Strom sparen im Homeoffice: Der Experte verrät seine besten Tricks

Strom sparen im Homeoffice: Der Experte verrät seine besten Tricks

Besondere Krisenzeiten, wie die jetzige, erfordern besondere Maßnahmen. Der Großteil der Arbeitnehmer wurde entweder in Kurzarbeit geschickt oder ins Homeoffice. Erschwerend kommt für viele Familien da noch hinzu, dass die meisten Kindergärten und Schulen geschlossen haben. Die ganze Familie jeden Tag zuhause zu haben, ist zwar ein schöner Zustand, zehrt aber mit der Zeit nicht nur an den Nerven, sondern auch an Ihrem Kontostand.

Daniel Engelbarts, Mitgründer von remind.me und bekannt als Spardetektiv aus dem Sat.1 Frühstücksfernsehen verrät seine besten Tipps und Tricks, um im Homeoffice nicht nur Strom, sondern auch bares Geld zu sparen.

So viel verbrauchen Ihre Geräte während des Homeoffice wirklich

Die Verbraucherzentrale Berlin legte kürzlich offen, wie sehr sich der steigende Gebrauch elektronischer Geräte auf die Stromkostenabrechnung niederschlägt. Sechs Wochen Homeoffice fallen so mit etwa zwei Euro Stromkosten pro Laptop und sechs Euro je Desktop ins Gewicht – ein hochwertiger Gaming-PC verbraucht sogar nochmal 70 Prozent mehr.

Vergessen Sie nicht: Ist die ganze Familie zuhause, wird nicht nur mehr am Laptop gearbeitet, sondern auch mehr gewaschen, getrocknet, mehr gekocht, gebacken und gekühlt. Achten Sie also darauf, nicht nur den Stromverbrauch Ihres Laptops zu optimieren!

1. Mehrfachsteckdose mit Schalter nutzen

Wirkt nicht nur dem Problem von akuter Steckdosennot in vielen Wohnungen entgegen, sondern auch zu hohen Stromrechnungen. Der Vorteil: Anstatt Fernseher, Spielekonsole und Stereoanlage über Nacht im Standby-Modus verweilen zu lassen, in dem die Geräte übrigens eine Menge Strom fressen, kann man sie mit einer Mehrfachsteckdose mit Schalter komplett ausschalten und so ganz einfach Strom und Geld sparen.

Führen Sie während der Homeoffice-Zeit doch einfach mal feste Pause ein, an denen striktes Elektronikverbot herrscht: Die neu gewonnene Zeit nutzen Sie dann einfach, um mit ihren Kindern zu spielen oder einfach mal abzuschalten – genau wie ihre Geräte! Sie werden sehen, wie gut solche Pausen tun – Ihren Nerven und Ihrem Geldbeutel!

2. Backofen nicht vorheizen

Die meisten Rezepte schlagen es zwar vor, doch wirklich notwendig ist das Vorheizen des Backenofens bei den meisten Gerichten nicht, also sparen Sie sich beim nächsten Mal doch das lästige Warten und die unnötigen Stromkosten.

Außerdem: Backofen und Herdplatten können oft auch schon kurz vor Ende der Garzeit ausgeschaltet werden – die Resthitze reicht aus um die Gerichte fertig zu backen.

Viele Geräte – gerade in Ihrer Küche – sind wahre Stromfresser, besonders wenn es sich noch um ältere Geräte handelt. Wer hier langfristig sparen will, setzt am besten auf neue Geräte, die ein besseres Energiesparpotenzial vorweisen! Kühlschrank und Waschmaschine liegen weit vorne!

3. LED Lampen nutzen

Nun gut, die alte Glühbirne hat in den meisten Haushalten sowieso schon ausgesorgt. Doch, wenn man eine Menge Strom sparen will, sollte man hier beim nächsten Einkauf einfach zur stromsparenden LED-Lampe greifen.

Ein Vergleich: Der Stromverbrauch einer LED-Lampe ist um 85 bis 90 % geringer, als der einer Glühbirne. Aufs Jahr gerechnet schlägt die LED-Version nur mit Stromkosten von etwa 2,50 Euro zu Buche.

4. Energiesparmodus nutzen

Bequem sind wir doch alle. Und wer kennt es nicht, den Laptop nach getaner Arbeit einfach mal zuklappen, um so am nächsten Morgen schneller wieder starten zu können. Doch auch Ihr Laptop oder Computer freut sich über ein bisschen Nachtruhe – oder über den Energiesparmodus während der nächsten Mittagspause.

Daniels ganz persönlicher Spar-Tipp: Den Stromanbieter wechseln

Lohnt sich besonders dann, wenn Sie sich nicht dran erinnern können, Ihren Stromanbieter jemals gewechselt zu haben. Denn dann werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit noch von Ihrem regionalen Grundversorger beliefert – und die sind meistens um einiges teurer als die Konkurrenz.

Starten Sie also gleich einen Preisvergleich und schauen Sie, welcher Anbieter für Sie in Frage kommt. Oder besser noch: Nutzen Sie sogenannte Wechselassistenten, wie beispielsweise den der Firma remind.me, die die Arbeit für Sie übernehmen. Mit nur wenigen Klicks landen Sie so in einem deutlich günstigerem Stromvertrag, mit dem Sie garantiert sparen!

Zusammenfassung

Die Zeit im Homeoffice mit der Familie zuhause kann sich als sehr kostspielig herausstellen, besonders, wenn man stromintensive Geräte für eine längere Zeit nutzt. Doch Strom- und Geldsparen ist kein Hexenwerk und mit einfachen Tricks, wie zum Beispiel LED-Lampen, Mehrfachsteckdosen mit Schalter, dem Energiesparmodus für Laptop & Co. oder dem Stromanbieter-Wechsel können Sie Ihre Kosten in Grenzen halten.

Artikelbild: AndreyPopov / Bigstock.com


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