Parkett abschleifen: Mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Parkett abschleifen: Mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Geht es um Faktoren wie Werthaltigkeit, Atmosphäre und zeitlose Individualität, so bietet Parkett gewissermaßen die Basis für derart bewertete Fußböden. Nicht ohne Grund findet Parkett gerade im öffentlichen Raum, in Hotels oder Büros, häufig seine Verwendung – eine besondere akustische, den Schall dämpfende Eigenschaft lässt diesen Holzboden zu einem robusten und relativ pflegearmen Untergrund werden. Doch selbst Massivholzparkett oder Fertigparkett kann den Zeichen der Zeit nicht entrinnen, es unterliegt durch permanente Einwirkung von Staub und Schmutzpartikeln einer gewissen Abnutzung – die durch Schleifen und Versiegeln behandelt werden kann.

Da dieser Dielenboden aus Holz besteht, kann er immer wieder abgeschliffen werden. Durch den Abschliff und die anschließende Behandlung mit Öl oder einem anderen Produkt erhält das Parkett einen neuen Glanz, sodass es wie am ersten Tag aussieht. Diese Prozedur können Besitzer dieses Bodenbelags unter Umständen auch mehrere Male wiederholen, sodass Parkett, im Gegenteil zu Laminat, eine besonders lange Lebensdauer hat.

Parkett ist einer der beliebtesten Bodenbeläge in deutschen Haushalten. Und das mit einem entscheidenden Vorteil: Sehen die Dielen abgewetzt und verbraucht aus, kann mit nur wenigen Handgriffen Parkett wieder zum Strahlen gebracht werden. Durch Abschleifen mit einer Parkettschleifmaschine und anschließender Öl-Behandlung erstrahlt das Parkett wieder neu. Doch mit welchen Kosten müssen Sie rechnen? Mit welchen Tipps kann der Besitzer sparen? Die folgenden Zeilen geben Aufschluss.

Was kostet das Abschleifen des Parketts im Allgemeinen?

Je nachdem, ob der Boden vom Fachmann abgeschliffen werden soll, oder ob Sie die Arbeiten in Eigenregie übernehmen, fallen unterschiedliche Kosten an. Nachfolgend finden Sie Preisbeispiele für beide Varianten.

Kostenbeispiele für den Einsatz vom Profi

Wird ein Fachbetrieb der Auftrag zum Abschleifen des Parketts übertragen, wird meist mit Quadratmeterpreisen gearbeitet. Diese unterscheiden sich vor allem nach Arbeitsaufwand. Begleitarbeiten wie Sockelleisten entfernen und anbringen, Abschlussreinigung oder Fahrtkosten sind in einem professionellen Angebot ebenfalls enthalten.

Grundsätzlich liegen die Kosten für das Abschleifen von Parkett durch einen Handwerksbetrieb bei 15 bis 20 Euro pro Quadratmeter. In Kombination mit der Versiegelung werden meist 20 bis 30 Euro pro Quadratmeter veranschlagt. Die einzelne Versiegelung kostet zehn bis 15 Euro pro Quadratmeter. Für Demontage und Montage von Fußleisten sind vier Euro pro Meter zu kalkulieren. Die Fahrkosten schlagen mit 0,75 Euro pro Kilometer für einen PKW oder 1,10 Euro pro Kilometer für einen LKW zu Buche.

Kosten für weitere Begleitarbeiten werden ebenfalls eingerechnet – so kostet beispielsweise das Versenken und Verspachteln von Nägeln zwischen einem und zwei Euro pro Quadratmeter. Lassen Sie sich daher im Vorfeld ein genaues Angebot bzw. einen Kostenvoranschlag erstellen, indem alle Kostenpositionen für das Schleifen von Parkett enthalten sind.

Der Endpreis kann durch die Art der Versiegelung variieren. Das Lackieren ist in vielen Fällen günstiger als Wachsen oder Ölen. Ist das Parkett stark beschädigt oder wird stark beansprucht, braucht es nicht selten auch einen hochwertigen Lack, der im Materialpreis teurer ist.

Wollen Sie den Parkettboden in einem Zimmer mit 20 m² abschleifen lassen, können Sie mit folgenden Kosten rechnen:

LeistungKosten
Schleifen und Versiegeln560,00 Euro
Sockelleisten entfernen und montieren72,00 Euro
Nägel versenken und verspachteln30,00 Euro
zwei An- und Abfahrten40,00 Euro
Zwischen- und Endreinigung90,00 Euro
Gesamtpreis792,00 Euro

Die tatsächlichen Anfahrtskosten hängen von den gewählten Arbeitsschritten ab: Für das Versiegeln von Parkett mit Lack können beispielsweise bis zu acht Fahrten anfallen. Achten Sie daher auch darauf, wie weit die beauftragte Firma von Ihnen entfernt ist.

