbeugung von Putzschäden. Hierbei sollte auf hochwertige Materialien geachtet werden, die den Witterungsbedingungen standhalten können. Mineralputze oder Kunstharzputze sind hierbei eine gute Wahl.

Sorgen Sie für eine ausreichende Armierung

Um Risse im Putz zu vermeiden, ist eine ausreichende Armierung mit Armierungsgewebe oder einem Putzträger notwendig. Diese Schicht sorgt dafür, dass der Putz nicht reißt und somit länger haltbar bleibt.

Achten Sie auf den Untergrund

Eine weitere Schlüsselrolle bei der Vorbeugung von Putzschäden ist der Zustand des Untergrunds. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass dieser ausreichend stabil und eben ist. Setzrisse oder andere Beschädigungen des Mauerwerks können dazu führen, dass der Putz Risse bekommt und abplatzt.

Regelmäßige Kontrolle und Wartung

Um frühzeitig Schäden am Außenputz zu erkennen, sollten regelmäßige Kontrollen und Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Hierbei können kleine Schäden frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor größere Schäden entstehen.

Putz färben: Eine kreative Möglichkeit zur Gestaltung der Hausfassade

Eine Möglichkeit, Ihre Hausfassade optisch aufzuwerten, besteht darin, den Außenputz zu färben. Das Färben des Putzes kann auch dazu beitragen, kleine Risse oder Unebenheiten im Putz zu kaschieren und somit das Aussehen der Außenwand erheblich verbessern. Im Folgenden finden Sie einige Tipps für das Färben des Außenputzes.

Vorbereitung des Untergrunds

Bevor mit dem Färben des Außenputzes begonnen werden kann, muss der Untergrund vorbereitet werden. Hierbei ist es unerlässlich, dass der Putz trocken, sauber und frei von Schmutz und Staub ist. Bei vorhandenen Putzrisse sollten diese zuvor mit einer Spachtelmasse repariert werden, um ein gleichmäßiges Ergebnis beim Färben des Putzes zu erzielen.

Auswahl des richtigen Putzmaterials

Damit die Farbe optimal haftet und ein gleichmäßiges Ergebnis erzielt wird, sollte ein spezieller Fassadenputz gewählt werden, der sich durch eine hohe Qualität auszeichnet. Mineralputze oder Kunstharzputze sind hierbei eine gute Wahl. Es empfiehlt sich zudem, auf eine Vorbehandlung mit Tiefengrund zu achten, um eine gute Haftung des Putzes sicherzustellen.

Farbauswahl und Anwendung

Die Auswahl der Farbe ist entscheidend für das Endergebnis. Es gibt eine Vielzahl von Farbtönen, aus denen Sie wählen können. Von hellen Tönen bis hin zu knalligen Farben ist alles möglich. Es ist jedoch von zentraler Bedeutung, darauf zu achten, dass die Farbe auf das Mauerwerk und die Umgebung abgestimmt ist.

Die Anwendung der Farbe sollte gleichmäßig erfolgen und in mehreren Schichten aufgetragen werden. Hierbei ist es ratsam, eine Sprühpistole zu verwenden, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Es empfiehlt sich zudem, eine Schicht Spachtelmasse aufzutragen, um eventuelle Unebenheiten beim Verputzen  auszugleichen.

Fugen und Armierungsgewebe

Damit die Fugen und das Armierungsgewebe nicht auffallen, sollten diese ebenfalls farblich angepasst werden. Hierbei sollten spezielle Produkte wie Fugenfarbe oder Armierungsgewebebeschichtung verwendet werden.

Die Auswahl von Farbe und Textur des Außenputzes ermöglicht eine individuelle Gestaltung der Hausfassade und verleiht dem Gebäude einen einzigartigen Charakter.

Zusammenfassung

Die Gestaltung und Pflege der Hausfassade ist wichtig, um das Aussehen des Hauses zu verbessern und Schäden am Mauerwerk zu vermeiden. Durch das Färben des Außenputzes können kleine Risse und Unebenheiten kaschiert werden. Mineralputze und Kunstharzputze sind hierbei besonders geeignet. Regelmäßige Kontrollen und Wartungsarbeiten können frühzeitig Schäden erkennen und größere Schäden vermeiden.