Acht gute Gründe: Warum Wärmedämmung so wichtig ist

Acht gute Gründe: Warum Wärmedämmung so wichtig ist

Ein effizient gedämmtes Haus bietet beste Voraussetzungen, um im Winter nahezu die Hälfte der Heizkosten zu sparen. Darüber hinaus entstehen durch eine gute Wärmedämmung aber noch weitere Vorteile: Sie werden unabhängiger von den Energiepreisen, die seit Jahren stetig in die Höhe klettern. Gleichzeitig erhöht sie die Lebensqualität in zahlreichen Bereichen Ihres Alltags. Erfahren Sie hier, von welchen acht Vorteilen Sie profitieren, wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihr Haus mit einem geeigneten Dämmstoff zu dämmen.

Dämmstoff-Übersicht – Welche Dämmstoffe gibt es?

Zu den wichtigsten Grundlagen zur Wärmedämmung, über die Sie im Vorfeld Bescheid wissen sollten, gehört die Tatsache, dass es eine Vielzahl an Dämmstoffen gibt. Es ist jedoch nicht möglich, eine allgemeine Empfehlung für einen idealen Dämmstoff auszusprechen, da die Auswahl immer von den individuellen Gegebenheiten und Wünschen abhängt. Um von den acht wichtigsten Vorteilen der Wärmedämmung zu profitieren, gilt es daher, einen geeigneten Dämmstoff auszuwählen.

Grundsätzlich unterscheidet man:

  • Mineralische Dämmstoffe:
    • Blähton
    • Perlit
    • Calciumsilikat
    • Schaumglas
  • Mineralisch-synthetische Dämmstoffe:
    • Glaswolle
    • Steinwolle
  • Synthetische Dämmstoffe:
    • Styropor
    • XPS
    • PUR / PIR
  • Pflanzliche Dämmstoffe:
    • Hanf
    • Holzfaser
    • Flachs
    • Zellulose
    • Kokosfaser
    • Holzwolle
    • Kork
    • Schilf
  • Tierische Dämmstoffe:
    • Schafwolle

Mineralische und synthetische Dämmstoffe gehören aktuell zum am häufigsten genutzten Standard. Allerdings müssen synthetische Dämmmaterialien unter hohem Energieaufwand und mit Rohstoffen hergestellt werden, die nur begrenzt verfügbar sind. Pflanzliche Produkte werden daher aus ökologischen Gründen immer beliebter. Ein Beispiel für einen naturnahen Zellulose-Dämmstoff ist THERMOFLOC. Er bietet in puncto Feuchtigkeitsregulierung, Brandschutzeigenschaften und Wärmeleitfähigkeit besonders gute Eigenschaften. Gerade der letzte Punkt ist bei der Auswahl eines Dämmstoffs von hoher Bedeutung. Die Wärmeleitfähigkeit gibt an, wie viel Wärme das Material nach außen durchlässt. Das heißt: Je geringer die Leitfähigkeit ist, desto optimaler ist die Dämmwirkung.

Das Feuchtigkeitsverhalten der Dämmstoffe ist ebenfalls ein entscheidendes Kriterium. Gerade in Bereichen mit einer hohen Feuchtigkeit – wie an Kellerwänden oder im Badezimmer – sollten feuchtigkeitsabweisende Dämmstoffe verwendet werden.

Nicht nur nach der Art des Materials können Dämmstoffe unterschieden werden, sondern auch hinsichtlich ihrer Struktur. Bei Faserdämmstoffen sind die festen Partikel entweder fest miteinander verpresst oder lose vermengt. Zwischen den Partikeln befindet sich immer Luft. Bei geschäumten Dämmstoffen ist die Grundmasse fest. Sie umschließt Poren, die mit Gas oder Luft gefüllt sind. Auch in Form von Stopfwolle, schuttfähigen Granulaten und losen Fasern sind diverse Dämmstoffe erhältlich. Die Auswahl des Dämmstoffes sollte immer passend zu den baulichen Gegebenheiten getroffen werden, weshalb eine fachkundige Beratung zu empfehlen ist.

Acht gute Gründe für eine Wärmedämmung

Wenn Sie sich dafür entschieden haben, Ihr Haus mit einem geeigneten Dämmstoff zu versehen, können Sie von zahlreichen Vorteilen profitieren. So reduziert sich beispielsweise die Gefahr für den gesundheitsschädlichen Schimmel und auch die Energiekosten lassen sich verringern. Nachfolgend erläutern wir Ihnen die acht wichtigsten Gründe, die dafür sprechen, ein Haus mit einer modernen Wärmedämmung zu versehen.

