Schlagwort: Mauertrockenlegung

  • Salpeter im Keller – was ist das?

    Salpeter im Keller – was ist das?

    Salpeter auf dem Mauerwerk ist kaum zu übersehen. Was zunächst wie Schimmel aussieht, ist die sogenannte „Ausblühung“. Sobald Salpeter-Ausblühungen bemerkt werden, besteht Handlungsbedarf. Meistens sind Ausblühungen Folge eines Nässeschadens im Mauerwerk und sehr häufig sind Kellerwände von der Salpeterbildung betroffen.

    Fälschlicherweise werden oft alle Ausblühungen in und an Wänden als Salpeter bezeichnet. Das ist so aber nicht ganz richtig, denn auch Chloride, Nitrate und Sulfate können Ausblühungen verursachen.  Salpeter gehört zur Gruppe der Nitrate und ist zugleich der Fachbegriff für baustoffschädliche Nitrat-Salze. Auf langer Sicht können die Salpeterausblühungen ein ernsthaftes Problem für das Mauerwerk darstellen. In Extremfällen kann sogar die Statik unter den Auswirkungen von Salpeter leiden und zu einer ernst zu nehmenden Gefahr werden.

    Im Gegensatz zu Nitraten richten Chloride und Sulfate nur in einer hohen Konzentration Schäden an. So treten Chloridschäden meistens im Sockelbereich von Häusern auf. Das kann die Ursache von Spritzwasser sein. Sulfate finden sich im sogenannten „Sauren Regen“. Nitrate dagegen können durch menschliche und tierische Harnstoffe ins Mauerwerk gelangen. Bei sehr alten Häusern ist das oft der Fall, wenn bestimmte Bereiche als Stallungen betrieben wurden oder in WC Bereichen, insbesondere dann, wenn auf Wandfliesen verzichtet wurde.

    Bei Salpeter handelt es sich um kristallisierte Nitrat-Salze im Mauerwerk. Ester und Salz sind Nitrate der Salpetersäure und kommen meistens an Stellen vor, wo Viehhaltung betrieben wird. Urin, Exkremente und Fäulnisprodukte in Verbindung mit Feuchtigkeit können Mauersalpeter begünstigen.

    Wie erkennt man Salpeter?

    Ein Erkennungsmerkmal ist die kristalline Ablagerung auf Putz und Mauerwerk. Eine flockige und sandige Schicht lässt sich meistens mühelos abklopfen. Im Gegensatz zum echten Schimmel ist Salpeter aber nicht primär gesundheitsschädlich. Ein unbehandeltes Feuchtigkeitsproblem ist aber auch für die Gesundheit bedenklich, denn Salpeter kann besonders gut Wasser aufnehmen und dadurch wird das Feuchtigkeitsproblem zusätzlich begünstigt und verstärkt die Schimmelbildung.

    Bauschäden an Wänden

    Salpeter ist das Ergebnis einer Oxidation von Ammoniak und Nitrat. Durch eine chemische Reaktion mit Sauerstoff und organischen Substanzen wie Harnsäure und ähnlichen Substanzen in Verbindung mit dem Kalk im Mauerwerk entsteht das sogenannte Calciumnitrat (Mauersalpeter oder Kalksalpeter).

    Die Bausubstanz kann durch Feuchtigkeit, beispielsweise aus dem Erdreich stark geschädigt werden. Schimmelbildung ist oft ein Vorbote von Feuchtigkeit. Ob es sich um einen Befall mit Schimmelpilzen oder um Salpeter im Mörtel handelt, kann leicht getestet werden.

    So wird getestet:

    • Mit einem Spachtel oder ähnlichem Gegenstand vorsichtig den entsprechenden Belag abtragen.
    • Den Belag in ein weiches Taschentuch geben.
    • Den Abstrich auf dem Taschentuch trocknen lassen.
    • Kristallisiert der Belag, ist es ein Zeichen von Ausblühungen.
    • Härtet der Belag auch noch nach einer Weile nicht aus, kann es sich um Schimmel handeln.
    • Wer den Belag zwischen seinen Fingern reiben mag, kann schnell herausfinden, ob es sich um Salzausblühungen handelt. Dabei sind Salzablagerungen und kristallisierte Salze deutlich spürbar.

