Kategorie: Die Küche

  • Küche renovieren leicht gemacht

    Küche renovieren leicht gemacht

    Viele Menschen sehen sich mit der Zeit an ihrer Küche satt. Außerdem kommt es häufig vor, dass eine in die Jahre gekommene Küche einfach nicht mehr schön aussieht, weil sie Abnutzungsspuren aufweist. Das ist aber nicht immer gleich ein Grund, eine komplett neue Küche zu kaufen. Gerade in einer Mietwohnung ist es aufgrund des geltenden Rechts oftmals ohnehin gar nicht so einfach, die vorhandene Einbauküche durch eine eigene, neue Küche zu ersetzen. Und auch im Eigenheim ist die Anschaffung einer neuen Küche mit erheblichen Kosten verbunden, die nicht jeder aufbringen kann oder will. Erfahren Sie daher in diesem Ratgeber von Heimhelden.de, wie Sie Ihre Küche mit wenigen Handgriffen und kleinem Budget so renovieren, dass sie wieder aussieht wie neu.

    Tipp 1: Die Küchenfronten erneuern

    Die wohl größte Veränderung erzielen Sie, indem Sie die alten Küchenfronten erneuern. Dafür stehen prinzipiell zwei Varianten zur Auswahl:

    1. Küchenfronten anstreichen
    2. Küchenfronten austauschen

    Sofern die Fronten der Küche noch in gutem Zustand sind und Ihnen einfach nur nicht mehr gefallen, dann bietet es sich an, die Küchenfronten neu anzustreichen. Das ist eine besonders preisgünstige Lösung. Die Auswahl an geeigneten Farben ist dabei so groß, dass Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt sind.

    Reinigen und entfetten Sie die Fronten vor dem Anstrich gründlich. Rauen Sie die Oberfläche dann mit Schleifpapier etwas auf, damit die Farbe gut haftet.

    Sind die Küchenfronten schon stark abgenutzt? Dann ist es besser, sie komplett durch neue Fronten auszutauschen. Auch hier ist die Auswahl groß: Oberflächen aus Echtholz werden ebenso angeboten wie Varianten mit furniertem Holz, Folie aus Kunststoff oder Melaminharzbeschichtung. Auch Varianten mit glänzendem oder mattem Farblack sind möglich.

    Tipp 2: Neue Griffe für die Küche

    Gerade die Küchengriffe nutzen sich mit der Zeit stark ab und sehen oft nicht mehr schön aus. Zum Glück können Sie sich neue Griffe kaufen, um frische Akzente in Ihrer Küche zu setzen.

    Sie sollten zuerst die alten Küchengriffe abschrauben und dann nachmessen, wie groß der Abstand zwischen den Bohrlöchern ist. Dann wissen Sie, wie groß die neuen Griffe sein müssen.

    Erhältlich sind die Griffe in unzähligen Farben, Formen und Materialien, sodass Sie hier ganz nach Ihren Vorlieben entscheiden können.

    Tipp 3: Eine neue Spüle und moderne Armaturen bringen frischen Wind in die Küche

    Ein neuer, moderner Eindruck lässt sich in der Küche auch erwecken, indem die alte Spüle durch ein neues Spülbecken ausgetauscht wird. Wenn Sie dann noch zeitgemäße Armaturen aussuchen, sorgen Sie für viel frischen Wind. Am besten wählen Sie diese Komponenten bei einem erfahrenen Küchenfachmann wie etwa bei Hano-Küchen aus. Dort werden Sie nämlich auch professionell über die Haltbarkeit, Belastbarkeit und Pflege der neuen Küchenelemente beraten. Auf diese Weise können Fehlkäufe und spätere Enttäuschungen vermieden werden.

