Terrassenplatten verlegen

Terrassenplatten verlegen

Für einen gemütlichen Sommer im eigenen Garten, gehört neben anderen Elementen wie dem Rasen, auch eine schöne Terrasse dazu. Diese sollte dabei möglichst einheitlich aussehen und sorgfältig verlegt sein. Damit ist gemeint, dass es keine Unebenheiten zwischen den einzelnen Platten gibt. Oftmals lassen sich durch mediterrane Farbtöne sehr ansehnliche Akzente setzen, die sich wunderbar mit anderen Einrichtungsstücken des Gartens kombinieren lassen. Auch andere Farben wie natürliche Grautöne von Steinplatten machen einiges her und liefern dem Garten ein schönes Element.

Die Technik zum Verlegen dieser Platten, sowie praktische Tipps, damit die Platten auch für lange Zeit erhalten bleiben, werden in den folgenden Abschnitten erläutert.

Vorbereitung der gewünschten Fläche

Wenn Sie die richtigen Terrassenplatten gefunden haben, sollten Sie noch wissen, wie viele davon benötigt werden. Dazu muss die Fläche vermessen werden. Dadurch lässt sich dann die gewünschte Anzahl an Platten errechnen. Es sollte jedoch beachtet werden, dass lieber etwas mehr Platten gekauft werden, weil später durch zuschneiden dennoch einiges an Material verändert werden muss. Die Platten können auch vorher bereits einmal zur Probe verlegt werden. Dabei ist bereits der spätere Fugenabstand zu beachten. Im Anschluss sollte der gewünschte Bereich dann für weitere Arbeitsschritte noch markiert werden. Bei der Markierung können dann am besten noch ca. 20 cm zusätzlich addiert werden, um Platz für die Randplatten zu lassen. Das Markieren geht am besten mit Sprühfarbe oder noch sauberer mit Maurerschnur.

Ausheben der Fläche

Im nächsten Schritt sollte dann der Boden im markierten Bereich ausgehoben werden. Dazu kann ganz einfach eine Schüppe genutzt werden. Es ist darauf zu achten, dass ausreichend tief ausgehoben wird, damit genug Platz für spätere Füllungen geboten wird. Die Tiefe hängt auch davon ab, wie viele Schichten an Füllung später genutzt werden. Das ist davon abhängig, ob Frostschutzmaterial eingearbeitet werden soll oder nicht. Einige der Platten benötigen dieses und andere eben nicht. Es sollten in jedem Fall die Angaben des Herstellers beachtet werden, um festzustellen, ob Frostschutz benötigt wird oder nicht. Im Anschluss an das Ausheben, sollte der Untergrund noch mit einer Rüttelplatte verdichtet werden.

Im Bereich von Türen, sollten diese bei der Tiefe des Aushebens unbedingt beachtet werden, damit diese noch weiterhin geöffnet werden können.

Verlegen der Randsteine

In den meisten Fällen ist es nun sinnvoll, Randsteine zu verlegen. Diese bieten nach außen hin eine Begrenzung. Dabei können sie entweder an den Rand der Grube, aber in die Grube hinein verlegt werden, oder eben auf den Rand der Grube. Von der gewählten Technik ist dann auch die Höhe der Randsteine abhängig. In einigen Fällen kann es auch praktisch sein, zunächst einmal die Frostschutzschicht zu verlegen, damit auch die Randsteine durch diese geschützt werden. Beim Verlegen der Randsteine ist darauf zu achten, dass diese sehr gerade und gleichmäßig verlegt werden. Zum Befestigen eignet sich dabei beispielsweise Landschaftsbaubeton. Dabei können die Steine mit einem Gummihammer eingeschlagen werden und anschließend mit einer Wasserwage ausgerichtet werden.

Auffüllen des Zwischenraums

Unter Umständen ist es nun hilfreich erneut Frostschutzmittel in die Fläche einzufüllen und zu glätten, allerdings ist das nicht bei allen Plattenarten notwendig. Falls noch weiteres Frostschutzmaterial genutzt wird, sollte allerdings genug Platz für spätere Schichten gegeben werden. Diese Schichten sind meist einige Zentimeter dick. Im nächsten Schritt kann dann ein Pflastersplitt aufgetragen werden. Dazu eignet sich besonders ein Abziehbrett. Dabei wird der Splitt zunächst einmal in eine Ecke aufgetragen und abschließend so gleichmäßig wie möglich verteilt. Das Abziehbrett hilft dabei, allerdings können auch weitere Maurerschnüre genutzt werden, um gute Orientierungspunkte zu bekommen. Es sollte stets von einer Seite zur anderen gearbeitet werden.

Wenn die Platten beschichtet sind, sollten sie nicht mit einer Folie gelagert werden, weil es sonst zur Bildung von Schwitzwasser kommen kann.

Verlegen der Platten

Die Platten sollten möglichst passend verlegt werden. Dazu kann dann am Rand begonnen werden, damit der Splitt nicht betreten werden muss. Die Platten können erneut mit einem Gummihammer vorsichtig eingeklopft werden. Auch hierbei ist das Ausmessen mit der Wasserwaage sinnvoll, um Unebenheiten zu vermeiden. Darüber hinaus sollte auf einen gleichmäßigen Fugenabstand geachtet werden. Auch im Randbereich sollten Fugen vorhanden sein. Diese können später, falls gewünscht, noch gefüllt werden. Für einen guten und gleichmäßigen Fugenabstand können im Baumarkt sehr günstig Fugenkreuze gekauft werden.

Einarbeiten eines Gefälles

Falls Ihre Terrasse ein leichtes Gefälle haben soll, können Sie dieses mit ein bisschen zusätzlichem Aufwand einarbeiten. Dazu ist es in den Arbeitsschritten hilfreich sich anhand von Maurerschnüren jeweils Orientierungen zu setzen. Es sollte aber sehr viel Sorgfalt gegeben sein, denn sonst wird es einfach nur uneben und kein richtiges Gefälle. Auch die Randsteine und der Splitt sollten von Anfang an, an dieses leichte Gefälle angepasst werden. Beim späteren Verlegen der Platten helfen gezielte Schläge mit dem Hammer, um die gewünschte Ausrichtung zu erhalten.

Fazit

Prinzipiell ist das Verlegen von Terrassenplatten eher zeit- und arbeitsintensiv, anstatt schwierig. Es sollte jedoch bei den vielen Arbeitsschritten immer darauf geachtet werden, dass diese mit großer Sorgfalt durchgeführt werden. Das Problem liegt nämlich darin, dass die Schritte aufeinander aufbauen und somit Fehler in frühen Arbeitsschritten auch oftmals im Endergebnis nicht vertuscht werden können.

Zusammenfassung

Für das Verlegen von Terrassenplatten muss zunächst die Fläche ausgemessen und dann ausgehoben werden. Im Anschluss können dann Randsteine und Füllmaterialien eingearbeitet werden, bevor die Terrassenplatten darauf verlegt werden. Optisch können die Platten dabei viele verschiedene Ansprüche erfüllen.

Artikelbild: © Photographee.eu / Shutterstock


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