Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz – Grundlagen und Tipps

Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz – Grundlagen und Tipps

Die innere und äußere Umgebung des Arbeitsplatzes ist maßgeblich für die Effektivität verantwortlich. So haben Forscher aus den USA einen direkten Bezug zwischen der Intensität der Lichteinstrahlung und den Ergebnissen abgelieferter Arbeiten herstellen können, insbesondere die zeitliche Komponente war von teils massiven Differenzen geprägt. In der Wissenschaft wird somit Licht auch eine psychologische Wirkung zuteil, die mittels eigener Organisation positiv geleitet werden kann.

In diesem Artikel widmen wir uns den Grundsätzen und geben im Anschluss daran wichtige Hinweise, die Sie bei der Neueinrichtung beachten können.

Die visuelle Wahrnehmung verändert sich

Kennen Sie das Gefühl, dass Sie sich nach der Lektüre von Zeitschriften und anderen Druckerzeugnissen in der Dunkelheit oder auch unter schlechten Lichtverhältnissen, erschöpft und unkonzentriert fühlen? Das Auge wird dabei in mehreren Punkten verstärkt beansprucht, die Reflektion auf ein Minimum reduziert, sodass aufgenommene Informationen im Gehirn nur mit Verzögerung verarbeitet werden können. Dabei muss zunächst sichergestellt werden, dass jeder Arbeitsplatz grundsätzlich ausgeleuchtet wird. Diese Aufgaben übernehmen im Regelfall moderne Rastereinbauleuchten, die effektiv und gleichsam kostengünstig erhältlich sind.

Solche Ausführungen sind zumeist nach DIN EN 12464-1 genormt und mit einem Parabolspiegelraster versehen, die auf effiziente T5-Leuchtstofflampen setzen. Hierdurch wird die Lichtfarbe einheitlich umgesetzt und ein enormer Effekt bei der Einsparung von Energie erzielt. Einsetzbar sind diese modular aufgebauten Modelle in jedem Raum mit Systemdecke, wobei sichtbare wie auch unsichtbare Tragschienen gewählt werden können.

Die eingebauten Querlamellen verteilen das Licht gleichmäßig. Dabei ist diese Art der Beleuchtung in unterschiedlichen Raumarten auch mit wechselnden Leuchtmitteln ausstattbar und findet somit Platz in Wartezimmern, Aufenthaltsräumen sowie Büros aller Art.

Zur generellen Struktur von Arbeitsplätzen

Im nächsten Schritt soll es darum gehen, die im Raum vorhandene und von äußeren wie inneren Elementen ausgehende Beleuchtungsstärke, mittels einer neuen Raumstruktur ideal zu verteilen. Dabei ist zunächst klar, dass das Tageslicht für eine natürliche Umgebung den Maßstab bei den Lichtverhältnissen bildet.

Experten haben in einem breiten Feldversuch feststellen können, dass Probanden die vom Tageslicht verändert wahrgenommene Intensität der künstlichen Beleuchtung, größtenteils als negativ beurteilen. Deshalb muss sichergestellt werden, dass die Lichtfarbe der Beleuchtung auch annähernd der Lichtfarbe des natürlichen Tageslichts entspricht. Sehr interessant sind hier Tischleuchten mit Dimmer, die insbesondere in den frühen Morgenstunden des Winters eine schonende, vorteilhafte Beleuchtung gewährleisten.

Achten Sie außerdem darauf, dass nicht jede Lichtquelle am Arbeitsplatz der anderen gleicht, man also in jeder Situation dieselbe Wahrnehmung hat. Variation gibt dem Raum eine persönlichere Note, insbesondere verhindert sie regelmäßige Stresssituationen aufgrund fehlender Abwechslung, da bei jeder Arbeitstätigkeit derselbe psychologische Effekt wirkt. Neuerdings überzeugen moderne Konzepte der neuesten LED-Technologie, da diese Lampen aufgrund der fehlenden oder nur geringen Wärmeentwicklung in nahezu jeder Form umgesetzt werden können. Absolut ratsam ist zudem eine Position der Arbeitsfläche in der Nähe eines Fensters, da durch die äußeren Einflüsse der natürliche Bio-Rhythmus verbessert wird und somit Müdigkeitserscheinungen vorgesorgt werden kann.

Darauf kommt es an

Von Bedeutung bei der Auswahl neuer Leuchtmittel ist, dass Sie die Bedürfnisse des Raumes kennen und danach auch entscheiden können.

  • Regulierbare Lampen, etwa durch unterschiedliche Farbtöne oder der Möglichkeit zu Dimmen, eignen sich als Tischbeleuchtung.
  • Wandbeleuchtung dient vornehmlich als Designelement und wird daher zumeist auch nur anhand dieses Faktors ausgewählt. Aus psychologischer Sicht stimmt das auch, zumindest dann, wenn die Umgebung des Arbeitsplatzes weithin entfernt davon positioniert ist. Achten Sie aber auf flimmer- sowie blendfreie Leuchtmittel.
  • Helle Lichtfarben wie Neutralweiß oder Warmweiß sind dazu geeignet, den wohnlichen Charakter des Raumes zu steigern. Warten Sie darum nicht zu lange mit dem Austausch alter oder gar defekter Leuchten.
  • Aufenthaltsräume sollten gänzlich auf direkte, präzise Beleuchtung verzichten. Diese ist ausschließlich im unmittelbaren Umfeld der Arbeitsfläche wichtig. Hier kann es sinnvoll sein, zur Vermeidung von Blendungen oder Reflexionen, Raumteiler zu nutzen oder die natürliche Lichteinwirkung auf andere Weise zu verbessern.

Artikelbild / Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz: © Santiago Cornejo / Shutterstock


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