Kornblume

Kornblume

Die Kornblume (Centaurea) wird auch als Flockenblume bezeichnet und wucherte früher vor allem auf Getreidefeldern. Sie gilt als eine anspruchslose, einjährige Pflanze, die selbst auf mageren und ausgezehrten Böden gut gedeiht. Zudem ist die Kornblume frosthart bis zu minus fünfzehn Grad Celsius und daher als sehr robust zu bezeichnen.

Kornblumen verleihen jedem Garten einen ländlichen Hauch. Besonders die blaublühenden Sorten lassen sich sehr gut mit weißblühenden oder pinkfarbenen Einjahresblumen oder Stauden arrangieren. Den ländlichen Charakter unterstützen hierbei Schleifenblumen, Nachtviolen, Lupinen, Stockrosen und Phlox, in dessen Nachbarschaft sich Kornblumen sehr wohl fühlen.

Eigenschaften der Kornblume

Die Kornblume eignet sich für Beete, Gefäßkulturen sowie als Schnittblume und ist einfach selbst zu ziehen. Neben der typisch blauen Kornblume gibt es Farbenmischungen und Einzelfarben in Rot, Rosa und Weiß. Sie blühen in der Zeit von Mai bis in den frühen Herbst hinein.

Die Pflanze wird je nach Sorte bis zu vierzig Zentimeter hoch. Unterschieden werden niedrige und hohe Sorten. Hochwüchsige Sorten sind jedoch zur Verwendung als Schnittblumen den niedrigen Sorten vorzuziehen. Sollen Kornblumen für die Vase geschnitten werden, empfiehlt es sich, den Schnitt vorzunehmen, bevor die Knospen ganz geöffnet sind.

Standortansprüche

Die Kornblume bevorzugt ganztägig einen hellen, sonnigen Standort. Als einzige Voraussetzung für das prächtige Gedeihen ist ein gut durchlässiger Boden anzusehen.

An windigen Standorten sollten die Pflanzen zusätzlich gestützt werden, sofern sie nicht in dichten Gruppen stehen.

Wird die Kornblume in Gefäßen kultiviert, ist normale Einheitserde vorteilhaft. Jedoch sollte auch hier für einen ausreichenden Wasserabzug gesorgt werden. Hilfreich dafür ist die Platzierung von Tonscherben auf dem Boden des Gefäßes.

Aussaat, Pflege und Düngung

Eine Aussaat erfolgt im Frühjahr am endgültigen Standort in etwa ein Zentimeter tiefen Furchen. Der Reihenabstand sollte circa dreißig Zentimeter betragen. Nach dem Aufgehen der Keimlinge sollte auf einen Pflanzabstand zwischen zehn und fünfzehn Zentimetern ausgedünnt werden.
Eine Aussaat ist auch im September an Ort und Stelle möglich. Dann sollte jedoch erst im Frühjahr vereinzelt und ausgedünnt werden.

Eine Zusatzdüngung ist nicht notwendig.

Nach der Blüte sollte die gesamte Pflanze ausgerissen und kompostiert werden. Reifen die Samen jedoch aus, vermehrt sich die Pflanze durch Selbstaussaat ganz von allein. Die Jungpflanzen überwintern mühelos und können im Frühjahr nach dem Austrieb vorsichtig umgesetzt werden.

Empfehlenswerte Sorten

Für Centaurea cyanus sind sowohl niedrige Sorten auch als hochwüchsige Sorten im Handel erhältlich.
Bei den niedrigen Sorten empfehlen sich „Florence Blue“, „Florence Mixed“, „Florence Pink“, „Florence Red“, „Florence White“ sowie „Midget Mixed“.
Als Vertreter der hochwüchsigen Sorten empfehlen sich „Blue Diadem“ sowie „Blauer Junge“.

Artikelbild: © Oliver Hoffmann / Shutterstock

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