    Tipp 4: Den alten Fliesenspiegel überdecken

    Gerade in alten Küchen ist oftmals noch ein altmodischer Fliesenspiegel hinter dem Kochfeld zu finden. Wenn Sie diesen nicht mehr ertragen können, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um ihn abzudecken. Auf diese Weise erhalten Sie eine neue Küchenrückwand, ohne den Fliesenspiegel komplett abschlagen und neue Fliesen anbringen zu müssen. Sie können einfach eine Wandverkleidung montieren. Diese kann aus Metall, Kunststoff, Holz oder Glas bestehen und demzufolge perfekt auf den Rest der Küche abgestimmt werden.

    Tipp 5: Die Arbeitsplatte austauschen

    Eine große Veränderung in Ihrer Küche lässt sich erzielen, indem Sie die Arbeitsplatte austauschen. Diese sieht meist nach ein paar Jahren nicht mehr schön aus, weil sie täglich hohen Belastungen standhalten muss. Beim Kauf einer neuen Arbeitsplatte sollten Sie unbedingt auf eine hohe Qualität achten. Empfehlenswert ist zum Beispiel eine hochwertige Arbeitsplatte aus Granit, die aber natürlich auch ihren Preis hat. Preiswerter wäre eine HPL-Arbeitsplatte, die aus in Harz getränkten Papierschichten hergestellt wird. Arbeitsplatten aus Massivholz sind jedoch langlebiger und robuster, wenngleich sie auch teurer sein mögen.

    Tipp 6: Die Wandfarbe ändern

    Nicht immer muss etwas an der Küchenzeile an sich verändert werden. Sie können auch einfach mit einer neuen Wandfarbe einen völlig anderen Look kreieren. Berücksichtigen Sie dabei die folgenden Punkte:

    • Wählen Sie in kleinen Küchen helle Farben, damit der Raum größer und freundlicher wirkt.
    • In großen Küchen können dunkle Farben eingesetzt werden, die den Raum zwar optisch verkleinern, aber auch für Gemütlichkeit sorgen.
    • Kühle Farben haben eine erfrischende und entspannende Wirkung.
    • Mit warmen Farben liegen Sie richtig, wenn Sie einen aktivierenden und anregenden Effekt erzielen wollen.

    Die Wandfarbe oder Tapete hinter den Spül- und Kochbereichen sollte unbedingt wasserabweisend sein. Andernfalls könnte sich Schimmel bilden.

    Eine komplett neue Wandfarbe ist Ihnen zu aufwendig? Dann kann auch ein modernes Wandtattoo schon für eine optische Veränderung ausreichen.

    Tipp 7: Mit neuen Accessoires für Schwung sorgen

    Zu guter Letzt können auch kleine Veränderungen schon eine große Wirkung erzielen. Das merken Sie, indem Sie einfach ein paar Accessoires in Ihrer Küche austauschen. Mit einer attraktiven Obstschale, dekorativen Dessertschalen, hübschen Kräutertöpfen und farbenfrohen Geschirrtüchern können Sie einerseits die Optik in Ihrer Küche maßgeblich verändern und andererseits für eine persönliche Note sorgen.

    Falls Sie bereit sind, etwas mehr Geld auszugeben, kann es sich auch lohnen, über neue Rollos, einen moderneren Esstisch oder neue Stühle nachzudenken. Oft wird vergessen, dass auch die Elektrogeräte die Atmosphäre in der Küche beeinflussen können. Wählen Sie daher keinen günstigen Plastik-Wasserkocher, sondern lieber ein Modell aus Edelstahl oder Glas. Eine qualitative Espressomaschine hingegen lässt automatisch echt italienisches Flair aufkommen. Probieren Sie am besten selbst einmal aus, wie sehr sich Ihre Küche durch kleine Handgriffe in verändern lässt!

    Zusammenfassung

    Wenn man sich an seiner alten Küche sattgesehen hat, sich aber keine komplett neue Küche leisten kann oder will, reicht oft eine Renovierung aus, um die Küchenzeile wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Größere Veränderungen wie ein Austausch der Küchenfronten, des Spülbeckens und der Küchengriffe erzielen eine deutliche Wirkung. Aber auch mit neuer Dekoration lässt sich viel erreichen.

