Wie erkennt man hochwertiges Werkzeug? Praktische Tipps für Heimwerker

Wie erkennt man hochwertiges Werkzeug? Praktische Tipps für Heimwerker

Profi-Werkzeuge und Profi-Geräte werden nicht umsonst so bezeichnet. Häufig ist die Verwendung für einen speziellen Zweck vorgesehen, aber auch die Verarbeitung weiß zu überzeugen. Ein Problem von günstigerem Werkzeug für Heimwerker ist im Gegensatz dazu die Verarbeitungsqualität. Diese führt zu schnelleren Abnutzungen sowie Schäden und kann im schlimmsten Fall sogar Verletzungen zur Folge haben. Es gibt aber auch Werkzeuge von hoher Qualität, ohne wesentlich teurer zu sein, welches dem Profi-Equipment entspricht. Mit ein wenig Planung und Hintergrundwissen ist es problemlos möglich, gutes Werkzeug im Gros der Angebotspalette auszumachen.

Worauf kommt es bei gutem Werkzeug an?

Besonders zwei Aspekte sind von Bedeutung und sollten nicht unterschätzt werden. Einerseits ist dies die herstellerseitige Qualität und Verarbeitung, andererseits die Langlebigkeit. Können Sie das Werkzeug nicht für den gewünschten Zweck nutzen, bringt es Ihnen nicht wirklich viel. Ihr Anspruch kann es nicht sein, ein Werkzeug nur einmalig nutzen zu können und danach mit verschiedensten Problemen zu kämpfen. Daher ist das Zusammenspiel aus hoher Verarbeitungsqualität und Funktionalität das, was ein gutes Werkzeug von einem schlechten unterscheidet.

Der Kauf eines etwas günstigeren Werkzeugs lohnt sich meist nicht einmal, wenn nur die einmalige Verwendung vorgesehen ist. Besonders bei elektrischen Geräten ist daher eine etwas höhere Investition angeraten.

Worin liegen personenbezogene Unterschiede?

Natürlich gibt es auch Unterschiede, die eher personenbezogen sind. Das können einerseits Größenunterschiede sein, wobei zu kleine oder zu große Werkzeuge für Sie persönlich unhandlich sind und somit ebenfalls an Funktionalität einbüßen. Andererseits sollten Sie Ihre Werkzeuge auch immer projektbezogen auswählen. Möchten Sie beispielweise einen Parkettboden verlegen, benötigen Sie ganz spezielles Werkzeug.

Wodurch lassen sich gute Werkzeuge erkennen?

Da das Erkennen von gutem Werkzeug für den Laien nicht einfach ist, gibt es einige Vorschriften und Normen, die Sie ebenfalls einsehen und heranziehen können. Die bekanntesten Normen stellen sicherlich DIN-Normen dar. Hierbei halten sich die Hersteller an entsprechende Vorgaben – was DIN-Normen leisten, können Sie hier kompakt nachlesen. Die GS-Zertifizierung wird häufig vom TÜV durchgeführt und ist eine hervorragende Möglichkeit Werkzeuge zu erkennen, die eigens sicherheitsgeprüft wurden. Gleiches gilt für das VDE-Prüfzeichen, welches es unter anderem bei Elektrogeräten gibt.

Sie können sich auf die genannten Siegel meistens verlassen. Allerdings sollten Sie bei anderen Siegeln zunächst überprüfen, wofür das genutzte Siegel tatsächlich steht.

Welche Werkzeuge sind besonders von Qualitätsunterschieden betroffen?

Prinzipiell kann natürlich jedes Werkzeug von entsprechenden Mängeln und Fehlern betroffen sein, allerdings gibt es einige wiederkehrende Probleme, die es zu vermeiden gilt. Das bekannteste Beispiel ist hierbei sicherlich der abgebrochene Hammerstiel, der aus schlechter Verarbeitung herrührt. Aber auch abgenutzte und stumpfe Schneiden, Klingen und Sägeblätter kommen häufig vor. Tipp: Die hohe Verarbeitungsqualität ist immer nur die halbe Miete. So ist es ebenfalls sehr bedeutsam, die Werkzeuge regelmäßig zu reinigen und von Dreck und Wasserrückständen zu befreien. Aber auch ein gewisser Schutz beim Transport spielt bei vielen Varianten eine große Rolle.

Welche Möglichkeiten gibt es bei hohem Werkzeugbedarf?

Besonders dann, wenn Sie noch überhaupt kein Werkzeug besitzen oder eine Vielzahl an gewöhnlichen Werkzeugen benötigen, sind Werkzeugkoffer mit verlockenden Angeboten verbunden. Doch sollten Sie hier immer mit einer gewissen Vorsicht auf das Angebot blicken, da ein geringer Preis auch meist mit einer etwas verringerten Qualität verbunden ist. Es gibt natürlich auch einzelne Werkzeugkoffer, die über eine äußert hohe Qualität verfügen, allerdings sind diese auch preislich einzuordnen und besitzen gewisse Teile, die Sie nicht unbedingt benötigen. Alternativ können Sie sich auch immer nach einem leeren Koffer und vielen einzelnen Werkzeugen umschauen und sich auf die benötigten Zubehörteile beschränken, um das eigene Konvolut mit der Zeit selbst aufzubauen.
Artikelbild: © ifong / Bigstock.com


1 Kommentar

  1. Horst Z. 26.08.2017 05:49 Uhr

    War am schwanken, ob sich höherpreisiges Werkzeug wirklich auszahlt. Mache viel selbst was Haus und Tür angeht. Aber ihr habt meine Bedenken entschärft und ich zahle lieber einmal als mehrmals :)

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