Hartschaumplatten unter dem Pool – Das gilt es zu beachten

Hartschaumplatten unter dem Pool – Das gilt es zu beachten

Wenn Sie Ihren eigenen Pool in den Garten stellen möchten, ist es wichtig, dass der Untergrund stabil und eben ist. Rasen ohne Steine ist ideal, aber es gibt auch noch andere Möglichkeiten, wie Hartschaumplatten, um eine gleichmäßige Oberfläche zu schaffen. Anschließend können Sie den Pool einfach darauf installieren und somit eine sichere und stabile Basis schaffen.

Checkliste zum Verlegen von Hartschaumplatten unter dem Pool

  • Überprüfen Sie den Untergrund sorgfältig auf Unebenheiten, Steine oder andere Hindernisse, die die Stabilität der Hartschaumplatten beeinträchtigen könnten.
  • Die Größe der Hartschaumplatten hängt von der Größe Ihres Pools ab. Messen Sie den Umfang des Pools aus und wählen Sie entsprechend die passende Größe der Hartschaumplatten aus oder schneiden Sie diese entsprechend zurecht.
  • Es ist wichtig, dass die Hartschaumplatten ausreichend dick sind, um den Pool stabil zu halten. Hartschaumplatten bieten zudem eine gute Isolierung, um die Wassertemperatur besser zu halten und Energiekosten zu sparen.

Warum sollten Hartschaumplatten unter dem Pool verlegt werden?

Bevor Sie Ihren Pool installieren, ist es wichtig sicherzustellen, dass der Poolboden vor Steinen und Wurzeln geschützt wird, um Risse und Beschädigungen zu vermeiden. Es gibt zwei Möglichkeiten, dies zu tun: Sie können eine dünne Sandschicht mit einem Vlies nutzen oder Hartschaumplatten als Bodenplatte verwenden.

Letztere bieten zahlreiche Vorteile. Sie sollten sich jedoch erkundigen, wie dick die Hartschaumplatten sein müssen, da dies die maximale Druckbelastbarkeit beeinflusst. Hartschaumplatten sorgen auch für eine gute Dämmung, was bei beheiztem Poolwasser besonders praktisch ist.

Vorteile von Hartschaumplatten

Hartschaumplatten sind ein vielseitiges und überraschend vorteilhaftes Material, das in vielen Bereichen eingesetzt werden kann. Die Platten sind

  • beständig und stabil,
  • leicht im Gewicht und
  • einfach zu verlegen.

Außerdem sind sie in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Ein besonderer Vorteil der Hartschaumplatten liegt darin, dass sie wärmedämmend sind und zudem Unebenheiten ausgleichen können. Besonders im Bereich Poolbau kann dies von großem Nutzen sein, da die Platten die Poolfolie vor potenziellen Gefahren wie

  • Steinen,
  • unterschiedlichen Bodendichten und -beschaffenheiten
  • sowie Wurzeln

schützen können.

Nachteile von Hartschaumplatten

Hartschaumplatten haben zweifellos praktische Vorteile, aber sie haben auch mit ihrer Umweltbilanz zu kämpfen. Ihre Herstellung aus Erdöl verursacht massive Auswirkungen auf Klima und Natur. Darüber hinaus erzeugen die Platten bei einem Brand toxische Gase. Auch wenn dies bei der Verwendung unter einem Pool eine eher geringe Rolle spielt, gibt es umweltfreundlichere und sicherere Alternativen zur Hartschaumplatte.

Welche Hartschaumplatte ist als Unterlage geeignet?

Zunächst muss zwischen den zwei Materialien für Hartschaumplatten unterschieden werden:

  • Styrodur

Styrodur und Styropor werden beide aus Polystyrol hergestellt, jedoch unterscheiden sich ihre Verarbeitung und Eigenschaften voneinander.

Styrodur wird beim Herstellungsprozess ausgepresst und mit Luft gefüllt, dadurch entsteht eine feine Oberfläche und das Material wird druckstabiler sowie wasserunempfindlicher.

