Holzdielen für die Terrasse – Tipps für den Kauf von Terrassendielen

Holzdielen für die Terrasse – Tipps für den Kauf von Terrassendielen

Wer seine Terrasse in eine Wohlfühl-Oase verwandeln möchte, liegt mit wetterfesten Holzdielen richtig. Was gibt es Schöneres, als am Feierabend, am Wochenende oder im „Urlaub auf Balkonien“ auf der eigenen Terrasse zu relaxen? Insbesondere das natürliche Material Holz versprüht einen ganz eigenen Charme und punktet nicht nur optisch, sondern auch beim Barfußlaufen mit einer angenehmen Oberfläche. Folgende informative Übersicht nennt die besten Tipps und Tricks rund um die Thematik Terrassendielen.

Vorteile von wetterfesten Holzdielen

Das Material Holz bringt die entscheidenden Vorteile mit, dass es sich um ein natürliches Material handelt und langlebig ist. Darüber hinaus sprechen auch das benutzerfreundliche Verlegen – insbesondere bei den neuen Klicksystemen -, die pflegeleichte Qualität und die Optik klar für sich. Die natürliche Maserung und die unterschiedlichen Nuancen von Beige über Braun bis Rotbraun sorgen für ausreichend Individualität beim Gestalten einer Terrasse. Das angenehme Fußgefühl rundet die Vorzüge von wetterfesten Dielen für Balkon und Terrasse ab.

Während Terrassen auf Basis von Beton oder Fliesen im Winter leicht durch Frost Schaden nehmen und dadurch Risse entwickeln, porös werden oder bröckeln können, hält ein Balkon oder eine Terrasse aus Holz der Witterung – einem geeigneten Pflegemittel sei Dank – stand.

Weitere Pluspunkte von Terrassendielen

Neben der elastischen Qualität von Holz ist auch die geringe thermische Leitfähigkeit von Bedeutung. Gerade im Sommer, wenn sich beispielsweise Fliesen aus Stein bei direkter Sonneneinstrahlung stark erhitzen können, spielt dieser Aspekt eine entscheidende Rolle. Im Herbst können die Holzdielen die Wärme hingegen gut speichern. Und noch ein weiterer Sicherheitsaspekt: im Sommer trocknet ein Holzbelag schneller, während Steinfliesen eine gefährlich rutschige Oberfläche bilden können.

Vorteile von wetterfesten Holzdielen auf einen Blick:

  • natürliches Material
  • versprüht Wohlfühl-Atmosphäre
  • benutzerfreundliches Verlegen
  • pflegeleicht
  • Langlebigkeit bei guter Pflege
  • geringe thermische Leifähigkeit
  • schnelles Trocknen
  • winterfeste Qualität
  • angenehmes Fußgefühl

Das geeignete Holz für Terrassendielen

Um den Außenbereich ansprechend zu gestalten, eignet sich ein hochwertiger Bodenbelag auf Basis von Holz. Komfortable Holzdielen sorgen aufgrund ihrer natürlichen Herkunft für ein naturnahes, behagliches Flair für Balkon und Terrasse. Im Handel gibt es mittlerweile zahlreiche Terassendielen, so dass für jeden Geschmack das passende Produkt dabei ist. In diesem Zusammenhang sind zum Beispiel Nadelhölzer wie Douglasie – auch bekannt als Douglaskiefer -, Lärche und Kiefer, aber auch tropische Harthölzer wie Teak oder auch Bangkirai aus Südostasien zu nennen. Letzteres ist besonders beliebt, da es von schwerer Qualität ist, als besonders witterungsbeständig gilt und einen rotbraunen Farbton aufweist. Die richtige Auswahl hängt nicht nur von persönlichen Vorlieben in puncto Ästhetik, sondern auch von den jeweiligen Vorteilen der einzelnen Holzarten ab.

Heimische Nadelhölzer für umweltgerechte Terrassen

Während die heimische Douglasie nicht zuletzt mit einem günstigen Preis und einer ansprechenden Optik zu überzeugen weiß, punktet die Lärche mit einer natürlichen Imprägnierung aufgrund des Harzes. Um lange Transportwege zu vermeiden, sind auch Kiefer und Lärche meistens aus Europa – und ebenfalls zu einem vergleichsweise niedrigen Preis – erhältlich. Holzdielen aus Kiefer werden für den Außenbereich vorbehandelt, überzeugen visuell durch ihre charakteristische Maserung und lassen sich einfach verarbeiten.

Exotische Harthölzer und Holz-Kunststoff-Dielen wie WPC

Während es sich bei Bangkirai um ein exotisches Hartholz für Garten und Terrasse handelt, besteht der Werkstoff WPC (Wood Plastic Composite) aus einer kombinierten Holz-Kunststoff-Verbindung. Die Vorteile von Bangkirai liegen in der langlebigen Qualität und einer gleichmäßigen Optik – inklusive roter bis rotbrauner Nuancen. Gleiches gilt für die Unempfindlichkeit dieser Terrassendielen gegenüber Insekten und Pilzen.

Diesen Pluspunkten gegenüber steht der Aspekt, dass es sich um exotische Holzdielen handelt. Der Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff WPC ist als Terrassendiele sehr beliebt, da er verschiedene Vorteile mit sich bringt. Der spezielle Mix aus Kunststoff und Holz bzw. Holzmehl verbindet jeweils die positiven Eigenschaften von beiden Materialien. Dadurch wird eine hohe Lebensdauer aufgrund einer strapazierfähigen Qualität, ein pflegeleichtes Handling und eine Resistenz gegenüber Insekten, Pilzen und Fäulnis gewährleistet.

Trotz des Kunststoffanteils versprühen die witterungsbeständigen WPC-Dielen einen natürlichen Charme, so dass diese moderne Terrassendiele kaum von einer echten Holzdiele zu unterscheiden ist. Der wichtigste Vorteil von WPC: das innovative Material splittert nicht. Dieser Aspekt spielt nicht zuletzt für Familien mit Kindern eine Rolle, für die WPC-Dielen eine sinnvolle Alternative zu reinen Holzdielen sind.

Contra von tropischen Hölzern

Auch wenn Tropenhölzer einige Vorteile – wie eine äußerst robuste Qualität – mitbringen, lässt sich der Umweltaspekt beim Abholzen der Tropenwälder keinesfalls leugnen. Wer sich dennoch für tropisches Holz entscheidet, sollte unbedingt nur FSC-zertifiziertes Holz kaufen. Die internationale Forest Stewartship Council setzt sich für eine nachhaltige Forstwirtschaft ein. Leider wird das Siegel aber auch – gerade bei stark nachgefragten Hölzern wie Bangkirai – gefälscht. Entsprechend ist es empfehlenswert, auf Holzdielen aus heimischer Forstwirtschaft zu setzen.

Mittlerweile wird ein speziell behandeltes Thermoholz angeboten. Im Rahmen der Thermobehandlung bekommt heimisches Buchen- oder Kiefernholz eine ähnlich robuste Haltbarkeit wie beispielsweise tropisches Teak.

Einfaches Handling – Terrassenbau aus Holzdielen

Beim Kauf von wetterfesten Holzdielen für Balkon, Garten und Co. ist noch zu beachten, dass es verschiedene Befestigungsmöglichkeiten gibt. Während Terrassendielen früher fast ausschließlich verschraubt wurden, gibt es neben dieser klassischen Art auch innovative Klicksysteme. Dadurch wird das Verlegen von Terrassendielen fast zu einem Kinderspiel und es braucht kein Profi bezahlt werden, so dass sich die Kosten enorm reduzieren lassen.

Im Gegensatz zu Terrassen aus Platten oder Steinen muss kein massives Fundament errichtet werden. Darüber hinaus kann eine Terrasse auch nachträglich erweitert werden. Auf Wunsch können sogar schwebende Konstruktionen oder verschiedene Ebenen gestaltet werden.

Die richtige Pflege von Holzdielen für den Außenbereich

Wenn eine Holzterrasse nicht überdacht und der Witterung schutzlos ausgesetzt ist, braucht sie einen professionellen Schutz. Verschiedene Pflegemittel sorgen dafür, die Schönheit und Haltbarkeit der Terrassendielen lange zu erhalten. Durch das Behandeln mit einer hochwertigen Holzschutzlasur wird die natürliche Maserung der Holzdielen betont. Darüber hinaus bietet eine Lasur einen effektiven Schutz gegenüber Witterungseinflüssen sowie UV-Strahlung. Letztere kann das Holz bleichen und die Oberfläche spröde machen. Darüber hinaus werden schützende Terrassenöle angeboten.

Regenwasser und Eis kann in die Dielen eindringen und sie aufquellen lassen. Vor dem Auftragen der Pflegemittel müssen die Dielen zunächst von grobem Schmutz befreit, anschließend gereinigt und getrocknet werden. Bei der Wahl des geeigneten Pflegemittel darauf achten, für welche Holzarten es geeignet ist. Wichtig ist, dass die Pflege den charakteristischen Naturton erhält und vor Schimmel, Fäulnis und Insektenbefall schützt. Das Auftragen sollte idealerweise dann erfolgen, wenn der Wetterbericht ein paar schöne Tage ohne Regen ankündigt.

Die Dielen nicht mit Putzmitteln reinigen, die Säuren enthalten, da diese das Holz angreifen! Für das pflegeleichte Säubern eignet sich eine Bürste und eine kostengünstige Seifenlauge, die einfach mit klarem Wasser abgespült werden kann. Alternativ kann die Terrasse auch mit einem niedrig eingestellten Hochdruckreiniger vom Schmutz befreit werden.

Zusammenfassung

Holzdielen für Balkon und Terrasse versprühen einen naturnahen Charme und vereinen zahlreiche Vorteile. In diesem Zusammenhang sind neben dem benutzerfreundlichen Verlegen – insbesondere mit modernen Klicksystemen – auch die Langlebigkeit und das schnelle Trocknen zu nennen. Gleiches gilt für die winterfeste Qualität und geringe thermische Leitfähigkeit, so dass sich die natürlichen Terrassendielen auch im Sommer nicht aufheizen können.

Artikelbild: zhudifeng / Bigstock.com


4 Kommentare

  1. A. W. 31.03.2020 08:58 Uhr

    Danke, dass Sie Kiefer und Lärche empfehlen, da die Transportwege meist geringer sind. Wir möchten auch Massivholzdielen für unsere überdachte Terrasse. Uns ist wichtig, dass das Holz aus nachhaltiger Bewirtschaftung kommt und sehr langlebig ist.

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  2. Joachim Hussing 15.04.2020 17:03 Uhr

    Vielen Dank für die Idee, wetterfeste Holzbohlen für eine Terrasse zu besorgen. Ich möchte eine Terrasse für mein Zuhause bauen, damit ich einen Bereich habe, auf dem ich draußen sitzen kann, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme. Es wäre wirklich schön, auch wetterfeste Terrassendielen zu haben, also werde ich darauf achten, wenn ich mich schließlich für den Bau einer Terrasse entscheide.

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  3. Antonio 24.04.2020 06:07 Uhr

    Vielen Dank, dass Sie erwähnen, dass man auf die Zertifizierung von Teak Holz achten sollte. Wir planen gerade unsere Terrasse. Wir können uns den Luxus, drei Bereiche zum Verweilen einzurichten: Einen Esstisch, eine Lounge und Sonnenliegen. Mir sind schöne Pflanzen auch besonders wichtig. Wir überlassen das einem Terrassengestalter.

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  4. Manuel Löhrmann 15.05.2020 06:33 Uhr

    Besonders gut gefällt mir der Punkt, dass Holzdielen sich im Sommer ja nicht so erhitzen. Mit Ihren Tipps fällt uns die Entscheidung für die Terrassendielen nicht mehr so schwer. Wir haben auch schon jemanden für die Gartenpflege danach gefunden.

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