    Wie entstehen Ausblühungen?

    Die Durchfeuchtung der Wandoberfläche löst im Laufe der Zeit bestimmte Salze auf, die sich in den Baustoffen befinden. Diese sogenannte Effloreszenz oder Salzausblühung entsteht, wenn Salze kristallisieren. Feuchtigkeit tritt dabei an der Wandoberfläche aus und es kommt zu einer Verdunstung. Diese Kristallisation wird dann oft als weiße Flecken an den betroffenen Stellen sichtbar.

    Wie entfernt man Salpeter?

    Grundsätzlich bereitet der sichtbare Salpeter keine großen Probleme. Mit einer Bürste, oder bei hartnäckigem Belag kann mit einer Drahtbürste die oberflächliche Effloreszenz abgetragen werden. Ganz hartnäckige Auslaugungen können mit Salpeterentferner oder sogenannte Schleierentferner behandelt werden.

    Feuchtigkeit lässt sich sehr gut an freiliegenden Rohren, wie beispielsweise ein Fallrohr eines Regenabflusssystems oder einer Wasserleitung erkennen. Oft handelt es sich nur um eine defekte oder oxidierte Muffe, die ausgetauscht werden müsste. Die Abdichtung könnte das Feuchtigkeitsproblem eventuell schon beheben.

    Aufwendiger zu behandeln ist die schädliche Salzbelastung, die im Inneren der Wände liegt. Hierfür sind mehrere Schritte nötig, um eine dauerhafte Lösung zu bewirken. Zunächst könnte eine Fachfirma beauftragt werden, um eine Feuchtigkeitsmessung durchzuführen. Mit einem speziellen Gerät können schnell feuchte Stellen und undichte Objekte ausgemacht werden. Ein modriger Geruch ist oft ein Zeichen für Feuchtigkeit.

    Aber bevor eine Fachfirma beauftragt wird, können sämtliche innen liegenden Rohre überprüft werden. Ein Defekt an einer Wasserleitung oder auch bei einem Regenfallrohr könnte bereits auf eine mögliche Ursache für Feuchtigkeitsschäden hindeuten. Wenn das so weit geklärt ist, können folgende Maßnahmen ergriffen werden:

    • Den Putz oder die Ausblühung sorgfältig abtragen. Es sollten keine Rückstände auf dem Mauerwerk verbleiben. Möglichst ohne Wasser arbeiten, da dieses eine unkontrollierte Salzverteilung in den Baustoffen zur Folge haben könnte.
    • Ausgelaugte und bröckelige Fugen entfernen. Dabei ist darauf zu achten, dass nicht zu viel auf einmal und nicht zu tief ausgekratzt wird, da dieses eine Beeinträchtigung der Statik bewirken könnte.
    • Wenn das Mauerwerk eine dauerhafte Erdberührung hat, dann sollte von der Außenseite eine Horizontalsperre eingerichtet werden. Damit wird die Wasserzuführung aus dem Grundwasser oder Regenwasser gestoppt.
    • Aufgrund des hohen Salzgehalts im Mauerwerk bleibt immer noch eine hygroskopische Feuchte, die allein durch die Trockenlegung nicht einzudämmen ist. Um diese Durchfeuchtung einzudämmen gibt es spezielle Putzarten wie beispielsweise Opferputz oder Sanierputz. Das saugfähige Werktrockenmörtel ist in der Lage, die Feuchtigkeit aus dem Inneren der Wände durch Diffusion nach außen zu transportieren, während sich die Salze im Putz ablagern.
    • Zur Sicherheit kann, in den ersten Tagen nachdem der Putz aufgetragen wurde noch zusätzlich ein Bautrockner installiert werden, der die überschüssige Luftfeuchtigkeit bekämpft.

    Nach der Abdichtung kann noch eine Oberflächenbeschichtung wie diffusionsoffene Putzanstriche oder Kalkfarben aufgetragen werden. Als abschließender Part der Trockenlegung könnte eine innen liegende Dämmung durchgeführt werden, damit lassen sich zusätzlich energetische Einsparungen realisieren.

