Modernes Raumwunder Wohnzimmer – Fünf Tipps

Modernes Raumwunder Wohnzimmer – Fünf Tipps

Wenn es an die engere Auswahl neuer Wohnungen geht, wird der Blick zumeist auf typische Aufenthaltsräume wie dem Wohn- oder Schlafzimmer gerichtet, denn hier möchte man sich nach Belieben einrichten und eigene Ideen verwirklichen. Manche Haustypen, vor allem jene aus den 1970er Jahren und einige andere Altbauten, stellen jedoch die Küche in den zentralen Mittelpunkt und weisen beim Wohnzimmer, insbesondere hinsichtlich der Größe und des Zuschnitts, viel zu kleine Maße auf. Gleichzeitig sind Möbel aber funktioneller Natur, sodass es ziemlich schwer fallen dürfte, alle Bereiche ausreichend zu behandeln.

Wir geben Ihnen in diesem Artikel einige praktische Tipps, wie selbst aus kleinen Räumen noch ordentlich Platz herausgeholt werden kann.

Auf die Farbgebung kommt es an

Zunächst müssen wir uns der Farbgestaltung näher widmen, denn gerade dunkel gehaltene Räume wirken beengt und lassen auf dem ersten Blick wenig Möglichkeiten zu, den zur Verfügung stehenden Raum wirklich zu nutzen. Es sollte also geprüft werden, wie viel natürlicher Lichteinfall gegeben ist und welche Stellen auszuleuchten sind, um am Abend ebenso eine Ordnung zu schaffen. Immer wieder empfehlenswert sind kleine Brauntöne und mehrfarbige Muster, die verschiedentlich verteilt werden sollten, sodass freie Wände immer etwas dekoriert  wirken. Nutzen Sie helle Tapeten mit Mustern, teilweise auch mit leicht schrägen Streifen, um den Blick zu schärfen. Anschließend gehen Sie her und überlegen, welche Möbel am häufigsten beansprucht werden und wie die Ecken zu nutzen sind, um mit möglichst viel natürlicher Helligkeit auszukommen.

Ein weiterer Aspekt ist in der Farbe des Bodens gegeben, welcher möglichst einfarbig sein sollte und der Länge nach gelegt wird, sodass der erste Blick viele gerade Schnitte erkennt. Das hat später den Vorteil, dass bei Räumen mit einer wesentlich kürzeren Breite nicht der Eindruck entsteht, es werde zu voll gepackt. Haben Sie nun die Grundlagen geschaffen, wollen wir im nächsten Abschnitt einige Ideen zu allen möglichen Einrichtungsgegenständen und räumlichen Anpassungen geben.

Räumliche Gegebenheiten zunutze machen

  • Nutzen Sie eine Schräge im Raum, etwa an den Fenstern oder durch eine Treppe bedingt, als platzsparenden Ort für größere Sitzgruppen. Häufig wird nur der leicht überstehende Fußbereich wirklich benötigt, sodass der Abstand zu anderen Möbeln kleiner sein kann und diese Anordnung vom Prinzip her wesentlich kompakter wirkt. Vermeiden Sie dabei jedoch zu wuchtige Möbel, vor allem solche mit extrem hohen Lehnen, um stattdessen mehr Raum an der dahinterliegenden Wand nutzen zu können.
  • Ist der Zugang zum Wohnzimmer nicht offen, sondern durch eine Tür nur möglich, empfiehlt sich eine Anpassung hin zur Falt- oder Schiebetür. Diese können in natürlichen Farben gehalten werden, wirken somit nicht deplatziert und haben den Effekt, im geöffneten Zustand den dahinterliegenden Raum oder Flur mit einzubeziehen. Sie können den Eingangsbereich dann mit mehreren kleineren Lampen ausleuchten und haben genügend Platz, um besonders lange Sitzecken etwa an der längsten Wandseite zu positionieren, um den Gang hin zum Fenster nicht zu versperren.
  • Machen Sie sich Einbuchtungen und kleine Mauervorsprünge zunutze, indem diese mit Bücherregalen oder mehreren Bildern strukturiert werden, die dem ganzen Raum wesentlich mehr Platz geben. Einengungen und normalerweise ungenutzt bleibende Vorsprünge fallen durch die Dekoration weit weniger stark in den Blick und eignen sich darüber hinaus als Ablage.
  • Wie im ersten Abschnitt bereits angeschnitten, kann selbst durch die Farbgebung einiges mehr als Platz geschaffen werden. Ziehen Sie in einen Altbau, sprich haben Sie Räume mit drei bis fünf Metern Höhe, können Sie den Bereich bis zu den Knien eher dunkel halten, um den weiteren Abschnitt bis etwa 2,50 Meter mit immer dünner werdenden, hellen Farben gut zur Geltung zu bringen.
  • Vermeiden Sie zu viele, mit kleinen Accessoires zugestellte Bereiche des Raumes und setzen eher auf zwei oder drei besondere Eyecatcher. Das kann etwa eine Kombination aus Bild und Lampen sein, oder aber eine mehrfach beleuchtete Vase – achten Sie darauf, dass diese stets unterhalb des höchsten Bildes im Raum platziert werden.

Sie sollten versuchen, die einzelnen Einrichtungsgegenstände nur in der Art aufeinander abzustimmen, dass sich bezüglich der Größe einiges kombinieren lässt – unterschiedliche Stile und Typen bilden nämlich einen Kontrastpunkt, der als eine Art Raumteiler fungiert und Ihnen dabei hilft, häufig genutzte Möbel weniger stark in Szene zu setzen.

Artikelbild: © ppa / Shutterstock


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