    Artikelbild: Elnur / Bigstock.com

  • Herd anschliessen: Mit welchen Kosten ist zu rechnen?

    Herd anschliessen: Mit welchen Kosten ist zu rechnen?

    Schaut man sich nach einem neuen Elektroherd um, weil der Alte defekt ist, wird man meist in den Abteilungen für Elektrogeräte oder im Internet sehr schnell fündig. Elektroherde mit Backofen und Kochfeld findet man oft zu unschlagbar günstigen Preisen. Anders sieht dies schon wieder beim Herdanschluss aus. Die Kosten für den Herdanschluss sind starken Schwankungen unterworfen.

    Welche Kosten fallen beim Herdanschluss an?

    Um einen Elektroherd fachgerecht anzuschließen wurde für dieses Kostenbeispiel ein Fachbetrieb mit dem Anschluss beauftragt:

    Posten Kosten
    Anfahrt pauschal 23 Euro
    0,5 Stunden Arbeitszeit 22,50 Euro
    Gesamtkosten 45,50 Euro

    Bei diesem Kostenbeispiel handelt es sich um die Abrechnung eines Fachmannes für das Einbauen und montieren eines bestimmten Elektroherdes in einer bestimmten Einbausituation. Aus diesem Grund können die Preise bei anderen ausgebildeten Handwerkern und in anderen Situationen deutlich abweichen.

    Herdanschluss-Kosten – womit muss man rechnen?

    Hierzu kann keine pauschale Aussage getroffen werden. Von Fachbetrieb zu Fachbetrieb können diese Preise stark variieren. Der Handwerker aus der Region rechnet meist mit Anschlusskosten für einen Elektroherd zwischen 35 bis 50 Euro. Muss eine zusätzliche Steckdose angebracht oder ein Starkstrom-Anschluss verlegt werden, der korrekt Dreiphasenwechselstrom Anschluss heißt, wird es meist deutlich kostenintensiver. Diese Kosten kann man leider nicht umgehen.

    Der Anschluss eines Gasherdes ist ebenfalls nicht viel teurer. Im Schnitt benötigt der Fachmann für den Anschluss 15 Minuten, was den günstigen preis erklärt. Gibt es im Haus jedoch noch keinen Gasanschluss und muss dieser erst verlegt werden, dann wird dies deutlich teurer. Ist bereits eine Gassteckdose vorhanden, dann muss man nur den Schlauch an den Gasherd anschrauben und den Stecker in die Gassteckdose stecken.

    Dies kann und darf der Heimwerker auch allein erledigen. Sollte es vorkommen, dass der Stecker des neuen Gasherdes nicht passt, weil die Steckdose schon etwas älter ist, kann man problemlos einen Anschlussschlauch mit passendem Stecker nachkaufen. Hier sollte man Kosten von 30 bis 40 Euro einkalkulieren.

    Möchte man hingegen einen klassischen Holzkochherd, die sogenannte Küchenhexe vom Fachmann an den Kamin anschließen lassen, muss man mit deutlich höheren Kosten als bei anderen Herdarten rechnen. Hier sollte man mit Preisen von 150 bis 200 Euro kalkulieren.

    Aus welchem Grund darf ein Elektroherdanschluss nicht vom Heimwerker vorgenommen werden?

    Beim Anschließen eines Elektroherdes oder eines Gasherdes besteht in mehrfacher Hinsicht ein starkes Sicherheitsrisiko. Aus diesem Grund gibt es explizit ein gesetzliches Verbot als Laie Elektrogeräte in Schulen, Krankenhäusern und Gastronomiebetrieben selbst anzuschließen. Dieses Verbot besteht auch für Vermieter. Der Staat schreibt hier zwingend vor, dass Elektroinstallationen von einem Fachmann vorgenommen werden müssen. Dieses Verbot besteht nicht nur für den Anschluss eines Elektroherdes oder eines Gasherdes, sondern auch für den Einbau einer Steckdose.

    Um es nochmals zu verdeutlichen, es besteht Lebensgefahr, wenn der Elektroherd falsch angeschlossen wird.

