Beschattung der eigenen vier Wände

Beschattung der eigenen vier Wände

So sehr Menschen die Sonne im Freien genießen, so unangenehm sind hohe Temperaturen im Inneren des Hauses. Jeder Mensch benötigt Licht, welches durch die zahlreichen Fenster der Immobilie einfällt. Durch den Lichteinfall entsteht allerdings auch ein negativer Effekt: Die Räume heizen sich auf. Verbraucher können sich mit einer passenden Beschattung gegen die Sommerhitze schützen.

Beginnend mit dem Frühling steigen die Temperaturen langsam aber sich in den zweistelligen Bereich und erreichen im Sommer einen Wert um die 30 Grad Celsius. Für die meisten Menschen ist diese Temperatur alles andere als angenehm, insbesondere dann, wenn sie wochenlang anhält und das Haus aufwärmt. Die Folge: Schlaflose Nächte, durchgeschwitzte Bettlaken und Antriebslosigkeit im Alltag. Die Sommerhitze macht Menschen rund um den Globus zu schaffen und sollte nicht vernachlässigt werden, da sie im schlimmsten Fall Kreislaufbeschwerden und Bewusstlosigkeit herbeiführen kann. Sind die Zimmer erst einmal aufgeheizt, kann man die Temperatur nur noch schwer senken. Deshalb ist es wichtig, Vorkehrungen zu treffen, damit die Hitze gar nicht erst ins Innere gelangt.

Wie Häuslebauer sich von Anfang an schützen

Wer in Anbetracht der historisch niedrigen Zinsen mit dem Gedanken spielt, ein Haus zu bauen oder zu erwerben, sollte darauf achten, wie die Räume ausgerichtet sind. Die Sonne ist glücklicherweise eine der wenigen Elemente unseres Lebens, die jeden Tag denselben Ablauf besitzt. Eine bekannte Eselsbrücke, die Kinder bereits in der Schule lernen, lautet:

Im Osten geht die Sonne auf, im Süden nimmt sie ihren Lauf, im Westen will sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehen.

Das Schlafzimmer sollte, wenn möglich, östlich ausgerichtet sein. Da die Sonne hier aufgeht, können die Sonnenstrahlen, die morgens durch das Fenster dringen, beim Wachwerden helfen. Im Laufe des Tages wird die Sonne hingegen nicht mehr das Schlafzimmer aufheizen, sodass die Temperatur hier abends angenehm ist.

Problematisch ist insbesondere die Südseite, da die Sonne hier ihren Höhepunkt erreicht und in einem steilen Winkel direkt auf das Haus scheint. Insbesondere das Dach und eventuell das darunter liegende Zimmer werden dadurch stark aufgeheizt. Einige Menschen empfehlen zwar, dass die Südseite aufgrund der starken Sonneneinstrahlung große Fenster besitzen sollte, da das Haus so im Winter aufgeheizt wird. Dieser Vorteil wird allerdings im Sommer zum Nachteil, wenn man keine passenden Möglichkeiten zur Beschattung besitzt.

Durch den Tiefstand der Sonne werden allerdings nicht die Zimmer der unteren Etagen der Südseite stark aufgeheizt, sondern die West- und Osträume. Die einfallenden Sonnenstrahlen können tief in den Raum eindringen und ihn aufwärmen. Eine gute Beschattung wird deshalb sowohl im Schlafzimmer der Ostseite als auch Räumen der Westseite benötigt.

Das Fenster als Portal der sommerlichen Hitze

Die Fenster sind das größte Einfallstor für Sonnenstrahlen und somit auch Hitze. Wie viel Wärme letztendlich durch die Fenster durchdringt, hängt von der Verglasung ab. Dafür gibt es eine spezielle Angabe, den sogenannten g-Wert (Gesamtenergiedurchlassgrad). Je kleiner der g-Wert, desto besser. Normales Wärmeschutzglas sollte einen g-Wert von 0,7 bis 0,9 besitzen, das bedeutet: Das Fenster lässt 70 bis 90 Prozent der Sonnenenergie durch.

