Bauanleitung Hundehütte

Bauanleitung Hundehütte

In Deutschland leben laut dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) rund fünf Millionen Hunde. Hundehalter, die einen Garten besitzen, lassen ihrem tierischen Freund in der Regel freien Lauf. Sein Revier ist die grüne Oase, die von seinem Herrchen nur in der Freizeit verwendet werden kann. Da sich Hunde im Garten nicht nur tagsüber aufhalten, sondern hier auch im Regelfall die Nacht verbringen, benötigen sie eine passende Hütte. Diese können Heimwerker mit unserer Anleitung selbst bauen.

Vorüberlegungen

Jedes Lebewesen benötigt eine Auszeit: Menschen legen sich in ihrem Bett schlafen; Hunde hingegen benötigen einen Rückzugsort, wo sie niemand stört.

Hundehalter müssen sich – noch bevor sie die Hütte für ihren tierischen Freund planen oder bauen – Gedanken über deren Standort machen. Dieser sollte vor Zugluft geschützt und weder zu heiß noch zu kühl sein. Ein halbschattiger Platz ist immer eine gute Wahl, damit im Winter zeitweise die Sonne auf die Hütte scheint, es aber im Sommer nicht zu heiß für ihren Hund wird.

Es gibt auch verschiedene Arten von Hundehäusern. Wir haben uns für eine Variante mit Spitzdach entschieden, da sie leicht nachzubauen ist und das Tier vor Regen schützt.

Bedenken Sie beim Bau der Hundehütte die Größe Ihres Hundes. Das Häuschen sollte weder zu klein noch zu groß sein. Passen Sie bei Bedarf unsere Abmessungen Ihren Anforderungen an.

Kommen wir nun zur Anleitung, für der Sie Folgendes benötigen:
Bauteile (unbehandelte Hölzer):

  • 2x Holzplatte 115/60 cm, mit ca. 10 mm Stärke
  • 2x Holzplatte 95/75 cm, mit ca. 15 mm Stärke
  • 2x Holzplatte 92/50 cm, mit ca. 15 mm Stärke
  • 2x Holzplatte 75/81,5 cm, mit ca. 15 mm Stärke
  • 4x Kantholz 40/40 mm mit 50 cm Länge
  • Holzleim
  • mind. 24x Holz-Senkkopfschrauben 3/35 mm, feuerverzinkt
  • 4x Holz-Senkkopfschrauben 4/50 mm, feuerverzinkt
  • mind. 16x Drahtstifte/Nägel, feuerverzinkt mit ca. 3 cm Länge
  • Schmirgelpapier 400er Körnung
  • Akkuschrauber
  • Holzbohrer mit ca. 3 mm Durchmesser
  • Bandsäge oder grobe Handsäge oder Stichsäge mit Holzsägeblatt
  • Bleistift
  • Stahllineal

Bauanleitung Hundehütte

So wird’s gemacht:

Hinweis

Diese Bauanleitung ist für eine Hundehütte für Haushunde mit einer Schulterhöhe bis zu 40 cm vorgesehen. Bei größeren Tieren, müssen die Abmessungen der Hundehütte entsprechend vergrößert werden.

Vor Beginn

Bereiten Sie alle, für den Bau der Hundehütte erforderlichen Teile vor. Messen Sie alle Teile sauber aus und übertragen Sie die Maße auf die Holzplatten und die Kanthölzer. Nutzen Sie eine Band- oder Stichsäge um die einzelnen Holzbauteile auf das richtige Maß zu bringen. Sägen Sie in diesem Arbeitsschritt auch die Aussparung in eine der Kopfplatten (Teil 3). Orientieren Sie sich dazu an dem Bauplan und sägen die Aussparung vorsichtig aus.

Wenn Sie nicht im Besitz einer Säge sind, können Sie sich die Platten und Kanthölzer alternativ in der Zuschnittabteilung eines Baumarktes zusägen lassen. So sparen Sie Zeit und Aufwand.

Sobald Sie alle Teile ausgesägt haben, schleifen Sie die Kanten mit dem 400er Schmirgelpapier sauber ab. Arbeiten Sie hier besonders vorsichtig und genau, damit Ihr Tier später keiner Gefahr durch Splitterbildung ausgesetzt ist.

