Professionelle Innenraumsanierung: Was Eigentümer wissen sollten

Professionelle Innenraumsanierung: Was Eigentümer wissen sollten

Die Sanierung eines Gebäudes ist komplex und bedarf einer guten Planung. Es ist wichtig, die korrekte Reihenfolge der einzelnen Sanierungsmaßnahmen einzuhalten. Dadurch ergeben sich zahlreiche Einsparungsmöglichkeiten, sodass die Haussanierung letztendlich kostengünstiger ist. Alle wichtigen Informationen zur professionellen Innenraumsanierung erhalten Sie in diesem Sanierungsleitfaden von Heimhelden.de, damit bei Ihrer Wohnungssanierung nichts schiefgeht.

Die Sanierungsquote im Wohnungsbestand nimmt zu

In den vergangenen Jahren stieg die Anzahl der Wohnungsbestandsanierungen erheblich an. Das liegt unter anderem daran, dass das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die Fördermittel massiv aufgestockt und die Förderbedingungen verbessert hat. Für die energetische Gebäudesanierung stand im Jahr 2020 ein Volumen von 8,6 Milliarden Euro zur Verfügung.

Ein Jahr zuvor waren es lediglich 1,85 Milliarden Euro. Die steigende Sanierungsquote wirkt sich positiv auf die förderbedingten CO2-Einsparungen aus. Eine hohe Sanierungsquote erfahren vor allem Heizungen, die mit erneuerbaren Energien arbeiten. Hierfür wurden im Jahr 2020 mehr als 280.000 Förderanträge bewilligt.

Wie unterscheiden sich Renovierung und Sanierung?

Die Begriffe Renovierung und Sanierung werden im Alltag oft als Synonyme verwendet. Die einzelnen Maßnahmen unterscheiden sich jedoch. Bei einer Renovierung geht es vor allem um optische Verbesserungen. Passende Renovierungsmaßnahmen lassen das Eigenheim wie neu erscheinen – und erfordern einen geringeren Arbeits- und Kostenaufwand im Vergleich zur Sanierung.

Vor allem nicht zwangsläufig notwendige Schönheitsreparaturen wie das Tapezieren von Wänden oder die Erneuerung des Bodenbelags werden bei Renovierungen durchgeführt. Die Maßnahmen dienen in erster Linie dazu, das Wohngefühl zu verbessern und können von Heimwerkern meist selbst erledigt werden.

Bei Sanierungsmaßnahmen werden hingegen ernsthafte Mängel beseitigt. Damit lassen sich Schäden an der Immobilie beheben, um die Wohnungs- oder Hausqualität wiederherzustellen. Solche Sanierungsarbeiten sind komplex, teuer und erfordern oft Fachwissen. Zu den gängigen Sanierungsmaßnahmen gehören die Schimmelbeseitigung, das Trockenlegen eines nassen Kellers oder der Austausch einer energetisch ineffizienten Heizung.

Wie wird eine Sanierung finanziert?

Die Finanzierung Ihrer Sanierungsmaßnahmen ist ein Punkt, den Sie von Anfang an gut planen sollten.

Gerade energetische Sanierungsmaßnahmen summieren sich schnell auf mehrere Tausend Euro.

Es gibt Einsparmöglichkeiten, durch die Ihre Baumaßnahmen kostengünstiger werden können. So existieren verschiedene staatliche Förderkredite zum Beispiel von der KfW, die zinsgünstig sind und teilweise auch Tilgungszuschüsse beinhalten. Auch Investitionszuschüsse sind möglich. Weitere Informationen über die aktuellen Fördermöglichkeiten erhalten Sie beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.

Schritt für Schritt zur professionellen Haussanierung

Bei der Gebäudesanierung spielt die richtige Reihenfolge eine bedeutende Rolle. Wenn Sie sich verzetteln, drohen Verzögerungen und die Kosten können sich unnötig erhöhen. Lesen Sie in diesem Sanierungsleitfaden, wie Sie bei der Haussanierung Schritt für Schritt vorgehen sollten.

1. Schritt: Eine gute Planung ist alles

Eine korrekte Planung ist das A und O für eine erfolgreiche Haussanierung. Diese muss sowohl auf den Bauherren als auch auf das Objekt abgestimmt werden. Sie können sich die Sanierungsplanung mit einem speziellen Tool wie Doozer deutlich erleichtern. Dabei handelt es sich dabei um eine Software für Innenraumsanierungen.