    Sollte die Ausblühung oder die kristalline Ablagerung zu hartnäckig sein, dann kann ein einfaches Hausmittel „Cola“ eine große Wirkung erzielen. Mit einem Pinsel kann die Flüssigkeit aufgetragen werden. Nach etwa 10 Minuten Einwirkzeit lassen sich die hartnäckigen Stellen leicht abwischen. Danach sollten die entsprechenden Stellen mit möglichst wenig Wasser wieder gereinigt werden.

    Schäden am Mauerwerk durch Frost und Kristallisation

    Bei einem Befall von Salpeter besteht die Gefahr, dass sich das im Salpeter enthaltene Wasser bei Minusgraden ausdehnt und die Bausubstanz schädigen kann.

    Eine genauso große Gefahr besteht durch den Kristallisationsvorgang der Salze. Dabei kann sich das Volumen bis zum 10-Fachen des Ausgangsvolumens vergrößern. Dabei entsteht ein enorm hoher Druck, der in der Lage ist Fugen und Steine zu sprengen, sodass die Statik des Gebäudes dadurch gefährdet wird.

    Wie beuge ich Salpeter vor?

    Grundsätzlich sollte ein ausgewogenes Heiz- und Lüftungsverhalten eingehalten werden. Nach Empfehlungen des Gesundheitsministeriums sollten im Untergeschoss 10 – 15 °C bei einer 50 – 65 %igen Luftfeuchtigkeit als Grenzwerte eingehalten werden. Eine zu feuchte Raumluft kann Feuchtigkeitsschäden begünstigen, das wiederum Salpeter zur Folge haben könnte.

    In der Regel sind keine Heizkörper in Kellerräumen installiert. Hier kann aber auf kostengünstige Raumentfeuchter zurückgegriffen werden. Diese gibt es auch als Kombigeräte mit Heizfunktion. Damit lässt sich auch gleich das Schimmelproblem beheben.

    Zusammenfassung

    Salpeter ist ein wichtiger Hinweis auf Feuchtigkeit in Wänden, Kellerwänden und Mauerwerk. Ein Erkennungsmerkmal ist die kristalline Ablagerung auf Putz und Mauerwerk. Langfristig gesehen ist Salpeter aber schädlich für die Bausubstanz. Eine Horizontalsperre und spezielle Putzarten können Feuchtigkeit abweisen und Nitrat-Salze binden.

  • Innendämmung – Was gibt es zu beachten?

    Innendämmung – Was gibt es zu beachten?

    Sind die Wände nicht gedämmt, so bedeutet dies, dass hohe Heizkosten sich kaum vermeiden lassen. Das Raumklima ist im Allgemeinen recht unbehaglich und die Fassade kann enorm angreifbar sein. Der Wärmeverlust kann mittels einer Innendämmung um ein Vielfaches reduziert werden.

    Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten die Wände effizient zu dämmen, die Innendämmung und die Außendämmung. Prinzipiell führt eine solche Dämmung dazu, dass von außen keine kalte Luft in das Innere eindringen kann. Die gewünschte Temperatur im Innenbereich bleibt wie gewünscht. Gerade in den kalten Monaten lässt sich daher mit einer guten Innendämmung einiges an Heizkosten einsparen.

    Die Dämmung lässt jedoch nicht nur Heizkosten sparen, sondern beeinflusst zudem auch noch das Raumklima. Sind die Wände professionell gedämmt, so entsteht eine sogenannte „behagliche Therme“. Mit einer professionellen Planung und dem richtigen Dämmmaterial lässt sich eine jede Innenwand perfekt dämmen. Luftfeuchtigkeit und Kondenswasser bekommen keine Möglichkeit in die Innenseite der Wand vorzudringen.

    Welches Material eignet sich am besten für Innenräume?

    Es gibt einige Hersteller, die passende Materialien anbieten, wenn man seine Innenräume effektiv dämmen möchte. Gutex beispielsweise bietet Dämmmaterial welches ökologisch ist und sich ganz einfach als Innenwand einbringen lässt. Einige Hersteller bieten zudem eine Wärmebrücke, was das Dämmen vereinfacht. Die Dämmplatten sind hervorragend als Innenwanddämmung geeignet.

    Diese Wärmebrücken bestehen aus Holz. Die Platten sind in unterschiedlichen Dicken erhältlich. Ein weiteres gutes Material, welches man als Innendämmung verwenden kann sind Platten aus Rigips. Diese sind zudem dafür bekannt, dass sie die hohen Anforderungen der Energieeinsparverordnung erfüllen. Die Dämmplatten sind ausgesprochen effizient und zugleich leistungsstark.

    Damit die Hohlräume bestens gedämmt werden können, bietet sich Steinwolle sehr gut an. Des Weiteren kann man auch auf Kalziumsilikatplatten zurückgreifen. Diese sind atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend. Klimaplatten lassen sich zudem sehr gut verarbeiten. Spezielle Thermoroom-Platten sind ebenfalls eine große Bereicherung. Sie sind für die Innendämmung der Außenwände bestens geeignet. Zudem ist die Wärmeleitfähigkeit ausgesprochen gut.

    Man sollte bezüglich der Innendämmung eine Fachfirma beauftragen. Fachfirmen gehen ins Detail und wissen, wann welches Dämmmaterial eingesetzt werden kann. Diesbezüglich gibt es Fördermöglichkeiten, sodass ein Teil der Kosten übernommen werden können.

    Wie lassen sich Innenwände am besten dämmen?

    Ideal ist es, wenn man seinen Wohnraum mittels Außendämmung vorab isoliert. Die äußere Wand schützt vor Wärmeverlust. Befinden sich jedoch andere Gebäude in unmittelbarer Nähe, so ist eine Isolierung der Außenwand nicht immer praktisch, das gilt auch für Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen. Das Dämmen der Innenwände ist in einem solchen Fall die bessere Lösung.

    In beispielsweise SIPERM-Werkstoffen befinden sich Porenkanäle, die Kapillarkräfte hervorrufen und somit Flüssigkeiten aufnehmen und diese zugleich gezielt wieder abgeben können. Einsatzbereiche diesbezüglich gibt es zahlreiche. Die Rede ist hier von dem Kapillartransport. Das Tauwasser, welches sich eventuell in der Außenwand gebildet hat, kann durch den Dämmstoff nicht mehr in das Innere dringen. Es entsteht eine Art Dampfbremse.

    Die Innendämmung kann grundsätzlich auf zwei Wegen erfolgen. Entweder wird das Dämmmaterial in Form von Dämmstoff mittels Platten unkompliziert an der Wand befestigt. Spezielle Innenputzsystem können hier hilfreich sein. Zusätzliche Dampfbremsbahnen sind für eine gute Dampfbremse ebenfalls erforderlich. Die Geschossdecke oder die Kellerdecke kann man mittels einer Armierungsschicht und Armierungsgewebe hervorragend abdichten.

    Die Wandoberfläche kann jedoch auch mittels einer Unterkonstruktion aus Holz gedämmt werden. Die entstandenen Zwischenräume werden in einem solchen Fall mit Dämmmaterial, welches aus Filzen oder Matten besteht aufgefüllt. Benötigte Materialien erhält man im Baumarkt, wie bei Obi oder Hornbach beispielsweise.

    Fassadendämmung bei Feuchteschäden

    Feuchteschäden bei einer mangelhaften Dämmung können nicht nur ärgerlich sein, sondern bringen auch viel Arbeit und hohe Kosten mit sich. Bauschäden oder Hohlräume, welche übersehen wurden, können im Nachhinein ausgesprochen aufwendig sein. Der Bauteil, der Schaden genommen hat, muss behoben werden.

    Bauschäden können zudem zu einer schlechten Raumluft führen und Luftfeuchtigkeit in das Innere eines Raums dringen lassen. Verbundplatten können hier Abhilfe schaffen. Die Wand, ein jeder Raum, muss atmen können. Ist ein Baustoff besonders kalt und zugleich dicht, so schlägt sich wesentlich mehr Wasserdampf als Kondenswasser nieder.

    Wichtig ist, dass man diffusionsoffen baut, damit man Schimmel vermeiden kann. Eine Feuchte im Raum kann mit der Zeit zu Bauschäden führen. Es gibt jedoch Materialien, die Feuchtigkeit aufnehmen und mit der Zeit nach und nach wieder abgeben. Der Vorteil hierbei ist, dass das Raumklima optimal reguliert wird.

    Diffussionsoffene Baustoffe haben zahlreiche Vorteile. Sie dienen als Feuchte-Puffer und bieten eine luftdichte Hülle. Wichtig ist bei der Innendämmung, wie hoch letztendlich die Dampfdiffusions-Widerstandszahl ist. Liegt diese bei 100 µ, so ist die Rede von einer Dampfbremse oder Dampfsperre. Mit der richtigen Innendämmung und dem geeigneten Dämmstoff lässt sich ein jeder Raum optimal vor Feuchtigkeit schützen.

    Es sollte jedoch auch darauf geachtet werden, dass die Fassade über eine Dampfsperre verfügt und auch die Wärmedämmung nicht zu kurz kommt. Der Innenwanddämmung sollte man ebenfalls größte Aufmerksamkeit schenken.

    Fehler bei der Innendämmung vermeiden

    Wer keramische Mauersteine verwenden möchte, der trifft sicherlich eine gute Wahl, denn hier fließt der Kapillartransport mit ein. Der Kapillartransport ist dafür zuständig, dass bei der natürlichen Herstellung von Klinkern und Ziegeln, Lehm oder Ton optimal mit Wasser aufbereitet wird.

    Die Holzfaserplattenfabrik Gutex ist einer der führenden Hersteller von ökologischen Dämmstoffen und bietet sich daher optimal an, wenn man auf natürliche Werkstoffe zurückgreifen möchte. Bei der Innendämmung ist immer darauf zu achten, dass ein Kunstharzanteil bei den verwendeten Materialien vorhanden ist. Dieser Kunstharzanteil lässt die Luft zirkulieren.

    Die Innendämmung ist ausgesprochen wichtig, da die Fassade nicht mehr nach innen trocknen kann. Es ist daher wichtig, dass man bei der Verkleidung daran denkt, dass das Mauerwerk bei Regen oder Feuchtigkeit im Allgemeinen, wesentlich langsamer trocknet. Der Nachteil hierbei ist, dass sich im Mauerwerk befindliche Wasserleitungenlangsamer trocknen und zudem einfrieren können. Sollte Wasser durch eventuelle Risse in der Wand nach innen dringen, so kann die Feuchtigkeit zu einem großen Problem werden.

    Für die Innendämmung gibt es unterschiedliche Innenputzsysteme, Dampfbremsbahnen und eine gute Armierungsschicht können hier hilfreich sein. Gerne wird zum Verputzen auch Leichtmörtel verwendet werden. Leichtmörtel ist zudem einfach zu verarbeiten. Wer Dämmplatten verwenden möchte, der kann auch auf Platten aus Kaliumsilikat zurückgreifen. Solche Platten sind jedoch ausgesprochen kostenintensiv. Der Quadratmeter kann zwischen 30 und 80 Euro kosten. Kalziumsilikat hat jedoch auch nur eine geringe Wärmeleitfähigkeit.

    Für das Verputzen sollte man sich zudem für geeignetes Werkzeug entscheiden, damit die Arbeit einfacher von der Hand geht. Ein Zahntraufel sollte daher keinesfalls fehlen. Der Zahntraufel wird zum Verputzen verwendet. Für die Innendämmung bieten sich auch Mineraldämmplatten oder Mineralschaumplatten sehr gut an. Des Weiteren sollte man stets über eine Kerndämmung nachdenken. Die Dämmschicht ist bei der Innendämmung mit viel Sorgfalt zu wählen.

    Innenputzsysteme mit einem Kunstharzanteil, ausreichend Dampfbremsbahnen und eine gute Armierungsschicht sollten stets in den Vordergrund gestellt werden. Der Wandoberfläche sollte möglichst viel Aufmerksamkeit geschenkt werden. Leichtmörtel bietet ebenfalls zahlreiche Vorteile bei der Dämmung.

