Küche ausstatten: Passende Utensilien und Geräte zum Kochen

Küche ausstatten: Passende Utensilien und Geräte zum Kochen

Die Küche steht seit Jahren im Wandel der Zeit. Sie hat sich in den letzten Jahren den Bedürfnissen der Menschen angepasst, die sich selbst verändert haben. Eine Gesellschaft, die lange arbeitet, häufiger ausgeht und sich zum Teil vegetarisch oder vegan ernährt, benötigt eine Küche, die ihre Bedürfnisse erfüllt. Neben den Küchenmöbeln, die nicht fehlen können, wird eine Küche von ihren Geräten und Utensilien definiert.

Was gehört alles in die Küche? Töpfe, Teller, Besteck, ein Herd – das sind wohl die klassischen Antworten, die Verbraucher geben würden. Wer sich jedoch etwas genauer mit dem Thema und seinem persönlichen Bedürfnis befasst, wird schnell feststellen, dass keine Küche der anderen gleichen sollte.

Warum die Küchenausstattung individuell erfolgen muss

Bereits 1996 informierte das KATALYSE Institut über die Ernährungskultur im Wandel der Zeit (PDF; 4,3 MB). Damals war bekannt, dass Menschen der Auffassung sind, keine Zeit zum Essen zu haben. Fertiggerichte und Mikrowellenprodukte begannen, langsam die Oberhand zu gewinnen. Essen wurde eine Art Produkt, welches der Sättigung des Hungergefühls dient. In einigen Fällen wird Langeweile durch Essen kompensiert.

Die sich geänderten Rahmenbedingungen des täglichen Konsums von Lebensmitteln beeinflussen nicht nur unser Kaufverhalten, sondern auch die Art und Weise, wie eine Küche eingerichtet sein muss. Fertiggerichte und andere vorbereitete Nahrungsmittel benötigen nicht dieselben Utensilien wie Mahlzeiten, die von null entstehen müssen.

Ein weiterer Faktor ist die Entstehung zweier neuer Kategorien von Menschen: Vegetarier und Veganer. Sie verzichten auf Fleisch beziehungsweise tierische Produkte und haben völlig andere Ansprüche an die Gestaltung und Einrichtung einer Küche. Da sie überwiegend mit Obst und Gemüse arbeiten, benötigen sie an sie angepasste Küchengeräte und -möbel.

Küche: Im ewigen Wandel der Zeit

Nahrung war am Anfang ein Mittel zum Überleben. Später hat es sich zur primären Funktion der Küche entwickelt. Essen wurde zum Genuss. Ein wenig ironisch, dass wir heute wieder am Anfang stehen. Nahrung stellt für viele Menschen lediglich ein Mittel dar, sein Hungergefühl zu stillen.

Diese Tatsache lässt sich gut an der Entwicklung der Küche beobachten. Beginnend mit dem Mittelalter wurde die Küche von hellen Köpfen weiterentwickelt. Niemand anders als Leonardo da Vinci erfand einen mechanischen Drehspieß. Zu Zeiten des Rokoko erfand Benjamin Rumford (Graf von) den Topf- oder Sparherd[1] – welcher bis heute ein fester Bestandteil jeder Küche bildet.

Ab dem 19. Jahrhunderte änderte sich die moderne Küchenkultur für das Bürgertum. Apparaturen wurden erfunden, Materialien und Zutaten waren immer vielfältiger. Durch die Industrialisierung wurde der Lebensstandard in Städten erhöht und somit auch die Kochkultur verändert.

Im zuvor verlinkten Dokument (Ernährungskultur im Wandel der Zeiten) berichtet Adel P. den Hartog über die kulinarischen Angewohnheiten außerhalb des Haushaltes (bezogen auf die Niederlande). Beginnend mit dem 19. Jahrhundert wurde das Essen außerhalb der eigenen vier Wände möglich. Der Durchbruch begann jedoch mit der Ankunft von Fast-Food. Einer Statistik aus dem Jahr 1987 zufolge aßen 34 Prozent aller US-Amerikaner außerhalb ihres Hauses und gaben durchschnittlich 1.796 US-Dollar pro Kopf aus. Das Essen in Restaurants war damals auch in Spanien (34 %), Italien (32 %), Frankreich und Großbritannien (jeweils 28 %) beliebt.