Grund 1: Verbesserter Wärmeschutz

Nicht oder nur schlecht gedämmte Gebäude sind echte Energiefresser. Der Großteil der im Inneren erzeugten Wärme geht über die Außenflächen verloren. Um es dennoch angenehm warm zu haben, müssen Sie daher umso mehr heizen. Mit einer Wärmedämmung der Fassade, der Kellerdecke und der oberen Geschossdecke ist es möglich, den Heizwärmebedarf effektiv zu reduzieren.

Grund 2: Reduzierung der Energiekosten

Ein gut gedämmtes Haus trägt dazu bei, weniger Heizwärme zu verschwenden. Das heißt natürlich auch, dass Ihre Energiekosten deutlich abnehmen werden. Je nach Ausgangssituation und gewähltem Dämmstoff und in Abhängigkeit von der durchgeführten Maßnahme lassen sich die Heizkosten im Winter fast um die Hälfte reduzieren. Obwohl die Anfangsinvestition in die Wärmedämmung nicht gering ist, amortisiert sie sich schon nach wenigen Jahren praktisch von allein.

Grund 3: Mehr Unabhängigkeit von den ansteigenden Energiepreisen

Schon heute sind die Kosten für Energie hoch. Energieexperten gehen davon aus, dass sich daran auch in den folgenden Jahren nichts ändern wird – ganz im Gegenteil, die Energiepreise werden eher noch weiter ansteigen. Durch eine Gebäudedämmung senken Sie Ihren Verbrauch und sind daher unabhängiger von der Entwicklung des Energiepreises.

Grund 4: Verbesserter Wohnkomfort

Eine Wärmedämmung hat aber nicht nur in energetischer Hinsicht Vorteile. Es gibt noch weitere Gründe, die für eine solche Dämmung sprechen, wie etwa ein im Allgemeinen verbesserter Wohnkomfort. Im Winter verlieren Sie in einem schlecht gedämmten Haus viel wertvolle Wärme über die Außenhülle des Gebäudes. Die Wände fühlen sich kalt und unbehaglich an und Sie müssen lange und viel heizen, um eine angenehme Temperatur zu erzielen. Im Sommer hingegen erwärmt sich das Haus schnell. Durch eine fachgerechte Wärmedämmung wird die Temperaturregulierung einfacher und das Raumklima verbessert sich erheblich.

Grund 5: Schutz vor Feuchtigkeit und Schimmel

Ohne Außendämmung gibt es in der kalten Jahreszeit große Unterschiede zwischen den Innen- und Außenwänden.

Die Temperaturunterschiede begünstigen die Bildung von Kondenswasser und somit auch die Entstehung von Feuchteschäden und Schimmel.

Mit einer effizienten Außendämmung können Sie daher einer Schimmelbildung vorbeugen.

Grund 6: Beitrag zum Klimaschutz

Eine Wärmedämmung leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Sie sparen Heizenergie, verringern den Ausstoß von CO2 und reduzieren dadurch auch den Treibhauseffekt.

Grund 7: Steigerung des Gebäudewerts

Auch der Gebäudewert steigt natürlich durch eine Dämmung. Tatsächlich gehört die Wärmedämmung aufgrund der zunehmenden Energiepreise zu einer der wichtigsten Maßnahmen, um den Wert einer Immobilie zu erhalten. Durch die Einführung des Energieausweises ist zudem der Wiederverkaufswert von Objekten mit niedrigen Verbrauchswerten gestiegen.

Grund 8: Beanspruchung von Fördermitteln möglich

Es gibt schon jetzt einige Dämmmaßnahmen, die laut Energieeinsparverordnung vorgeschrieben sind.

Für die vorgeschriebenen, aber auch für zahlreiche weitere Dämmmaßnahmen gibt es finanzielle Förderprogramme. Dazu gehören zum Beispiel Wärmedämmungen für Passiv- und Niedrigenergiehausniveau.

Zusammenfassung

Die Wärmedämmung von Immobilien wird in Zeiten, in denen die Energiekosten stetig weiter nach oben klettern und der Umweltschutz eine zunehmend wichtige Rolle spielt, immer bedeutender. Wenn ein geeignetes Dämmmaterial und eine sinnvolle Maßnahme für die Dämmung ausgewählt werden, profitieren Immobilienbesitzer von allerhand Vorteilen. So lassen sich beispielsweise die Energiekosten senken, weil weniger Heizenergie verbraucht wird, aber auch die Gefahr für Schimmelbildung reduziert sich.

Artikelbild: © Kzenon / Bigstock.com


1 Kommentar

  1. Andreas 12.02.2020 15:57 Uhr

    Wir wollen unsere Fassade dämmen, um Energiekosten zu sparen. Da ich mich bisher nie mit dem Thema beschäftigt habe war mir auch nicht bewusst, dass es so viele Materialien für die Wärmedämmung gibt. Der naturnahe Zellulose-Dämmstoff spricht mich sehr an, weil er so ökologisch ist.

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