Betonsteine imprägnieren

Betonsteine imprägnieren

Wer neue Steine verlegt hat, der möchte sie auch ausreichend gegen Regen, Schnee, Hagel und Schmutz geschützt wissen, aber wie ist das am besten möglich? Mit einer Imprägnierung! Die Imprägnierung bildet eine Schutzschicht auf der Oberfläche und somit kann eine Oberflächeneinwirkung dem Stein aus Beton nichts mehr anhaben. Wer die Absicht hegt, die Sauberkeit und die Farben sowie die Struktur seines Betonsteines zu erhalten, der muss den Stein entsprechend pflegen bzw. ihn imprägnieren.

Betonsteine sind überall zu finden und sie benötigen einen speziellen Oberflächenschutz

Betonsteine sind überall im Außenbereich der Hausanlage zu finden. Sie zieren Ein- und Ausfahrten. Sie gestalten Garagenhöfe schön und sie sind auf diversen Gehwegen zu finden. Jedem Hausbewohner ist es ein Anliegen sein Betonpflaster so lange es geht, gut zu erhalten, aber muss deswegen immer der Besen oder Lappen geschwungen werden? Nein, muss er nicht, mit der entsprechenden Reinigung bzw. Imprägnierung geht es um vieles einfacher. Denn die Passion einer Imprägnierung ist es, den Betonstein einem speziellen Oberflächenschutz zuteil werden zu lassen. Damit das Betonpflaster über viele Jahre hinweg wie neu aussieht. Die Zeit in der aufwändige Arbeiten mit dem Hochdruckreiniger erledigt wurden, ist dank der passenden Imprägnierung nun endlich vorbei. Denn sind die Wege, Mauern, Ein- und Ausfahrten erst einmal imprägniert, reicht es diverse Verschmutzungen einfach wegzuspülen. Ein Kübel mit reinem Wasser reicht aus. Sind die Verschmutzungen stärker, sollte bei den Reinigungsarbeiten ein Gartenschlauch verwendet werden.

Viele verwenden für diverse Reinigungsarbeiten auch klares Wasser mit einer ph-neutralen Seife. Andere wiederum greifen zur herkömmlichen Schmierseife, um den Boden gründlich zu putzen. Weitere Personen schwören auch auf den berühmten Spritzer Spülmittel um eventuelle Flecken zu beseitigen.

Welche Auswirkung hat die Betonsteinimprägnierung?

Hierbei handelt es sich um eine Versiegelung mit langem Pflegeschutz für das Betonpflaster. Die behandelte Oberfläche zeigt sich nach der Behandlung pflegeleicht und schmutzabweisend. Das ursprüngliche Aussehen der Betonsteine bleibt damit auf lange Zeit erhalten. Die Oberfläche zeigt sich strapazierfähiger und oft auch vergilbungsfrei, da ein entsprechender Schutzfilm auf den Stein aufgetragen wurde. Die Sporen des Betons schließen sich weitgehend, somit haben Fremdstoffe keine Chance mehr in den Beton einzudringen. Denn ist der Betonstein erst einmal imprägniert, zeigt er sich schmutz- und wasserabweisend, daher ist der Aufwand der Pflege deutlich niedriger. Ein imprägnierter Betonstein bietet auch diversem Bewuchs keinen Halt mehr. So haben Flechten, Algen und Moose keine Chance mehr sich festzuhalten. Kalkausblühungen, wie sie bei dem Betonstein oft üblich sind, gehören nach der Versiegelung der Vergangenheit an.

Nie wieder schrubben- lieber imprägnieren

Gerade ein Betonpflaster zeigt sich bei der Reinigung als unempfindlich. Auch hartnäckige Verschmutzungen können ohne chemische Reiniger beseitigt werden. Dennoch macht es Sinn, nicht ständig auf den starken Wasserstrahl des Hochdruckreinigers zu vertrauen, sondern auch einmal über eine Alternative nachzudenken, die mit weniger mechanischer Krafteinwirkung abzudecken ist. Zudem sind nicht alle Betonsteine für den Hochdruckreiniger gleich gut geeignet. Außerdem ist der Hochdruckreiniger dafür bekannt, dass er kleine Steinchen und feinen Sand aus den Fugen wirbelt und in der Gegend verteilt. Das hat zur Folge, dass die Fugen mit Sand neu befüllt werden müssen. Das herkömmliche Schrubben mit Besen zeigt sich aufwändig und kräfteraubend, darum kann darauf verzichtet werden, wenn die Betonsteine im Vorfeld imprägniert wurden.

Vor dem Imprägnieren ist es wichtig, dass die Fugen dicht verschlossen werden.