    Hauseigentümer dürfen in ihren eigenen vier Wänden natürlich tun und lassen, was sie wollen. Hier wird nichts vom Gesetzgeber geregelt. Jedoch sollte man aus eigenem Interesse immer einen Handwerker oder einen Fachbetrieb mit der Elektroinstallation oder dem Anschluss eines Gasherdes beauftragen. Versierte Heimwerker mit Kenntnissen in der Elektrotechnik können Elektroherde an bestehende Elektroinstallationen anschließen. Die farbigen Kabel entsprechen dabei gängigen Farbcodierungen für den Schutzleiter, den Neutralleiter und die 3 Phasen.

    Fehlerhafter Anschluss führt zu hohem Risiko

    Muss ein Elektroherd installiert werden, dann hat man es immer mit Starkstrom oder mit einem Drehstromanschluss bzw. Dreiphasenwechselstrom zu tun. Dank Drehstrom kann der Herd so installiert werden, dass jede einzelne Platte mit 220 V beim Schalten betrieben wird. Ein fehlerhafter Anschluss führt zu vielerlei Konsequenzen. Die am unproblematischsten ist die, dass der Elektroherd nicht funktioniert.

    Es kann aber auch vorkommen, dass nach einer fehlerhaften Installation durch einen Laien Wasserleitungen plötzlich Strom führen oder das Gehäuse des Elektroherdes unter Strom steht. Wird das neue Elektrogerät nicht von einem Fachbetrieb angeschlossen, erschließt in vielen Fällen auch die Garantie des Herstellers, denn der beruft sich auf unsachgemäße Installationen.

    Im Vergleich mit gewöhnlichem Strom enden Unfälle mit Starkstrom in der Regel tödlich.

    Jeder, der sich der Gefahren von elektrischem Strom bewusst ist, dem ist klar, was ein fehlerhafter Anschluss an Konsequenzen nach sich ziehen kann. Aus diesem Grund sollten Elektrogeräte nur vom Fachbetrieb installiert werden. Auch wenn dies zu Anfang teurer erscheint, macht sich der Service im Laufe der Zeit bezahlt.

    Für den fachgerechten Anschluss benötigt man nicht nur die richtigen Werkzeuge (Spannungsprüfer, sondern oftmals sind auch Messungen notwendig, die nur der Fachmann durchführen und auswerten kann.

    Worauf muss man beim Fachbetrieb achten?

    Möchte man die Elektroinstallation einem Handwerker überlassen, dann gilt es im Vorfeld einige wichtige Punkte zu beachten. Die kostengünstigste Möglichkeit der Elektroinstallation ist meist der Fachbetrieb vor Ort. In zahlreichen Tests haben Verbraucherzentralen beobachtet, dass Preise für eine herkömmliche Elektroinstallation über einen online-Händler im Rahmen des üblichen Anschluss-Services sehr teuer sind. Es lohnt also nicht nur die Materialkosten, sondern auch mit den Arbeitskosten zu rechnen und diese in die Gesamtkosten einzukalkulieren.

    Welche Kostenfaktoren bestimmen die Kosten für den Herdanschluss?

    Zu den wesentlichen Faktoren zählen hierbei:

    • Wer ist für den Anschluss verantwortlich?
    • Welcher Aufwand ist mit dem Anschluss verbunden?
    • Welche Zusatzarbeiten sind für den Anschluss nötig?

    Wie hoch sind die Preisunterschiede bei verschiedenen Anschluss-Services?

    Die Preise können sich hier deutlich unterscheiden. Zahlreiche Verbraucherzentralen haben vor einiger Zeit Preisvergleiche durchgeführt und kamen zu erstaunlichen Ergebnissen. Sehr oft sind die Preise eines Anschluss-Services um ein Vielfaches höher als die vom ortsansässigen Fachbetrieb. Für den Anschluss eines Standard-Elektroherdes wurden Kosten von 11 bis 178 Euro ermittelt. Einer der Anschluss-Services berechnete sogar eine Pauschale von 250 Euro.

