Razer Electra

Der Peripheriehersteller Razer aus Kalifornien ist in erster Linie für seine Mäuse und Mousepads für Gamer bekannt. Wie unsere Tests gezeigt haben, entwickelt das US-amerikanische Unternehmen aber auch ordentliche Headsets. In diesem Testbericht nehmen wir uns das Razer Electra vor, welches auf dem ersten Blick wie der unglaubliche Hulk aussieht. Kann uns das grüne Gaming-Musik-Headset überzeugen?

Ersteindruck: Kopfhörer für Gaming und Musik

Ersteindruck: Kopfhörer für Gaming und Musik

Ersteindruck: Kopfhörer für Gaming und Musik

Es ist durchaus ungewöhnlich, das ein Hersteller für Gaming-Hardware ein Headset entwickelt, welches sowohl zum Zocken als auch Musikhören geeignet ist. Mindestens genauso ungewöhnlich ist die äußere Erscheinung dieses Kopfhörers: Es ist groß, grün und unglaublich wuchtig. Die Ohren werden von Kunstleder-Ohrpolstern geschützt, die gleichzeitig Geräusche gut isolieren sollen. Razer verspricht, dass Bass-Freunde mit diesem Produkt ganz auf ihre Kosten kommen – auch unterwegs.

Um den Kopfhörer als auch Headset zu nutzen, liefert Razer gleich zwei unterschiedliche Anschlusskabel. Eines verfügt über ein Inlinemikrofon, welches den Kopfhörer kurzerhand in ein Headset umwandelt. Laut Razer-Chef Robert Krakoff findet das Zocken nicht mehr ausschließlich zu Hause statt. Viele Gamer möchten auch unterwegs Zocken und Musikhören, ohne auf Qualität zu verzichten.

Komfort: Groß, größer – Razer Electra

Der bullige Korpus des Razer Electra macht auf den ersten Blick nicht den komfortabelsten Eindruck. Erstaunlicherweise liegt es aber sehr gut auf dem Kopf. Dank einstellbaren Bügeln und sehr großen, hochwertigen Kopfhörern fällt das wuchtige Headset gar nicht auf. Selbst nach stundenlangem Tragen drückt der Kopfhörer nicht unangenehm auf die Ohren, so wie man es von vielen Produkten gewohnt ist. Ebenfalls erfreulich sind die hochwertigen Halteriemen, die das Headset fest genug um den Kopf klammern, dass es nicht verrutscht, es aber auch nicht schmerzhaft wird.

Sound: So hört es sich unterwegs an

Sound unterwegs

Sound unterwegs

Razer wird für dieses Produkt mit Sicherheit Gamer als Zielgruppe sehen, die in der U-Bahn sitzen und einige Minuten ungestört zocken möchten. Genau diese Leute können wir beruhigen: Das Electra schirmt dank dem geschlossenen Soundsystem sehr gut ab. Weder schreiende Kinder noch ein bellender Hund wird der Gamer mit diesem Headset wahrnehmen. Im Test in der U-Bahn haben wir Bit Trip Runner auf dem 3DS gespielt. In dem Spiel geht es darum, Hürden zu überwinden. Im Hintergrund spielt Musik, die den Rhythmus bestimmt und für das Meistern der Levels sehr wichtig ist. Der Kopfhörer zeigte bei diesem Spiel seine Leistung: Der Bass klingt stark und voll, aber auch die Mitten und Höhen sind ausreichend präsent.

Der Ersteindruck beim Musikhören bestätigte sich später mit Titeln wie „End Over End“ von Foo Fighters, wo die Gitarrenriffs richtig gut zur Geltung kamen. Aber auch „krachende“ Titel wie „Boom“ von P.O.D. konnte mit dem schönen, vollen Bass ganz überzeugen. Selbst Klassiker wie „No Woman, No Cry“ von Bob Marley bringt das Razer Electra exzellent rüber.

LAN-Party: Geeignet oder nicht?

Angesichts der geschlossenen Bauform sollte das Razer Electra perfekt für LAN-Partys sein. Dummerweise besitzt dieser Kopfhörer keinen Anschluss für ein Mikrofon. Merkwürdigerweise bietet Razer einen Adapter an, der separat erhältlich ist. Warum er nicht diesem Kopfhörer beiliegt, können wir uns nicht erklären. Das beigelegte Mikrofon ist auch kein klassisches Mikrofon in dem Sinne, sondern ein Klipp wie bei Smartphone-Mikros. Während die simple Sprachübertragung in Skype kein Problem darstellt, wird es in Shootern wie Battlefield 3 bereits problematisch. Hier gab es zum Teil große Aussetzer, die das Spielvergnügen störten.

Fazit

Das Razer Electra ist ein solider Kopfhörer für das mobile Gaming- und Musikvergnügen, das mit gutem Bass zu überzeugen weiß.

Features

  • hervorragende Klangisolierung dank optimal positionierten Kopfhörermuscheln
  • hochwertige Ohrkissten aus Kunstleder
  • kompromisslose Audioqualität mit satten Bässen und kristallklaren Höhen
  • gute Luftzirkulation und maximaler Komfort
  • flexibler Kopfhörerbügel für stundenlanges Höhrvergnügen

Spezifikation

  • Lautsprecher: 40 mm Neodymmagneten mit Schwingspule aus kupferummanteltem Aluminium
  • Frequenzgang: 25 – 16.000 Hz
  • Impedanz: 32 Ω
  • Empfindlichkeit bei 1 kHz: 104 dB ± 3 dB
  • Eingangsleistung: 50 mW
  • Kabellänge: 1,3 m Kabel mit Gummiummantelung
  • Anschluss: 3,5 mm Kopfhörerstecker mit Goldbeschichtung
  • Innerer Ohrmuschel-Durchmesser: 55 mm
  • Kabellänge: 1,3 m
  • Ungefähres Gewicht: 284 g

Lieferumfang

  • Razer Electra Kopfhörer
  • Audio-Kabel mit Inline Mikrophon
  • Standard Audio-Kabel
  • Kurzanleitung

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