Gartenparty: Was man zum Feiern mit Nachbarn und Freunden wissen sollte

Gartenparty: Was man zum Feiern mit Nachbarn und Freunden wissen sollte

Für viele Menschen ist der Winter eine Jahreszeit, in der sie am liebsten einen Winterschlaf machen würde. Die Tage sind kurz, die Nächte lang. Viele Menschen fühlen sich ständig müde und ihnen fehlt Elan. Sobald sich der Frühling ankündigt, kommt allerdings wieder Freude auf. Schon bald denkt man an die nächste Gartenparty, die man mit Freunden, der Familie sowie den Nachbarn feiert.

Mit einer Gartenparty haben Immobilienbesitzer die Möglichkeit, einen schönen Nachmittag oder Abend mit Freunden, Bekannten, der Familie sowie den Nachbarn zu verbringen. Wie jede andere Party auch, muss auch diese gut geplant sein, damit sich die Gäste wohlfühlen und Probleme vermieden werden. Passende Tipps dazu gibt es im Anschluss.

Lärm: So viel muss der Nachbar vertragen

Eine Gartenparty möchte immer gut überlegt sein, insbesondere dann, wenn man sie in großem Stil feiert und man dabei einige Nachbarn verärgern könnte. In diesem Abschnitt nutzen wir die in Berlin gültige Rechtslage, um das Problem zu erklären. Je nach Wohnort kann es abweichende Regelungen geben.

Die Nachtzeit der Einwohner Berlins wird durch das Landes-Immissionsschutzgesetz (LImSchGBln), welches zwischen 22 und sechs Uhr greift sowie an Sonn- und gesetzlichen Feiertagen, geschützt. In das Gesetz fällt unter anderem auch Lärm durch menschliches Verhalten, zum Beispiel das Grölen bei einer Gartenparty.

Nachgewiesene Verstöße können zu Geldbußen von bis zu 50.000 Euro für den Veranstalter der Gartenparty führen. Weiterhin kann es vorkommen, dass Tatgegenstände, die Musikanlage zum Beispiel, eingezogen werden.

Nicht nur nachts kann eine Gartenparty zu gesetzlichen Problemen führen. Laut dem § 117 des Ordnungswidrigkeitengesetzes kann es auch tagsüber zu einem Bußgeld kommen, wenn ohne berechtigten Anlass Lärm erregt wird, der die Nachbarschaft belästigt.

Aufgrund der genannten Bußgelder, die bei einer außer Kontrolle geratenen Gartenparty auftreten können, sollten Veranstalter von Anfang an Regeln dafür sorgen, diese zu vermeiden:

  • Musikanlage ab zehn Uhr auf Zimmerlautstärke runterdrehen
  • unter Umständen die Party in die Innenräume verlegen
  • vorher mit Nachbarn absprechen, dass eine Party veranstaltet wird

Tipp: Wer auf Nummer sicher gehen möchte, dass kein Nachbar ärger macht, sollte einfach alle zur Gartenparty einladen.

Ambiente: Für gute Stimmung sorgen

Gartenpartys leben von ihrer Atmosphäre und dem Ambiente. Es ist die Aufgabe des Gartenbesitzers, dafür zu sorgen, dass sich die Gäste möglichst wohlfühlen.

Der erste Gedanken sollte sich der Beleuchtung widmen. Wer nämlich eine Gartenparty an einem schönen Sommerabend veranstaltet, muss damit rechnen, dass die Feier bis in die frühen Morgenstunden dauern könnte – dann sitzen die Gäste aber im Dunkeln.

Party-Veranstalter finden im Internet viele verschiedene Artikel, die dabei helfen, für eine gute Stimmung aber auch genügend Licht zu sorgen:

  • Gartenfackel: Nichts ist schöner, als ein loderndes Feuer im Garten. Gartenfackeln sorgen nicht nur für eine gute Stimmung im Garten, sie bringen auch Sicherheit mit sich, da sie den Garten beleuchten.
  • Windlicht: Kaum eine Lichtquelle ist günstiger und praktischer als das klassische Windlicht. Dieses kann man praktisch überall aufstellen, zum Beispiel auf den Tisch oder den Boden.
  • Feuerstelle: Wer die Romantik eines echten Lagerfeuers in seinen Garten holen möchte, dem stehen verschiedene Produkte zur Verfügung. Gel-Feuerstellen z.B. werden mit Brenngel schnell entfacht und sind leicht zu löschen. Dadurch sind sie in der Lage, eine schöne Atmosphäre auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten zu erzeugen, ohne dass eine Brandgefahr entsteht.

Mithilfe der genannten Produkte sollten Gartenbesitzer aber nicht nur für Stimmung, sondern auch Sicherheit sorgen. Treppen und eventuelle Stolperfallen sollten beleuchtet werden. Wichtig ist, Lichtquellen zu nutzen, die keinen Strom brauchen, um keine unnötigen Kabel durch den Garten zu ziehen.