    Anschluss-Services rechtfertigen ihre überteuerten Preise oftmals mit Leistungen, die in aller Regel unnötig sind. Im Bedarfsfall kann eine solche Leistung auch vom Fachmann aus der Region ohne größere Probleme erbracht werden.

    Zu den Zusatzleistungen, die Anschluss-Services bieten zählen:

    • Einweisung in das neue Gerät
    • Entsorgen des Altgerätes
    • Entsorgen des Verpackungsmülls

    Zumeist kann man auf solche Zusatzleistungen verzichten, da diese oftmals im Kaufpreis des Gerätes enthalten sind.

    Welche Zusatzkosten können beim Anschluss des Elektroherdes entstehen?

    Neue Elektroherde mit Kochfeld benötigen meist einen Starkstromanschluss (Anschlusskabel) sowie eine zusätzliche Steckdose für den Backofen. Hier spricht der Fachmann gelegentlich auch von einem einphasigen Anschluss.

    Muss die Herdanschlussdose für den Elektroherd mit Kochfeld versetzt werden und sind Verlängerungen des Herdanschlusskabels mit Aderendhülsen notwendig, sind Kosten von 50 bis 150 Euro einzukalkulieren. Muss die Herdanschlussdose neu gesetzt werden und gibt es noch keinen Starkstromanschluss, muss man durchaus mit mehreren hundert Euro rechnen. Hier sollte man gemeinsam mit dem Fachbetrieb nach einer anderen Lösung suchen.

    Soll nur der Backofen autark angeschlossen werden, wird meist ein Festanschluss gewählt. Befindet sich keine passende Steckdose in der Nähe, kann eine solche meist für deutlich weniger als 100 Euro neu gesetzt werden. Muss ein extra Ausschnitt in der Arbeitsplatte erfolgen, kann man dies kostengünstig in Eigenregie übernehmen.

    Ist für den Gasherd ein Gasanschluss notwendig – dieser aber nicht vorhanden, muss man meist hohe Kosten einkalkulieren. Hierfür können durchaus Zusatzkosten von 1.500 bis 2.500 Euro anfallen.

    Zusammenfassung

    Wird der Elektroherd falsch angeschlossen, kann dies zu unschönen Komplikationen führen. So kann die Wasserleitung Strom führen oder der Elektroherd plötzlich unter Strom stehen. Des Weiteren verfällt oftmals die Garantie des Herstellers, weil das Elektrogerät nicht fachmännisch installiert wurde. Im Vergleich mit den Folgen halten sich die Kosten für den Herdanschluss durch einen Fachbetrieb im Rahmen und sollten investiert werden.

    Artikelbild: New Africa / Bigstock.com

  • Welchen Preis hat eine Arbeitsplatte aus Granit?

    Welchen Preis hat eine Arbeitsplatte aus Granit?

    Möchte man einen echten Blickfang in seiner Küche haben, sollte man sich nach einer Arbeitsplatte aus Granit umschauen. Je nach Muster und Farbgebung kann die Arbeitsplatte aus Naturstein exklusiv, aber auch exotisch aussehen. Im Gegensatz zu Marmor oder Schiefer ist eine Arbeitsplatte aus Granit deutlich teurer. Entscheidet man sich für eine Granitarbeitsplatte, stellt man sich unweigerlich die Frage, woher die großen Preisunterschiede kommen und was man für eine solche Küchenarbeitsplatte am Ende wirklich zahlen muss.

    Welchen Preis muss man für eine Granitplatte als Arbeitsfläche zahlen?

