Eibe düngen – darauf sollten Sie achten

Eibe düngen – darauf sollten Sie achten

Auch wenn man es auf den ersten Blick eigentlich gar nicht vermuten würde, so handelt es sich bei der Eibe (Taxus) nicht etwa um eine typische Heckenpflanze, sondern vielmehr um einen recht langsam wachsenden und besonders tief wurzelnden Baum. In den meisten Fällen sind Eiben allerdings in Form von imposanten Sträuchern und Hecken im Garten anzutreffen. Gerade das langsame Wachstum dieser Pflanze und die Tatsache, dass sie an nahezu jedem Standort gut wachsen und gedeihen, macht sie so überaus beliebt. Außerdem bestechen sie vor allem durch ihren interessanten Wuchs und ihre immergrünen und zeitweise sogar goldgelben Nadeln. Regelmäßiges Schneiden vertragen Eiben für gewöhnlich sehr gut.

So beliebt wie die Eibe aufgrund ihrer Schönheit auch ist – vergessen Sie niemals, dass die Nadeln dieser Pflanze giftig sind, ebenso wie die Samen und sogar das Holz. Bei sämtlichen Arbeiten, ob nun das Einpflanzen oder die spätere Pflege, sollten Sie sich ständig der hohen Giftigkeit der Eibe bewusst sein. Es ist daher dringend anzuraten, entsprechende Schutzmaßnahmen zu treffen und zum Beispiel Handschuhe, einen Augenschutz und auch lange Kleidung zu tragen.

Die Eibe sollte nicht in besonders feuchtem oder gar sumpfartigem Boden gepflanzt werden, da sie Nässe nicht so gut verträgt. Auch mit versiegelten Oberflächen kommt der Taxus nicht gut zurecht, weshalb die Heckenpflanzen nicht direkt an Wegrändern stehen sollten. Darüber hinaus kann die Pflanze jedoch im sonnigen und auch im schattigen Garten gleichermaßen gut eingepflanzt werden.

Die richtige Pflege für ein langes Leben

Damit Sie von Ihren Eiben möglichst lange etwas haben, darf die richtige Pflege natürlich nicht fehlen, auch wenn die Pflanzen generell eigentlich relativ pflegeleicht sind. Die richtige Pflege beginnt bereits beim Setzen der Pflanzen im Garten. Der beste Zeitpunkt dafür ist die Zeit vom Spätsommer bis zum frühen Herbst, da der Boden zu diesem Zeitpunkt noch schön warm ist und sich die Wurzeln somit richtig gut ausbreiten und im Erdreich verankern können.

Bevor Sie die Eibe in den Boden setzen, sollte das Erdreich richtig vorbereitet werden. Während Sie ein Loch ausheben und den Boden, sollte dieser nährstofftechnisch recht mager sein, mit etwas reifem Kompost und Hornspänen anreichern, können Sie die Pflanze in Wasser setzen. Dadurch kann sich der Wurzelballen schon einmal ausreichend mit Wasser vollsaugen. Idealerweise weist das Pflanzloch etwa das doppelte Volumen des Wurzelballens auf. Sollte der Boden allerdings insgesamt recht verdichtet sein, so empfiehlt es sich, das Erdloch etwas größer auszuheben und den Boden mit etwas Sand aufzulockern, um diesen somit für Wasser und Luft durchlässiger zu machen.

Bevor Sie die Pflanze einsetzen, empfiehlt es sich außerdem, die Sohle mit einer Drainage zu versehen. Hierfür bieten sich verschiedene Materialien an, wie zum Beispiel

Die ausgehobene Erde können Sie mit Kompost mischen und auch zum Beispiel weitere Dünger beimengen, wie etwa Hornspäne oder Gesteinsmehl. Dadurch wird die Eibe schon von Anfang an ausreichend mit wichtigen Nährstoffen versorgt, um genug Kraft zum Anwachsen zu sammeln. Nach dem Einsetzen des Taxus drücken Sie die Erde rund um die Pflanze etwas an, gießen den Wurzelbereich ausreichend und bedecken ihn idealerweise mit einer Mulchschicht.

Wenn Sie vor dem Einsetzen der Eibe in das Pflanzloch einige Brennnesselblätter auf der Drainage verteilen, fördert dies zusätzlich noch das Wachstum der Pflanze.

Zum Gießen der Eibe kann zwar durchaus auch gewöhnliches Leitungswasser verwendet werden. Regenwasser oder sogar Teichwasser sind jedoch noch besser geeignet, da dieses für gewöhnlich wesentlich weicher ist, also weniger kalkhaltig, und außerdem oftmals auch bereits einige Nährstoffe darin gelöst sind, welche für die Eibe sehr förderlich sein kann.

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Eibe richtig düngen

Das Thema Düngen ist bei der Eibe im Grunde genommen etwas, das keine sonderlich große Bedeutung hat. Schließlich handelt es sich beim Taxus um eine recht pflegeleichte Pflanze. Für gewöhnlich reicht es bereits aus, wenn Sie im Frühjahr, kurz bevor die Pflanze austreibt, eine Portion Langzeitdünger ausbringen. Zwar können Sie dafür sehr wohl zu einem der zahlreichen speziellen Dünger für Eibenhecken greifen. Am besten eignen sich dafür jedoch natürliche Dünger wie etwa reifer Kompost, Hornspäne oder Gesteinsmehl. Auch abgelagerter Pferdemist eignet sich hierfür hervorragend, genauso wie Hühnermist und sogar die Ausscheidungen von zum Beispiel Kaninchen und Meerschweinchen.

Gerade an Standorten, an denen der Boden generell recht karg ist, was zum Beispiel vor allem bei sehr sandigem Boden der Fall ist, werden sich Ihre Eiben über eine regelmäßige Düngung freuen. Eine besonders natürliche Variante eines Langzeitdüngers ist unter anderem auch gefallenes Laub oder Rasenschnitt, welche sich mit der Zeit zersetzen und somit dem Boden nach und nach wichtige Nährstoffe zuführen. Einfach als Mulchschicht auf dem Erdreich verteilen. Dies hat sogar noch den netten Nebeneffekt, dass der Boden dadurch wesentlich länger feucht bleibt und im Herbst und Winter zudem isolierend wirkt.

Zusammenfassung

Die Eibe ist eine sehr schöne, allerdings auch sehr giftige Pflanze, die generell sehr anspruchslos und pflegeleicht ist. Eine Düngung ist für gewöhnlich nur wenig erforderlich. Hier kommt es allerdings in erster Linie auf die Beschaffenheit des Bodens an.

Artikelbild: dinadesign / Bigstock.com


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