Abschleifen des Parketts vom Profi

Kostenbeispiele für die Arbeiten in Eigenregie

Nachfolgend möchten wir zeigen, was es Heimwerker kostet, das Parkett in Eigenregie abzuschleifen. Wir gehen davon aus, dass der Heimwerker keine Parkettschleifmaschine besitzt und diese ausleihen muss.

Anfallende PositionKosten
Leihgebühren für Maschinenca. 40 – 50 Euro pro Tag
Kautionca. 150 – 200 Euro
Schleifscheiben/Schleifpapierab ca. 5 Euro pro Stück
Material/Wachs für Versiegelungca. 50 – 100 Euro
Schutzkleidungca. 10 Euro
Atemmaskenca. 5 Euro

Der Grundpreis, gewissermaßen der Preis für alle notwendigen Gerätschaften und Materialien, steht zu Beginn und ist abhängig von der zu bearbeitenden Fläche. Der örtliche Fachhandel beziehungsweise Baumarkt bietet alle wichtigen Geräte auch auf Leihbasis, üblich sind stundenweise oder tageweise Abrechnungsformen.

  • Kalkulatorisch müssen Sie zwischen 40 und 50 EUR pro Tag für Leihgebühren einrechnen, bezogen auf Parkettschleifmaschine und Poliermaschine
  • Hinzu kommt eine Kaution, die üblicherweise beim Drei- bis Fünffachen der Tagesleihgebühr liegt
  • Die benötigten Schleifscheiben für das Parkettschleifen, erhältlich in den abgestuften Körnungsgrößen und Schnittmaßen, müssen mit etwa 5 EUR einkalkuliert werden.

Arbeiten in Eigenregie

Die eigene Arbeitsleistung ist nicht in Kosten, sondern in Zeit auszudrücken. In den seltensten Fällen reicht ein Tag für das Abschleifen von Parkett aus. Wer den Boden mit Lack versiegeln möchte, muss sogar einen dritten Tag einplanen, da die Lackschicht nach dem Trocknen ebenfalls abgeschliffen werden muss. In einigen Fällen ist auch eine vorherige Grundierung vor dem Versiegeln erforderlich. Die Schleifmaschine sollte daher für mindestens drei Tage gemietet werden.

Die Höhe der Kosten für anschließende Versiegelungsmaßnahmen können nur näherungsweise angegeben werden. Für typische Anwendungsbereiche und Flächen dürfte das hierfür benötigte Wachs aber selten über 100 EUR liegen. Atemmasken sowie Schutzkleidung werden als Grundvoraussetzung nicht mit einbezogen, insbesondere Einmal-Atemmasken sind aber schon für 5 EUR erhältlich.

Fehlt es Ihnen an Zeit für die korrekte Ausführung des Schleifens, so lohnt sich möglicherweise die Beauftragung eines Fachmanns (am besten in der Handwerksrolle eingetragene Firmen). Auch Trockenbaubetriebe erledigen vielerorts das Schleifen von Parkett. Je nach Region, Arbeitsfläche und Arbeitsaufwand ist mit einem Kostenrahmen von 20 bis 25 EUR pro Quadratmeter zu rechnen, hinzu kommen Anfahrtskosten und ein möglicher Mehraufwand.

Das Schleifen Schritt-für-Schritt

I. Überprüfung des alten Parkettbodens und vorbereitende Maßnahmen

Bevor es an das Schleifen von Parkettfußböden geht, gilt es den Untergrund vorzubereiten und störende Elemente zu entfernen. Schauen Sie insbesondere nach gelockerten oder gänzlich abgelösten Parkettstäben, die zuvor in jedem Fall auszutauschen sind. Bezüglich der Sockelleisten ist es gerade ratsam, diese vorher und vollständig zu entfernen – sie fallen optisch direkt in den Blickwinkel und können durch reines Abkleben dennoch beschädigt werden. Am einfachsten sind diese beispielsweise mit einem Meißel oder einem Holzkeil zu entfernen.