Betonsteinimprägnierung – So wird es gemacht

Entweder ein geschultes Unternehmen wird mit dieser Aufgabe betraut oder es wird selbst Hand angelegt.
Diese Werkzeuge werden bei dieser Arbeit benötigt:

  • Schrubber
  • Besen
  • Hochdruckreiniger
  • eventuell Scheuersand
  • Imprägnierung
  • Farbroller oder Pinsel

Weisen die Betonsteine sehr starke Verschmutzungen auf, ist es empfehlenswert, im Vorfeld mit Scheuersand zu arbeiten. Dieser Sand zeigt sich als das perfekte Poliermittel. Sind die Verschmutzungen nicht ganz so stark, kann auch zu einem Hochdruckreiniger gegriffen werden. Der Schmutz löst sich aus den Platten und die Fläche muss anschließend sauber abgespült werden.

Es ist entscheidend, dass die zu behandelnde Fläche ausreichend trocknen kann. Die zu imprägnierende Fläche muss auf jeden Fall trocken sein. Denn die Imprägnierung ist nur auf einem trockenen Untergrund anzubringen. Ist die Oberfläche gereinigt und trocken, kommt die Imprägnierung zum Einsatz. Sie wird mit einem Farbroller oder Pinsel aufgetragen. Beim Auftragen sollte darauf geachtet werden, dass die Imprägnierung dünn und gleichmäßig aufgetragen wird. Es sollte nicht mehr aufgetragen werden, als von der Oberfläche aufgenommen wird. Es ist wichtig, nicht im Überschuss zu arbeiten und Bildungen von Pfützen zu vermeiden. Auch Schlieren sind ein absolutes No-Go beim Auftragen der Imprägnierung.
Danach dürfen die behandelten Betonsteine austrocknen. Die Zeit des Trocknens dauert einige Stunden. Während der Trocknungsphase darf das Betonpflaster nicht betreten wird. Wichtig ist es zudem, die behandelte Fläche vor Feuchtigkeitseinwirkung zu schützen, deshalb sollte die Arbeit des Imprägnierens der Betonsteine in den Sommermonaten verrichtet werden.

Bei der Arbeit des Imprägnierens ist es wichtig auf die Fugen zu achten. Sie sollten mit einem Fugenpflastermörtel verschlossen werden, so haben Algen, Flechten und Moose keine Chance mit der Bewachsung.

Wie länge hält eine solche Imprägnierung?

In der Regel hält eine Betonstein-Versiegelung drei bis vier Jahre, dann sollte sie wieder neu aufgebracht werden.

Zusammenfassung

Wer den Betonstein mit einem Langzeitschutz versehen möchte, der imprägniert ihn kurzerhand. So findet das kraftraubende Schrubben sein Ende und der Stein erhält eine wasserfeste und UV-beständige Schutzschicht, die in der Regel mit einem seidenmatten Glanz versehen ist. Ist der Betonstein imprägniert, zeigt er sich schmutzabweisend und pflegeleicht. Das Aussehen, die Farbe und die Struktur des Betonpflasters werden dadurch besser erhalten.

Artikelbild: © ANRi Photo / Bigstock.com


2 Kommentare

  1. Michael 23.03.2018 16:38 Uhr

    Beton zum imprägnieren ist besonders im Winter wichtig, sonst kann Wasser in den Beton eindringen und diesen schädigen oder im Herbst kann sich Moos und Bewuchs schnell an den Stein zu schaffen machen.

    In der Firma (Landschaftsgärtner) haben wir zahlreiche Gärten angelegt auch viele moderne Sachen mit Terrasse oder Pool Bereich dort wird ja oft gerne Rauputz oder Beton verwendet als modernes Element.

    Wir nutzen dazu immer den BS20 zum versiegeln.

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  2. Robert 27.05.2019 13:43 Uhr

    Wir haben unsere Gartenmauer vor zwei Jahren mit Nanotol imprägniert. Vorher war die Mauer sehr unansehnlich, grün, voller Moos und Schmutz. Wir mussten jedes Jahr aufwändig reinigen. Seit dieser Versiegelung sieht die Mauer neuwertig aus. Wir haben keine Verfärbungen mehr. Laut Hersteller hält die Nanotol Versiegelung bis zu 10 Jahre. Das können wir zwar noch nicht bestätigen, weil es erst zwei Jahre alt ist, aber ich kann bestätigen, dass das sehr gut funktioniert, genau wie beschrieben.
    Das Versiegeln an sich ging recht schnell, nachdem die Mauer sauber war. Wir mussten es nur aufsprühen. Wir haben insgesamt 2 Liter gebraucht für die Mauer (über 20 m lang und ca. 1,5 m hoch) und waren sehr überrascht, wie wenig Versiegelung wir verbraucht haben. Hatten mehr eingekauft. Nun haben wir auch noch an der Westseite den unteren Bereich der Fassade (Rauhputz) versiegelt mit dem Rest Nanotol. Leider sieht ma jetzt dort jetzt nach 6 Monaten einen Unterschied zum nicht versiegelten Bereich, der dunkler geworden ist und jetzt schmutzig aussieht. Wir werden da nachversiegeln.

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