Platz in der Garage effektiv nutzen

Platz in der Garage effektiv nutzen

Galt die Garage früher noch als notwendiges Übel und verschandelte regelmäßig die Siedlungen und Einfahrten, entdeckt man sie mittlerweile als flexibles und vielseitiges Gestaltungselement. Nicht nur hinsichtlich der Bauweise und Anordnung von Garagen selbst hat sich etwas getan, auch die Materialvielfalt bietet eine Integration in Vorgärten an. Da ist es nachvollziehbar, dass nicht allein das Auto hier einen Unterschlupf findet, sondern die Garage auch Funktionen des klassischen Gartenhauses übernimmt. Die Rede ist von Abstellmöglichkeiten und Stauraum, sowohl für alltägliche als auch hochwertige Dinge, die noch dazu wesentlich besser vor dem Zugriff Dritter geschützt sind.

Welche Möglichkeiten es dabei gibt, Garagen effektiv zu nutzen und anzuordnen, erläutern wir im folgenden Beitrag.

Nutzung von Anfang an planen

Aufgrund der aufeinander abgestimmten Produktionsprozesse, die insbesondere im Fertigbau zu hohen Effizienzsteigerungen geführt haben, rentieren sich neu errichtete Garagen heute wesentlich schneller. Unter Umständen ist nämlich der Bau eines Gartenhauses abdingbar, womit automatisch auch der Aufwand für Erhaltung, Pflege und Sicherung entfällt. Zudem ergeben sich Vorteile in Form von Flächeneinsparungen, die im Bereich des Vorgartens in erster Linie durch Sektionaltore ermöglicht werden. Hierdurch wird eine flexible Raumnutzung gewährleistet, die etwa in Form von Systemschränken oder Regalen umgesetzt wird.

  • Kalkulieren Sie, wie viel Platz bei einem geparkten Fahrzeug noch bleibt und überlegen, welche Position die beste Parkposition darstellt. Bei Garagen mit einer größeren Breite kann es sinnvoll sein, links und rechts gleichermaßen Stauraum zu schaffen, anstatt eine größere Fläche hierfür bereit zu halten.
  • Wichtig ist, dass derartige Schränke mit einer Schiebetür geöffnet und geschlossen werden können. Hier empfiehlt sich insbesondere der Kauf von klassischen Dreiteilern, die flexibel auseinander gestellt oder miteinander verbunden werden können. Für Werkzeug hat sich ein System auf Basis von Flügeltürschränken als praktisch erwiesen, denn hier greift man direkt auf den gesamten Inhalt des Schranks zu.

Die Decke nutzen

Auch wenn Garagen heutzutage typischerweise größere Ausmaße annehmen als früher, können sie auf herkömmlichem Wege nicht alle Geräte und Elemente unterbringen. Ein klassisches Problem sind dabei Fahrräder, die entweder im Keller, Gartenhaus oder eben der Garage ihren Platz finden. In diesem Segment haben sich zwei Arten von Fahrradhaltern herausgebildet, wobei einmal auf dem Rahmen montiert wird und ein anderes Mal auf nicht montierten Ständern. Letztgenannte Ausführungen sind für Garagen ideal, da sie sowohl Decken- als auch Wandhalter ermöglichen und ebenso freistehenden Ständern eine Grundlage bieten.

Empfehlenswert sind sogenannte Deckenlifter, die ein einfaches Einhängen, Hochziehen und Sichern ermöglichen. Gearbeitet wird hier mit einem leichtgängigen Seilzug und einer Sicherung, die nicht allein zur Überwinterung oder dem normalen Abstellen genutzt werden kann, sondern auch stabil und robust genug für Reparaturen ist. Dabei sind die Haltehaken mit einem hochwertigen Kunststoff überzogen, sodass der natürliche Druck vermindert wird. Eine andere Form, diesmal an der Wand montiert, ist bei einseitig genutzten Garagen sinnvoll. Hier wird das Fahrrad sicher und stabil in Schienen aufgestellt, wobei Halter und Schienenenden vollständig gummiert sind. Wird das Rad gerade genutzt, kann der Rahmenhalter einfach eingeklappt werden. Ein großer Vorteil liegt außerdem darin, dass einige Ausführungen in der Höhe verstellbar sind und auch mit Y-Rahmen kompatibel sind.

Hilfsmittel klein und kompakt verstauen

Ein anderes Problemfeld ergibt sich mit Gartenschläuchen, Rasenmähern und derlei Gerätschaften. Sie müssen entweder problemlos greifbar sein oder sicher verstaut werden, wenn es sich dabei um Elektrogeräte wie zum Beispiel Rasenmäher handelt. Der Fachhandel bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen Haken und anderen Halterungen, die für einen Großteil der Gartengeräte ausgelegt werden. Wichtig ist dabei, dass man die Wandflächen intelligent nutzt und Übergänge schafft. Hierzu zeichnet man beide Seiten auf und skizziert die Gerätschaften ihrer Größe nach ein, wobei Schläuche und Kleinteile auch mit bestimmten Wickelhalterungen und Schaukästen eingebracht werden können.

Handelt es sich um eine über eine separate Tür begehbare Garage, dann erfüllen modulare Stecksysteme ihren Zweck. Sie sind zumeist aus robustem Aluminium gefertigt, weisen eine hohe Belastung aus und ermöglichen vor allem eine sichere Verstauung von Utensilien und Werkzeug. Sollen Reifen oder aber Akkugeräte untergebracht werden, lohnt der Blick auf sogenannte Schwerlastregale. Hat man die passende, sprich die am Leichtesten zugängliche Position ausgemacht, müssen diese Ausführungen mit Dübeln und Schrauben fest und robust verankert werden. Beachten Sie jedoch, dass eine gewisse Mindesthöhe bei derartigen Installationen eingehalten wird, denn ein neues Auto erfordert möglicherweise sonst eine Anpassung.

Praktische Umsetzung leicht gemacht

  • Wollen Sie Kleinteile und andere Hilfsmittel flexibel verstauen, kann ein Hängeregal die ideale Grundlage zum Verstauen darstellen. Gelöst wird dieses Problem in erster Linie durch die Einbringung von Systemschienen, die wahlweise links oder rechts an der Decke angebracht werden. Hier können dann, über die gesamte Länge verteilt, Aufbewahrungsboxen unterschiedliche Größe eingeklinkt oder entnommen werden. Das Ganze bietet im Übrigen auch die Möglichkeit, durch Farben oder Muster eine neue Ordnung bei der Aufbewahrung zu schaffen.
  • Handelt es sich um eine Garage mit massiven Wänden, kann dies als Basis für eine zweite Ebene genutzt werden. Hier gilt es abzuklären, ob ein Ausbau technisch möglich wäre. Die zweite Ebene wirkt wie eine Art Speicher, der Zugang gelingt über eine an der Wand angebrachte Leiter oder von außerhalb der Garage.

Artikelbild: © AlisaAstrouskaya / Shutterstock


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