Sofern hier noch Stahlstifte sichtbar sind, müssen diese vollständig versenkt werden. Sollten Holzfugen vorhanden sein, müssen diese bei einer Größe von mehr als 3 Millimeter zuvor verleimt werden. Hilfsweise kann auf Fugenmasse frei von Silikonen zurückgegriffen werden. Zuletzt gilt es, abstehende Reste von Filz oder Klebe zu entfernen und den gesamten Untergrund danach gründlich auszusaugen.

II. Einen festen Arbeitsuntergrund schaffen und Schutzmaßnahmen ergreifen

Diese Art von ausgiebigen Vorbereitungsmaßnahmen ist wichtig, da sich durch Holzstaub und Nagelreste sehr leicht Funkenflug entwickeln kann. Bei diesem Schleifstaub ist es sehr gefährlich, denn oftmals sorgt eine mangelhafte Belüftung für ein schnelles Übertreten auf umliegende Einrichtungsgegenstände.

Ansonsten gilt es, nur mit entsprechender Atemschutzmaske und passendem Gehörschutz zu arbeiten. Zudem sollten Sie „pflegeleichtes“ Schuhwerk tragen, insbesondere aber auf schwarze Sohlen verzichten. Sie würden das Risiko eines Abdrucks im Anschluss an die Lackierung nur unnötig erhöhen.

III. Grobschliff

Der Grundsatz beim Schleifen von Parkett lautet, dass stets in abwechselnden Vorgängen gearbeitet wird. So gibt es mehrere Einteilungen bzw. Schleifgänge, die jeweils verschiedenen Eigenschaften des Untergrundes zugutekommen. Im ersten Schritt, dem sogenannten Grobschliff, sollen die sich an der oberen Schicht eingefassten Überreste von Öl, Wachs, Lacken sowie allgemeine Abtragungen von Schmutz entfernt werden.

Empfehlenswert sind Körnungsgrößen zwischen 24 und 36, es wird diagonal zur Maserung des Holzes vorgegangen. Teilweise kann es nötig sein, eine abweiche Körnung zu wählen – je geringer sie ausfällt, desto grobflächiger verläuft der Schleifvorgang. Anschließend wird der Untergrund wieder ausgiebig gereinigt und gesaugt.

Grobschliff

IV. Zwischenschliff

Beim anschließenden Verfahren, dem Zwischenschliff, empfiehlt sich eine 60er-Körnung. Hauptaufgabe dieses Zwischenschrittes ist es, die Schleifspuren des vorangegangenen Grobschliffes zu beseitigen. Gleichzeitig werden dabei noch kleinere Unebenheiten korrigiert. In Abhängigkeit zur Art des Parketts gilt es, verschiedene Schleifrichtungen einzuhalten. Bei klassischem Stabparkett gelingt der Feinschliff analog zur Maserung, ein Winkel von bis zu 15 Grad ist empfehlenswert. Einfaches Würfelparkett kann diagonal zur Ausrichtung der Faser feingeschliffen werden.

Grundsätzlich ist es sinnvoll, die einzelnen Schritte gegebenenfalls zu wiederholen und damit die Parkettoberfläche insgesamt zu schonen. Das empfiehlt sich gerade bei der Bearbeitung der Ränder und Ecken, für die es besondere Schleifmaschinen gibt. Naturgemäß erfordern diese ebenso eine andere Körnung, Standard ist hier eine 40er-Körnung.

V. Feinschliff

Nachdem Sie bei den vorangegangenen Schleifvorgängen schon etwas üben konnten, geht es nun um den Feinschliff. Wichtig ist hier ein ebenso gleichmäßiges wie mit nur geringem Druck ausgegebenes Vorgehen, ganz nach Belieben und Vorstellungen über die neue Haptik der Oberfläche. Standardmäßig wird eine Körnung zwischen 100 und 120 hierfür gewählt.

Aus praktischen Gründen erfolgt dieser Schritt quer zum Einfall des Lichtes in dem Raum, je nach Ausgestaltung kann auch parallel vorgegangen werden. Auch hier sind die Ecken und Ränder besonders zu beachten, eine geringfügig kleinere Körnung sollte reichen.

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Die Grundsatzfrage: Handwerker beauftragen oder selber schleifen

Wollen Sie das Parkett renovieren, stehen vor allem Heimwerker schnell vor der Grundsatzfrage: selber Hand anlegen oder den Profi bestellen? Wer das Abschleifen in Eigenregie übernimmt, erhofft sich meist eine erhebliche Kostenersparnis – die Preise sind geringer, die investierte Arbeit höher. Doch nur wer über das notwendige Fachwissen und handwerklichen Fähigkeiten verfügt, sollte sich das Schleifen von Fertigparkett selbst zutrauen. Denn schief gegangene Eigenleistung kann letztendlich sogar teurer werden.