Schritt 1

Montieren Sie in einem ersten Arbeitsschritt die Kanthölzer (Teile 5) auf die Bodenplatte (Teil 2). Die Kanthölzer müssen ca. 15 mm nach innen versetzt werden, damit die später montierten Platten bündig auf der Außenkante der Bodenplatte stehen. Messen Sie eine Linie ab der Außenkante der Bodenplatte (Teil 2) um 15 mm nach innen versetzt ab und zeichnen Sie diese mit Hilfe eines Bleistiftes ein, orientieren Sie sich dazu an dem Bauplan.

Stellen Sie die Kanthölzer mit Ihrem Kopfende genau in die Eckpunkte des eingezeichneten, versetzen Rechteckes und schrauben Sie diese mit jeweils einer 4/50 mm Holz-Senkkopfschraube von unten fest.

Schritt 2

Befestigen Sie nun Schritt für Schritt die seitlichen Platten. Beginnen Sie mit den Kopfplatten (Teil 3) und schrauben Sie diese, auf jeder Seite, mit ca. drei 3/35 mm Holz-Senkkopfschrauben an die in Schritt 1 montierten Kanthölzer.

Sobald Sie die Kopfplatten vorne und hinten befestigt haben, stellen Sie die Seitenwände (Teile 1) dazwischen und schrauben auch diese, je Seite, mit ca. drei 3/35 mm Holz-Senkkopfschrauben fest. Um ein ungewolltes Ausreißen der Kanthölzer zu vermeiden, können sämtliche Bohrlöcher zuvor mit Hilfe eines 3 mm Holzbohrers vorsichtig vorgebohrt werden.

Um den Verbund zwischen den einzelnen Holzteilen zu verstärken, lohnt es sich, alle aufeinandertreffenden Flächen mit Holzleim zu bestreichen.

Schritt 3

Durch die Befestigung aller vier Seitenwände, steift sich die Hundehütte nun selbst aus und fällt nicht mehr zusammen. Um der Hütte ein festes Dach zu geben, legen Sie die beiden Dachplatten (Teile 4) ab Oberkante der Dachschräge auf und nageln diese, je Seite, mit ca. 4 Nägeln an die darunter liegenden Kopfplatten fest. Die Dachplatten stehen seitlich einige Zentimeter über, auf diese Art kann Regenwasser im Außenbereich besser abfließen.

Fertig!

Tipps und Hinweise:

  • Achten Sie unbedingt darauf, keine belasteten Hölzer zu verwenden, sondern nur Naturhölzer zu verbauen. Fragen Sie dazu in einem Baumarkt in Ihrer Nähe und lassen Sie sich beraten.
  • Sie können die einzelnen Elemente mit einem ökologischen und tierfreundlichen Lack oder einer Farbe gestalten.
  • Falls Sie die Hundehütte im Außenbereich aufstellen, lohnt es sich, die Dachplatten zusätzlich mit bituminöser Dachpappe zu verkleiden. So besteht keine Gefahr, dass die Dachplatten und Seitenwände bei Feuchtigkeit faulen.
  • Sowohl bei einem Einsatz im Innen- als auch im Außenbereich ist es sinnvoll, einige Abstandshalter (Holzleiste, Fußpunkte aus Gummi/Kunststoff) unter der Bodenplatte zu befestigen. Vor allem bei der Aufstellung in einem Garten, umgeht man hiermit die Einnistung von Ungeziefer unter der Bodenplatte.
  • Machen Sie die Hundehütte gemütlich, indem Sie ein robustes Kissen hereinlegen, auf dem sich das Tier ausruhen kann. Bedenken Sie, dass das Kissen wetterfest und waschbar sein sollte.
  • Für die kalte Jahreszeit können Sie die Hundehütte zusätzlich mit einer Isolierung ausstatten. Auf diese Weise bleibt der tierische Freund schön warm.

1 Kommentar

  1. Daniel 08.12.2018 20:12 Uhr

    Achtung man benötigt Teil 3 nur 1x nicht wie angegeben 2x ärgert mich gerade ein wenig. ;)

    direkt antworten

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