Gartenmöbel: Ein Platz für jeden Gast

Nicht nur die Beleuchtung im Garten muss stimmen. Gastgeber müssen dafür sorgen, dass ihre Besucher alle bequem Platz nehmen können – dazu benötigt man natürlich Gartenmöbel.

Welche Art von Gartenmöbel die Beste ist, hängt von vielen Situationen ab: Wer Gartenpartys selten veranstaltet, ist mit klappbaren Modellen bestens beraten. Sie lassen sich einfach zusammenklappen und im Gartenhaus, in der Garage oder im Keller lagern. Dennoch sollte man nicht auf Qualität und Komfort verzichten.

Für Gartenbesitzer, die regelmäßig Freunde und Co. für eine Feier einladen, kommen Gartenmöbel infrage, die die ganze Saison lang im Garten stehen bleiben. Holzmöbel sind seit Jahren besonders gefragt, da sie natürlich wirken, robust und relativ pflegeleicht sind. Um eine regelmäßige Pflege für den dauerhaften Erhalt der Möbel kommt man aber nicht herum.

Beschattung: Im Sommer möchte niemand schwitzen

Wer schwitzen möchte, der geht in die Sauna oder besucht das Freibad im Sommer. Während einer Gartenparty ist der tropfende Schweiß jedoch äußerst unangenehm. Aus diesem Grund muss der Veranstalter mithilfe einer Beschattung dafür sorgen, dass sich die Gäste bei angenehmen Temperaturen, vor der Sonne geschützt, unterhalten können.

Für die Beschattung kommen mehrere Möglichkeiten infrage:

  • Pavillon: Einen solchen kann man kaufen oder auch ausleihen und im Garten aufbauen. Inzwischen gibt es sehr moderne Pavillons in verschiedenen Formen und mit unterschiedlichen Dachformen.
  • Gartenzelt: Das klassische Gartenzelt ist ideal, falls man plötzlich von einem Regenschauer erwischt wird und die Feier nicht ins Haus verlegen möchte.
  • Andere: Wer lediglich seine Terrasse beschatten möchte, kann dies mithilfe einer Markise, Sonnenschirmen, einem Sonnensegel, Stoffhimmel oder einer Pergola bewerkstelligen.

Getränke und Speisen: Perfekt auf die Gäste abgestimmt

Gute Gastgeber kennen ihre Gäste und wissen genau, was diese bevorzugen. Bereits vor der Gartenparty macht es Sinn, seine Gäste zu befragen, ob sie hinsichtlich der Getränke und Speisen Wünsche besitzen. Unter ihnen könnten sich einige Veganer befinden, andere hingegen mögen vielleicht eine bestimmte Fleischsorte nicht oder trinken ausschließlich Wein aber kein Bier.

Um diese Frage zu klären, gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • man fragt jeden Gast persönlich
  • man eröffnet ein Event auf Facebook und sammelt Infos
  • man startet Umfragen, zum Beispiel mit Google Formulare

Speziell bei der Getränkewahl sollte man darauf achten, ob ausschließlich Erwachsene oder auch Kinder an der Gartenparty teilnehmen. Cocktails können eine gute Möglichkeit sein, Erwachsene zu empfangen. Für Kinder aber auch Schwangere und Autofahrer sollte man unbedingt Cocktails ohne Alkohol anbieten. Vor dem Essen sollte man in erster Linie leichte Getränke anbieten, die weder Sahne noch Ei enthalten, empfiehlt Angelika Wiesgen-Pick, Geschäftsführerin des BSI.

Langeweile ist der größte Party-Killer

Gähnende Gäste, Musik, die spielt, der aber keiner zuhört, und allgemeines Schweigen sind ein klassisches Anzeichen dafür, dass die Party nicht richtig läuft. Wer jetzt nicht für Stimmung sorgt, wird seine Party nicht mehr retten können. Besser ist es jedoch, von Anfang an dafür zu sorgen, dass sich Langeweile gar nicht erst breitmachen kann:

  • Musik: Die treibende Kraft jeder Party ist natürlich die musikalische Untermalung. Eines ist sicher: Man kann es nicht jedem Gast recht machen. Praktisch ist es, wenn man vorab ein Thema für die Gartenparty klärt und die Musik dazu anpasst. Dann kann sich jeder Gast von Anfang an darauf einstellen, was ihn erwarten wird.
  • Motto: Die angesprochene Mottoparty kann eine weitere Möglichkeit sein, Langeweile auszuschließen. Wenn jeder Gast in einem Kostüm erscheint, sind Gespräche und lustige Einlagen praktisch vorprogrammiert.
  • Spiele: Ob Federball, Bierpong, Trink-Monopoly oder andere Spiele für draußen – sie sorgen dafür, dass sich die Gäste wohlfühlen und alle Sorgen vergessen.

Abseits dieser Möglichkeiten, können Party-Veranstalter auch auf professionelle Hilfe zurückgreifen: Zauberer, Clowns oder Musiker können dafür sorgen, dass die Gartenparty bei den Gästen für immer in Erinnerung bleibt.

Artikelbild: © imging / Shutterstock


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