Trockenbauwand-Kosten – Was kostet ein Trockenbau-Projekt?

Trockenbauwand-Kosten – Was kostet ein Trockenbau-Projekt?

Der Trockenbau ist eine gute Alternative zum massiven Mauerbau. Die Methode eignet sich dabei für eine Vielzahl von Bereichen – es lassen sich sowohl Decken abhängen, als auch Zwischenwände ziehen. Im Vergleich zum Mauerbau sind die Trockenbauwand-Kosten sehr gering. Darüber hinaus ist der Arbeitsaufwand überschaubar.

Was kostet der Trockenbau?

Wer den Trockenbau durch einen Profi ausführen lässt, der muss den Großteil der Kosten für die Arbeitszeit berechnen. Für eine Trockenbaufläche von 15 Quadratmetern sollten je nach Wohnort zwischen 500 und 900 Euro eingerechnet werden. Es bietet sich an, eine Ausschreibung auf einer passenden Webseite zu veröffentlichen. Dort können professionelle Handwerker individuelle Angebote abgeben. Natürlich ist es auch möglich, das Projekt selber umzusetzen, um die Trockenbaukosten lediglich auf das Material zu reduzieren:

MaterialKosten pro m²
Gipsplatten3,00 – 6,00 Euro
Metallkonstruktion3,00 – 5,00 Euro
Holzkonstruktion4,00 – 8,00 Euro

Welche Kosten konkret anfallen, hängt von mehreren Faktoren ab. So sinken die Kosten für Handwerker leicht während der Wintermonate. Wer geschickt einkauft und zum Beispiel Restposten ausfindig macht, kann auch in Sachen Material einiges einsparen.

Alle Preise verstehen sich als grobe Richtwerte inklusive der Mehrwertsteuer und können selbstverständlich abweichen.

Was sind Trockenbauarbeiten?

Beim Trockenbau kommen Gipsplatten zum Einsatz. Diese werden zumeist auf einer Unterkonstruktion aus Metall oder Holz befestigt. Es gibt aber auch die Variante des Trockenputzes. In diesem Fall wird die Platte direkt auf das Mauerwerk geklebt, mithilfe eines sogenannten Ansatzbinders. Die Trockenbauwand-Kosten sind recht gering. Vor allem die Materialkosten sind überschaubar. Daher bietet es sich an, den Trockenausbau von einem erfahrenen Handwerker durchführen zu lassen. Denn selbst mit der Arbeitszeit sind die Trockenbauwand-Kosten sehr günstig.

Zusätzliche Kostenfaktoren beim Trockenbau

Für die individuelle Planung eines Trockenbauprojektes sind weitere Faktoren zu berücksichtigen. So steigen die Arbeitskosten, sind die Bauarbeiten sehr aufwendig – zum Beispiel aufgrund von verwinkelten Räumen oder extrem hohen Decken. Sollen die Wände mit einer speziellen Dämmung versehen werden, müssen Materialkosten und Arbeitskosten addiert werden.

In professionellen Umgebungen müssen besondere Brandschutzbestimmungen beachtet werden. Daher sollten Bauprojekte unbedingt durch einen erfahrenen Fachmann überschaut werden. Im Ernstfall kann es bei einer Kontrolle zu hohen Ordnungsgeldern kommen.

Ist der Trockenbau fertiggestellt, müssen die Wände verkleidet werden. Ein Trockenbau ist dabei in der Lage, jede Art von Wandverkleidung zu tragen:

Entsprechend unterschiedlich fallen die Kosten für die Wandverkleidung aus. Auch hier lohnt es sich, unter Umständen auf einen Profi zurückzugreifen. Vor allem dann, wenn aufwendige Fliesenarbeiten anstehen. Bei der Wahl des Materials ist es immer zu empfehlen, auf Qualität zu setzen. Hochwertige Farben sind nicht nur gut deckend, sie sind auch umweltfreundlich und geben keine schädlichen Inhaltsstoffe ab.

Für kleine Flächen lohnt es sich, nach Restposten Ausschau zu halten. Diese werden sowohl im Fachhandel vom Händler, als auch auf privaten Verkaufsplattformen angeboten. Hier ist eine Preisersparnis von bis zu 60 % möglich.

Gipskartonplatten für Trockenbauwände – was gibt es zu beachten?

Eine Trockenbauwand ist ein einfacher Weg, die Wohnumgebung neu zu gestalten. So ist es möglich, jeden Raum an die individuellen Ansprüche anzupassen. Eine Gipsplatte ist gemäß DIN 10 180 gefertigt – es handelt sich um einen Gipskern, der mit Karton ummantelt ist. Die Platten sind nach Baustoffklasse A2 nicht brennbar. Darüber hinaus sind die Platten frei von gesundheitsgefährdenden Stoffen, stabil und formbeständig. Sie lassen sich besonders leicht transportieren und verarbeiten. Die Platten stehen in diversen Normgrößen und mit verschiedenen Stärken zur Verfügung.

Es ist möglich, die Platten auf individuelle Größen zuzuschneiden. Ein klarer Vorteil dieser Baumethode sind daher nicht nur die geringen Trockenbauwand-Kosten, sondern auch die Tatsache, dass sich die gesamte Konstruktion sehr leicht wieder entfernen lässt – ein Trockenbau ist somit keine permanente Lösung. Dies macht den Trockenbau auch für Mietobjekte zu einer passenden Wahl.

Die Trockenwände lassen sich in diversen Formen bauen. Für den Innenausbau ist es zu empfehlen, mit einem Schallschutz zu arbeiten. Um dies umzusetzen, eignen sich spezielle Akustikplatten, die zusätzlich zu den Trockenplatten verarbeitet werden. Gipskarton-Feuerschutzplatten eignen sich für Gebäude mit speziellen Anforderungen an den Feuerschutz.

Trockenausbau für den Dachgeschossausbau

Wird der Wohnraum knapp, ist der Ausbau eines Dachgeschosses häufig eine erstklassige Lösung. Um die Anforderungen der offiziellen Brandschutzverordnungen zu erfüllen, muss die Raumhöhe am höchsten Punkt im Raum mindestens 2,20 Meter betragen. Für die Verkleidung der Decken eignen sich Gipsplatten der Feuerwiderstandsklasse F30 oder F40. Für Trennwände im Raum sollten Platten der Klasse F90 in Betracht gezogen werden – die Zahlen geben den Zeitraum in Minuten an, dem die Platten bei einem Feuer standhalten.

Bevor die Wände im Dachgeschoss mit den Platten verkleidet werden, müssen die offenen Zwischenräume unbedingt mit einem passenden Dämmstoff gefüllt werden. Eine Dampfsperre in Form einer speziellen Folie verhindert die Bildung von Kondenswasserschäden.

Trockenausbau für nicht-tragende Wände im Innenbereich

Um eine nichttragende Innenwand zu installieren, wird zu Beginn der Wandverlauf am Boden, an der Anschlusswand und der Decke markiert. Hier unbedingt darauf achten, mögliche Türöffnungen zu berücksichtigen! Das gewählte Rahmenprofil anschließend am Boden, der Decke und der Anschlusswand befestigen. Danach im passenden Abstand die Zwischenprofile befestigen. Der Abstand wird durch die Plattengröße bestimmt. Für Türaussparungen wird in der benötigten Höhe mit einem Querbalken als Türstütze gearbeitet. Sind diese Arbeiten abgeschlossen, wird die Konstruktion mit den Gipsplatten versehen. Werden Stromkabel oder Dämmstoffe benötigt, werden diese anschließend verlegt und verarbeitet. Ist dieser Schritt erledigt, wird die Wand auf der anderen Seite mit den Platten verschlossen.

Trockenbau als Vorsatzschale

Eine Vorsatzschale, auch Vorwandinstallation genannt, wird entweder über die gesamte Raumhöhe oder nur einen Teil der Wandhöhe installiert. Wird mit einer halbhohen Installation gearbeitet, wird eine zusätzliche Ablagefläche geschaffen – diese wird gerne für Badezimmer verwendet. Soll die Vorsatzschale nach der Installation gefliest werden, sollte mit einer doppelten Verplankung gearbeitet werden. Diese gibt ausreichend Haltekraft für das Gewicht der Fliesen.

Generell kommen in Feuchträumen immer imprägnierte Gipsplatten zum Einsatz. Diese lassen sich daran erkennen, dass sie grün sind. Für das Verfugen kommt ein spezieller Feuchtraumspachtel zum Gebrauch. Befindet sich die Gipsplattenkonstruktion in einem spritzwassergefährdeten Bereich, ist es außerdem notwendig, eine spezielle Dichtmasse zu nutzen. Diese wird auf die gesamte Fläche gestrichen.

Der Trockenbau eignet sich mit der richtigen Verarbeitung auch für den Bau von Duschen. Hier ist während des Baus zu beachten, alle benötigten Öffnungen für Rohrleitungsanschlüsse einzulassen.

Trockenputz für die Wandverkleidung

Wenn es schnell gehen und möglichst platzsparend gearbeitet werden soll, dann ist der Trockenputz die beste Variante. Die Gipsplatten werden direkt auf das Mauerwerk aufgeklebt. Der so entstehende saubere Wandabschluss ist ideal, um Fliesen oder Tapeten anzubringen.

Zusammenfassung

Die geringen Trockenbauwand-Kosten machen diese Art des Innenausbaus zu einer guten Alternative zum Mauern. Die Konstruktionen sind nicht permanent, und sie können flexibel in den Raum eingebunden werden. Die niedrigen Materialkosten für den Trockenbau lassen zumeist Freiraum im Budget, um einen professionellen Handwerker mit dem Projekt zu beauftragen.

Artikelbild: © archidea / Bigstock.com


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