Mit Doozer haben Sie demnach die Möglichkeit, sämtliche Schritte der Wohnungssanierung digital abzubilden und beispielsweise Aufträge anzulegen und zu überwachen und Zahlungen zu verwalten. Dadurch verbindet die Plattform Handwerker und Auftraggeber digital, unkompliziert und schnell.

2. Schritt: Komplette Demontage

Nach der Planung geht es dann an die Demontage. Hierbei sollten Sie nicht zu zaghaft sein, sondern direkt alle auszutauschenden Bauteile demontieren. Das erleichtert Ihnen die Entsorgung: Statt ständig wieder Bauschutt mit dem Anhänger zum Recyclinghof zu fahren, können Sie einen Container bestellen und werden direkt alles los. Sie haben somit schon bei der Demontage Einsparmöglichkeiten und können dazu beitragen, dass Ihre Haussanierung insgesamt kostengünstiger wird.

3. Schritt: Rohbauarbeiten durchführen

Genau wie beim Hausbau beginnt es auch bei der Haussanierung mit dem Rohbau. Im dritten Schritt geht es also darum, Fenster oder Türen in die Wand zu brechen, Zwischenwände zu setzen, die Fußbodenheizung einzubauen und Deckendurchbrüche zu realisieren.

4. Schritt: Dach neu eindecken

Falls notwendig, werden im vierten Schritt Dachreparaturen durchgeführt. Dazu gehören zum Beispiel:

  • neue Dacheindeckung
  • Dachsparrenerneuerung
  • Einbau von Gauben
  • Legen von Dämmungsmaterial

Oft lassen sich Dacharbeiten parallel zu den übrigen Rohbauarbeiten durchführen.

5. Schritt: Mit dem Trockenbau beginnen

Möchten Sie neue Zwischenwände im Trockenbauverfahren einziehen oder Dachschrägen beplanken, ist dies im fünften Schritt möglich. Vor allem Trockenbauwände, in denen Leitungen verlaufen sollen, werden jetzt gebaut. Dabei werden die Gipskartonwände auf einer Seite noch weggelassen, damit die Haustechnik eingebaut werden kann.

6. Schritt: Haustechnik installieren lassen

Nun beginnt die Haustechnik – und zwar mit den Abwasserrohren, da diese ein Gefälle erfordern. Danach geht es mit den Wasserleitungen weiter. Diese Aufgaben gehören in die Hände eines Gas-, Wasser- und Heizungsinstallateurs, sodass Sie in diesem Punkt weniger über die korrekte Reihenfolge der Arbeiten Bescheid wissen müssen. Er kümmert sich auch um die Heizungsanlage.

Bevor Sie Ihre Heizung bestellen, sollten Sie wissen, welche Fenster und welches Dämmungsmaterial das Haus bekommt. Andernfalls könnte Ihre Heizungsanlage falsch dimensioniert werden.

7. Schritt: Elektroinstallationen realisieren

Danach stehen die Elektroinstallationen an. Lichtschalter, Steckdosen, Türöffner, Rollladenantriebe und Kabel für Internet und Fernsehen werden jetzt verlegt. Zunächst werden jedoch nur Dosen für Schalter und Steckdosen gesetzt, während die Bauteile selbst frühestens nach dem Verputzen montiert werden.

8. Schritt: Trockenbau beenden

Sobald alle Rohre und Leitungen liegen, werden die Trockenbauwände fertiggestellt. Auch die Verkleidung von Dachschrägen folgt.

9. Schritt: Die Außendämmung, neue Fenster und Innenputz

Nach Abschluss der Rohbauarbeiten kann das Dämmerungsmaterial an der Außenfassade angebracht werden. Danach kommen neue Fenster und der Innenputz.

10. Schritt: Sanierungsarbeiten im Inneren abschließen

Abschließend kümmern Sie sich bei der Innensanierung um die Fußböden, die Treppen und die Innenwände.

Die Wände werden erst gestrichen oder tapeziert, wenn der Putz komplett getrocknet ist.

Ist das Streichen erledigt, werden die Fußleisten, Steckdosen und Schalter montiert. Ganz zum Schluss folgen die Sanitärelemente in den Badezimmern.

Zusammenfassung

Eine Haussanierung ist nicht nur teuer, sondern auch komplex. Wichtig ist vor allem, die richtige Reihenfolge einzuhalten, damit die Sanierungsmaßnahmen nicht unnötig teuer werden. Mit den Tipps aus diesem Sanierungsleitfaden fällt es Bauherren leichter, Licht ins Dunkel zu bringen und ihre Sanierungsmaßnahmen sinnvoll zu planen.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert