Energiesparen im Haushalt durch effektive Geräte

Energiesparen im Haushalt durch effektive Geräte

Steigende Energiekosten, vor allem aufgrund von Umlagen im Zuge der Energiewende und einer hohen staatlichen Abgabenlast, verteuern das Leben in Deutschland rapide. Zusätzlich steigen die Mieten und auch Hausbesitzer stehen unter Investitionszwang, denn von Ihnen wird aufgrund immer neuer Regelungen und Verordnungen eine energetische Sanierung gefordert. Einen ersten Ansatz, welcher nicht selten zu Einsparungen von bis zu 25 Prozent der Verbrauchsleistung führt, ist die Neuanschaffung von elektrischen Geräten im Haushalt.

In diesem Beitrag stellen wir die Grundsätze der Kennzeichnungspflicht vor und geben praxisnahe Tipps.

Kennzeichnungspflicht für viele Gerätetypen

Seit einigen Jahren unterliegen sogenannte Haushaltsgroßgeräte einer einheitlichen Kennzeichnungspflicht, also beispielsweise Kühl- und Gefriergeräte oder Waschmaschinen, sodass auf diese Weise der Verbrauch in Kilowattstunden bei Normalbetrieb angegeben werden muss. Aber auch Klimageräte und besonders Lampen fallen darunter, welche jeweils in eine von sieben Energieverbrauchsklassen eingeteilt werden. A bezeichnet sehr effektive Geräte, G hingegen sehr verbrauchsintensive Produkte – faktisch befindet sich aber nahezu alles im oberen Bereich, da bis dato nur im Bereich der Kühl- und Gefriergeräte eine Anpassung stattfand.

Unterteilt in A, A+ und A++ zeigt diese Angabe anhand genormter Prüfverfahren, welcher Verbrauch tatsächlich gegeben ist. Kleinere Abweichungen an dieser Stelle sollten besonders abgewogen werden, denn der preisliche Vorteil ist oft nach wenigen Jahren verpufft, auch weil man gemeinhin von einer Lebensdauer von über 15 Jahren und mehr ausgeht. Es ist daher angeraten, in Frage kommende Modelle nochmals individuell miteinander zu vergleichen, da die nähere Aussagekraft mittlerweile bezweifelt werden darf.

Ein sparsamer Betrieb

Die Funktionalität eines Kühlschrankes hängt nicht unwesentlich davon ab, an welchem Platz dieser im Haushalt steht. Hohe Außentemperaturen stellen eine zusätzliche Belastung dar, die bei häufigem Öffnen und Schließen dauerhaft gegeben ist, womit die Verbrauchswerte zwangsläufig steigen. Platzieren Sie solche Geräte daher in Räumen, die ungeheizt sind und so, dass die Sonneneinstrahlung niedrig und die Abwärme von Heizungen und anderen Dingen möglichst gering ist. Oftmals eignet sich der Keller dafür, besonders für Gefriertruhen, um die genannten Faktoren gänzlich auszuschließen.

Wenn Türen oder Ablagen defekt sind oder einen hohen Verschleiß aufweisen, empfiehlt sich in der Regel ein Austausch, da kein geregelter Betrieb mehr möglich ist. Zusätzlich gilt eine Einstellung von sieben Grad Celsius beim Kühlschrank sowie minus 18 Grad Celsius bei der Gefriertruhe als Idealwert, da jede Abweichung einen höheren Energieaufwand bedeutet. Um zu erfahren, wie hoch der Einspareffekt tatsächlich ist, lohnt ein Vergleich.

Durchgehende Beleuchtung vermeiden

Grundsätzlich gilt, dass Räume nur in dem Moment beleuchtet sein sollten, wenn diese tatsächlich genutzt werden. Sie können im heimischen Bereich durch intelligente Stromschalter nur einzelne Bereiche beleuchten, um Energie einzusparen – außerdem können Sie durch Bewegungsmelder in Fluren und Gängen eine natürliche Regulierung schaffen, die ganz automatisch weniger Strom verbraucht. Zunächst sollte aber eine Bestandsanalyse stattfinden, um wahre Energieschleudern wie Glühlampen zu ersetzen. Diese nämlich gebrauchen über 90 Prozent des zugeführten Stromes für die Umwandlung in Wärme, doch dieser Effekt wird schon durch die Heizkörper erreicht. Besser sind Leuchtstofflampen oder auch Energiesparlampen, die einen höheren Wirkungsgrad aufweisen und regelmäßig Einsparungen im Bereich von 80 Prozent bewirken.

Zusätzlich amortisieren sich die Anschaffungskosten schneller, da die Lebensdauer ein Vielfaches herkömmlicher Glühlampen beträgt – beachten Sie die Angabe des sogenannten EU-Energieaufklebers. Die Lumenanzahl gibt die Leuchtkraft an, Watt bezieht sich auf die Leistung und h gibt die Nennlebensdauer an, ein wichtiges Kriterium beim Kauf.

Artikelbild: © Syda Productions / Shutterstock


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