    Preisstufe Kosten pro laufende Meter (lfm) bei einer Breite von 60 cm
    Preisstufe 1 50 bis 100 Euro pro lfm
    Preisstufe 2 100 bis 200 Euro pro lfm
    Preisstufe 3 200 bis 500 Euro pro lfm
    Preisstufe 4 ab 500 Euro pro lfm
    Preisstufe 5 exklusive Ware mit Preisen bis zu 2.000 Euro pro lfm

    Beim Naturstein Granit gibt es riesige Preisunterschiede. Dies liegt vor allen Dingen am Werkstoff selbst, denn der einzigartige Naturstein kann sowohl poliert wie auch satiniert, geschliffen oder geflammt als Arbeitsplatte auf den Markt kommen. Des Weiteren sind Granitarbeitsplatten zeitlos und einzigartig.

    Bei den Preisen handelt es sich nur um grobe Richtwerte des Rohmaterials. Durch Anpassungen an die Küchenplanung (ausmessen) und durch Bearbeitung der Natursteine kann es zu deutlich höheren Preisen kommen.

    Kostenbeispiel aus der Praxis

    Eine Küche mit 5 m Länge soll mit einer hellen Arbeitsplatte aus Granit ausgestattet werden. Helle Färbungen bei den Granitsorten bekommt man in der Regel ab Preisstufe 3 und sind daher auch teurer.

    Posten Preis
    Preis für lfm 330 Euro bei einer Stärke von 20 mm 1.650 Euro
    Lieferung 120 Euro
    Aufmaß und Montage (Einbau) 600 Euro
    Gesamtkosten 2.370 Euro

    Es handelt sich hier um einen Preis für eine ganz bestimmte Arbeitsplatte aus Granit. Je nach Hersteller, Region oder eine andere Granitsorte kann die Küchenarbeitsplatte deutlich teurer, aber auch günstiger sein.

    Im Preisbeispiel wurde eine Granitplatte mit einer Stärke von 20 mm gewählt. Bei einer Arbeitsplatte mit einer Stärke von 30 mm hätte man schon etwa 600 Euro mehr gezahlt. Die Stärke der Arbeitsplatte aus Granit ist als maßgeblich für den Preis.

    Die Stärke der Granitplatte ist maßgeblich für den Preis pro laufende Meter (lfm). Für eine dickere Optik bieten viele Hersteller aufgeklebte Verblendungen für die Kanten an. Jedoch sind dann keine abgerundeten Ecken und Kurvenverläufe realisierbar.

    Welche Faktoren bestimmen den Preis für eine Arbeitsplatte aus Granit?

    Wichtig für den Preis einer Granitplatte ist immer der Preis pro Meter für das Ausgangsmaterial, also die Sorten des Granits. Dazu kommen folgende weitere Faktoren

    • Stärke der Arbeitsplatte
    • Standardmaße oder etwa ein Sondermaß
    • Bearbeitung von Ecken und Kanten
    • Welche Ausschnitte (Ausklinkungen) sind gewünscht (Einbauspüle, Kochfeld)
    • Versiegelung oder Imprägnierung
    • Transportkosten
    • Kosten für die Montage

    Durch diese Faktoren kann der Preis der Arbeitsplatte aus Granit deutlich beeinflusst werden.

    Bei Granitplatten handelt es sich meist um Unikate von Hartgesteinen, die nicht nur pflegeleicht sind, sondern meist auch schnittfest und unempfindlich gegen Kratzer. Nicht selten handelt es sich um wahre Kunstwerke, die ihren Preis wert sind.

    Was macht eine Arbeitsplatte aus Granit so besonders?

    Bei Granit handelt es sich um einen hochwertigen, sehr robusten und vor allen Dingen haltbaren Naturstein. Sucht man nach einer schnittfesten und unempfindlichen Arbeitsplatte für seine Küche, auf der man auch mal heiße Töpfe abstellen kann oder der sowohl Säuren wie auch chemische Mittel nichts anhaben können, kommt man an einer Granitarbeitsplatte nicht vorbei. Das Werbeversprechen, dass Granitplatten nahezu unzerstörbar sind, entspricht der Wahrheit, denn in der Regel sind Arbeitsplatten aus Granit immer noch ansehnlich, wenn die Küche schon längst ausgedient hat.