Im Gegensatz dazu wird bei der Herstellung von Styropor das Polystyrol quasi aufgeblasen, wodurch das Material eine flockige Struktur erhält. Dies macht Styropor leicht, doch auch zerbrechlich und anfällig für Feuchtigkeitseinwirkung.

Wer einen Pool bauen möchte, sollte bei der Wahl des Untergrunds daher eher auf expandiertes Polystyrol (Styropor) verzichten. Dieses Material nimmt viel Wasser auf und ist somit weniger geeignet. Stattdessen empfiehlt es sich, auf extrudiertes Polystyrol (Styrodur) zu setzen.

Anders als Styropor ist Styrodur wasserunempfindlich und bietet somit eine bessere Grundlage für den Poolbau. Je nach Dicke können Styrodurplatten bis zu 25 t/m2 standhalten. Bei einem Pool von 1,3 m Höhe lasten etwa 1,3 Tonnen Wasser pro Quadratmeter auf der Hartschaumfläche.

Wie gehen Sie am besten vor? Eine kurze Anleitung

Hartschaumplatten sind einfach zu schneiden und erfordern nicht viel Werkzeug, sodass sie sich perfekt für DIY-Bauprojekte eignen. Sie benötigen lediglich das richtige Schneidewerkzeug für die Platten und etwas Gartenwerkzeug, um den Boden vorzubereiten. Ein geeignetes Untergrundmaterial wie Schotter oder Sand ist ebenfalls notwendig. Wenn Sie möchten, dass Ihre Platten gut halten und eine ebene Fläche bilden, sollten Sie XPS-Platten mit Nut und Feder wählen.

Untergrund aufbauen

Wenn Sie sich dazu entscheiden, einen Pool in Ihrem Garten aufzustellen, gibt es einige Dinge zu beachten. Zunächst müssen Sie sich überlegen, ob Sie den Pool ganz oder teilweise eingraben möchten oder ob er frei auf dem Rasen stehen soll. Hier kommt es vor allem auf die Höhe des Pools an.

Pools bis zu einer Höhe von 1,35 m dürfen frei stehen und benötigen keine weiteren Stützen an der Außenseite. Die meisten handelsüblichen Aufstellpools können also problemlos ohne Eingrabung benutzt werden.

Wenn Sie sich für einen solchen Pool entscheiden, müssen Sie auch keinen großen Aufwand bezüglich eines Fundaments betreiben, es reicht aus, die Grasnarbe abzugraben, Sand aufzuschütten und Hartschaumplatten darauf zu verlegen. Falls der Untergrund zu weich ist, sollten Sie etwas tiefer graben und beispielsweise Schotter aufschütten, diesen verdichten und dann die Platten verlegen.

Sofern Sie den Pool ganz oder teilweise versenken möchten, müssen Sie entsprechend tiefer graben. Das restliche Vorgehen ändert sich nicht. Wenn Sie einen stabilen Untergrund möchten, können Sie zunächst auch ein Betonfundament erstellen. Die meisten Pools erfordern dies aber nicht.

Hartschaumplatte verlegen

Beim Verlegen der Hartschaumplatten sollte auf eine ordentliche Verbindung geachtet werden. Ideal sind, wie bereits erwähnt, Platten mit Nut und Feder, die sich einfach zu einer Fläche zusammenfügen lassen. Doch auch untereinander sollten die Platten verbunden werden, um ein Auseinanderrutschen im Laufe der Zeit zu verhindern.

Eine Möglichkeit ist das Verkleben mit einem geeigneten Kleber für Hartschaum, als Alternative kann man die Stöße mit Spachtelmasse verspachteln. Wichtig hierbei ist, dass das Verspachteln erst nach dem Verlegen erfolgen sollte. So kann man sicher sein, dass keine Unebenheiten entstehen und die Hartschaumplatten ihre Wirkung voll entfalten können.

Hartschaumplatte zuschneiden

Je nach Form des Pools ist die Zuschnittmethode für die Hartschaumplatten unterschiedlich. Beispielsweise sollten Sie bei einem rechteckigen Pool zuerst die Platten verlegen und dann nur die Endstücke zuschneiden. Bei einem Rundbecken hingegen müssen Sie die äußeren Hartschaumplatten mit einem Radius versehen.

Dazu empfiehlt es sich, die Platten vorläufig zusammenzustecken und den Radius mithilfe einer Schnur und einem Marker zu bestimmen. Wenn Sie den Radius für Ihren Pool bereits festgelegt haben, können Sie damit schon im Vorhinein arbeiten. Eine etwas weniger präzise Methode ist es, die Platten innerhalb des Kreises zu verlegen und dann bei jeder einzelnen äußeren Platte den Radiusteil nachzuzeichnen.

Hartschaumplatte verspachteln

Wenn Sie Platten an der Poolunterseite verkleben, sparen Sie sich den Schritt des Verputzens. Wenn Sie jedoch eine glatte Oberfläche bevorzugen, um sichtbare Stoßstellen zu vermeiden, sollten Sie Spachtelmasse und ein dünnes Gitter verwenden, um die Platten miteinander zu verbinden. Das Ziel ist eine saubere Oberfläche, welche die Poolfolie nicht beschädigt.

Es ist wichtig, darauf zu achten, dass das Ergebnis eine glatte und ebenmäßige Fläche ergibt.

Hartschaumplatten seitlich verlegen (optional)

Wenn Sie einen Pool in Ihrem Garten eingegraben haben, sollten Sie ihn auch an den Seiten mit Hartschaumplatten dämmen. So schützen Sie Ihren Pool vor dem Erdreich und sparen zusätzlich Energiekosten ein. Hartschaumplatten mit einer Stärke von 20 mm sind für diese Aufgabe ausreichend und lassen sich problemlos biegen. Für zusätzliche Sicherheit können Sie eine Hinterfüllung aus Mauerbeton zwischen Platte und Erdreich anlegen.

Welche anderen Materialien können als Unterlage verwendet werden?

Bevor Sie Ihren Swimmingpool aufstellen, sollten Sie immer sicherstellen, dass der Untergrund sorgfältig verdichtet ist und keine spitzen Gegenstände wie Steine vorhanden sind. Neben den Hartschaumplatten gibt es natürlich weitere Untergründe, die ihre eigenen Vor- und Nachteile haben.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass das im Pool enthaltene Wasser das Gewicht des Pools und den Druck auf den Untergrund enorm erhöht. Daher ist es entscheidend, die Stabilität der Fläche zu überprüfen, um unglückliche Unfälle zu vermeiden.

Rasen

Rasen ist als direkte Unterlage für einen dauerhaften Pool weniger geeignet, da das Gras durch den Druck und das überlaufende Wasser verfaulen und unangenehm riechen würde. Wenn der Pool nur kurzzeitig aufgestellt werden soll, muss die Rasenfläche frei von Wurzeln und Steinen sein und eine ebene Fläche bieten. Vorteile bei der Nutzung der Rasenfläche als Poolunterlage sind der einfache Rückbau und die geringe Vorbereitung.

Kunstrasen

Kunstrasen bietet eine gute Alternative zu Rasen, da er zumeist bereits auf einer ebenen Fläche verlegt ist. Er ist preiswert, einfach und schnell zu verlegen und langlebig und bei Abnutzung oder Beschädigung problemlos austauschbar.

Ferner ist er belastbar und druck- und wasserunempfindlich. Alt Poolunterlage kann er auch vor Verschmutzungen durch Grashalme und Blätter schützen und ist beim Ein- und Aussteigen aus dem Pool eine rutschfester Untergrund.

Sand

Um Unebenheiten auf Ihrer Poolfläche auszugleichen, wenn keine gerade Fläche auffindbar ist, könnte feiner Sand die Lösung sein. Die Umsetzung ist einfach. Füllen Sie eine Schicht feinen Quarzsand auf und ziehen Sie diesen gerade ab, um eine ebene Fläche zu schaffen.

Die Sandschicht sollte eine Dicke von etwa zwei bis drei Zentimetern haben. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich der Sand angenehm für die Füße anfühlt. So können Sie Ihre Stellfläche für den Pool problemlos bearbeiten und gleichzeitig ein komfortables Erlebnis genießen.

Pflastersteine

Auch Pflastersteine erfreuen sich als Untergrund für Schwimmbecken großer Beliebtheit. Um den Pool herum wird die Fläche gepflastert, welche nicht nur druckunempfindlich und lange haltbar ist, sondern auch eine ästhetische Optik bietet. Allerdings sollte man beachten, dass diese Lösung dauerhaft ist.

Wenn man den Poolplatz verändern oder das Schwimmbecken vergrößern möchte, ist dies mit viel Aufwand verbunden. Trotzdem bietet ein gepflasterter Poolbereich viele Vorteile und kann eine wunderbare Ergänzung für jeden Außenbereich sein.

Holz

Wenn Sie sich entscheiden, einen Swimmingpool in Ihrem Garten zu errichten, kann die Idee verlockend sein, Ihre bestehende Holzterrasse als Untergrund zu nutzen. Allerdings kann eine Holzkonstruktion den Belastungen eines Pools nicht immer standhalten, weshalb Sie die Statik Ihrer Terrasse von einem Fachmann prüfen lassen sollten, um sicherzustellen, dass sie ausreichend stabil ist.

Auch sollten Sie bedenken, dass die Holzterrasse Feuchtigkeit sehr stark aufnimmt und somit schnell beschädigt werden kann. Um Schäden vorzubeugen, sollten Sie Ihren Holzuntergrund deshalb unbedingt mit Bodenplanen schützen. Allerdings bietet Holz als Untergrund auch seine Vorteile, da es eine angenehme Wärmedämmung bietet und ein natürliches Aussehen hat.

Beton

Wer einen Pool im eigenen Garten hat, möchte natürlich auch, dass er möglichst lange hält. Eine Möglichkeit, den Untergrund zu gestalten, ist das Gießen von Beton. Das hat den Vorteil, dass die Fläche sehr stabil, wasserundurchlässig und druckunempfindlich ist. Auch unebene Stellen können durch das Betonieren ausgeglichen werden. Durch den Einsatz von Polystyrol-Elementen lässt sich die Variante noch weiter optimieren.

Gummimatten

Im Fachhandel gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Gummimatten, die als Unterlage für einen Pool dienen können. Diese Matten lassen sich einfach zusammenstecken und bieten einige Vorteile. Zum einen gleichen sie kleine Unebenheiten problemlos aus und schaffen somit einen angenehm gepolsterten Boden.

Weiterhin sind sie langlebig und schonen die Füße, da sie rutschfest sind sowie Schutz vor Steinen und Wurzeln bieten. Bei Verwendung von Gummimatten kann in den meisten Fällen sogar auf ein Poolvlies zum Unterlegen verzichtet werden.

Vinylplatte

Vinylplatten sind bekannt für ihre Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit, was sie zu einer guten Wahl macht, um den Boden unter Ihrem Pool zu schützen. Sie können verhindern, dass der Poolboden durch spitze Steine oder andere scharfe Gegenstände beschädigt wird.

Vinylplatten sind auch einfach zu installieren und können individuell zugeschnitten werden, um perfekt unter Ihren Pool zu passen. Darüber hinaus können sie eine zusätzliche Barriere zwischen feuchtem Boden und Ihrem Pool bilden, was dazu beitragen kann, das Wachstum von Algen und anderen unerwünschten Mikroorganismen zu verhindern.

Zusammenfassung

Aufstellpools können ohne Fundament einfach installiert werden, indem die Grasnarbe ausgehoben, Sand aufgeschüttet und Hartschaumplatten verlegt werden. Hartschaumplatten bieten eine gute Isolierung, sind langlebig und stabil. Die Platten sollten miteinander verbunden werden, um Lücken im Laufe der Zeit zu vermeiden.