Badezimmer renovieren: Tipps für das Renovieren in Eigenregie

Badezimmer renovieren: Tipps für das Renovieren in Eigenregie

Jedes Zimmer benötigt früher oder später etwas Aufmerksamkeit. Auch das Badezimmer könnte im Laufe der Jahre einen neuen Look vertragen. Im Vergleich zu anderen Zimmern müssen Heimwerker hier allerdings besonders viel Hand anlegen. Denn einfach nur die Wände streichen ist nicht möglich, am besten wird gleich das komplette Bad renoviert. Tipps zum Badezimmer renovieren gibt es im Anschluss.

Bad war gestern: Heute ist Wohlfühloase

Konsumforscher fanden mit einer Umfrage heraus, dass das deutsche Bad im Schnitt 7,8 Quadratmeter groß und täglich 40 Minuten in Gebrauch ist. Ein Grund für die geringe Aufenthaltsdauer sind die mangelnden Optionen zur Entspannung. Für die meisten Menschen ist das Badezimmer ein „Mittel zum Zweck“: Morgens wird das Geschäft verrichtet, geduscht, die Zähne geputzt, Frauen schminken sich, Männer rasieren sich – und dann verlassen sie das Badezimmer. Im Laufe der Jahre haben sich allerdings die Ansprüche an das Badezimmer geändert. Verbraucher wollen sich auch hier wohlfühlen.

Das moderne Badezimmer ist im Jahr 2013 ein Wohlfühlbad. Das bedeutet, dass es zusätzlich zu den hygienischen Funktionen auch modernen Ansprüchen in puncto Wohlbefinden und Komfort erfüllen muss. Beim Renovieren müssen Verbraucher also auf Folgendes achten:

  • Die grünen Fliesen von vor 30 Jahren sind heute wohl kaum noch angesagt.
  • Wie sieht es mit der Bewegungsfreiheit aus?
  • Wer sein Bad heute renoviert, sollte es barrierefrei tun.
  • In einem großen Badezimmer finden Dusche und Badewanne gemeinsam Platz.
  • Dampfdusche, Whirlpool und andere Wellnesseinrichtungen erhöhen den Komfort.

Warum partielle Renovierungen auch sinnvoll sind

Für ein zeitgemäßes Update ist nicht immer eine Komplettsanierung notwendig. Interessierte müssen überlegen, welche Prioritäten sie besitzen. Geht es ihnen um die altbackene Optik? Dann reicht die Erneuerung der Fliesen. Wer selbst Fliesen legt, der kann viel Geld sparen, da es eine äußerst zeitintensive Arbeit ist. Sollten die alten Fliesen gut erhalten sein, kann man diese auch mit Speziallack überstreichen.

Für den Tausch von Sanitärobjekten und Armaturen muss das Budget bereits großzügiger ausfallen – je nachdem, ob sich Interessierte für die Basisausführung oder Luxusvariante entscheiden, fallen mehrere Hundert bis Tausend Euro an. Wer sich keinen teuren Marmor leisten kann, sollte zumindest an der Qualität nicht sparen – niemand möchte das Bad in einigen Jahren erneut renovieren.

Tipp: Beim Kauf der Armaturen sollte man auf Funktionen wie einen Sparduschkopf oder Durchflussbegrenzer achten, sie entlasten im Laufe der Jahre die Kosten.

3 Tipps zur Badreparatur

Beim Renovieren müssen nicht immer alle Dinge neu gekauft werden, in einigen Situationen hilft auch das Reparieren zumindest temporär weiter. Folgende Tipps helfen bei der Reparatur:

  1. Silikonfugen: Silikonfugen werden im Laufe der Jahre von Schimmel angegriffen. Die dabei entstehenden Flecken lassen sich kaum noch entfernen. Heimwerker müssen das Silikon austauschen, indem sie es mit einem scharfen Messer herausschneiden. Anschließend die Fugen säubern und die umliegenden Fliesen mit Klebeband abkleben. Abschließend können sie die leeren Fugen mit Sanitätssilikon füllen und mit einem Fugenglätter nachbearbeiten.
  2. Tropfender Wasserhahn: Poröse oder verkalkte Dichtungen sind meist das Problem bei tropfenden Wasserhähnen. In diesem Fall muss der Heimwerker die Dichtung austauschen, aber nicht vergessen, vorher das Wasser abzudrehen.
  3. Verkratzte Badewanne: Beschädigungen in emaillierte Badewannen können rosten, eine Reparatur ist somit unumgänglich. Bei Acrylbadewannen entstehen dagegen Verfärbungen. Im Baumarkt sind Reparatursets, bestehend aus Spachtelmasse und Zubehör, erhältlich. Je nach Material der Badewanne gibt es ein passendes Reparaturset.

Artikelbild: © auremar / Shutterstock


3 Kommentare

  1. Umbekannt 12.08.2016 08:50 Uhr

    Zum Thema „Badezimmer renovieren“ könnte man noch das Thema „freistehende Badewanne“ mit aufführen. Die freistehenden Badewannen liegen zur Zeit sehr im Trend, und wenn man bei der Badplanung von Anfang an eine freistehende Badewanne mit einplant, ist die Installation auch für Heimwerker kein Problem.

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  2. Yvonne Kuefer 07.09.2016 19:22 Uhr

    Der Artikel passt für uns gerade super, da wir auch unser Bad renovieren lassen wollen. Wir sind uns noch nicht ganz einig mit dem Design, allerdings wollen wir auf jeden Fall eine ebenerdige Dusche haben. Nächste Woche lassen wir uns von einem Fachmann beraten.

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  3. Nadine 29.06.2018 09:43 Uhr

    Ich finde auch, dass das Badezimmer zur Wohlfühloase wird.

    Da unser Badezimmer keine Wohlfühloase darstellt, möchte ich es sanieren lassen. Aus diesem Grund habe ich mich auf die Suche nach einem Installateur gemacht.

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