Philips Fidelio L1

Nachdem wir das Philips Fidelio X1 bereits ausführlich getestet haben, wollen wir uns in diesem Testbericht dem Philips Fidelio L1 annehmen. Im Gegensatz zum X1 möchte Philips mit diesem Kopfhörer Menschen überzeugen, die nicht nur audiophil, sondern auch mobil sind. Der Bügelkopfhörer ist halboffen, besitzt eine Fernbedienung für iDevices und soll hohen Ansprüchen gerecht werden. Ob auch uns der Fidelio L1 überzeugen kann, verrät dieser Test.

Einführung: Audiophiles Soundvergnügen für unterwegs?

Audiophiles Soundvergnügen

Audiophiles Soundvergnügen

Der Fidelio-Kopfhörer wird neben der üblichen Blisterverpackung in einem großen Karton geliefert. Beim Auspacken wird jeder Käufer zunächst über den Anblick erstaunt sein: Feinste Lederpolsterung beim Kopfhöhrerbügel, Aluminiumverarbeitung und viele hochwertige Materialien, wohin das Auge blickt. Trotz des Aluminiums und anderer hochwertigen Materialien wiegt der Philips Fidelio L1 nicht mehr als 300 Gramm. Zwar ist es mit diesem Gewicht kein Leichtgewicht, das mobile Musikhören ist dennoch ohne Nackenschmerzen möglich.

Die Niederländer bieten ihren Premium-Bügelkopfhörer für einen ähnlich hohen Preis wie den X1 an, mittlerweile ist das Produkt jedoch für weit unter 200 Euro zu haben, was es weitaus interessant macht. In puncto Qualität hat Philips nicht gespart: Der Over-the-Ear-Kopfhörer besitzt massive Leder- und Aluminiumelemente, Neodym-Lautsprecher-Treiber mit speziellen Bassöffnungen sowie eine rundum hohe Verarbeitungsqualität. Als halboffener Kopfhörer wurde der Frequenzgang so angepasst, dass sich der Kopfhörer für jede Musikrichtung gleichermaßen eignet. Das Anschlusskabel ist besonders hochwertig, mit Nylongewebe beschichtet und besteht aus sauerstofffreiem Kupfer. Die Verbindung mit iPhone, iPad und iPod ist kein Problem: Dank dem eingebauten Mikrofon und der Kabel-Fernbedienung können Nutzer sowohl Musik hören als auch Gespräche annehmen.

Ausstattung & Design: Top Design und Ausstattung

Top Design und Ausstattung

Top Design und Ausstattung

Ob ein Produkt aus optischer Sicht gefällt oder nicht, ist natürlich eine Frage des Geschmacks. Doch dieser Kopfhörer besitzt aufgrund seines markanten Looks eine universelle Anziehungskraft, die wahrscheinlich dem Großteil der Menschen gefallen wird. Während beliebte Kopfhörer wie Monster Beats auffällig aussehen, dafür aber Kunststoff verbauen, hat sich Philips für hochwertige Materialien wie Aluminium entschieden. Diese erhöhen nicht nur die Stabilität und Haltbarkeit des Kopfhörers, sondern auch die Langlebigkeit.

Das Kopfband besteht aus dicken Metallelementen, welche dank der großzügigen aus Leder bestehenden Polsterung keineswegs unkomfortabel ist. Beide Ohrstücke besitzen Memory-Schaum, der sich dich an die Ohren anschmiegt und den Hörer den Bass besser hören lässt. Gleichzeitig sorgt das halboffene Design dafür, dass Umgebungsgeräusche wahrnehmbar sind, was besonders beim Tragen auf der Straße aus Sicherheitsgründen wichtig ist.

Die drehbaren Ohrstücke passen sich nach einer gewissen Tragzeit der Kopfform an. Erfreulich ist, dass der Anpressdruck genau richtig ist. Der Träger hat jederzeit das Gefühl, dass der Philips Fidelio L1 gut sitzt, ohne dass er Schmerzen oder Wärme verursacht.

Klang: Sieht gut aus, klingt auch gut?

Sieht gut aus, klingt auch gut?

Sieht gut aus, klingt auch gut?

Um den Philips Fidelio L1 auf seine audiophilen Fähigkeiten zu testen, haben wir mehrere Musikrichtungen getestet. Auffallend ist der sehr gut ausbalancierte Klang, der eine reichliche Fülle besitzt und dem Ohr jederzeit schmeichelt. Im Gegensatz zu geschlossenen Kopfhörern leidet der L1 nicht an der typisch leeren Balance.

Der erste Titel, den wir getestet haben, war „Gone Shootin’“ von AC/DC. Sofort wurde klar, dass dieser Kopfhörer kein Problem mit Rockmusik hat. Am Anfang hört man ganz genau jede Gitarrensaite begleitet von einem klaren, kraftvollen Schlagzeug. Die Details werden durch das komplette Stück sehr gut wiedergegeben.

Als Nächstes spielten wir „Sway (Quien Sera)“ von Halie Loren. Der Klang der Trompete am Anfang ging uns richtig unter die Haut. Dann beginnen die restlichen Instrumente, alle begleiten die Stimme sehr gut, ohne sich störend in den Vordergrund zu drängen. Dennoch lässt sich jedes einzelne Instrument heraushören.

Für das dritte Stück wollten wir dem Philips Fidelio L1 etwas wirklich Anspruchsvolles bringen: „Tank!“ von den Seatbelts, der Soundtrack zu Cowboy Bebop, komponiert von der weltberühmten und mehrfach ausgezeichneten Künstlerin Yoko Ono. In diesem anspruchsvollen Blues/Jazz Titel kommen viele Instrumente zum Einsatz, die selbst hochwertige Kopfhörer versagen lassen. Doch der L1 kann uns auch hier überzeugen. Angefangen bei den Trompeten über das Schlagzeug bis hin zum Saxofone werden alle Töne detailgetreu wiedergegeben, ohne zu verzerren.

Fazit

Der Philips Fidelio L1 ist ein beeindruckender audiophiler Kopfhörer für den mobilen Einsatz der mit seiner hohen Verarbeitungsqualität und glasklaren Sound sein Geld allemal Wert ist.

Features

  • High-Definition-Neodym-Lautsprechertreiber mit angepassten Bassöffnungen
  • Ohrmuscheln aus Aluminium für besonders gute Akustik
  • optimale Geräuschisolierung dank halboffenem Design
  • angewinkelte Lautsprecher für optimale Klarheit und maximalen Komfort
  • iPhone-Fernbedienung & Mikrofon für perfekte Mobilität
  • kompatibel mit iPhone, iPod, iPad

Spezifikation

  • Frequenzgang: 12 – 25.000 Hz
  • Impedanz: 26 Ohm
  • Empfindlichkeit: 105 dB
  • Maximale Eingangsleistung: 200 MW
  • Verzerrung: < 0,1 % Klirrfaktor (THD)
  • Lautsprecher-Durchmesser: 40 mm
  • Kabelverbindung: Sauerstofffreies Kabel (1,1 m)

Lieferumfang

  • Philips Fidelio L1 Kopfhörer
  • 6,3 mm-Adapter
  • Tragebeutel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert