Wohnlage: Wie sie den Hauswert und Komfort beeinflusst

Wohnlage: Wie sie den Hauswert und Komfort beeinflusst

Die Lage der eigenen vier Wände ist eines der wichtigsten Kriterien beim Hausbau oder Immobilienkauf. Viele Verbraucher haben ganz spezielle Vorstellungen, wo sich ihre zukünftigen vier Wände befinden sollen. Andere hingegen haben nur allgemeine Vorzüge, etwa eine bestimmte Stadt. Dabei sollte man nicht vergessen, dass die Wohnlage Komfort, Hauswert und viele weitere Dinge beeinflusst.

Landflucht: Immer mehr Menschen zieht es in die Städte

Wenn eine Dreizimmerwohnung in der Stadt teurer als ein Häuschen mit einem schönen Garten in einer Vorstadt ist, stellen sich Verbraucher berechtigterweise die Frage, welchen Grund es für diesen Preisunterschied gibt. Kurz gesagt: Die Lage beeinflusst den Preis. Aktuell zeigen die steigenden Preise in Metropolen, wie beliebt Immobilien in den Städten sind. In einigen Regionen Deutschlands, insbesondere im Osten, herrscht eine regelrechte Landflucht. Die Chancen auf einen besseren Job sind in Städten oftmals größer und somit auch die Möglichkeit, ein besseres Leben zu führen.

Genau diese Entwicklung erlebt Deutschland (und viele andere Länder) derzeit. Eine Studie des Berlin-Instituts befasst sich mit der Landflucht und den dadurch resultierenden Versorgungsproblemen in ländlichen Regionen. Diese Entwicklung sollten sich Menschen, die in absehbarer Zeit ein Haus bauen oder kaufen wollen, berücksichtigen. Denn eine schlechte Versorgung, mangelnde Verkehrsverbindungen und andere Einbußen wirken sich nicht nur auf den Hauswert, sondern auch auf die Lebensqualität aus.

Derzeit leben 73,8 Prozent der Deutschen in einer Stadt. Für das Jahr 2050 wird erwartet, dass dieser Anteil auf 81,8 Prozent steigen wird (Quelle: Basispapier Urbanisierung von Siemens).

Schwere Frage: Stadt- oder Landleben?

Im Zuge der Urbanisierung, die übrigens nicht nur in Deutschland, sondern der ganzen Welt stattfindet, müssen sich zukünftige Immobilienbesitzer zunächst für das Stadt- oder Landleben entscheiden. Beide haben durchaus ihre Vor- und Nachteile. Es liegt an den Verbrauchern, zu entscheiden, welche der beiden Wohnsituationen die für sie meisten Vorteile bedeutet.

Das Leben in der Stadt bietet in vielen Punkten mehr Gelegenheiten, sowohl beim Thema Beruf aber auch Partnersuche. Auf der anderen Seite sind Dinge wie Lärmpegel sowie Abgase nicht zu vernachlässigen.

Auf dem Land hingegen herrscht allgemein gute Luft und Hausbesitzer können Obst sowie Gemüse selbst züchten. Dafür müssen sie häufig Kompromisse bei den Aktivitäten sowie der Verkehrsverbindung eingehen.

Vorstädte: Das Beste beider Welten

Eine alternative Lösung ist der Hausbau oder Immobilienkauf in einer Vorstadt. Sie liegt in unmittelbarer Nähe einer Großstadt, hat aus diesem Grund meist gute Anbindungen, ohne auf die ländliche Luft verzichten zu müssen.

Leider haben diesen Vorteil inzwischen viele Menschen erkannt, sodass die Nachfrage hier groß ist. Entsprechend hoch sind auch die Preise. Gleichzeitig ist die Anzahl der angebotenen Immobilien gering.

Gesund Leben: Auch in Großstädten möglich

Das Leben in der Stadt wird allgemein mit den klassischen Vorteilen verbunden:

  • viele berufliche Möglichkeiten
  • gute Verkehrsverbindungen
  • Ausübung vieler Freizeitbeschäftigungen

Zu den Nachteilen zählen Dinge wie die allgemeine Belastung der Luft sowie eine fehlende Gelegenheit, Gemüse und Obst im eigenen Garten gedeihen zu lassen.

Stadtbewohner müssen auf selbst gezüchtetes Obst und Gemüse nicht länger verzichten. Städte haben erkannt, dass die Nachfrage nach Bio-Gemüse und -Obst immer größer wird. In einigen Städten entstehen seit Jahren Gärten auf den Dächern von Gebäuden. Urban-Gardening nennt man diesen Trend. Er bezieht sich aber nicht nur auf den Garten in den obersten Etagen: Einige Städte bieten ihren Bewohnern spezielle Gärten an, wo sie ihr eigenes Obst und Gemüse anpflanzen können. Einen Überblick über urbane Gemeinschaftsgärten gibt es hier.

Die Nähe zum Wasser: Kein Problem in Großstädten

Das Stadtleben bedeutet nicht nur, Obst und Gemüse anzupflanzen. Man möchte in einer Großstadt leben und gleichzeitig auch der Natur nahe sein. Das ist in einigen Teilen Deutschlands durchaus möglich. Besonders interessant ist der Wunsch, am Wasser zu leben, ohne sich direkt am Meer zu befinden.

Diesen Wunsch kann ein neues Projekt in Berlin erfüllen. Interessierte haben die Möglichkeit Einfamilienhäuser mit direkter Lage am Wasser zu erwerben. Im Norden der Hauptstadt liegt die sogenannte Humboldt-Insel, die vom Tegeler Fluß, sowie dem Hafen umrahmt ist. Alle hier liegenden Immobilien bieten zahlreiche Wassersportmöglichkeiten.

Die Humboldt-Insel bietet mehrere Immobilien, die sich in puncto Bau und Form unterscheiden:

  • Floating-Houses: Es handelt sich keinesfalls um umgebaute Schiffe. Diese Häuser schwimmen praktisch auf dem Wasser, bieten aber alle Vorzüge einer modernen Immobilie.
  • Steghäuser: Wer ein Boot sein Eigen nennt, kann dieses direkt am Steg vor der Haustür parken. Natürlich sind auch diese Häuser bestens ausgerüstet.

Die eigene Immobilie direkt am Wasser bietet nicht nur einen wunderschönen Blick auf das kühle Nass. Im Sommer hat man die Möglichkeit, Wassersportarten auszuführen. Weiterhin bringt Wasser positive Eigenschaften mit sich, da es die warmen Temperaturen des Sommers angenehmer gestaltet. Mehr Informationen zur Humboldt-Insel mit Häusern am Wasser in Berlin gibt es hier.

5 Eigenschaften, die bei der Hauslage zu berücksichtigen sind

Nachfolgend möchten wir Interessierten, die in absehbarer Zeit ein Haus bauen oder kaufen möchten, einige konkrete Informationen zur Verfügung stellen, die sie bei der Hauslage berücksichtigen sollten:

  1. Verkehrsanbindung: Ob in einer Vorstadt, Großstadt oder am Land – der zukünftige Wohnsitz sollte eine gute Verkehrsanbindung haben. Gemeint sind nicht nur Straßen und Autobahnen, sondern auch Bus- und Bahnverbindungen. Sie sind insbesondere für Kinder wichtig, die ihren Weg zur Schule sicher und zügig beschreiten müssen.
  2. Bildungsangebote: Apropos Schule: Je näher Kindergarten, Schule, Universität und Co. sind, desto leichter können Eltern ihrem Nachwuchs eine gute Bildung garantieren.
  3. Freizeitaktivitäten: Jeder Mensch hat bestimmte Hobbys, die er ausüben möchte. Das gewünschte Angebot an Freizeitaktivitäten sollte in der Nähe des zukünftigen Eigenheims zu finden sein.
  4. Nachbarn: Nicht immer kann man sich seine Nachbarn aussuchen. Dennoch lohnt es sich, die passiven Mitbewohner kennenzulernen. Es gibt Wohnsiedlungen, wo überwiegend ältere Menschen wohnen. Wer seine Ruhe haben möchte, findet hier eine geeignete Wohnlage.
  5. Störungen: Nicht nur die Nachbarn können stören, sondern auch andere Dinge wie etwa Betriebe, Verkehrsstraßen oder Ähnliches. Häuslebauer und -käufer sollten nicht nur über die aktuelle Lage informieren, sondern auch über zukünftige Bauvorhaben.

Artikelbild: © Mapics / Shutterstock

 


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