Um die Frage zu beantworten, wer sich um das Abschleifen kümmern sollte, müssen zunächst mehrere Fragen geklärt werden:

  • Hat der Heimwerker jemals Parkett abgeschliffen oder kennt er zumindest die Abläufe?
  • Handelt es sich um Massivholz (Massivparkett), Fertigparkett oder Landhausdielen?
  • Besitzt der Heimwerker ausreichend Zeit und das benötigte Werkzeug (Schleifmittel) zum Abschleifen von Parkett?
  • Ist der Heimwerker bereit, Investitionen in das Werkzeug zu tätigen (kaufen oder mieten)?

Wer sich für das eigenhändige Abschleifen entscheidet, kann sich in fast allen Baumärkten und Fachgeschäften eine Schleifmaschine leihen. Bei diesem Weg setzen Heimwerker weniger Geld aber mehr eigene Zeit ein. Jedoch ist auch das Risiko deutlich höher, dem Boden zu schaden. Häufig tragen Laien zu viel Parkett ab oder üben zu viel Druck aus, der Brand- und Senkspuren verursacht. Ein Fleck lässt unerfahrene Heimwerker auch nicht selten zu oft mit der Maschine über dieselbe Stelle fahren – eine Vertiefung entsteht. Durch einen falschen Schliff kann Parkett so beschädigt werden, dass sogar ein Austausch notwendig wird.

Wird ein Handwerksbetrieb beauftragt, müssen höhere Preise für Abschleifen und Versiegeln von Parkett eingeplant werden. Doch hier ist die Qualität, Erfahrung und das fachliche Wissen garantiert. Gerade bei höherwertigem Parkett ist es diese Investition in den meisten Fällen wert – denn die Kosten sollten mit dem Werterhalt gegengerechnet werden. In der Regel vergeben Betriebe fünf Jahre Gewährleistung. Zudem arbeiten diese Firmen mit festen Preisen, sodass die Kosten im Vorfeld besser kalkuliert werden können als bei der unsicheren Eigenleistung.

Der Profi sorgt rund um das Schleifen von Parkett für eine saubere Wohnung – sämtlicher Feinstaub wird durch professionelle Maschinen abgesaugt und so auch die Gesundheit geschont. Diese Argumente sollten sorgsam abgewägt werden, um die Entscheidung zu treffen. Der Profi bedeutet zwar meist einen höheren Preis, ist aber auch qualitativ hochwertigere Variante.

Wann und warum Sie das Parkett schleifen sollten

Es sieht wunderschön aus, verbreitet ein warme und wohlige Atmosphäre in Haus und Wohnung – das Parkett. Doch wenn tiefe Kratzer, Brandflecken oder Verfärbungen im Holz nicht mehr mit einer sogenannten Tiefenreinigung beseitigt werden können, wird es Zeit, den Boden zu renovieren. Leidet die Ästhetik, ist der Zeitpunkt zum Abschleifen von Parkett erreicht. Auch bei guter Pflege wird dies notwendig. In den meisten Fällen wird das Parkett alle zehn bis 15 Jahre abgeschliffen.

Wer sich einst für Mehrschichtparkett entschieden hat, kann dies jedoch noch nur ein- oder zweimal tun. Denn beim Schleifen von Parkett werden rund 0,5 Millimeter des Holzes abgetragen. Massivparkett verfügt über eine Nutzschicht, die bis zu 22 Millimeter dick ist. Daher kann hier das Schleifen öfters durchgeführt werden. Dennoch sollte sich jeder Besitzer die Maßnahme genau überlegen. Unnötiges Abschleifen sollte vermieden werden – zumal diese Renovierung auch Kosten verursacht.

Sind Sie Mieter einer Altbauwohnung mit Echtholzparkett? Dann sollten Sie unbedingt vorher einen Blick in Ihren Mietvertrag werfen. Denn hier sollte das Abschleifen von Parkett vertraglich geregelt sein, da das Mietrecht diese Renovierung nicht als Schönheitsreparatur ansieht. Nur bei starken Beschädigungen muss der Mieter eventuell zahlen.

Wie oft sollte man das Parkett abschleifen?