    Kapillaraktive Ausführung

    Was bedeutet die kapillaraktive Ausführung und was hat es mit dieser auf sich? Kapillaraktiv ist die Bezeichnung für den Transport von unterschiedlichen Flüssigkeiten. In der Regel findet eine solche Ausführung statt, wenn man ein bestehendes Gebäude sanieren möchte. Gerade, wenn man eine ökologische Dämmung vornehmen möchte, dann sind kapillaraktive Kalziumsilikatplatten ein besonderer Vorteil, denn diese sind atmungsaktiv.

    Für die Fensterlaibung sollte man jedoch besser Mineralwolle für die Dämmung verwenden. Wichtig ist letztendlich, dass eine jede Innendämmung diffusionsoffen, somit atmungsaktiv ist, dies gilt auch bei Fensterlaibungen mit Mineralwolle.

    Der Kapillartransport bestimmt zum einen wie schnell ein bestimmter Bauteil das Wasser aufnimmt. Hierbei kann es sich um Spritzwasser im Bad oder der Küche handeln, aber auch um Regen, Kondenswasser und Bodenfeuchte. Der Kapillartransport bestimmt zudem auch die Austrocknungsgeschwindigkeit bei renovierten oder neuen Bauteilen. Es ist daher ausgesprochen wichtig, dass genau dieser Kapillartransport bei jeder Sanierung im Auge behalten wird.

    Der Handel bietet ein großes Sortiment aus den Bereichen Dachsanierung, Fassadendämmung, Fensteranschlusssystemen, sowie Innendämmung an. Es lassen sich sämtliche Materialien für den Kapillartransport, Materialien mit Kunstharzanteil, aber auch hochwertige Innenputzsysteme finden. Des Weiteren sind Dampfbremsbahnen, Leichtmörtel und eine gute Armierungsschicht für Wandoberflächen unverzichtbar. Zubehör, wie beispielsweise einen Zahntraufel, eine Vorsatzschale oder einen Dämmkeil, aber auch Mörtel findet man in jedem Baumarkt, wie beispielsweise Hornbach.

    Feuchteschäden mit Vorwissen vermeiden

    Möchte man beispielsweise die Wandoberflächen oder den Dachboden dämmen, um Feuchteschäden zu vermeiden, dann ist die Dämmdicke ein wichtiger Punkt bei der Sanierung. Gerade im Bereich des Dachs sollte man mit Dämmstoff keinesfalls sparen. Ideal ist hier eine Dämmdicke zwischen 16 und 25 Zentimetern. Möchte man die Kellerdecke dämmen, dann ist eine Dämmdicke von sechs Zentimetern ausreichend.

    Für die Dämmung einer Innenwand eignet sich Schafwolle, Hanf oder Flachs sehr gut. Als hervorragend gilt jedoch Mineralwolle mit Aerogel. Kork oder Holzfaser eignen sich ebenfalls. Damit sich Feuchteschäden vermeiden lassen, sollte stets ein Blick auf die Dämmdicke geworfen werden und die Dämmwerte sollte man ebenfalls genaustens beobachten, so kann die Wärme auch nicht nach außen dringen und bleibt genau da, wo sie sein sollte.

    Zusammenfassung

    Es gibt unterschiedliche Innenputsysteme, die den besten Kapillartransport bieten und zudem über einen gewissen Kunstharzanteil verfügen. Wichtig ist zudem immer an eine Dampfbremsbahn zu denken. Das richtige Werkzeug ist ebenfalls bei der Innendämmung wichtig. Je nach Bauteil und Verarbeitung benötigt man eine Vorsatzschale, einen Dämmkeil, sowie einen Zahntraufel. Selbst bei der Innendämmung von dem Dachboden sollte man die Wandoberfläche genaustens untersuchen.

  • Kellerfenster abdichten: Heizkosten senken, Hochwasserschutz erhöhen

    Kellerfenster abdichten: Heizkosten senken, Hochwasserschutz erhöhen

    Eine fachmännische und effektive Fensterabdichtung ist gerade im Keller wichtig. Gut abgedichtete Kellerfenster vereinen mehrere Funktionen: Sie erhöhen den Schutz vor Hochwasser, verhindern ein Eindringen von Feuchtigkeit auch bei Starkregen und tragen zur Wärmedämmung bei.