Während in der Nachkriegszeit die Hungernot in Westeuropa weitestgehend eliminiert wurde und sich Bürger das Essen in der Stadt leisten konnten, begann mit dem 21. Jahrhundert eine neue Veränderung: Moderne Verbraucher entwickelten sich zu flexiblen Angestellten: Sie arbeiten relativ viel, sind immer erreichbar – auch nach Feierabend – und scheinen, Essen nicht länger zu genießen. Stattdessen hat es den Anschein, dass die regelmäßigen Speisen ihnen ein Dorn im Auge sind, der sie davon abhält, angeblich wichtigere Dinge zu erledigen.

Eine gute Küche ist das Fundament allen Glücks.

George Auguste Escoffier

Der französische Küchenmeister, von dem das obige Zitat stammt, hat zu seiner Zeit bereits gewusst, dass Menschen ohne eine gute Küche und schmackhafte Speisen nicht glücklich sein können. Aus diesem Grund sollte sich jeder Verbraucher bemühen, seine Küche seinen Bedürfnissen anzupassen und sie möglichst häufig zu nutzen.

Die 4 W-Fragen: Wie, was, wann und wo esse ich?

Am Anfang der Küchenausstattung steht eine ausführliche Analyse der Familie, die mithilfe von vier Fragen erfolgen kann:

  1. Wie esse ich?
  2. Was esse ich?
  3. Wann esse ich?
  4. Wo esse ich?

Ziel ist es herauszufinden, welche Essensgewohnheiten die Familie hat und wie man diese befriedigen kann. Die Essensgewohnheiten können von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden:

  • Anzahl der Familienmitglieder
  • sozialer Status
  • Berufstätigkeit der Eltern
  • persönliche Wünsche

Eine vierköpfige Familie, in der lediglich der Vater arbeitet und die Mutter eine Hausfrau ist, die sich um ihre Kinder kümmert, hat andere Bedürfnisse als ein junges, beruflich erfolgreiches Paar.

Praktische Utensilien und Geräte für die Küche

Abseits der Küchenmöbel, um die es in diesem Artikel nicht primär geht, gibt es eine Reihe von Geräten und Utensilien, die in modernen Küchen zu finden sein sollten. Dabei handelt es sich lediglich um Empfehlungen. Welche dieser Utensilien Verbraucher wählen, hängt von ihren persönlichen Bedürfnissen ab.

  • Kochgeschirr: Pfannen und Töpfe gehören zur Grundausstattung der Küche. Sie werden aus den verschiedensten Materialien gefertigt und sie sind in den unterschiedlichsten Formen und Größen erhältlich. Die Devise lautet: Klasse statt Masse. Wer sich wenige, gute Töpfe und Pfannen kauft – und wirklich diejenigen, die er benötigt – kann effizienter kochen.
  • Kräutertöpfe: Wer leidenschaftlich gerne kocht, für den dürfen Kräutertöpfe nicht fehlen. Frische Gewürze sind nicht mit den getrockneten Alternativen aus der Tüte zu vergleichen. Sie riechen herzhaft und ihr Geschmack entfaltet sich besser im Gericht.
  • Frischhaltedosen: Müsli, Pasta, Nüsse und Co. – sie sind Zutaten, die häufig verwendet werden. In luftdichten Glasbehältern kann man die Zutaten nicht nur für lange Zeit aufbewahren, sie können in der Küche auch ansehnlich zur Schau gestellt werden.
  • Mixer: Mit einem hochwertigen Mixer, der einige Hundert Euro kostet, können Verbraucher viele Speisen selbst herstellen. Leistungsfähige Mixer verarbeiten Nüsse zu Butter, Früchte zu Smoothies und Gemüse zu Cremesuppen.

Utensilien und Geräte müssen nicht immer nur eine praktische Funktion haben, wie die dänischen Design-Küchengeräte von Eva Solo beweisen. Die Design-Objekte schaffen es, mit ihrer hochwertigen Optik alle Blicke auf sich zu ziehen. In schlicht eingerichteten Küchen können Verbraucher mit solchen Produkten gezielt Akzente setzen.

Zusammenfassung

Die Küche unterliegt einem ständigen Wandel, der an unsere gesellschaftliche Veränderung geknüpft ist. Verbraucher sind beraten, bei der Ausstattung ihrer Küche mit Utensilien und Geräten immer auf die eigenen Bedürfnisse zu achten, ohne zu viel Wert auf aktuelle Trends zu legen. Nur auf diese Weise kann garantiert werden, dass effizientes Kochen möglich ist, welches Spaß macht und zu schmackhaften Speisen führt.
Artikelbild: © Thomas Bethge / Shutterstock


  1. 2002; George I. Brown; Graf Rumford: Das abenteuerliche Leben des Benjamin Thompson

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