Wie oft der Parkettboden abgeschliffen werden muss, kann pauschal nicht beantwortet werden. Entscheidend ist, auf welche Weise, wie stark und wie oft der Boden belastet wird. Ein Parkettboden in einem Großfamilienhaushalt mit Kindern und Tieren wird stärker belastet als jener in einem Zweipersonenhaushalt, in dem ein berufstätiges Paar wohnt, welches spät abends nach Hause kommt.

Die Beanspruchung des Parketts

Generell ist darauf zu achten, den Parkettboden nicht unnötig zu belasten, beispielsweise durch das Schuhwerk oder Möbelstücke. Im gesamten Haushalt sollten die Bewohner Hausschuhe tragen, deren Sohle weich ist. Durch die tägliche Reinigung des Bodenbelags wird vermieden, dass kleine Staubkörnchen herumgetragen werden und den Boden zerkratzen. Zusätzlich ist es sinnvoll, die Möbelstücke mit Dämpfern auszustatten, damit sie nicht das Parkett zerkratzen.

Tipps: So sparen Sie und vermeiden unliebsame Überraschungen

Zwar ist der Preis des Fachbetriebes deutlich höher als die Eigenleistung für das Abschleifen von Parkett, dennoch kann auch hier ein wenig Geld eingespart werden. Wer sich das eigentliche Abschleifen nicht zutraut, kann zumindest begleitende Arbeit in Eigenregie übernehmen und somit die Gesamtkosten senken. Dazu gehört beispielsweise das Ausräumen des Zimmers, indem das Parkett abgeschliffen werden soll. Auch die Reinigung oder das Abschrauben und anschließende Montieren von Sockelleisten am Parkettboden kann der Heimwerker leicht selbermachen.

Wichtig ist es zudem, genaue Absprachen bei der Berechnung des Gesamtpreises zu treffen. Fahrtkosten könnten auch in eine Pauschale zusammengefasst werden – oder eine bestimmte Anzahl der Fahrten festgelegt werden. Achten Sie darauf, dass alle Nebenarbeiten im Preis enthalten sind und nicht noch zusätzlich berechnet werden. Um ein genaues Angebot zu erhalten, sollten Sie folgende Daten bereitstellen:

  • Wie groß ist der Boden?
  • Wie lang sind die Fußleisten?
  • Welche Versiegelung ist vorhanden?
  • Welche Beschädigungen existieren im Parkett?
  • Wie soll der Boden erneut versiegelt werden?

Holen Sie sich mindestens drei Angebote unterschiedlicher Firmen ein, um diese vergleichen zu können.

Zusammenfassung

Parkett verliert mit der Zeit an natürlichem Glanz, Dreck und andere Schmutzpartikeln lagern sich tief in die Oberflächenbeschichtung ein. Das Abschleifen von Parkett ist eine notwendige Maßnahme, um die Lebensdauer des Bodenbelags zu verlängern, weiterhin sieht der Boden danach auch wieder aus wie neu. Mittels mehrerer, auf unterschiedlichen Körnungsgrößen basierenden Schleifvorgängen, werden Parkettflächen wieder modernisiert. Anschließend empfiehlt sich eine Versiegelung mit Parkettlack. Die Höhe der anfallenden Kosten hängt davon ab, wie viel Eigenleistung Heimwerker ausführen. Je größer die Eigenleistung, desto geringer die Kosten.

Artikelbild oben: © vvoe / Shutterstock

Grobschliff: ljupchoskopje / Bigstock.com
Arbeiten in Eigenregie: patrick.daxenbichler / Bigstock.com
Abschleifen des Parketts vom Profi: ljupchoskopje / Bigstock.com
Die Beanspruchung des Parketts: VadimGuzhva / Bigstock.com


10 Kommentare

  1. Oliver H. 10.10.2017 04:11 Uhr

    Hallo,

    als Selbstständiger Parkettleger möchte ich gerne noch jedem Leser dieses Beitrages einen kleinen Gedankenanstoß geben. Wer sich dafür entscheiden sollte das Abschleifen und Versiegeln auf eigene Fast durchzuführen, sollte sich vorher schon einmal drauf einstellen, dass das eine Heidenarbeit ist. Das mag zwar mit einem Handschleifer gehen, aber ab einer gewissen Raumgröße sollte man dann doch lieber einen Dienstleister kontaktieren. Immerhin hält das aufgearbeitete Parkett dann auch wieder viele Jahre. Mit unserer Schleifmaschine ist die Arbeit deutlich schneller absolviert als mit einem Handschleifer.