    Allerdings wird die Fensterdichtung in Kellerräumen oftmals vernachlässigt. Schließlich ist der Keller in der Regel unbewohnt und wird nur selten besucht. Viele Hausbesitzer sparen hier Geld, was teils fatale Folgen haben kann: für die eigene Gesundheit, den Geldbeutel und das gesamte Gebäude. Lesen Sie hier, warum dichte Fenster auch in Keller- und Heizungsräumen wichtig sind. Erfahren Sie außerdem, wie Sie Ihre Kellerfenster nachträglich abdichten können.

    Undichte Kellerfenster: diese Ursachen gibt es

    Oft werden in Kellerräumen die einfachsten Kunststofffenster eingebaut, während die Fenster in den Wohnräumen deutlich teurer ausfallen dürfen. Bautechnisch betrachtet ergibt das aber keinen Sinn: Minderwertige Kellerfenster können zu Undichtigkeiten führen, welche wiederum Schimmelbildung und Energieverlust begünstigen.

    Nicht selten sind die Fensterrahmen im Keller nicht fachmännisch verbaut. Ebenso kann es vorkommen, dass sich die Dichtungen bei den Kellerfenstern im Laufe der Zeit gelöst haben. Infolgedessen kann unter der Zarge des Kellerfensters durch den hohen Wasserdruck Grundwasser in den Keller eindringen.

    Warum sich eine Fensterabdichtung im Keller lohnt

    Undichte Kellerfenster sind mit vielen Nachteilen verbunden – und zwar nicht nur bei etwaigen Überflutungen durch Hochwasser. Auch normale Regenfälle oder das Grundwasser können zum Problem werden. Vor allem die folgenden zwei Gründe sprechen dafür, Kellerfenster professionell abzudichten:

    1. Wasserdichte Kellerfenster reduzieren die Heizkosten

    Undichtigkeit im Bereich der Kellerfenster sorgt dafür, dass die Kälte von außen leichtes Spiel hat, in Ihr Gebäude einzudringen. Das hat verheerende Folgen:

    • die Heizkosten steigen unnötig
    • der Wohnkomfort reduziert sich
    • die Gesundheit ist durch Schimmel in Gefahr

    Wasserdichte Kellerfenster sorgen für ein gesundes Raumklima und reduzieren die Heizkosten maßgeblich.

    Undichte Kellerfenster führen zu Kältebrücken und Feuchtigkeit im Mauerwerk. Durch die ständige Zugluft droht Schimmel. Der Boden im Erdgeschoss kühlt durch die Kälte im Keller aus. Die Folge: Es muss mehr Heizenergie aufgewandt werden, um für ein Wohlfühlklima zu sorgen. Die Heizkosten steigen dadurch deutlich an.

    2. Wasserdichte Kellerfenster sorgen für einen besseren Nässe- und Hochwasserschutz

    Sind Kellerfenster undicht, weil die Abdichtungen porös sind oder unsachgemäß installiert wurden, kann das bei Starkregen verheerende Folgen haben. Im schlimmsten Fall steht dann der gesamte Keller unter Wasser. Bei langen Regenfällen kann zum Beispiel eine defekte Drainage dazu führen, dass sich der Lichtschacht mit Wasser füllt.

    Sind die Fenster im Keller undicht, drückt das Regenwasser in den Keller. Die Behebung solcher Schäden ist teuer, langwierig und aufwendig. Dazu kommt noch: Nicht nur bei Starkregen und Hochwasser, auch durch den Wasserdruck des Grundwassers kann Feuchtigkeit durch undichte Kellerfenster eindringen.

    Kellerfenster undicht? So finden Sie es heraus

    Im Normalfall ist es schwer, undichte Kellerfenster zu erkennen. Meist steht ja nicht gerade ein Lichtschacht voll Wasser, sodass die Nässe eindringt. Daher gibt es den sogenannten Kerzen-Trick: Wenn ein Kunststofffenster im Keller eine undichte Stelle hat, entsteht ein Luftzug. Dieser lässt die Flamme der Kerze flackern oder löscht sie komplett. Die Methode eignet sich vor allem für windige und kalte Tage.