Das Fenster alleine ist somit nicht in der Lage, Sonnenstrahlen vom Eindringen abzuhalten, sodass eine zusätzliche Beschattung notwendig wird. Hier gibt es zwei Arten:

  1. Beschattung von außen
  2. Beschattung von innen

Die Vertreter der ersten Variante sind Rollläden, die außen angebracht werden. Bei einer nachträglichen Montage, die nicht in die Außenwand integriert ist, geht dabei häufig ein wenig der Fensterfläche verloren. Zu den Nachteilen der Rollläden gehören, dass sie, wenn komplett geschlossen, nur sehr wenig Licht durch ihre kleinen Löcher durchlassen. Weiterhin benötigen sie eine regelmäßige Pflege und Wartung, damit sie korrekt funktionieren. Rollläden sind auch eine etwas teurere Investition, die von einem Profi montiert werden muss.

Aus diesem Grund entscheiden sich viele Menschen für eine Beschattung von innen: Sie ist kostengünstiger und kann meist von Laien befestigt werden. In diesem Bereich haben sich die Jalousien durchgesetzt, die inzwischen in verschiedenen Ausführungen und Modellen erhältlich sind. Sie werden direkt am Fensterrahmen, in der Fensternische oder an der Fensterwand befestigt. Premiumanbieter wie MassJalousien bieten in ihrem Onlineshop Jalousien aus Aluminium an, die Kunden selbst konfigurieren können. Im Vergleich zur Massenware aus dem Handel kann jeder Verbraucher eine Jalousie kaufen, die perfekt zu seinem Fenster passt und den Raum zufriedenstellend beschattet.

Jalousien kaufen: Auf Material und Abmessungen achten

Die Beschattung der eigenen vier Wände ist nur so gut wie die Produkte, die zum Einsatz kommen. Beim Kauf von Jalousien müssen Verbraucher auf mehrere Eigenschaften achten, damit sie ihre eigenen vier Wände korrekt beschatten können.

  • Material: Die Lamellen von Jalousien werden aus Kunststoff, Holz oder Aluminium gefertigt. Wir empfehlen Letzteres, da es besonders beständig und leicht zu pflegen ist. Kunststoff und Holz können durch die Sonneneinstrahlung eine andere Farbe annehmen. Besitzer von Aluminium-Jalousien müssen diese lediglich regelmäßig von Staub befreien. Weiterhin ist Aluminium ein modernes Material, welches perfekt in moderne Wohnungen passt.
  • Verarbeitung: Nicht nur das Material spielt eine große Rolle, sondern auch die Art, wie es verarbeitet wurde. Eine hochwertige Jalousie lässt sich leicht und problemlos bedienen – nicht nur heute, sondern auch in vielen Jahren.
  • Handhabung: Klassische Jalousien besitzen einen Wendestab und eine Zugschnur. Mit dem ersten Element öffnet und schließt man die Lamellen, mit dem Zweiten kann man die Jalousie hoch und runterziehen. Bei modernen Jalousien ist eine Endloskette zu finden, die die anderen beiden Elemente ersetzt.
  • Abmessungen: Eine Jalousie ist nur dann perfekt, wenn sie genau zum Fenster passt. Verbraucher sollten ihre Jalousien deshalb nach Maß bestellen, damit sie das Fenster oder die Fensternische perfekt abdecken.

Schattenspender müssen korrekt verwendet werden

Kein Beschattungssystem funktioniert zufriedenstellend, wenn es nicht effektiv genutzt wird. Morgens, wenn der letzte Bewohner das Haus verlässt, sollte er dafür sorgen, dass die Jalousien an den Fenstern geschlossen sind, wo im Laufe des Tages Sonnenstrahlen eindringen könnten.

Speziell im Sommer, müssen Verbraucher lernen, richtig zu lüften. Am frühen Morgen sollten zunächst alle Zimmer gelüftet werden. Danach schließt man die Fenster und lässt sich auch nicht gekippt offen, da die Wärme lediglich ins Haus strömen würde. Die Fenster bleiben geschlossen. Erst am späten Abend kann wieder gelüftet werden – am besten um oder nach Mitternacht. Erst zu diesem Zeitpunkt ist die Außenluft so stark abgekühlt, dass der Luftaustausch in der Wohnung Sinn macht.

Artikelbild: © Goodluz / Shutterstock


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