    Gruß,
    Olli

    direkt antworten
  2. Benny Greve 06.11.2017 20:01 Uhr

    Hallo
    Ich als Parkettleger kann nur empfehlen wirklich ein Fachmann an die Sache zu lassen, es betrifft in der Regel wie es geschliffen werden muss, und auch die zwischen Abläufe, Natürlich kann es ein Heimwerker machen aber da besteht die Voraussetzung das es nähr schlimmer aussieht wie vorher!
    Um Zeit und Geld zu sparen ist mein Moto lieber ein Profi ans Werk zu lassen.
    Beste Grüße

    direkt antworten
    1. Max 11.04.2018 20:05 Uhr

      #Benny Greve# : wenn der „Profi“ so arbeitet wie er „rechtschreibt“, na dann danke……

      direkt antworten
      1. Martin 30.04.2018 21:03 Uhr

        Hola Mad Max, ist das die Frage????Die Aussage ist ja der Kern und die ist richtig Amateure Finger weg vom Handwerk eine Videokassette reicht nicht. Oder meint Ihr Tatsächlich nur Idioten lehren 3 Jahre machen eine Ausbildung……Wahrscheinlich aber nicht SOS Funken wenn der Boden kaputt ist Holz.

        direkt antworten
      2. Don 27.11.2018 11:48 Uhr

        Deshalb ist er Handwerker und nicht Journalist oder Autor geworden.
        Eine korrekte Rechtschreibung ist kein Indiz für gute Handarbeit. Ich für mich möchte jedenfalls, dass mein Handwerker gute Handarbeit leistet anstatt eine perfekte Rechtschreibung zu beherrschen.

        direkt antworten
  3. Holger Böhm 08.04.2018 17:16 Uhr

    Hallo,
    Ich als selbständiger Boden und Parkettleger kann mich nur meinen Vorrednern anschließen, in den letzten 20 Jahren habe ich sehr viele „Selbstversuche“ gesehen und wieder wenn möglich gerichtet!
    Selbst ohne unsere nachträgliche Sanierung, war es fast immer unter dem Strich mindestes genauso teuer (Miete, Schleifmittel , usw.) als wenn gleich ein Fachmann dran gegangen wäre.
    Zur Zeit wird gerne und viel geölt, da muß viel beachtet werden, vor allem beim Schleifen.
    Die gemachte Fehler sieht man in aller Regel erst hinterher!
    LG Holger

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  4. Gerrit 15.05.2018 20:57 Uhr

    Genau so sieht´s aus. Eher einen Fachmann lassen und sich auf das Wesentliche konzentrieren

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  5. der bodenleger meister 28.08.2018 04:38 Uhr

    nun den boden kann man bzw. frau mit handels ublichen schleifgeraten selber schleifen. dauerd aber seine zeit bis er wieder gefallt 40er schleifpapier musste perfekt sein . die versiegelung bzw. oelung ist eigentlich sehr einfach, nach anweisung des herstellers ,duenn gleichmaesig und in laufrichtung des holzbodens auftragen. die materialkosten sind eigendlich relativ wenig. je nach groese der flaeche und der menge an material. die arbeitszeit ist sehr lang 4 mal 4 m. 6 std. mal ? plus nebenkosten . fuer den privat haushalt ist selbermachen das beste. schoen ruihg und langsam

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  6. Rica Mittag 09.08.2019 21:53 Uhr

    Hallo . Ich bräuchte bitte die Hilfe eines Profis.
    Unser Saal 205 qm sollte abgeschliffen werden und neu eingeölt.
    Was wird mich das kosten?
    Wieviel mal muss sowas abgeschliffen werden ich hörte mal das er 3 mal geschliffen werden soll da sich angeblich Hartwachs darauf befindet.
    Dankeschön für eure Hilfe .

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  7. Markus Richter 19.12.2019 08:24 Uhr

    Auch wenn die Kosten für selbst Abschleifen viel geringer sind, würde ich mir nicht vertrauen, so eine delikate Sanierungsarbeit selbst zu unternehmen. Eventuelle Leien-Fehler könnten die Qualität des Parketts gefährden und Nacharbeiten von Profis benötigen. Wenn man das außerdem nicht so häufig braucht, kann man auch einmalig eine hohe Summe für ein professionelles Ergebnis ausgeben.

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