    In Heizungsräumen ist Vorsicht geboten. Unter Umständen gibt es hier leicht entzündliche Dämpfe.

    Probieren Sie den Kerzen-Trick in Heizungsräumen nur in Anwesenheit eines Fachmannes aus – wie etwa dem Schornsteinfeger oder Heizungsbauer.

    Kellerfenster nachträglich abdichten: So geht es Schritt für Schritt

    Es gibt verschiedene Dichtmittel, die sich für die nachträgliche Abdichtung der Kellerfenster eignen. Welches Dichtmaterial Sie wählen, hängt von der Ursache Ihrer undichten Fenster ab. Liegen große Spalten oder stark verzogene Fenster vor, ist ein Gummidichtband die beste Wahl.

    Kleinere poröse Stellen in den Fensterdichtungen lassen sich durch Silikon, Acryl oder Klebeabdichtungen beheben. Um Ihre Kellerfenster gegen Feuchtigkeit abzudichten, gehen Sie am besten wie folgt vor:

    1. Verwenden Sie eine Spachtel, um die marode Fensterdichtung rückstandslos zu entfernen.
    2. Sind noch letzte Reste an der Stelle übrig, die Sie abdichten möchten, können Sie zu einem Spezialreiniger wie Silikon-Entferner greifen.
    3. Zum Schluss müssen Sie die neue Dichtung wie auf der Verpackung beschrieben anbringen.

    Wichtig ist, das frisch abgedichtete Kellerfenster nach dem Abschluss der Arbeiten für einige Stunden geschlossen zu halten.

    Alternativ: Neues Kellerfenster einbauen

    Liegt ein größerer Defekt am Fenster vor oder handelt es sich einfach um ein sehr altes Kellerfenster? Dann sollten Sie in Erwägung ziehen, die betroffenen Fenster auszutauschen.

    Oft genügen die Kellerfenster in Altbauten nicht mehr den modernen Standards. Dichtungen sind in vielen Fällen bereits porös. Dann bleibt nur noch der Fenstertausch, um die Undichtigkeiten zu beheben.

    Erfahrene Heimwerker können auch die Kellerfenster selbst wechseln. Dafür benötigen Sie aber etwas mehr Werkzeug und Know-how als für den reinen Dichtungsaustausch. Achten Sie vor allem darauf, dass das neue Kellerfenster exakt dieselben Maße hat wie das alte Fenster. Die Vorgehensweise gestaltet sich dann wie folgt:

    1. Stemmen Sie das alte Fenster aus und legen Sie die Laibung frei.
    2. Setzen Sie das neue Kunststofffenster ein und fixieren Sie es mit Keilen.
    3. Mit der Wasserwaage überprüfen Sie den mittigen Sitz und eine gerade Ausrichtung.
    4. Bohren Sie Dübellöcher ins Mauerwerk.
    5. Bringen Sie die Fensterrahmendübel mit den passenden Schrauben in den Löchern an.
    6. Nun müssen Sie das neue Fenster mit der Laibung verschrauben.
    7. Entfernen Sie die Holzkeile.
    8. Die Hohlräume füllen Sie mit ausreichend Montageschaum auf.
    9. Den überschüssigen Schaum entfernen Sie vorsichtig mit der Spachtel oder einem Cuttermesser.
    10. Schließen Sie die Fensterfugen mit Gipsspachtelmasse.
    11. Lassen Sie den Putz gut durchtrocknen und überstreichen Sie ihn danach.

    Einfache Abdichtarbeiten mit Dichtmittel oder Gummidichtband gestalten sich leichter, allerdings sind sie auch nicht so effektiv. Im Zweifelsfall sollten Sie den Austausch des Kellerfensters einem Fensterbauer überlassen, wenn Ihnen in dieser Hinsicht die handwerkliche Erfahrung fehlt.

    Zusammenfassung

    Das Abdichten der Kellerfenster empfiehlt sich aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen. Oft gestalten sich die Arbeiten einfach und schnell. Nur in schwerwiegenden Fällen ist der Austausch der Kellerfenster notwendig, wenn Undichtigkeiten festgestellt werden.