    Eine Küchenarbeitsplatte aus Granit werdet den Innenraum sowohl optisch wie auch ästhetisch auf. Der edle Naturstein sorgt für einen exklusiven Blickfang und harmonisiert mit nahezu allen anderen Naturmaterialien wie zum Beispiel Holz.

    Einsatzmöglichkeiten einer Granitplatte

    Bei einer Arbeitsplatte aus Granit denkt man unweigerlich an eine Küchenarbeitsplatte, die speziellen Ansprüchen gerecht werden muss. Granitplatten können aber auch als Schreibtisch- oder Möbelauflage verwendet werden. Hierbei handelt es sich meist um ‚trockene Einsätze‘, sodass die Härte und die Widerstandsfähigkeit der Arbeitsplatte nicht an erster Stelle stehen muss. Viel wichtiger sind hierbei die Oberflächenbearbeitung, die sowohl poliert, geflammt, gebürstet, satiniert oder geschliffen sein kann.

    Lässt sich die Qualität der Granitplatte mit bloßem Auge erkennen?

    Dies ist in den seltensten Fällen möglich. Die Preisstufe für eine Granitplatte ergibt sich aus vielen unterschiedlichen Faktoren und nicht allein aus der Granitsorte. Unter anderem ist auch das Anbaugebiet, die Qualität des abgebauten Granits in den Herkunftsländern und die Abbaumöglichkeiten wichtig für die Preisstufe. Die meisten günstigen Granitsorten kommen aus China, denn dort können sie unter anderem günstig abgebaut werden. Das sagt jedoch über die Qualität des Granits nichts aus.

    Meist ist die Verfügbarkeit des Natursteins ein Kriterium für die Preisstufe, denn die verschiedenen Sorten des Granits sind oft nur in geringen Mengen verfügbar. Teilweise können sie auch nur beschränkt abgebaut werden, was sich natürlich auf den Preis niederschlägt.

    An einer einzigen Sache kann man die preisstufe des Granits erkennen. Diese Sichtregel besagt, dass helle Färbungen in der Regel in den höheren Preisstufen – meist ab Preisstufe 3 – zu finden sind. Darunter bekommt man Granit nur in dunklen Färbungen.

    Im Grunde genommen kann man davon ausgehen, dass die Qualitätsmerkmale wie hohe Schnittfestigkeit, Langlebigkeit, Beständigkeit gegen Säure und Härte bei den hochpreisigen Granitsorten ab Preisstufe 3 besser ausgeprägt sind als in den niedrigen Preisstufen.

    In wieweit sind Sondermaße für den Preis der Granitplatte maßgeblich?

    Je nach Anbieter und Hersteller werden die Kosten für eine Arbeitsplatte aus Granit durch Ausschnitte und Bohrungen für Spüle und Co. sowie durch das Ablängen auf bestimmte Größen und die Lieferung inklusive des Einbaus bestimmt.

    In der Regel kann man davon ausgehen, dass ein gesägter Ausschnitt, indem man die Spüle oder das Kochfeld nur einhängen muss, deutlich günstiger ist, als ein flächenbündiger Schrägschnitt. Hierbei muss die Nut millimetergenau mit der Fräse hergestellt werden. Dies ist deutlich aufwendiger und schlägt sich auf den Preis der Arbeitsplatte nieder.

    Es gibt keine pauschalen Richtpreise für eine Maßanfertigung einer Arbeitsplatte aus Granit. Die Preise variieren von Hersteller zu Hersteller und müssen im Einzelfall verglichen werden.

    Zusammenfassung

    Mit einer Arbeitsplatte aus Granit kann man jeden Wohnungsstil optisch aufwerten. Deutliche Preisunterschiede für Arbeitsplatten aus Granit lassen sich mit den verschiedenen Preisstufen erklären. Hat man sich bei den Nutzungsmöglichkeiten für den ‚trocknen Einsatz‘ entschieden, kann man Granitplatten im Nachhinein durch Versiegelungen und Imprägnierungen für den nassen Einsatz aufwerten.

    Artikelbild: StudioDin / Bigstock.com